„Er liebt es, von allen geliebt zu werden“ – Vor einem Jahr schrieb Lucrecia Rego de Planas an Papst Franziskus


Papst Franziskus
Papst Fran­zis­kus

(Mexi­ko-Stadt) Am 23. Sep­tem­ber 2013 schrieb die mexi­ka­ni­sche Katho­li­kin Lucre­cia Rego de Pla­nas einen lan­gen und per­sön­li­chen Brief an Papst Fran­zis­kus, indem sie ihr Lei­den an die­sem Pon­ti­fi­kat schil­der­te. Nach­dem aus Rom kei­ne Reak­ti­on kam, mach­te die neun­fa­che Fami­li­en­mut­ter und bekann­te katho­li­sche Publi­zi­stin den Brief publik. Heu­te vor einem Jahr ver­öf­fent­lich­te Katho​li​sches​.info den Brief, der wie eine Bom­be ein­schlug, in deut­scher Übersetzung. 

Anzei­ge

Die  neun­fa­che Fami­li­en­mut­ter, von 1999–2011 Direk­to­rin von Catho​lic​.net, einer der größ­ten katho­li­schen Inter­net­platt­for­men der Welt, die Jor­ge Mario Berg­o­glio schon seit zwölf Jah­ren per­sön­lich kann­te, mach­te die Per­sön­lich­keits­struk­tur des in Euro­pa bis zum 13. März 2013 fak­tisch unbe­kann­ten Erz­bi­schofs von Bue­nos Aires bes­ser sicht­bar: „Es ist so, als woll­test Du die Büch­se der Pan­do­ra öff­nen“. Dafür ern­te­te Rego de Pla­nas hef­ti­ge Kri­tik, unter ande­rem wegen „Majestäts­be­lei­di­gung“. „Die bizar­ren The­sen der Lucre­cia Rego de Pla­nas“ schimpf­te die Nach­rich­ten­sei­te kath​.net.

„Ein dra­ma­ti­sches Zeit­do­ku­ment“, wie wir vor einem Jahr schrie­ben, das wir nach zwölf wei­te­ren Mona­ten die­ses Pon­ti­fi­kats erneut zur Lek­tü­re emp­feh­len. Titel und Zwi­schen­ti­tel wur­den von der Redak­ti­on gewählt.

Rego de Pla­nas nann­te zunächst die mehr­fa­chen Begeg­nun­gen mit Jor­ge Mario Kar­di­nal Berg­o­glio in den „ver­gan­ge­nen zwölf Jah­ren“ bei Tagun­gen, Kir­chen­ver­samm­lun­gen und Ein­kehr­ta­gen in ver­schie­de­nen Städ­ten Mit­tel- und Süd­ame­ri­kas, „die mir die Gele­gen­heit boten, mit Dir ver­schie­de­ne Tage unter dem­sel­ben Dach zu schla­fen, den­sel­ben Tisch und sogar den­sel­ben Schreib­tisch zu teilen.“

Hui­x­qui­lucan, Mexi­ko, 23. Sep­tem­ber 2013

Lucrecia-Rego-de-Planas
Lucre­cia Rego de Planas

Liebster Papst Franziskus!

(…) Damals warst Du Erz­bi­schof von Bue­nos Aires und ich war Direk­to­rin eines der füh­ren­den katho­li­schen Medi­en. Heu­te bist Du nichts mehr und nichts weni­ger als der Papst und ich bin … nur eine Mut­ter, Chri­stin, ver­hei­ra­tet mit einem guten Mann und neun Kin­dern, die an der Uni­ver­si­tät Mathe­ma­tik lehrt und die ver­sucht, so gut sie kann, mit der Kir­che zusam­men­zu­ar­bei­ten, dort, wo Gott mich hin­ge­stellt hat.

In den Begeg­nun­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re hast Du mich mehr­fach auf­ge­for­dert: „Mäd­chen, nenn mich Jor­ge Mario. Wir sind Freun­de!“. Ich ant­wor­te­te erschrocken: „Abso­lut nicht, Herr Kar­di­nal! Gott möge mich davor bewah­ren, zu einem Sei­ner Für­sten auf Erden Du zu sagen!“

Jetzt aber erlau­be ich mir, Du zu sagen, weil Du nicht mehr der Kar­di­nal Berg­o­glio bist, son­dern der Papst, mein Papst, der süße Chri­stus auf Erden, an den ich mich ver­trau­ens­voll zu wen­den wage, wie an mei­nen Vater.

Ich habe beschlos­sen, Dir zu schrei­ben, weil ich lei­de und ich es brau­che, daß Du mich trö­stest. (…) Ich weiß, daß es Dir gefällt, jene zu trö­sten, die lei­den, und jetzt bin ich eine von ihnen.

Als ich diese Dinge sah, dachte ich mir: „Uff, was für ein Drang die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken!“

Als ich Dich bei die­sen Ein­kehr­ta­gen ken­nen­lern­te, als Du noch Kar­di­nal Berg­o­glio warst, war ich erstaunt über die Tat­sa­che, daß Du Dich nie so ver­hal­ten hast, wie sich die ande­ren Kar­di­nä­le und Bischö­fe ver­hiel­ten. Um eini­ge Bei­spie­le zu nen­nen: Du warst dort der Ein­zi­ge, der vor dem Taber­na­kel oder wäh­rend der Wand­lung kei­ne Knie­beu­ge mach­te; wenn alle Bischö­fe in Sou­ta­ne erschie­nen, weil es so die Vor­schrif­ten ver­lan­gen, bist Du in Stra­ßen­klei­dung und Kol­lar gekom­men. Wenn alle sich auf die für die Bischö­fe und Kar­di­nä­le reser­vier­ten Plät­ze setz­ten, hast Du den Platz des Kar­di­nal Berg­o­glio leer gelas­sen und Dich irgend­wo hin­ten hin­ge­setzt mit den Wor­ten „hier sit­ze ich gut, hier füh­le ich mich wohl“; wenn ande­re mit einem Auto anka­men, das der Wür­de eines Bischofs ent­spricht, dann kamst Du nach allen ande­ren, ganz geschäf­tig und in Eile und erzähl­test mit lau­ter Stim­me von Dei­nen Begeg­nun­gen im öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel, das Du benützt hat­test, um zur Ver­samm­lung zu kom­men. Als ich die­se Din­ge sah – und ich schä­me mich, es Dir zu sagen – dach­te ich mir: „Uff, was für ein Drang die Auf­merk­sam­keit auf sich zu len­ken! Denn, wenn man wirk­lich demü­tig und ein­fach sein will, ist es dann nicht bes­ser, sich wie die ande­ren Bischö­fe zu ver­hal­ten, um nicht aufzufallen?“

Er liebt es von allen geliebt zu werden

Erzbischof Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires
Erz­bi­schof Jor­ge Mario Berg­o­glio in Bue­nos Aires

Auch eini­ge mei­ner argen­ti­ni­schen Freun­de, die an den Tref­fen teil­nah­men, bemerk­ten irgend­wie mei­ne Ver­wir­rung und sag­ten zu mir: „Du bist nicht die ein­zi­ge. Er befrem­det uns alle immer, aber wir wis­sen, daß er kla­re Kri­te­ri­en hat und in sei­nen Reden ver­tritt er Über­zeu­gun­gen, die immer treu zum Lehr­amt und zur Tra­di­ti­on der Kir­che sind, er ist ein muti­ger, treu­er Ver­tei­di­ger der rech­ten Leh­re … Wie es aller­dings scheint, liebt er es von allen geliebt zu wer­den und will allen gefal­len. Und in die­sem Sinn könn­te er an einem Tag im Fern­se­hen gegen die Abtrei­bung spre­chen und am Tag dar­auf in der­sel­ben Fern­seh­sen­dung die Abtrei­bungs­fe­mi­ni­stin­nen der Pla­za de Mayo seg­nen; könn­te er eine wun­der­ba­re Rede gegen die Frei­mau­rer hal­ten und Stun­den spä­ter mit ihnen im Club essen und trinken.“

Mein lie­ber Papst Fran­zis­kus, es stimmt, das war Kar­di­nal Berg­o­glio, den ich aus der Nähe ken­nen­ge­lernt habe: An einem Tag damit beschäf­tigt, ange­regt mit Bischof Duar­te Aguer für die Ver­tei­di­gung des Lebens und die Lit­ur­gie zu reden und am sel­ben Tag, beim Abend­essen, immer ange­regt mit Msgr. Ysern und Msgr. Rosa Cha­vez für die Basis­ge­mein­schaf­ten und die schreck­li­chen Hür­den der „dog­ma­ti­schen Leh­re“ der Kir­che. An einem Tag Freund von Kar­di­nal Cipria­ni und Kar­di­nal Rodri­guez Mara­dia­ga, der über Unter­neh­mens­ethik und gegen die New Age-Ideo­lo­gien spricht, und wenig spä­ter Freund von Casa­ld­a­li­ga und Boff, der über Klas­sen­kampf und den „Reich­tum“ spricht, den die öst­li­chen Prak­ti­ken der Kir­che schen­ken könnten.

Von diesem Augenblick an habe ich für Dich und für meine geliebte Kirche gebetet

Auf­grund die­ser Prä­mis­sen wirst Du ver­ste­hen, wie sehr ich die Augen auf­ge­ris­sen habe, als ich Dei­nen Namen nach dem Habe­mus Papam hör­te und von die­sem Augen­blick an (noch bevor Du dar­um gebe­ten hast) habe ich für Dich und für mei­ne gelieb­te Kir­che gebe­tet. Und es seit­her nicht einen Tag ausgelassen.

Als ich Dich auf dem Bal­kon ohne Mozet­ta sah und Du das Pro­to­koll für den ersten Gruß und den latei­ni­schen Text miß­ach­tet hast, um Dich dadurch lächelnd von den ande­ren Päp­sten der Geschich­te zu unter­schei­den, sag­te ich besorgt zu mir selbst: „Ja, ohne Zwei­fel: das ist Kar­di­nal Bergoglio“.

In den Tagen nach Dei­ner Wahl hast Du mir ver­schie­de­ne Gele­gen­hei­ten gebo­ten, die mir bestä­tig­ten, daß Du immer noch die­sel­be Per­son bist, die ich aus der Nähe ken­nen­ge­lernt hat­te, immer auf der Suche anders zu sein: Du woll­test ande­re Schu­he, einen ande­ren Ring, ein ande­res Kreuz, einen ande­ren Stuhl und sogar ein ande­res Zim­mer als alle ande­ren Päp­ste, die sich immer demü­tig und ohne „Son­der­wün­sche“ mit den Din­gen zufrie­den gaben, die für sie vor­ge­se­hen waren.

Durch den Rücktritt meines geliebten Papstes Benedikt XVI. fühlte ich mich wie verlassen, inmitten des Krieges, des Erdbebens, des wildesten Orkans, und plötzlich bist Du gekommen

In jenen Tagen ver­such­te ich mich von jenem immensen Schmerz zu erho­len, den ich durch den Rück­tritt mei­nes gelieb­ten und sehr ver­ehr­ten Pap­stes Bene­dikt XVI. erlit­ten hat­te, mit dem ich mich von Anfang an iden­ti­fi­zier­te wegen der Klar­heit sei­ner Unter­wei­sung (der beste Lehr­mei­ster der Welt), wegen sei­ner Treue zur Lit­ur­gie, wegen sei­nes Mutes, die rech­te Leh­re inmit­ten der Fein­de der Kir­che zu ver­tei­di­gen und tau­send ande­rer Din­ge, die ich hier nicht auf­zäh­len will. (…) aber ich habe ver­stan­den, daß die Win­de wirk­lich stür­misch waren und das Papst­tum etwas zu Beweg­tes für sei­ne Kräf­te wur­de, die mit dem Alter im har­ten und bru­ta­len Kul­tur­kampf den er führ­te, geschwun­den waren.

In die­sem Augen­blick fühl­te ich mich wie ver­las­sen, inmit­ten des Krie­ges, des Erd­be­bens, des wil­de­sten Orkans, und plötz­lich bist Du gekom­men, um ihn am Steu­er­rad zu erset­zen. Wir haben einen neu­en Kapi­tän, dan­ken wir Gott dafür! Ich ver­trau­te voll­kom­men (ohne den Schat­ten eines Zwei­fels), daß Papst Fran­zis­kus mit dem Bei­stand des Hei­li­gen Gei­stes, mit dem Gebet der Gläu­bi­gen, mit der Last der Ver­ant­wor­tung, mit der Hil­fe sei­ner Mit­ar­bei­ter im Vati­kan und dem Bewußt­sein, von der gan­zen Welt beob­ach­tet zu wer­den, die Son­der­we­ge und Zwei­deu­tig­kei­ten des Kar­di­nals Berg­o­glio hin­ter sich las­sen und unver­züg­lich das Kom­man­do des Hee­res über­neh­men wür­de, um mit neu­em Wil­len den Kampf fort­zu­set­zen, den sein Vor­gän­ger begon­nen hatte.

Anstatt die Waffen zu ergreifen, begann mein General sein Mandat damit, mit seinem Friseur und seinem Zahnarzt zu telefonieren …

Zu mei­ner Über­ra­schung und Ver­wir­rung begann mein Gene­ral sein Man­dat, anstatt die Waf­fen zu ergrei­fen, lei­der damit, mit sei­nem Fri­seur und sei­nem Zahn­arzt zu tele­fo­nie­ren, mit sei­nem Milch­mann und sei­nem Zei­tungs­händ­ler, und so lenk­te er die Blicke auf sei­ne Per­son und nicht auf die Bedeu­tung des Papsttums.

Seit­her sind sechs Mona­te ver­gan­gen und ich erken­ne mit Lie­be und Emo­tio­nen an, daß Du Tau­sen­de von guten Din­gen getan hast. Mir gefal­len Dei­ne offi­zi­el­len Anspra­chen sehr (die an die Poli­ti­ker, die Gynä­ko­lo­gen, die Jour­na­li­sten, zum Welt­frie­dens­tag usw.) und Dei­ne Pre­dig­ten an den Fest­ta­gen, denn in ihnen erkennt man eine minu­tiö­se Vor­be­rei­tung und eine tie­fe Medi­ta­ti­on in jedem dar­in gebrauch­ten Wort. Dei­ne Wor­te und die­se Reden und Pre­dig­ten waren eine wah­re Nah­rung für mei­nen Geist und mei­ne See­le. Mir gefällt es sehr, daß die Men­schen Dich lie­ben und Dir applau­die­ren. Du bist mein Papst, das Ober­haupt mei­ner Kir­che auf Erden, der Kir­che Christi.

Den­noch – und das ist der Grund mei­nes Schrei­bens – muß ich sagen, daß ich auch gelit­ten habe (und lei­de), wegen vie­ler Dei­ner Wor­te, weil Du Din­ge sagst, die ich wie Stock­schlä­ge in mei­nen Unter­leib ver­spü­re, wäh­rend mei­ner stän­di­gen Bemü­hun­gen dem Papst und dem Lehr­amt treu zu sein. Ich füh­le mich trau­rig, ja, aber das Wort, um mei­ne Gefüh­le am besten zum Aus­druck zu brin­gen ist: Ratlosigkeit.

Ich brauche von Dir Orientierung, lieber Papst Franziskus

Ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll und was ich nicht sagen soll, ich weiß nicht mehr, wo ich behar­ren soll und wo ich die Din­ge lau­fen­las­sen soll. Ich brau­che von Dir Ori­en­tie­rung, lie­ber Papst Fran­zis­kus. Ich lei­de wirk­lich und sehr wegen die­ser Rat­lo­sig­keit, die mich lähmt. Mein gro­ßes Pro­blem ist, daß ich gro­ße Tei­le mei­nes Lebens dem Stu­di­um der Hei­li­gen Schrift, der Tra­di­ti­on und dem Lehr­amt gewid­met habe, so daß ich über eine kla­re Grund­la­ge ver­fü­ge, um mei­nen Glau­ben zu ver­tei­di­gen. Und nun ste­hen vie­le von die­sen siche­ren Fun­da­men­ten in Wider­spruch zu dem, was mein gelieb­ter Papst tut und sagt. Ich bin schockiert und brau­che, daß Du mir sagst, was ich tun soll.

Ich will das anhand eini­ger Bei­spie­le bes­ser erklären.

Ich kann nicht einem Papst applau­die­ren, der sich weder vor dem Taber­na­kel noch wäh­rend der Wand­lung nie­der­kniet wie es der Ritus der Hei­li­gen Mes­se lehrt; aber ich kann ihn auch nicht kri­ti­sie­ren, weil er der Papst ist!

Soll ich die Anweisungen unseres emeritierten Papstes mißachten?

Bene­dikt XVI. hat uns in Redemp­tio­nis Sacra­men­tum gebe­ten, daß wir den Bischof über lit­ur­gi­sche Untreue und Miß­bräu­che, denen wir bei­woh­nen, infor­mie­ren. Aber… wen soll ich infor­mie­ren, wenn der Papst selbst die Lit­ur­gie nicht respek­tiert? Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich die Anwei­sun­gen unse­res eme­ri­tier­ten Pap­stes mißachten?

Ich kann nicht glück­lich sein über die Eli­mi­nie­rung der Pate­ne und der Knie­bän­ke für die Kom­mu­ni­kan­ten und es kann mir auch nicht gefal­len, daß Du Dich nie ernied­rigst, den Gläu­bi­gen die Kom­mu­ni­on zu spen­den; daß Du Dich nicht selbst als „Papst“ bezeich­nest, son­dern nur als „Bischof von Rom“; oder daß Du nicht den Ring des Fischers trägst. Aber ich kann nicht ein­mal dar­über kla­gen, weil Du der Papst bist!

Ich bin nicht stolz dar­auf, daß Du am Grün­don­ners­tag einer Mus­li­min die Füße gewa­schen hast, weil das eine Ver­let­zung des lit­ur­gi­schen Geset­zes dar­stellt. Aber ich kann nichts sagen, weil Du der Papst bist, dem ich treu sein muß!

Aber wem kann ich meinen Schmerz klagen? Du bist der Papst!

Du hast mir schreck­lich weh­ge­tan, als Du die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta bestraft hast, weil sie mit aus­drück­li­cher Erlaub­nis Dei­nes Vor­gän­gers in Sum­morum Pon­ti­fi­cum die Hei­li­ge Mes­se im über­lie­fer­ten Ritus zele­brier­ten. Sie zu bestra­fen, bedeu­tet gegen die Leh­re der Vor­gän­ger­päp­ste vor­zu­ge­hen. Aber wem kann ich mei­nen Schmerz kla­gen? Du bist der Papst!

Ich wuß­te nicht, was ich den­ken oder sagen soll­te, als Du Dich öffent­lich über eine Grup­pe lustig gemacht hast, die für Dich Rosen­krän­ze gebe­tet hat, indem Du sie „die, die Gebe­te zäh­len“, genannt hast. Der Rosen­kranz ist eine wun­der­ba­re Tra­di­ti­on der Kir­che, was soll ich also den­ken, wenn mei­nem Papst jene nicht gefal­len und er sich über sie lustig macht, die die­sen für ihn aufopfern?

Ich habe vie­le Freun­de, die Lebens­schüt­zer sind, die Du vor weni­gen Tagen betrübt hast, indem Du sie „ver­ses­sen und beses­sen“ nann­test. Was soll ich tun? Sie trö­sten, indem ich Dei­ne Wor­te ver­fäl­schend abzu­schwä­chen ver­su­che, oder sie noch mehr ver­let­zen, indem ich wie­der­ho­le, was Du ihnen gesagt hast, um dem Papst und sei­ner Leh­re treu sein zu wollen?

Am Welt­ju­gend­tag hast Du die Jugend­li­chen auf­ge­for­dert, „auf den Stra­ßen Lärm zu machen“. Das von Dir gebrauch­te Wort ist, soweit ich weiß, ein Syn­onym für „Durch­ein­an­der“, „Cha­os“, „Kon­fu­si­on“. Ist es wirk­lich das, was Du willst, daß jun­ge Chri­sten auf den Stra­ßen machen sol­len? Herrscht nicht schon genü­gend Durch­ein­an­der und Unord­nung in der Welt?

Viele ehelose und alte Frauen, die sehr freundlich, sympathisch und großzügig sind, haben sich wirklich wie Abfall gefühlt …

Ich weiß, daß vie­le ehe­lo­se und alte Frau­en, die sehr freund­lich, sym­pa­thisch und groß­zü­gig sind, sich wirk­lich wie Abfall gefühlt haben, als Du zu den Ordens­schwe­stern gesagt hast, sie sol­len nicht wie „alte Jung­fern“ [1]Papst Fran­zis­kus gebrauch­te am 8. Mai 2013 in sei­ner Anspra­che an die Gene­ral­obe­rin­nen katho­li­scher Frau­en­or­den das ita­lie­ni­sche Wort „zit­tel­le“, das sowohl „ehe­lo­se“ Frau­en als auch „alte Jung­fern“ … Con­ti­n­ue rea­ding drein­schau­en. Du hast damit mei­ne Freun­din­nen und mich schlecht füh­len las­sen. Es hat mir für sie in der See­le weh­ge­tan, weil nichts Schlim­mes dar­an ist, ehe­los geblie­ben zu sein und das Leben guten Wer­ken auf­zu­op­fern (des­halb wird das Allein­sein vom Kate­chis­mus auch als eine Beru­fung bezeich­net). Was soll ich mei­nen ehe­lo­sen „Alten Jungfern“-Freundinnen sagen? Daß der Papst das nicht ernst­ge­meint hat (so etwas darf der Papst nicht tun), oder soll ich den Papst dar­in unter­stüt­zen, daß für ihn alle Ehe­lo­sen den Gesichts­aus­druck einer ver­bit­ter­ten Ordens­frau haben?

Wenn der Kapitän nicht den Eisberg sieht, auf den wir zusteuern, ist es sehr wahrscheinlich, daß es zur Kollision kommt

Vor eini­gen Wochen hast Du gesagt, daß „es der Kir­che nie so gut ging wie heu­te“. Wie kann das ein Papst sagen, wenn wir alle wis­sen, daß Mil­lio­nen von jun­gen Katho­li­ken im Kon­ku­bi­nat leben und in Mil­lio­nen von katho­li­schen Ehen die Pil­le gebraucht wird; wenn die Schei­dung „unser täg­li­ches Brot ist“ und Mil­lio­nen von katho­li­schen Müt­tern mit Hil­fe von katho­li­schen Ärz­ten ihre unge­bo­re­nen Kin­der töten las­sen; wenn Mil­lio­nen von katho­li­schen Unter­neh­mern nicht von der Sozi­al­leh­re der Kir­che gelei­tet sind, son­dern von Raff­gier und Geiz; wenn Tau­sen­de von Prie­stern lit­ur­gi­schen Miß­brauch betrei­ben; wenn Hun­der­te von Mil­lio­nen Chri­sten nie wirk­lich Chri­stus begeg­net sind und nicht ein­mal grund­le­gen­de Din­ge der Glau­bens­leh­re ken­nen; wenn Bil­dung und Regie­run­gen in der Hand der Frei­mau­rer sind und die Welt­wirt­schaft in der Hand des Zio­nis­mus? Ist das der Zeit­punkt, in dem es der Kir­che nie so gut ging wie heute?

Als Du das gesagt hast, gelieb­ter Papst, wur­de ich von Panik erfaßt. Wenn der Kapi­tän nicht den Eis­berg sieht, auf den wir zusteu­ern, ist es sehr wahr­schein­lich, daß es zur Kol­li­si­on kommt. Glaubst Du das denn wirk­lich oder ist das nur so eine Redens­art, lie­ber Papst?

Sollen wir die Sünder hätscheln und ihnen honigsüß sagen, daß sie ja den Katechismus lesen können?

Vie­le gro­ße Pre­di­ger fühl­ten sich ver­nich­tet, als sie hör­ten, daß Du gesagt hast, daß man jetzt nicht mehr über The­men spre­chen soll, über die die Kir­che bereits gespro­chen hat und die im Kate­chis­mus geschrie­ben ste­hen. Sag mir, lie­ber Papst Fran­zis­kus, was sol­len wir Chri­sten tun, die wir dem Papst und auch dem Lehr­amt und der Über­lie­fe­rung treu sein wol­len? Hören wir auf zu pre­di­gen, obwohl der Hei­li­ge Pau­lus uns sagt, daß man es immer tun soll? Machen wir Schluß mit den muti­gen Pre­di­gern, zwin­gen wir sie zum Schwei­gen, wäh­rend wir die Sün­der hät­scheln und ihnen honig­süß sagen, daß sie, wenn sie wol­len, ja den Kate­chis­mus lesen kön­nen, um zu wis­sen, was die Kir­che sagt?

Ich will keine Hirten, die wie Schafe riechen, sondern Schafe, die nicht nach Mist riechen, weil ihr Hirte sie pflegt

Jedes Mal, wenn Du von den „Hir­ten mit dem Geruch der Scha­fe“ sprichst, den­ke ich an all die Prie­ster, die sich von den Din­gen die­ser Welt anstecken haben las­sen und die ihren prie­ster­li­chen Geruch ver­lo­ren haben, um einen gewis­sen Geruch der Ver­we­sung anzu­neh­men. Ich will kei­ne Hir­ten, die wie Scha­fe rie­chen, son­dern Scha­fe, die nicht nach Mist rie­chen, weil ihr Hir­te sie pflegt und sie immer sauberhält.

Vor eini­gen Tagen hast Du von der Beru­fung des Mat­thä­us gespro­chen mit den Wor­ten: „Mich beein­druckt die Geste des Mat­thä­us. Er klam­mert sich ans Geld, als wür­de er sagen: ‚Nein, nicht mir! Die­ses Geld gehört mir!“ Man kann nicht anders, lie­ber Papst, als Dei­ne Wor­te über das Evan­ge­li­um (Mat­thä­us 9,9) mit dem zu ver­glei­chen, was Mat­thä­us selbst über sei­ne Bekeh­rung sagt: „Als Jesus wei­ter­ging, sah er einen Mann namens Mat­thä­us am Zoll sit­zen und sag­te zu ihm: Fol­ge mir nach! Da stand Mat­thä­us auf und folg­te ihm.“ Ich kann nicht erken­nen, wo er am Geld hing (und ich sehe es auch nicht im Bild von Cara­vag­gio). Ist sehe zwei völ­lig ver­schie­de­ne Erzäh­lun­gen und eine fal­sche Exege­se. Wem soll ich glau­ben, dem Evan­ge­li­um oder dem Papst, wenn ich dem Evan­ge­li­um und dem Papst treu sein will?

Die Päpste von Petrus bis Benedikt XVI. haben gesagt, daß es unmöglich ist, fern von Gott Frieden zu finden, aber Papst Franziskus behauptet es

Als Du von der Frau erzählt hast, die nach einer Schei­dung und einer Abtrei­bung im Kon­ku­bi­nat lebt, sag­test Du: „jetzt lebt sie in Frie­den“. Ich fra­ge mich: Wie kann eine Frau, die sich wil­lent­lich von der Gna­de Got­tes ent­fernt hat, in Frie­den leben?“

Die vor­he­ri­gen Päp­ste, vom Hei­li­gen Petrus bis Bene­dikt XVI. haben gesagt, daß es nicht mög­lich ist, fern von Gott Frie­den zu fin­den, aber Papst Fran­zis­kus hat es behaup­tet. Wor­auf muß ich mich stüt­zen, auf das Lehr­amt aller Zei­ten oder auf die­se Neu­heit? Muß ich ab heu­te, um dem Papst treu zu sein, behaup­ten, daß man auch in einem Leben der Sün­de Frie­den fin­den kann?

So als wolltest Du die Büchse der Pandora öffnen

Dann hast Du die Fra­ge hin­ge­wor­fen, ohne Ant­wort dar­auf zu geben, wie sich ein Beicht­va­ter ver­hal­ten soll, so als woll­test Du die Büch­se der Pan­do­ra öff­nen, da Du genau weißt, daß es Hun­der­te von Prie­stern gibt, die den fal­schen Rat geben, das Kon­ku­bi­nat fort­zu­set­zen. War­um hat uns mein Papst, mein gelieb­ter Papst nicht mit weni­gen Wor­ten gesagt, was in Fäl­len wie die­sem zu raten ist, anstatt in den ehr­li­chen Her­zen Zwei­fel zu wecken?

Ich habe Kar­di­nal Berg­o­glio fast auf fami­liä­re Wei­se ken­nen­ge­lernt und bin getreue Zeu­gin der Tat­sa­che, daß er ein intel­li­gen­ter, sym­pa­thi­scher, spon­ta­ner, wit­zi­ger und scharf­sin­ni­ger Mann ist. Aber es gefällt mir nicht, daß die Pres­se jede Wort­mel­dung und jeden Scherz von Dir ver­öf­fent­licht, weil Du kein Dorf­pfar­rer bist; Du bist nicht mehr der Erz­bi­schof von Bue­nos Aires; Du bist jetzt der Papst! Und jedes Wort das Du als Papst sagst, erhält für vie­le, die Dich lesen und hören, den Wert des ordent­li­chen Lehramtes.

Ich habe bereits zuviel geschrie­ben und von Dei­ner kost­ba­ren Zeit in Anspruch genom­men, mein guter Papst. Ich den­ke, mit den Bei­spie­len, die ich Dir gesagt habe (wobei es vie­le wei­te­re gäbe), mei­nen Schmerz erklärt zu haben, den ich wegen der Unge­wiß­heit und Rat­lo­sig­keit durchleide.

Nur Du kannst mir hel­fen. Ich brau­che einen Füh­rer, der mei­ne Schrit­te erleuch­tet auf der Grund­la­ge des­sen, was die Kir­che immer gesagt hat; der mit Mut und Klar­heit spricht; der nicht belei­digt, wer sich bemüht, dem Auf­trag Jesu treu zu sein; der „Brot zum Brot, Wein zum Wein“ sagt, und „Sün­de“ zur Sün­de und „Tugend“ zur Tugend, auch wenn er damit sei­ne Popu­la­ri­tät aufs Spiel set­zen soll­te. Ich brau­che Dei­ne Weis­heit, Dei­ne Ent­schlos­sen­heit und Klar­heit. Ich ersu­che Dich um Hil­fe, bit­te, weil ich sehr leide.

Du verwirrst nicht nur den Feind, sondern auch uns

Ich weiß, daß Dir Gott einen schar­fen Ver­stand geschenkt hat, und so habe ich mir, beim Ver­such mich selbst zu trö­sten, vor­ge­stellt, daß alles, was Du tust und was Du sagst, Teil einer Stra­te­gie ist, um den Feind zu ver­wir­ren, indem Du Dich vor ihm mit der wei­ßen Fah­ne zeigst und damit erreichst, daß er sei­ne Deckung ver­läßt. Aber es wäre mir lie­ber, wenn Du Dei­ne Stra­te­gie mit jenen tei­len wür­dest, die an Dei­ner Sei­te kämp­fen, weil Du sonst nicht nur den Feind ver­wirrst, son­dern auch uns, die wir nicht mehr wis­sen, wo unser Haupt­quar­tier ist und wo genau die feind­li­che Linie verläuft.

Ich dan­ke Dir noch ein­mal für alles Gute, das Du getan hast und was Du in fei­er­li­cher Wei­se gesagt hast, denn es hat uns sehr gehol­fen. Dei­ne Wor­te haben uns bewegt und einen Impuls gege­ben, noch mehr zu lie­ben und immer zu lie­ben, bes­ser zu lie­ben und der gan­zen Welt das lie­be­vol­le Ant­litz Jesu zu zeigen.

Ich schicke Dir eine sehr lie­be­vol­le, kind­li­che Umar­mung mit der Gewiß­heit mei­nes Gebets. Ich bit­te auch um das Dei­ne für mich und für mei­ne Fami­lie, von der ich ein Foto bei­le­ge, damit Du unse­re Gesich­ter kennst, wenn Du für uns betest.

Dei­ne Toch­ter, die Dich liebt und jeden Tag für Dich betet.

Lucre­cia Rego de Planas

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Ein­lei­tung und Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Pan­ora­ma cattolico/​Taringa/​

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1 Papst Fran­zis­kus gebrauch­te am 8. Mai 2013 in sei­ner Anspra­che an die Gene­ral­obe­rin­nen katho­li­scher Frau­en­or­den das ita­lie­ni­sche Wort „zit­tel­le“, das sowohl „ehe­lo­se“ Frau­en als auch „alte Jung­fern“ bedeutet.
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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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58 Kommentare

  1. Wer immer „Papst Berg­o­glio“ sein soll, sei­ne Rol­le als Kir­chen­zer­stö­rer und Ver­wir­rer spielt er gut.
    Das ist wie es aus­sieht sei­ne Rol­le, die er zu spie­len hat. „Aber wehe dem Men­schen … „sagt Jesus, der Herr. Man kann nur für ihn beten.

  2. Die Geschich­te wird ein­mal ihr Urteil über Berg­o­glio fäl­len. Vie­les kann er, selbst wenn er es woll­te, nicht mehr ändern. Die düste­ren Vor­her­sa­gen wur­den bei wei­tem über­trof­fen. Die Beden­ken­lo­sig­keit, mit der der Hei­li­ge Geist förm­lich miß­braucht wird, erreicht die Dimen­sio­nen der Got­tes­lä­ste­rung. Denn Streit, Unei­nig­keit, Spal­tung, Into­le­ranz, Zer­stö­rung der mora­li­schen Grund­la­gen, Ehr­furchts­lo­sig­keit in der Lit­ur­gie, Lügen und Intri­gen sind alles, aber ganz sicher nicht die Früch­te des Hei­li­gen Gei­stes. Kon­se­quent zer­stört, zer­trüm­mert und eli­mi­niert Berg­o­glio ein katho­li­sches Fun­da­ment nach dem ande­ren, aber ohne als Aus­gleich etwas trag­fä­hi­ges Neu­es zu schaf­fen. Wir hören fast nur dumm­drei­ste, theo­lo­gisch min­der­be­mit­tel­te, teil­wei­se pein­li­che Aus­sa­gen und Reden, die so pri­mi­tiv sind, dass man sich schämt, katho­lisch zu sein. Und lei­der fol­gen die Taten den Reden. Berg­o­glio ist weder demü­tig, noch barm­her­zig- er ist ein mit­tel­mä­ßi­ger Schau­spie­ler, der die Rol­le des Bischofs von Rom spielt und neu­er­dings die Papst­keu­le zückt und damit zuhaut. Natür­lich hat die­se Sei­fen­oper begei­ster­te Zuschau­er, aber wer nur ein wenig nach­denkt, wen­det sich mit Grau­sen ab. Berg­o­glio bie­tet kei­nen gang­ba­ren Weg in die ewi­ge Selig­keit an- nur Zwei­fel, Zer­stö­rung und Rat­lo­sig­keit. Frau Rego de Pla­nas hat das tref­fend beschrie­ben und ihr kann man sicher kei­ne Vor­ein­ge­nom­men­heit vorwerfen.

    • „Wir hören fast nur dumm­drei­ste, theo­lo­gisch min­der­be­mit­tel­te, teil­wei­se pein­li­che Aus­sa­gen und Reden, die so pri­mi­tiv sind, dass man sich schämt, katho­lisch zu sein.“
      Welch pha­ri­säi­sche Wor­te! Und wie hat Jesus über die Pha­ri­sä­er geurteilt?

      • Die Pha­ri­sä­er haben hier­mit nichts zu tun.
        Und „pha­ri­sä­isch“ i.Sinne v. „eng­stir­nig, selbst­ge­recht“ sind die Wor­te v. Mar­cel­lus auch nicht.
        Ich habe am Anfang sehr inter­es­siert und ‑ich gebe es ehr­lich zu- auch neu­gie­rig die Aus­sa­gen v. FRan­zis­kus sorg­fäl­tig gefolgt, gele­sen und zum größ­ten Teil auch auf­be­wahrt; und recht schnell dann sehr genau beob­ach­tet und wei­ter observiert.
        Objek­tiv muß man lei­der fest­stel­len daß die­se Wor­te v. @Marcellus rich­tig sind:
        Sehr häu­fig dreist, theo­lo­gisch arm an Inhalt und sprach­lich gebrech­lich, pein­lich für die Umste­hen­den und für fast alle mit Ehr­furcht und Lie­be für die spon­sa Chri­sti, und ger­ne auch primitiv.
        Nur mit dumm habe ich mei­ne Bedenken:
        tat­säch­lich scheint hin­ter die­sen ver­wir­ren­den Aktio­nen viel mehr als Dumm­heit zu sit­zen; man hat sehr häu­fig den Ein­druck daß hier etwas ganz ande­res bezweckt wer­den soll (beson­ders merk­wür­dig ist das häu­fi­ge Nen­nen des Teu­fels, vor zwei Tagen z.B. sehr expo­niert bei der Schluß­re­de am Ende der Syn­ode, wo Mt.12,22ff. noch falsch zitiert wur­de („…Jesus wür­de Bel­ze­bub genannt…“, wo tat­säch­lich steht daß „…Er die Dämo­nen im Namen des Bel­ze­bubs, des Regie­ren­den der Dämo­nen, austreibt“)
        (Eine genaue Unter­su­chung die­ser Abschluß­re­de tut übri­gens not)
        Daß die Mit­glie­der der Kir­che häu­fig Beu­len haben, ist bekannt; ob eine „ver­beul­te Kir­che“ jetzt bes­see ist als eine leuch­ten­de wun­der­schö­ne, steht auf einem ande­ren Blatt; daß ein Mensch jedoch mit Absicht die Kir­che nicht ver­beu­len darf, ist klar.

        Es scheint noch viel schlim­mer zu sein als all­ge­mein erwartet.
        Mein Herr und mein Gott.

      • Ich fin­de das kei­nes­wegs Pha­ri­sä­er­tum, leider.

        War­um eigent­lich muß man sich immer und über­all ver­tei­di­gen, wenn man den Gebo­ten und der Ord­nung in der Kir­che das Wort redet, Verehrtester ?????
        Wann hat man aus Kle­ri­ker­mun­de ( Fran­zis­kus und sei­ne Freun­de ) ein­mal laut und ver­nehm­lich gehört das der Ehe­bruch eine schwe­re Sün­de ist, Abtrei­bung Mord am unschul­di­gen Leben, Eutha­na­sie Mord, aus­ge­leb­te Sexua­li­tät Homo- bzw.Hetero eine Tod­sün­de wider die Keusch­heit, PID ein Ver­bre­chen und Gen­de­rei eine abar­ti­ge Ver­dre­hung der Schöpfungslehre.
        Nein wir hören weich­ge­spül­tes gegen die übli­chen Ver­däch­ti­gen des Zeit­gei­stes, wie banal, wie lang­wei­lig und natür­lich über­bor­den­des vom Bru­der Jesus dem guten Mensch von Nazareth.
        Was tut die­ser Papst gegen die Glau­bens­ver­wäs­se­rung, gegen den reni­ten­ten Kle­rus (natür­lich nur die bösen Kon­ser­va­ti­ven) gegen Abfall und Zerstörung ?????
        Er wäscht Mos­lems im Knien die Füße (kann aber immer noch kei­ne Knie­beu­ge bei der Wandl­lung), gibt zwei­deu­ti­ge Inter­views, erhebt Kir­chen­fein­de wie Scal­fa­ri indem er die Irr­leh­ren groß­zü­gig klein­re­det, schafft sich selbst ab, um nur noch den Bischof von Rom zu spie­len, nein lie­ber Gal­li­lei das ist bei­lei­be kein Pha­riä­er­tum son­dern eine klei­ne Anzahl von Fak­ten, bei dem sich jedem eini­ger­ma­ssen gebil­de­ten Katho­li­ken der Magen herumdreht.
        Das schockie­ren­de ist doch das die „Jubel-Kat­ho­len“ völ­lig kri­tik­los sind und sich um über­haupt nichts mehr küm­mern, der Papst wird BEVOR er etwas tut, schon hochgepriesen.
        Was eine Ignoranz.

      • Gali­lei, häh? 

        Was ist denn an der Aus­sa­ge „Wir hören fast nur dumm­drei­ste, theo­lo­gisch min­der­be­mit­tel­te, teil­wei­se pein­li­che Aus­sa­gen und Reden, die so pri­mi­tiv sind, dass man sich schämt, katho­lisch zu sein“ pharisäisch? 

        1) Lei­der, lei­der ist die­se in der Sache Aus­sa­ge so wahr wie das Amen in der Kir­che – so Leid es mir tut. Fran­zis­kus ist ohne Fra­ge ein „papa hae­re­ti­cus“. Falls Sie dazu „Bewei­se“ brau­chen, dann brau­chen Sie nur eini­ge Arti­kel auf die­ser Sei­te oder auf rora­te-cae­li zu recher­chie­ren… natür­lich nicht auf der angeb­lich kon­ser­va­ti­ven „Papst-Jubel-Platt­form“ kath​.net

        2) Hat die Aus­sa­ge auch (wenn sie nicht stim­men wür­de) sach­lo­gisch nichts mit dem Pha­ri­sä­er­tum zun tun, wis­sen Sie den über­haupt was das ist?

      • @ Pascal13:

        Ja, wenn’s ihn denn (als sol­chen) gäbe, den ‚papa hae­re­ti­cus‘! Man kann ja ’nur sozu­sa­gen‘ vom ‚papa hae­re­ti­cus‘ reden; in Wirk­lich­keit ist die­ser so wenig ‚Papst‘, wie eine geschmol­ze­ne Gold­mün­ze noch eine ‚Mün­ze‘ ist. Wenn man eine Gold­mün­ze sehr heiß macht, so daß sie schmilzt, hat man ja nur noch ’sozu­sa­gen‘ eine ‚geschmol­ze­ne Mün­ze‘ – die Mün­ze hat auf­ge­hört, Mün­ze zu sein, man sieht dem flüs­si­gen Metall nicht mehr an, daß es mal eine Mün­ze war. Beim Schmel­zen der Mün­ze ver­schwin­det die Form, allein die Mate­rie, das flüs­si­ge Gold, bleibt; die Mün­ze als sol­che hört auf, Mün­ze zu sein. So auch beim ‚papa hae­re­ti­cus‘: fällt (falls dies mög­lich ist) ein Papst in Häre­sie, dann nicht mehr als Papst, d.h. der Papst ‚ver­schwin­det in die Häre­sie‘, hört auf, Papst zu sein. Es bleibt nur der Mensch (‚die Mate­rie‘), der ein­mal Papst war. – Falls dies mög­lich ist, das heißt: wenn es nicht mög­lich ist, daß ein Papst als Papst in Häre­sie fällt, wenn aber den­noch ein Mensch, der Papst zu sein scheint, sich offen­sicht­lich in mani­fe­ster Häre­sie (oder sogar Apo­sta­sie) befin­det, dann steht sofort fest, daß die­ser Mensch nie­mals Papst war, daß also schon sei­ne Wahl ungül­tig gewe­sen sein muß, etwa, weil er schon zum Zeit­punkt der Wahl nicht mehr Mit­glied der Kir­che Chri­sti war (z.B. durch Häre­sie). – In jedem Fal­le gilt also: ein Mensch, der mani­fe­ster Häre­ti­ker (oder sogar Apo­stat) ist, der somit nicht (mehr) Glied der Kir­che Chri­sti ist, kann nicht Papst sein; ent­we­der, er war es nie, oder (falls dies mög­lich ist) er hat auf­ge­hört, Papst zu sein.

      • Ergän­zung: die Ein­schrän­kung, ‚falls dies mög­lich ist‘, muß man auf­grund die­ses Chri­stus­wor­tes machen:
        „Simon, Simon, der Satan hat ver­langt, daß er euch wie Wei­zen sie­ben darf. Ich aber habe für dich gebe­tet, daß dein Glau­be nicht erlischt. Und wenn du dich wie­der bekehrt hast, dann stär­ke dei­ne Brü­der.“ (Lk 22,31)

        Aber der Schluß, daß ein Häre­ti­ker – oder all­ge­mein: ein Mensch, der nicht den vol­len katho­li­schen Glau­ben bekennt (s.u. ‚Mysti­ci cor­po­ris‘) – nie­mals Papst sein kann, gilt ja in jedem Falle. – 

        „Den Glie­dern der Kir­che aber sind in Wahr­heit nur jene zuzu­zäh­len, die das Bad der Wie­der­ge­burt emp­fin­gen, sich zum wah­ren Glau­ben beken­nen und sich weder selbst zu ihrem Unse­gen vom Zusam­men­hang des Lei­bes getrennt haben, noch wegen schwe­rer Ver­stö­ße durch die recht­mä­ßi­ge kirch­li­che Obrig­keit davon aus­ge­schlos­sen wor­den sind. „Denn – so sagt der Apo­stel – durch einen Geist wur­den wir alle zu einem Lei­be getauft, ob Juden oder Hei­den, ob Skla­ven oder Freie“ (l. Cor. 12, 13.).

        Wie es also in der wah­ren Gemein­schaft der Christ­gläu­bi­gen nur einen Leib gibt, nur einen Geist, einen Herrn und eine Tau­fe, so kann es auch nur einen Glau­ben in ihr geben (Eph. 4, 5.); und des­halb ist, wer die Kir­che zu hören sich wei­gert, nach dem Gebot des Herrn als Hei­de und öffent­li­cher Sün­der zu betrach­ten (Mat­th. 18, 17.). Aus die­sem Grun­de kön­nen die, wel­che im Glau­ben oder in der Lei­tung von­ein­an­der getrennt sind, nicht in die­sem einen Leib und aus sei­nem einen gött­li­chen Gei­ste leben.

        Es wäre aber auch falsch zu glau­ben, daß der Leib der Kir­che des­halb, weil er den Namen Chri­sti trägt, schon hie­nie­den, zur Zeit sei­ner irdi­schen Pil­ger­schaft nur aus hei­lig­mä­ßi­gen Glie­dern oder nur aus der Schar derer bestehe, die von Gott zur ewi­gen Selig­keit vor­her­be­stimmt sind. In sei­ner unend­li­chen Barm­her­zig­keit ver­sagt näm­lich unser Hei­land in sei­nem mysti­schen Leib auch denen den Platz nicht, wel­chen Er ihn einst beim Gast­mahl nicht ver­sag­te (Mat­th. 9, 11; Marc. 2, 16; Luc. 15, 2.). Denn nicht jede Schuld, mag sie auch ein schwe­res Ver­ge­hen sein, ist der­ge­stalt, daß sie, wie dies die Fol­ge der Glau­bens­spal­tung, des Irr­glau­bens und des Abfalls vom Glau­ben ist, ihrer Natur gemäß, den Men­schen vom Leib der Kir­che trennt. Auch gehen die nicht allen über­na­tür­li­chen Lebens ver­lu­stig, die zwar durch ihre Sün­de die Lie­be und hei­lig­ma­chen­de Gna­de ver­lo­ren haben und des­we­gen unfä­hig gewor­den sind zu über­na­tür­li­chem Ver­dienst, die aber den Glau­ben und die christ­li­che Hoff­nung bewah­ren und durch himm­li­sches Licht erleuch­tet, durch die Ein­spre­chun­gen und inne­ren Antrie­be des Hei­li­gen Gei­stes zu heil­sa­mer Furcht gebracht und zum Gebet und zur Reue über ihren Fall ange­spornt wer­den.“ (Pius XII. in der Enzy­kli­ka ‚Mysti­ci cor­po­ris‘, 1943)

        http://​www​.stjo​sef​.at/​d​o​k​u​m​e​n​t​e​/​m​y​s​t​i​c​i​_​c​o​r​p​o​r​i​s​.​htm

    • Genau­so ist es,

      Fränz­chen ist von den „Kas­pers“ der Kir­che gewählt wor­den um den sal­ba­dern­den Grüß­au­gust zu spie­len und wenn sie bei­sam­men sit­zen fragt er wahr­schein­lich :“ War ich heu­te gut ?“ Na ja und die Äff­chen applaudieren.
      Was ich am pein­lich­sten fin­de, sind sei­ne zu – Per­len – hoch­sti­li­sier­ten Ein­las­sun­gen, die wegen ihrer Bana­li­tät aus jedem Erst­se­me­ter Theo­lo­gie gestri­chen wür­den, wegen ihrer Flachheit.
      Natür­lich ist es schwer Ben­dikt zu benach­fol­gern, aber die­ser Herr strahlt so gar nichts aus, ausser sei­nes Geltungsbedürfnisses.
      Das ist kei­ne Füh­rung, son­dern bil­lig­ste Anbiederung.
      Sein Ver­hal­ten in der Mes­se – unwür­dig – , die Behand­lung der Mos­lems, nur noch zum Fremdschämen.
      Nein er wirkt wie ein unbe­hol­fe­ner Kan­di­dat aus einer idio­ti­schen Realityshow.
      Und das als Papst.
      Die Zeit ist erfüllt, lan­ge dau­ert es nicht mehr, bis der kommt, der richtet.
      Bene­dikt war defi­ni­tiv der letz­te Papst, aus gutem Grund ist fürs Fränz­chen kein Platz mehr frei.
      Komm Herr Jesus !
      .

      • Jedes­mal wenn er irgend­wo zu sehen ist, den­ke ich an einen dicken, schwe­ren Ele­fan­ten im Por­zelan­la­den, der gera­de wie­der dabei ist das gute, fei­ne, teu­re und ach so kost­ba­re Geschirr zu zerdäppern!

      • Im wie­viel­ten Seme­ster sei­nes Theo­lo­gie­stu­di­ums war denn die­ser Jesus von Nazareth?
        Seit 2000 Jah­ren wird immer wie­der die Wie­der­kunft Chri­sti als unmit­tel­bar bevor­ste­hend vor­aus­ge­sagt. Alle inklu­si­ve der ersten Chri­sten (sie­he Apo­stel­ge­schich­te) haben sich geirrt, weil sie Chri­sti Wort miss­ver­stan­den haben. Aber micha­el weiß es natür­lich, er irrt nicht!

      • @Galilei: Typisch moder­ni­sti­sches Gequat­sche, was Sie hier abzie­hen. Micha­el hat nicht behaup­tet, dass das Kom­men Jesu vor der Tür steht, son­dern es als lit­ur­gi­schen Wunsch aus­ge­drückt: Komm, Herr Jesus. Aber das ist ja die neue Linie: Behaup­ten- irgend­was wird schon hän­gen blei­ben. Ihr Lügen­kas­par hat das ja glän­zend vor­ex­er­ziert. Aber gehen Sie ruhig mit Berg­o­glio den Weg in die rela­ti­vi­sti­sche Zukunft, in der Gott nur noch als Sym­bol exi­stiert. Ver­su­chen Sie aber doch bit­te nicht, mit Ihren „huch- ich bin ja sooooooooo betrof­fen Sprü­chen“ uns zu lang­wei­len. Sie haben kei­ne klei­ne Jubel­äff­chen hier vor sich.

      • @ Gali­lei:

        „[D]ieser Jesus von Naza­reth“ war, IST und WIRD immer SEIN in Ewigkeit:

        Gott von Gott, Licht vom Lich­te, wah­rer Gott vom wah­ren Gott. 

        Also, noch Fra­gen bezüg­lich des „Theo­lo­gie­stu­di­ums Christi“???

      • Alle, die sich in irgend­ei­ner Wei­se beun­ru­hi­gen bezüg­lich eines evtl. bevor­ste­hen­den Welt­un­ter­gangs, sei­en ver­wie­sen auf die Hl. Anna Maria Tai­gi, die bekannt­lich in einer sym­bo­li­schen Son­ne, die die göttl. Weis­heit dar­stell­te, alle Gescheh­nis­se der Welt­ge­schich­te sehen konn­te; die der Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft. Sie sag­te, die Welt gehe noch lan­ge nicht unter. Wenn ich mich erin­ne­re, sprach sie von meh­re­ren tau­send Jah­ren, die Welt & Mensch­heit noch Bestand haben.
        Im übri­gen konn­te sie auch genau die Ster­be­stun­de eines Men­schen vorhersehen.
        Die­se Beob­ach­tun­gen decken sich mit den Aus­sa­gen des Augu­sti­nus, dass Gott Gute und Böse geschaf­fen hat. Er weiß im vor­aus, wel­cher Mensch das Heil erlan­gen wird und wer nicht.
        Augu­sti­nus sag­te, die Bösen sind für die Guten geschaf­fen, dass die­se durch das Böse geprüft werden.
        Wie man denn sicher gehen kön­ne, zu den Geretteten/​Auserwählten zu gehö­ren, frag­te man ihm. Sei­ne Ant­wort: man sol­le jeder­zeit so han­deln, als gehö­re man zu den Aus­wer­wähl­ten; eine ande­re Gewiss­heit gäbe es nicht.
        Auch Pater Pio sag­te zu einer Frau: „Ich weiß alles, was du getan hast, was du tun wirst und wel­chen Platz du im Him­mel ein­n­neh­men wirst.“
        Wir kön­nen also nicht spie­len mit den gött­li­chen Gebo­ten und nach Belie­ben her­um­sprin­gen mit der Wahrheit.
        So gese­hen sind wir verp­lich­tet für die Wahr­heit Zeug­nis abzu­le­gen; auch in aller Ent­schie­den­heit, d.h. mit dem Schwert der Gerech­tig­keit, die immer schon trennt und tren­nen wird. Und trotz­dem müs­sen wir mit Lie­be vor­ge­hen. Jesus zog das Böse als Gan­zop­fer auf sich, band es damit (und bin­det es immer noch in jeder Hl. Mes­se), so dass ande­re frei wer­den kön­nen; dass Gna­den flie­ßen können.
        Der Weg eines jeden Men­schen geht nur über das Kreuz.

  3. „Dei­ne Rede sei ja,ja oder nein,nein“
    Das kam mir schon damals spon­tan in den Sinn,als ich das, mit Ver­laub, Gesül­ze die­ser Frau das erste mal las.
    Ent­we­der man kri­ti­siert oder man schleimt, bei­des geht nicht gut und wirkt eher peinlich.
    Jede Wet­te, F. hat nur das Geschlei­me rausgehört!

    • @Stella Was für ein „intel­li­gen­ter“ Kommentar???
      Die­se Mexi­ka­ne­rin hat jeden­falls den Mumm gehabt und etwas getan, was so sonst nie­mand gemacht hat. Ich ken­ne kein ande­res Bei­spiel. Sie hat mit ihrem Namen und ihrem Gesicht dem Papst direkt ihre Mei­nung gesagt.
      Sie tut das als Katho­li­kin, die dem Papst Ehr­erbie­tung gegen­über­bringt, dem Amt, das kann man ja nicht weg­den­ken, wenn man nicht schi­zo­phren oder zynisch ist. Und aus die­ser Lie­be her­aus hat sie ihm ihr Lei­den geklagt.
      Wür­den das nur meh­re­re tun. Die könenn es dann ja „bes­ser“ machen.
      Dan­ke Frau Rego de Pla­nas!!! Bravo

    • Man soll den Sün­der ja lie­ben! Man muss oder soll auch bei ange­brach­ter Kri­tik nicht gehäs­sig sein. Das schafft nicht jeder. Man schnei­det sich von Jesus ab, wenn man den Näch­sten hasst.

      • @ Mag­da­le­na:

        Sie hat­ten ja neu­lich auf Anto­nio Soc­ci hin­ge­wie­sen (dan­ke!) – ich hat­te da etwas vor­ei­lig geant­wor­tet, wuß­te noch gar nicht, daß Soc­ci ein neu­es Buch geschrie­ben hat, ‚Non è Fran­ces­co‘. Habe gestern erst dar­über gele­sen, ‚Novus Ordo Watch‘ brach­te etwas dar­über. Tja … schwer zu sagen … – ich mei­ne [! – kann’s aber im Moment nicht bele­gen], daß im Bezug auf eine Papst­wahl doch Fol­gen­des gilt: WENN der Gewähl­te alle Vor­aus­set­zun­gen erfüllt UND von der gesam­ten Kir­che als Papst aner­kannt ist, dann IST er Papst und bleibt es selbst dann, wenn spä­ter her­aus­kom­men soll­te, daß es beim Kon­kla­ve zu Unre­gel­mä­ßig­kei­ten gekom­men ist, also selbst wenn die Wahl nicht dem kano­ni­schen Ver­fah­ren gemäß erfolgt sein soll­te. Wis­sen Sie, weiß jemand da Genaue­res? – Viel wich­ti­ger, als die Anzahl der Wahl­gän­ge an einem Tag oder das Vor­han­den­sein eines ‚über­zäh­li­gen Zet­tels‘ ist aber doch, ob der Gewähl­te über­haupt die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen mit­bringt; also ins­be­son­de­re das, was er vor und nach sei­ner ‚Wahl‘ öffent­lich (und damit hand­fest über­prüf­bar, im Ggs. zu den ‚Kon­kla­ve-Inter­na‘) münd­lich und schrift­lich geäu­ßert hat! Zumal ja die Bedin­gung der Mit­glied­schaft in der Kir­che Chri­sti – für das Inne­ha­ben jeg­li­cher Juris­dik­ti­on, jeg­li­chen Amtes in der Kir­che – indis­pens­ables gött­li­ches Recht ist, im Ggs. zu sol­chen rein-kir­chen­recht­li­chen Verfahrensvorschriften …
        … jeden­falls bin ich schon sehr gespannt auf die Reak­tio­nen auf Soc­cis Buch; schon ein­mal brach­te er ‚den Vati­kan‘ durch sei­ne sau­be­ren und gründ­li­chen Recher­chen ja ziem­lich in die Brédouille!^^

  4. Demon­stra­ti­ve Demut ist Hoch­mut. Das hat die Autorin rich­tig erkannt und das ist das Pro­blem des gegen­wär­ti­gen Pap­stes. Sicher kann es ein Akt der Demut sein, den gebrauch­ten Mit­tel­klas­se­wa­gen einer Luxus­li­mou­si­ne mit allem Kom­fort vor­zu­zie­hen. Es ver­än­dert sich aber alles, wenn man weiß, dass die­se Ent­schei­dung im Lich­te der Welt­öf­fent­lich­keit geschieht, also vor lau­fen­der Kame­ra, und in aller Regel für viel Applaus (auch von fal­scher Sei­te) sorgt.
    Eine neue Form von Frömmelei!

  5. Die­sen Text emp­fin­de ich, auch rück­blickend, zu 95 Pro­zent gut, aber eini­ge Trop­fen Gift sind drin: Wer Juda flucht ist selbst ver­flucht, geseg­net ist wer Juda seg­net, sie hat behaup­tet, die Wirt­schaft befän­de sich in der Hand von Zio­ni­sten, eine Behaup­tung, die sich gera­de zu Zei­ten der IS, die von allen Sei­ten, aber sicher nicht von Isra­el unter­stützt wird, und der all­ge­mei­nen fal­schen Soli­da­ri­tät mit Palä­sti­na als der rein­ste Hohn erweist.
    Und ich habe, wenn ich bis­her auch nur weni­ge Pre­dig­ten und eini­ge „Per­len“ auf kath​.net und Kir­che in Not von Berg­o­glio gele­sen habe, nie­mals den Ein­druck von „tie­fer Medi­ta­ti­on und Fröm­mig­keit“ bei die­sem Papst gehabt, nie auch nur ansatz­wei­se, und auch sonst nie­mand den ich kenne!

    • Vie­le schrei­ben, man kön­ne Berg­o­glio kei­ne Demut atte­stie­ren. Auch wenn ich kein Freund von ihm bin, muss ich sagen, dass man hier sehr falsch lie­gen kann, wenn man sie ihm abspre­chen will.
      Denn gera­de wenn man meint, er ver­fü­ge nicht über tie­fe Medi­ta­ti­on und Fröm­mig­keit, kann es sich in Wirk­lich­keit so ver­hal­ten, dass er sie eben doch hat. ‚Die­se‘ stellt er viel­leicht bewusst nicht zur Schau.
      Sei­ne Demuts­ge­sten, etwa der Ver­zicht auf bestimm­te Insi­gni­en sei­nes Amtes oder das pro­vo­ka­ti­ve Nut­zen öffent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel kann auch als Bot­schaft aus­ge­legt wer­den, die vor­bild­haft ist.
      Zudem möch­te ich dar­auf hin­wei­sen, dass die libe­ra­le Linie um ihn und Kas­per nicht das Ehe­sa­kra­ment abzu­schaf­fen sucht. Die­ser Ein­druck mag bis­wei­len ent­ste­hen. Man beden­ke auch, dass Jesus auf die gewohn­heits­mä­ßi­ge Ver­fah­rens­wei­se im Zusam­men­hang mit der Schei­dungs­pra­xis im Juden­tum sag­te: Mose hat euch dies gestat­tet, weil ihr so hart­her­zig seid.
      Heu­te gilt dies wie­der. Die Men­schen sind hart­her­zig, weil sie in den Struk­tu­ren der Syste­me zu die­ser Hart­her­zig­keit erzo­gen wer­den. Man muss sehr vor­sich­tig sein: einer­seits muss man die kla­re Leh­re zur Befrei­ung des Men­schen her­aus­stel­len, auf der and­ren Sei­te darf man den Sün­der nicht ver­dam­men. Auch das Ver­ur­tei­len steht uns nicht zu. Der Satz, ‚die Kom­mu­ni­on‘ ist kei­ne Beloh­nung für beson­ders From­me‘ hat mir immer­hin zu den­ken gegeben.
      Man stel­le sich auch ein­mal die Fra­ge, wie Jesus in bestimm­ten Fäl­len reagiert hät­te. Manch Kon­ser­va­ti­ver hät­te ‚mit der Frau am Brun­nen‘, die fünf Män­ner gehabt hat­te, aber kei­nen als den ihren erkann­te, nicht mehr gere­det. Jesus sprach trotz­dem mit ihr, um ihr das Was­ser anzu­bie­ten, nach deren Genuss man nicht mehr dür­stet, das Evan­ge­li­um. Des­halb liegt es auch in der Ver­ant­wor­tung der Hir­ten, die­se Klar­heit und Fri­sche des rei­nen Was­sers durch­schei­nen zu las­sen. Wenn wir hart und ohne Lie­be sind, strah­len wir das ab. Wir beweih­räu­chern uns selbst als die letz­ten Guten, den letz­ten hei­li­gen Rest. Aber das ist Hochmut.
      Wenn es im Leben der Kir­che zen­tral um das Opfer geht, muss ich es auch ertra­gen, wenn der Sün­der zusam­men mit mir das Brot isst. Auch, wenn die gött­li­che Gerech­tig­keit es ver­langt, dass gera­de ‚ich‘ für sei­ne Bekeh­rung leide.
      An Berg­o­glio wird ja gemein­hin kein gutes Haar mehr gelas­sen. So las ich, er habe gesagt: ‚Gott gibt es nicht.‘ Aber ja. Recht hat er, wenn wir nur den toten Begriff anschau­en. Er hat aber auch gesagt: „Gott ist Per­son, Vater, Sohn und hei­li­ger Geist.“ D.h. er ist Begegnung.
      Ich will mit dem Geschrie­be­nen kei­ne Kehrt­wen­de machen, son­dern nur dar­auf hin­wei­sen, dass alle gut gemein­te und berech­tig­te Pole­mik auch in Ver­här­tung und Hass abglei­ten kann. Mich jeden­falls bringt das Lesen der Arti­kel hier immer unge­mein auf gegen Bergoglio.
      Viel­leicht muss es so sein, dass sich die Strö­mun­gen inner­halb der Kir­che end­lich ein­mal unge­schminkt ent­ge­gen ste­hen und dass es zu einem offe­nem Kampf kommt, der letzt­lich der rei­nen Wahrhheit dient.

      • Es ist kei­ne Demut wenn einer, der Geld hat es nicht ausgibt.
        Das ist Geiz.
        Es wäre Demut,w enn er in aller Demut das neh­men wür­de was da ist und kapie­ren wür­den, dass all die­ser, von ihm abge­lehn­te Kram dazu dient ihn zuzudecken!

      • Prie­ster, die den in Sün­de Leben­den die Kom­mu­ni­on nicht geben, sind Mär­ty­rer. Sie ern­ten dafür Hass und Spott. Das tun sie, weil sie die Sün­der lie­ben, und sie nicht wol­len, dass die­se sich das Gericht essen. Hier kann von Hart­her­zig­keit nicht die Rede sein!. Hier ist Barm­her­zig­keit ange­bracht! Und zwar in der Ver­kün­di­gung der Wahr­heit. Jede See­le ist kost­bar und darf nicht ver­lo­ren­ge­hen. Wir haben in unse­rem Deka­nat nur einen Prie­ster, der der gan­zen Wahr­heit treu geblie­ben ist und auch Ehe­bre­cher vor dem unwür­di­gen Emp­fang des Leib des Her­ren warnt. Die mei­sten ande­ren Pfar­rern fal­len ihm in den Rücken. Er hät­te ein sehr viel leich­te­res Leben, wür­de er nicht auch besorgt sein um jede See­le, über die er einst beim Herrn Rechen­schaft able­gen müs­sen wird.

      • Zuzu­decken in dem Sin­ne wie es aus dem Main­zer Prie­ster­se­mi­nar aus der Zeit unmit­tel­bar nach dem Kon­zil berich­tet wurde.
        da soll näm­lich ein auf­müp­fi­ger Prie­ster­amts­kan­di­dat den dama­li­gen Main­zer Bischof Her­mann Kar­di­nal Volk gefragt haben, „für was braucht man denn (noch) Mess­ge­wän­der?“ und bekam die Ant­wort „Damit du zuge­deckt wirst, mein Sohn!“

      • Mit Demuts­ge­sten haben Sie im Grun­de alles gesagt, es han­delt sich um „Gesten“ eines Darstellers.

      • Ich spre­che mich nicht für einen Kom­mu­nion­emp­fang für wie­der­verh. Geschie­de­ne aus.
        Es gibt aber Situa­tio­nen, in denen das Ehe­sa­kra­ment vor Gott gar nicht zustan­de kom­men konn­te. Ich behaup­te, die über­wie­gen­de Zahl der sakra­men­tal geschlos­se­nen Ehen sind sakri­le­gisch. Das muss man beden­ken. Vie­le wis­sen über­haupt nicht, wor­auf sie sich ein­las­sen. Sie wer­den zwar unter­wie­sen, durch­drin­gen das Gesag­te aber gar nicht!
        Oder schau­en wir die Pra­xis der Tau­fe und Kom­mu­ni­on an. Auch hier das­sel­be Bild: das Gesag­te wird nicht durch­drun­gen. Und im Resul­tat? Für vie­le Kin­der ist die Erste Hei­li­ge Kom­mu­ni­on auch die letzte.
        Wenn ein Prie­ster einen Men­schen zur Ehe zulässt, der vor­her kein keu­sches Leben geführt hat, macht er sich mit­schul­dig, wenn die Ehe spä­ter aus­ein­an­der geht. Denn er hät­te das Sakra­ment nie­mals spen­den dür­fen. Ich weiß, das klingt hart.
        Aber wenn wir vor­her nicht ent­schie­den sind, brau­chen wir uns im Nach­hin­ein nicht zu wundern.
        Wir kön­nen des­halb nicht auf irgend­wel­chen theo­lo­gi­schen Ebe­nen dis­ku­tie­ren, die den nor­ma­len Men­schen nie erreichen.
        Erst wenn sich die Gesell­schaft, der Geist der­sel­ben und die Pasto­ral ändern, kann Kir­che auch tat­säch­lich ‚anspre­chen‘. Dazu gehört es aber schlicht­weg, über­haupt erst ein­mal ‚gehört‘ zu werden.
        In der Pra­xis ver­spricht ein Ehe­paar natür­lich alles, um in den Genuss der kirch­li­chen Trau­ung zu kom­men. Sie will ja das ‚Dienst­lei­stungs­gut Trau­ung‘. Auch wenn frisch Ver­lieb­ten Ent­halt­sam­keit abver­langt wird, wer­den sie die­se ver­spre­chen, aber nicht halten.
        Die Gesell­schaft als Gan­ze, ins­be­son­de­re die Poli­tik, v.a. das Schul­we­sen, müss­te mit­zie­hen. Selbst der sog. Kupp­ler­para­raph müss­te wie­der ein­ge­führt werden.
        Wenn wir die Men­schen sich hin­ge­gen selbst über­las­sen, kön­nen wir sie nicht in die Ver­ant­wor­tung neh­men. Sie fal­len mit einem völ­lig ver­dun­kel­ten Gewis­sen sogar aus dem Bereich der schwe­ren Sün­de her­aus, selbst wenn sie die­se bege­hen. Aber wer wie ein Tier lebt, ver­gisst, dass er ein Mensch sein könnte.

      • Auf die päpst­li­chen Insi­gni­en zu ver­zich­ten ist, gera­de in Zei­ten des all­ge­mei­nen Wer­te­real­tivis­mus und der all­ge­mein herr­schen­den sozia­li­sti­schen Ver­ach­tung allen Wohl­stands und ins­be­son­de­rer kirch­li­cher Wür­de, ein kla­res Zei­chen von Feig­heit und Ver­ach­tung der Herr­lich­keit, die die­se Kir­che eigent­lich aus­drücken soll. Und zumin­dest der Demuts­be­griff, und wie falsch Berg­o­gli­os Demut ist, ist hat Frau Lucre­cia Rego de Pla­nas gut und klar herausgearbeitet.
        Gewiss KÖNNEN har­te Urtei­le auch das Herz ver­här­ten, aber die­ses Risi­ko muss man ein­ge­hen, wenn man den schma­len Pfad beschrei­ten will. Der Wer­te­re­la­ti­vis­mus aller­dings zeugt zu hun­dert­pro­zent von star­ker Ver­här­tung des Her­zens und sorgt mit fast genau­so gro­ßer Wahr­schein­lich­keit für die Ver­här­tung bzw. Ver­bit­te­rung vie­ler wei­te­rer Herzen.
        Nun hat Berg­o­glio doch was er woll­te, er woll­te doch kein Papst, son­dern nur Bischof von Rom sein, er woll­te doch unbe­dingt die Syn­ode auf­wer­ten, was für ihn heißt, ihr mehr Mit­spra­che­recht ein­zu­räu­men, er will doch unbe­dingt, dass ihn kei­ner wie einen Papst behan­delt, er will doch unbe­dongt eine Kir­che, in der die Schäf­chen eman­zi­piert sind, und sich­rem sei­nem Gewis­sen fol­gen, und felxi­bel sind!
        Bit­te, jetzt hat er doch was er immer emp­foh­len hat!
        Ich habe mich aus mei­nem Gewis­sen her­aus frei dafür ent­schie­den, den Kir­chen­vä­tern und leh­rern bzw. leh­re­rin­nen, wie z.B. der hei­li­gen Katha­ri­na von Sie­na zu fol­gen, und ihrem Vor­bild gemäß Gott mehr zu gehor­chen als irgend­ei­nem oder auch ganz vie­len Men­schen, ich nen­ne Berg­o­glio, so wie er es will, auch nicht Papst, son­dern eben Berg­o­glio, so wie er gesagt hat!
        Ich habe Berg­o­glio doch gehorcht!!!

      • Ich möch­te ihnen dan­ken für die­sen Bei­trag! Ich kann die­sem nur voll zustimmen!
        Beson­ders gut fin­de ich die Stel­le aus dem Evan­ge­li­um, wel­che sie gewählt haben. Sie sagt sehr viel aus!

  6. Der Text ist zu 100 Pro­zent gut, die Spra­che ist latein­ame­ri­ka­nisch, aber dar­über haben wir uns nicht auf­zu­re­gen, gehört zu ihrer Identität.
    @euca War­um die Ein­schrän­kung? Ist zwar nur eine Neben­sa­che, aber offen­bar doch nicht, weil beim Stich­wort Juden der bra­ve deut­sche Michl vor Schau­der erstarrt. Hät­te er nicht ein­mal so wild gehaust, müss­te er heu­te nicht erstar­ren. Anomal sind bei­de Ver­hal­tens­wei­sen. Zur Sache:
    1.) Rego de Pla­nas spricht mit kei­nem Wort von Juden, wes­halb der Ver­gleich schon nicht zutrifft
    2.) Zio­nis­mus ist eine poli­ti­sche Rich­tung, ein Nati­on­lis­mus, das ist nicht mit Reli­gi­on und schon gar nicht ‚mit Heils­ge­schich­te durch­ein­an­der zu bringen
    3.) Sie nüt­zen Inter­net: machen Sie sich ein biß­chen schlau, wer das Geld die­ser Welt kon­trol­liert. Sie müs­sen sich gar nicht viel Mühe machen. War­um soll­te Frau de Pla­nas nicht sagen, was Tat­sa­che ist? Nur weil sie einer bestim­metn Reli­gi­on ange­hö­ren? Na und? Wenn es Mos­lems oder Bud­dhi­sten wären, wür­den wir ja auch kei­ne Sekun­de zögern, sie beim namen zu nennen.
    4.) Und noch zum Eigent­li­chen: das Juda, das Sie mei­nen, gibt es nicht (mehr), das ist durch die Mensch­wer­dung Chri­sti die durch ihn gestif­te­te Hei­li­ge Kir­che. Der Ver­gleich ist daher inhalt­lich völ­lig unzutreffen.
    Beste Grüsse

    • Lie­ber Friedolin
      Vie­len Dank für ihre Ant­wort, lag mir auch auf der Zun­ge, super ruhig logisch erklärt, uner­klär­li­cher Wei­se ver­ste­hens nicht viele.
      Ach nein, wird ja in der Bibel erklärt.
      Ich wün­sche ihnen Treue, Demut, Lie­be durch Jesus Christus

    • Bei Punkt 4 von Ihnen muss ich sel­ber nach­den­ken, und habe da Fra­gen die sich bei mir auf­tun. In der jüdi­schen Enzy­klo­pä­die wird schon noch ver­sucht bis in die Neu­zeit zwi­schen Juden und Israe­li­ten zu unter­schei­den. Dort wird klar gesagt, pol­ni­sche Assi­mi­li­sa­ti­ons-Juden hät­ten ver­sucht sich als Israe­li­ten oder als Polen mosai­scher Kon­fes­si­on zu bezeich­nen. Auch der Hin­weis, dass Mar­tin Bubers Zeit­schrift der Jude und nicht der Israe­lit heißt sagt klar, bis heu­te gibt es Leu­te die sich als Juden sehen. Und die ortho­do­xen Juden sind ja exi­stent, sie nen­nen sich ja auch nicht ortho­do­xe Israe­li­ten. Ist es nicht viel mehr so das das Reich Got­tes wie der Apo­stel Mat­thä­us sagt in K21V43 das Reich Got­tes wird von den Juden genom­men und einem ande­ren Volk gege­ben? Jesus war nicht spe­zi­ell für die Juden oder eine selbst­er­nann­te Eli­te irgend­ei­ner Coleur der Erlö­ser, es geht dar­um das der Mensch sich Gott unter­ord­net und mit ihm lebt und nicht neben Gott, egal wel­cher Her­kunft oder Lebens­ge­schich­te. Ich den­ke eher mit der Kreu­zi­gung wur­de auch die jüdi­sche Idee eines eli­tä­ren Erlö­sers ans Kreuz geschla­gen, was dann wie­der für den Apo­stel Mat­thä­us spricht. Zio­nis­mus ist hin­ge­gen ist eine Ideo­lo­gie, aber nichts wei­ter wie ein hege­lia­ni­sches tro­ja­ni­sches Pferd um letzt­end­lich über eine jüdi­sche Reha­bi­li­ta­ti­on zu dis­ku­tie­ren die vor 2000 Jah­ren mit der Kreu­zi­gung schon längst ihr Ende fand. Die ein­zi­ge Exi­stenz­be­rech­ti­gung sich heu­te noch Jude nen­nen zu kön­nen liegt doch nur in der Infra­ge­stel­lung Jesu Chri­sti, also dem Leug­nen Jesus sei der wah­re Mes­si­as, denn wür­den die Juden ihn aner­ken­nen wofür brauch­ten sie dann ihre Reli­gi­on noch? Also Juden gibt es schon noch oder? Und wenn ja, haben sie nicht nur den Pfad Got­tes ver­las­sen? Die Kir­che hat zwar bibli­sche jüdi­sche Ele­men­te und auch Histo­rie, aber des­we­gen ist sie kei­nes­falls jüdisch, das hat auch der Apo­stel Mat­thä­us glau­be ich erkannt mit sei­ner Aus­sa­ge. Der Ver­such die Kir­che als jüdisch zu stem­peln ist so, genau das was die angli­ka­ni­sche Kir­che ver­sucht mit dem bri­ti­schen Thron und dem Katho­li­zis­mus. Ich sage das bewusst weil die bri­ti­sche Kro­ne sich auf Juda beruft.
      God shave the Queen. Long live Jesus Christ. God shave the Queen. May Jesus Christ live forever!

      • Kor­rek­tur: unten der vor­letz­te Satz müss­te Lauten.…so genau das was die bri­ti­sche Kro­ne ver­sucht mit der angli­ka­ni­schen Kir­che und dem Katholizismus.

      • Viel­leicht ist tref­fen­der: Juda ist in der Kir­che auf­ge­gan­gen, aber es gibt Leu­te die das nie akzep­tiert haben und sich bis heu­te Juden nennen.

      • Ich habe mich sehr knapp gefasst, und möch­te eigent­lich nicht die­sen Brief von Frau de Pla­nas her­neh­men, um eine Dis­kus­si­on über die Juden zu füh­ren. Das lenkt doch vom Eigent­li­chen ab.
        Nur soviel: Die Fra­ge ist nicht, ob Tei­le des Juden­tums sich so oder anders defi­nie­ren. Das ist ihr gutes Recht. Mir geht es dar­um, wie die Fra­ge aus christ­li­cher Sicht zu betrach­ten ist. Da gibt es nur ein Volk Isra­el, das line­ar durch die Geschich­te zieht, aber lau­fend einer Erwei­te­rung unter­zo­gen wur­de (Scott Hahn hat das in einem Buch über den Bund Got­tes gut dar­ge­stellt). Das Volk Isra­el des Alten Bun­des ist die Kir­che des Neu­en Bun­des. Das sind nicht unter­schied­li­che Völ­ker, es ist immer das eine Volk Got­tes. Die Nach­kom­men derer, die sich heu­te Juden nen­nen, sind die Nach­kom­men jener, die Chri­stus nicht erkannt und ihn ver­leug­net haben, sie haben kei­nen Anteil mehr am Volk Got­tes, außer sie keh­ren um, bekeh­ren sich und erken­nen Chri­stus an, wie es Maria, Petrus, Pau­lus usw. getan haben, Juden und Heiden.
        Irre­füh­rend ist eben lei­der, wie Sie zu recht hin­wei­sen, dass man undif­fe­ren­ziert von Juden spricht und dann meint, dass ein Jude von heu­te, deckungs­gleich mit den Juden zur Zeit von Jesu Geburt oder frü­her ist. Es wäre bes­ser, man wür­de bei­spiels­wei­se das Bun­des­volk vor Chri­stus anders benen­nen als die Juden nach deren Abfall vom Bund durch die Nicht-Aner­ken­nung Jesu. Wie gesagt, es geht um die Heils­ge­schich­te, nicht um histo­ri­sche oder eth­no­lo­gi­sche Begrif­fe und Bezeichnungen.
        Zu selt­sa­men phi­lo­se­mi­ti­sche Strö­mun­gen und dem bri­ti­schen Pro­te­stan­tis­mus ein Arti­kel zu ganz ande­rem The­ma aber inter­es­sant skur­ri­len Querverweisen:
        https://​www​.katho​li​sches​.info/​?​p​=​1​2​475

    • @ Fri­do­lin: Daß Sie die NS-Ver­bre­chen mit „wild gehaust“ beschrei­ben, ist durch­aus bemer­kens­wert, aber immer­hin ist es für Sie annormal.
      Aber zu Ihren Thesen:

      Frau Rego de Pla­nas schrieb von „Zio­ni­sten“. Aber da der Zio­nis­mus eine von Juden initi­ier­te und getra­ge­ne Bewe­gung war und ist, ist für mich völ­lig klar, sie mein­te „die Juden“, nie­mand sonst. Was Sie geschrie­ben haben, ist Wortklauberei.

      Daß „die Juden“ das Geld die­ser Welt kon­trol­lier­ten und damit die Welt selbst, ist ein klas­si­sches anti­se­mi­ti­sches Vor­ur­teil, das seit dem 19. Jahr­hun­dert durch die Köp­fe gei­stert. Und wird nicht wah­rer, nur weil es im Inter­net im Ver­schwö­rungs­blog Ihres Ver­trau­ens zu lesen ist.

      Und was Ihren Ver­weis auf das Inter­net angeht: Ich fin­de es immer wie­der erstaun­lich, wie vie­le Men­schen TV und Zei­tun­gen nichts mehr glau­ben wol­len und sie als „Main­stream­m­e­di­en“ abqua­li­fi­zie­ren. Zugleich sind oft die­sel­ben Leu­te bereit, jede noch so abstru­se Idee für wahr und für „die wah­ren Hin­ter­grün­de“ von was auch immer zu hal­ten, nur, weil es im Netz steht.

      Ein Phä­no­men, das sich inter­es­san­ter­wei­se sowohl bei Kon­ser­va­ti­ven, wie auch bei Lin­ken glei­cher­ma­ßen findet.

      Daß man sich in Deutsch­land mit Kri­tik an Isra­el und dem Ver­hal­ten von Juden (nicht DEN Juden!) schwer­tut und es dabei mit deut­scher Gründ­lich­keit über­treibt, ist rich­tig. Aber das hat ja Grün­de und wir wer­den damit noch eine Wei­le leben müs­sen, auch wenn es mich gele­gent­lich auch stört.

      • Uff, das war eine flap­si­ge Bemer­kung, weil es nervt, dass Ihr Deut­schen beim Stich­wort Juden immer so zusam­men­zuckt. Wir strei­chen mei­ne dies­be­züg­li­che Pas­sa­ge und beschrän­ken uns auf den Rest:)

        Zur Sache: Nein, Frau de Pla­nas spricht von Zio­ni­sten und nicht von Juden. Steht schwarz auf weiß da. Zio­ni­sten sind auch Juden, aber nicht alle Juden sind Zio­ni­sten. SED-Mit­glie­der waren Deut­sche, aber nicht alle Deut­schen waren SED-Mit­glie­der. Wir haben die Spra­che, um Din­ge genau zu benennen.
        1.) Ich igno­rie­re daher Ihre will­kür­li­che Erset­zung von Zio­ni­sten durch Juden
        2.) Wer redet von Ver­schwö­rungs­theo­rien? War­um gleich eine wei­te­re will­kür­li­che Ver­zer­rung. Ich habe von Besitz­ver­hält­nis­sen gespro­chen. Machen wir es ein­fach: Falls Sie Wiki­blö­dia für eine seriö­se Quel­le hal­ten, dann klicken sie auf die wich­tig­sten west­li­chen bör­sen­no­tier­ten Unter­neh­men, vor allem im Finanz­sek­tor, gehen auf die infor­ma­ti­ve­re eng­li­sche Wiki­blö­dia-Sei­te und sehen sich ein­fach frisch-fröh­lich die Bio­gra­phien an.
        Die Besitz­ver­hält­nis­se der Fede­ral Reser­ve (Fed) soll­ten genü­gen. Sie brau­chen etwas Geduld, die müs­sen nun, aller­dings schon auf­brin­gen. Sie wer­den sehen, es ist span­nend und wenn die den Faden ein­mal gefun­den haben, dann brau­chen sie nur immer wei­ter­klicken und wei­ter­klicken… Geht dann fast ganz von allei­ne. Sie kön­nen dann ger­ne auf jüdi­schen Sei­ten veri­fi­zie­ren. Dann gehen Sie auf Num­mer sicher. Die Schluss­fol­ge­run­gen über­las­se ich dann ger­ne ihnen.
        War­um es so ist, dass sich das Geld so in bestimm­ten Hän­den kon­zen­triert und das immer neu und immer inten­si­ver (man den­ke an seriö­se Schil­de­run­gen des spä­ten 19. Jh., nicht anti­se­mi­ti­sche Hetz­li­te­ra­tur), das ist mir aller­dings ein ziem­li­ches Rästel. Ich kann es nur fest­stel­len, nicht erklä­ren. Da soll­ten Wirtschfts­hi­sto­ri­ker kön­nen. Ich wün­sche vor­erst jeden­falls Gute Lek­tü­re und Salü

    • Vie­len Dank für den von Ihnen ver­link­ten guten Arti­kel, ich habe ihn gele­sen. Es deckt sich genau was im Arti­kel kurz ange­deu­tet wur­de mit mei­nen per­sön­li­chen Recher­chen, was den bri­ti­schen Pro­te­stan­tis­mus und das The­ma Juda betrifft. Die gan­ze The­ma­tik der Hyk­sos, Ägyp­ten, histo­ri­scher Jesus etc. kommt immer aus frei­mau­re­ri­schen Quel­len, was in der Frei­mau­re­rei von zen­tra­ler Bedeu­tung zu sein scheint. Nach die­ser Wunsch­vor­stel­lung sei der bri­ti­sche Thron der Thron Judas, wie die bri­ti­sche Krö­nungs­ze­re­mo­nie mit dem bri­ti­schen Regen­ten auf dem fal­schen Stein Jakobs sit­zend unter ande­rem zeigt. Es ist aber mehr als ein Luft­schloss von ver­wirr­ten Logen­be­su­chern. Dass sogar die bri­ti­sche Eli­te selbst dar­an zu Glau­ben scheint, wird ja schon bezeugt durch die bri­ti­sche Kro­ne, dadurch dass man sich auf den fal­schen Stein Jakobs setzt. Es gibt über die­se Schie­ne auch eine tief­grei­fen­de Ver­bin­dung zum Islam, so lang­sam nimmt die Hydra Gestalt an. Unter­schät­zen soll­te man die­ses The­ma nicht, denn eine Ver­nich­tung des Katho­li­zis­mus wäre für so eine Idee die Vor­aus­set­zung! Dan­ke nochmals.

    • Die Wirt­schaft wird nicht von Juden kon­trol­liert, mit Zion meint man Isra­el und damit auch Juden, es war und ist Schwach­sinn das tren­nen zu wol­len, schon Mar­tin Luther King wuss­te, dass, wer meint gegen Zion zu sein gegen die Juden ist, auch er mein­te, dass eine Tren­nung nicht sinn­voll ist! (Hier lege ich Ihnen nun nahe, ein­mal Mar­tin Luther King und die Juden oder Isra­el zu goog­len. Quel­len die vor angeb­li­chem Zio­nis­mus war­nen ken­ne ich genug, danke)
      Wenn die Wirt­schaft von Isra­el kon­trol­liert wer­den wür­de, dann wür­de die IS und alle ihre Ver­bün­de­ten nicht so viel Geld erhal­ten. Und Heils­ge­schich­te spielt nun ein­mal auf der Erde, und wird durch von JHWH gelenk­ten Men­schen gestal­tet, so sehe ich kei­nen Grund, war­um die Grün­dung Isra­els nicht Teil des Heils­pla­nes sein soll. Mein Gott nimmt nie etwas zurück, so auch nicht, dass er sei­nen Erst­ge­bo­re­nen Sohn, sein Volk Isra­el, liebt, und sich ihm, nach­dem er ihn, weil es nicht anders ging, gestraftt hat, wie­der zuwen­den wird bzw. wie­der zuge­wandt hat!
      Ich war­ne SIe: JHWH liebt sein Volk, der Gott Zebaoth hat es aus­er­wählt, in vol­lem Bewusst­sein, wie es han­deln wür­de, mein Gott liebt die­ses Volk bedingungslos.
      Und der Satan hasst es bedin­gungs­los. Wer Isra­el hasst, und sei­nen immer unver­schäm­ter wer­den­den Ver­leug­nern mehr glaubt als ihm, der hat sich dem Satan geöffnet(was nicht hei­ßen soll, dass alle die Isra­el ver­ach­ten beses­sen sind, nein, dann hät­te kei­ner von denen Ver­ant­wor­tung für sei­ne Ent­schei­dun­gen bzw. sein han­deln, Haben sie aber, und SIE, Fri­do­lin, auch! )

      • Las­sen wir das mit der Wirt­schaft sein, das kön­nen sie „glau­ben“ oder auch nicht. Sie wol­len sich offen­bar nicht infor­mie­ren. Für den Glau­ben ist das aber nicht wei­ter relevant.
        Machen wir es mög­lichst kurz: Sie schei­nen Ihr „Wis­sen“ von einer frei­kirch­li­chen, pro-zio­ni­sti­schen Sek­te bezo­gen zu haben. Alles was Sie schrei­ben, was dem droht, der Zion, Isra­el, Juda miss­ach­tet, belei­digt usw. stimmt. Nur, ACHTUNG, sie mei­nen den fal­schen Adressaten:
        Das neue Zion, Isra­el, Juda ist die von Chri­stus gestif­te­te Kir­che, die Gemein­schaft der Hei­li­gen, deren Haupt Chri­stus selbst ist.
        Es ist ein völ­li­ger Irrr­tum (Häre­sie) zu mei­nen, damit sei der Staat Isra­el oder das heu­ti­ge Juden­tum gemeint.
        Das ist ganz leicht zu ver­ste­hen: Wie könn­te das Juden­tum gemeint sein, das Chri­stus ja ablehnt als größ­ter „Got­tes­lä­ster“ der Mensch­heits­ge­schich­te. Ein Wider­spruch in sich schwer­ster Art, der ihnen schon die Haa­re zu Ber­ge trei­ben müss­te. Ein poli­ti­sches Kon­strukt wie der Staat Isra­el kann es ohne­hin nicht sein, das wür­de jeder Intel­li­genz Hohn spotten.

        Sie sehen, in welch trü­ben Gewäs­sern der ver­wor­re­ne und ver­wirr­te phi­lo­se­mi­tis­mus und noch mehr der phi­lo­zio­nis­mus fischt. Machen Sie die Augen auf, wer­den Sie katho­lisch, Chri­stus ist der mensch­ge­wor­de­ne Gott, die Kir­che ist Zion, ist Isra­el, ist Juda. Ver­ges­sen Sie bit­te schnell den unchrist­li­chen, got­tes­lä­ster­li­chen frei­kirch­li­chen Zio­ni­sten­schmus. Er hat mit der Offen­ba­rung nichts zu tun, belei­digt Chri­stus und den Drei­ei­ni­gen Gott und die Gemein­schaft der Heiligen.
        Ver­tie­fen Sie sich in die Leh­re der Hei­li­ge Schrift, die Leh­re der Hei­li­gen Kir­che und die Weis­heit der Kir­chen­vä­ter, die sind 2000 Jah­re alt (und nicht 65 Jah­re wie der Staat Israel).
        Beten Sie offe­nen Her­zens um die Gabe der Unter­schei­dung der Gei­ster und sie wird Ihnen geschenkt wer­den. Gott behü­te Sie.

      • Von dem Kains­mal, wel­ches die Juden, laut des heil­gen Kir­chen­leh­rers Augu­sti­nus auf der Stirn haben, wel­ches ihren angeb­li­chen Wider­spruch zwi­schen der Geschich­te der Juden und der Geschich­te Chri­sti und sei­ner Kir­che auf­lö­sen wür­de, haben Sie wohl noch gar nichts gehört, wie? Die Geschich­te mit den Juden geht wei­ter, sie ist auch mit Kain wei­ter gegangen!
        Falls Sie den­ken, dass ich die Juden für ein hei­li­ges from­mes Volk hal­te, dann irren Sie sich, und zwar gewal­tig, von ein paar rot­grü­nen Katho­li­ken; ultra­pa­zi­fi­sti­schen Frei­kirch­lern, grü­nen pro­testun­ti­schen Frau­en abge­se­hen, war mir sel­ten eine Per­son so unan­ge­nehm wie eine mes­sia­ni­sche Jüdin, mit der ich ein­mal gespro­chen habe! Der Herr kann aber mit Ver­sa­gen am besten arbeiten!
        Und Ihre Gabe der Gei­stes­un­ter­schei­dung soll­ten Sie noch ein­mal gründ­lich über­prü­fen, was die Her­kunft mei­ner Infor­ma­tio­nen betrifft, lie­gen Sie näm­lich total falsch!
        Sie soll­ten sich bes­ser ein­mal gründ­lich mit einem der älte­sten Kir­chen­leh­rer der katho­li­schen Kir­che, näm­lich dem hei­li­gen Augu­sti­nus, beschäftigen!

  7. Es geht nicht nur um den unse­li­gen „Zio­nis­mus“, son­dern auch um die BEKEHRUNG und UMKEHR Judas von sei­nem fata­len Irr­weg. Wir soll­ten Bene­dikt ewig dank­bar sein, daß er die Für­bit­te für die ver­irr­te Juden­heit wie­der in die Lit­ur­ge rein­ge­holt hat. Die­ser unse­li­ge links­grü­ne Phi­lo­se­mi­tis­mus ist verheerend.

    • @Traditionstreuer:
      Die Juden sind zwar ein hals­star­ri­ges und stu­res, sich und ihren und Gott ver­ach­ten­des Volk, aber dank des hei­li­gen Augu­sti­nus müs­sen Sie sich über die schlech­ten Eigen­schaf­ten der Juden kei­ne Illu­sio­nen machen, und kön­nen es trotz­dem unterstützen!
      In der herr­li­chen katho­li­schen Kir­che ist doch schon alles vor­han­den was man braucht, um in die­ser Zeit der Ver­wir­rung, so auch in der Fra­ge der Juden, klar zu wis­sen was war­um zu tun ist (wenn es auch nicht leicht ist; dem Fol­ge zu lei­sten) nutzt die­sen unend­lich kost­ba­ren WIs­sens­schatz doch!

  8. Man kann froh sein @geehrter Pater Pio, daß es letz­te Woche muti­ge Kar­di­nä­le gab, die, wie hier berich­tet, vehe­men­ten Wider­stand gegen die Ver­fäl­schun­gen der Leh­re, von Moral und Sit­te eben durch die Par­tei­gän­ger des argen­ti­ni­schen Pap­stes gelei­stet haben.

    Papst Berg­o­glio woll­te und will wei­ter­hin die Kir­che dem lais­sez-fai­re anglei­chen. Er hat­te am 16. Okto­ber aber einen Rück­zie­her machen müs­sen, auch da sein bevor­zug­ter Wortführer/​Stichwortgeber, Kar­di­nal Kas­per, nach­weis­lich und inzwi­schen zuge­ge­ben, abschät­zi­ge Äuße­run­gen tat.
    Letz­ten Sonn­tag aber muß­te Papst Berg­o­glio sei­nem Anse­hens­ver­lust unter den Kar­di­nä­len indi­rekt Tri­but zol­len. Er rede­te nicht mehr in der Spra­che der „Barm­her­zig­keit“, son­dern wie ein Macht­tech­no­krat. Er ver­wies unmiß­ver­ständ­lich dar­auf, daß er der Papst sei- ganz neue Töne.
    Hat Papst Berg­o­glio aber ein Macht­wort für die wah­re und über­lie­fer­te Leh­ren gespro­chen?- Nein!
    Er ist somit kaum als „Fels“ zu bezeich­nen. Die Ver­wir­rung im Kir­chen­volk und dem Abglei­ten in die neu­heid­ni­schen Strö­mun­gen wur­de kein Rie­gel vor­ge­setzt. War­um tut er das nicht?

    Das fragt sich alle Welt. Kön­nen Sie eine Erklä­rung geben? Ist er unfrei? Wird er von den Frei­mau­rern unter Druck gesetzt? War­um bekennt er sich gegen­über Scal­fa­ri offen zu einem „auto­no­men Gewis­sen“ als Letzt­in­stanz usw. und so fort? War­um reißt er immer wie­der neue Grä­ben auf?
    Per­sön­lich ist mei­ne Mei­nung, daß am 16. Okto­ber der Bruch in der Kir­che offen­sicht­lich gewor­den ist und das bezeu­gen nicht zuletzt Kar­di­nä­le wie Marx und Schön­born. Es gibt da kein Zurück mehr, wenn nicht ein Wun­der pas­siert. Der Bruch ist da. Jetzt muß nach vor­ne geschaut wer­den m.Er. Es ist sinn­los, Reisende/​Verhärtete län­ger auf­hal­ten zu wol­len. Das wur­de über Jah­re hin­weg getan.

    Man muß aber für Papst Berg­o­glio, der ja unrecht­mä­ßig gewählt wur­de, beten- das ist mei­ne Ansicht.

    • Fran­zis­kus glaubt nicht an einen Gott der Dua­li­tä­ten. Er bringt Got­tes LIe­be nicht mit der Mög­lich­keit einer ewi­gen Ver­damm­nis über­ein. Das ist des Rät­sels Lösung. “
      Er wird sagen: „Wenn Gott es zulässt, ist es gut wie es ist. Und ich ände­re es auch nicht.“
      Und zur Wahr­heit: „Seit zwei­tau­send Jah­ren ver­kün­den wir sie und die Men­schen leben doch ihr Leben.“ Viel­leicht ist er schlicht­weg ein Mensch, der resi­gniert hat. Gott sprach „Ich bin der ICH BIN DA.“ Berg­o­glio schaut auf die Gegen­wart und sieht in dem Was IST schon das Göttliche.
      Im Grun­de wäre er bes­ser im bud­dhi­stisch-eso­te­risch-frei­mau­re­ri­schen Lager auf­ge­ho­ben. Ich glau­be schon, dass er die Ein­welt­re­li­gi­on will.
      Kon­kre­te Schluss­fol­ge­run­gen wird es bei Fran­zis­kus nicht geben. Sie müs­sen daher spe­ku­la­tiv bleiben.
      Man kann nur aus sei­nem Han­deln und Reden ablei­ten, wor­auf es ihm ankommt. Offen­bar ver­folgt er ande­re Wer­tig­kei­ten und hat eine ande­re Vor­stel­lung von der Lie­be Got­tes als die ortho­do­xe Mora­leh­re der Kir­che es ver­tritt, resp. lehrt.
      In jedem Men­schen ist etwas Licht, wird er sich sagen. Kein Mensch lebt im voll­stän­di­gen Dun­kel. Kein Mensch han­delt schlecht und fühlt sich gut dabei, wird er sich sagen. Somit hat er in allem teil­wei­se recht, aber eben nur teilweise.
      Mög­li­cher­wei­se ver­sün­digt er sich gegen­über der Wahr­heit. Ich will es ein­mal böse sagen: Er ver­sucht 2000 Jah­re Chri­sten­tum aus­zu­blen­den und will Jesus (nach-) spielen.

  9. Viel­leicht wird der Bischof von Rom irgend­wann Ehren­mit­glied von Bay­ern München.
    Mor­gen ist Pri­vat­au­di­enz. Popu­la­ri­tät hilft enorm um bestimm­te Zie­le zu erreichen.
    Per Mari­am ad Christum.

  10. Die Ver­fas­se­rin des Brie­fes wuß­te von Ber­do­glio. Das hat­te alles Hand und Fuß und die Rich­tig­keit war allen klar, die nicht ihre Augen ver­schlos­sen oder wie Wirk­lich­keit leug­nen wie ein ande­res Blogsystem.

  11. Dem „Besorg­ten Chri­sten“ muss ich noch Zustim­mung zol­len, denn es ist doch kei­ne Demut, wenn man Geld, das man hat, nicht aus­gibt. Seit der unsäg­li­chen Kam­pa­gne gegen einen bischof ist auch unter vie­len Gläu­bi­gen eine Ver­wir­rung eingetreten.

  12. Ich will nur noch kurz erinnern,das der Brief vor ca.einem Jahr auch hier im Forum kri­ti­siert wurde.
    Ob man sich heut­zu­ta­ge in Latein­ame­ri­ka so geschwol­len ausdrückt,wage ich zu bezweifeln,diese Spra­che erin­nert eher an das 19.als an das 21.Jahrhundert.
    Wenn man Kri­tik an wem auch immer üben will,sollte man natür­lich sach­lich blei­ben und die Kon­ten­an­ce wah­ren aber Gefühls­du­se­lei lie­ber außen vor lassen.
    Wenn die Frau das nicht schafft,sollte sie es blei­ben lassen,in die Öffent­lich­keit zu gehen ( hier muß man wie­der Pau­lus recht geben (:-) )und in der Stil­le beten.

    • Nun, lie­ber sich anti­ki­sie­rend aus­drücken als ins vul­gär-pri­mi­ti­ve a la „„Mäd­chen, nenn mich Jor­ge Mario. Wir sind Freun­de!“ abfallen.
      Das müß­te mehr beun­ru­hi­gen, da die­ser bana­le Habi­tus und die dahin­ter­ste­hen­de Ideo­lo­gie sich für einen Kle­ri­ker nicht schickt. Aber ver­mut­lich ist Berg­o­glio im 21.Jahrhundert angelangt.

    • Man drückt sich in Latein­ame­ri­ka immer noch so geschwol­len aus, liegt, den­ke ich am Spanischen.
      Und war­um soll Frau de Pla­nas nicht über ihre Gefüh­le schrei­ben??? Sie müs­sen es ja nicht lesen!

      • Weil es nicht um pri­va­te Gefüh­le geht,sondern um den Glauben!
        Und wenn ich nicht gele­sen wer­den will,muß ich nicht an die Öffent­lich­keit gehen,so ein­fach ist das.

      • um mal aus­nahms­wei­se Albus Dum­ble­do­re zu zitie­ren : „Real­ly, Hagrid, if you are hol­ding out for uni­ver­sal popu­la­ri­ty, I’m afraid you will be in this cabin for a very long time.“

  13. Im wie­viel­ten Seme­ster sei­nes Theo­lo­gie­stu­di­ums war denn die­ser Jesus von Nazareth?
    fragt „Gal­li­lei“
    „GW“ hat eigent­lich schon tref­fend geantwortet.

    Genau­so wie Sie fra­gen, ist das Jesus­bild seit Vat II in die Kir­che ein­ge­drun­gen und des­halb ist es auch seit­dem nicht mehr die Kir­che Chri­sti, son­dern ein Moder­ni­sten­ver­ein im Frei­mau­rer­ko­stüm immer genau an der Wahr­heit vor­bei, schön weltimmanent.
    Nein lie­ber Moder­nist, Jesus Chri­stus ist der Urgrund der Theo­lo­gie, er ist es um den die Welt sich dreht, er ist in der Drei­ei­nig­keit der Per­son, die Kraft die alles erschaf­fen hat.
    Er sagt BEVOR ABRAHAM WAR; BIN ICH ein Satz der das All zusam­men­fasst, ein Satz der die Fik­ti­on ZEIT ad absur­dum führt, die nur von den Men­schen geschaf­fen wur­de, um das gestern vom mor­gen zu trennen.
    Die­ser Chri­stus lieb­te die Men­schen so, das er den Sün­den­fall mit dem Kreu­zes­tod repa­riert hat.
    ER hat das alte Testa­ment erfüllt und das Neue gebracht, daher ist der Glau­be der Juden, soweit er sich auf das AT beruft über­holt, anti­quiert und stark missionsbedürftig.
    Chri­stus wird wie­der­kom­men in Herr­lich­keit, aber wird er noch Glau­ben in der Welt, in der Kir­che vor­fin­den ? In einem Frei­mau­rer­ver­ein Berg­o­gli­os mit Vat II Anstrich sicher nicht.
    In klei­nen Her­den der FSSPX, den Mär­ty­rern auf der gan­zen Welt ganz bestimmt.
    Inso­fern ist es auch ziem­lich egal, was irgend­wel­che Blöd­sinns­syn­oden sich zusammenträumen.
    Es kommt sowie­so anders, als wir es uns vorstellen.
    Ich blei­be lie­ber bei dem über­lie­fer­ten, da bin ich alle­mal auf der siche­ren Seite.

  14. Dan­ke an Katho­li­sches, dass der Brief von Frau Rego de Pla­nas neu ver­öf­fent­licht wur­de. Vor allem wird beim Lesen des­sen deut­lich, wie­vie­le bedeut­sa­me Fehl­trit­te Berg­o­glio sich bereits in der Anfangs­zeit lei­ste­te. Heut­zu­ta­ge ver­gisst man ja man­che Din­ge schnell, auf­grund der Über­in­for­ma­ti­on in den Medi­en. Da ist es gut, an Man­ches erin­nert zu werden.
    Dass kath​.net den Brief von de Pla­nas ganz anders bewer­te­te, erhär­tet mei­nen Ein­druck von die­ser Inter­net­sei­te nur noch. Wobei ich mich höch­stens noch durch gro­ßen Zufall auf kath​.net ver­ir­ren könnte.
    Eines fällt mir eben­falls ein­mal mehr auf – Papst Fran­zis­kus macht ein­fa­che Din­ge unse­res Glau­bens unnö­tig kom­pli­ziert, u.a. indem er sich nicht ein­deu­tig äußert. Dass einer wie er in der Kir­che so frei sein Spiel trei­ben kann, liegt auch an dem man­geln­den Ver­ständ­nis und Inter­es­se der Katho­li­ken an der Hei­li­gen Schrift(an die Berg­o­glio sich nicht hält) und an dem Moder­nis­mus der ja seit dem „Kon­zil“ Ein­zug in vie­len Gemein­den gehal­ten hat. Haupt­sa­che die Pre­digt ist kurz, der Prie­ster hält kei­ne Moral­schel­te und man ist schnell wie­der drau­ßen. Dazu wird die Hl. Mes­se ger­ne zur Mode­schau und zu Selbst­dar­stel­lungs­zwecken umfunk­tio­niert, wobei einem manch­mal übel wer­den könn­te. Die Beich­te ist vie­len fremd gewor­den, weil man ja ‚kei­ne Sün­den habe‘ und zur Kom­mu­ni­on gehen sie dann, ‚weil die ande­ren auch gehen‘.
    Beson­ders der neu­mo­der­ne, reli­giö­se Kon­for­mis­mus ist eine bedeu­ten­de Gefahr für das See­len­heil aller Katho­li­ken geworden.

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