Ebola als Vorwand für Handkommunion


Bischof Olson
Bischof Micha­el Olson

(Washing­ton) In der Diö­ze­se Fort Worth in Texas wer­den eini­ge Fäl­le von Ebo­la­fie­ber in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten zum Anlass genom­men, die Gläu­bi­gen zur Hand­kom­mu­ni­on auf­zu­ru­fen. In einer Mit­tei­lung des Bis­tums vom 15. Okto­ber 2014 heißt es: „Die Gläu­bi­gen sol­len ermun­tert wer­den, die hei­li­ge Kom­mu­ni­on in ihre Hand zu emp­fan­gen, und nicht auf ihre Zun­ge.“ Inter­es­san­ter­wei­se wird die­se Maß­nah­me nicht nur mit Ebo­la begrün­det, son­dern pri­mär mit der bevor­ste­hen­den Grip­pe­sai­son. Über die Wie­der­ein­füh­rung „der nor­ma­len Aus­tei­lung der hei­li­gen Kom­mu­ni­on, ein­schließ­lich des kost­ba­ren Blu­tes, wird zu einer spä­te­ren Zeit ent­schie­den“. Natür­lich ist die Hand­kom­mu­ni­on auch in Fort Worth die gän­gi­ge Form der Kommunionspendung.

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Um die Maß­nah­men der Diö­ze­se Fort Worth ins rech­te Licht zu rücken hilft ein Blick auf die Ebo­la-Sta­ti­stik. In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten gibt es bis­her drei Fäl­le von Ebo­la­fie­ber, wobei der­zeit ein Todes­op­fer zu bekla­gen ist. Kei­ner die­ser Fäl­le trat inner­halb der Gren­zen des Bis­tums Fort Worth auf. Die jähr­li­che „Grip­pe­sai­son“ zu bekämp­fen, indem man jeden Herbst von der Mund­kom­mu­ni­on abrät, scheint reich­lich übertrieben.

Die Leser von Katho​li​sches​.info wer­den sich erin­nern, dass Bischof Micha­el Olson seit 2013 als Ober­hir­te von Fort Worth wirkt. Ende Febru­ar 2014 ver­bot er in einem Schrei­ben die Zele­bra­ti­on des hei­li­gen Mess­op­fers im über­lie­fer­ten Ritus am Fisher More Col­lege. Die­se Hoch­schu­le hat­te sich exklu­siv der klas­si­schen römi­schen Lit­ur­gie ver­schrie­ben. Olson begrün­de­te das Ver­bot mit sei­ner Sor­ge um das See­len­heil von Col­lege-Prä­si­dent Micha­el King. Er habe zudem aus „pasto­ra­ler Sor­ge“ um das „Wohl“ der Stu­den­ten des Col­lege und gehandelt.

Die nun erfolg­te „Ermun­te­rung“ zur Hand­kom­mu­ni­on scheint glück­li­cher­wei­se kein strik­tes Ver­bot der Mund­kom­mu­ni­on zu bedeu­ten. Ein sol­ches Ver­bot stün­de im Wider­spruch zum kirch­li­chen Gesetz, wie es bei­spiels­wei­se in der Instruk­ti­on Redemp­tio­nis sacra­men­tum von 2004 Aus­druck fand, wonach jeder Gläu­bi­ge stets das Recht habe, „nach sei­ner Wahl die hei­li­ge Kom­mu­ni­on mit dem Mund zu emp­fan­gen“. Ein Brief der Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on von 2009 bestä­tigt die­se Tat­sa­che. Wört­lich heißt es: „[…] noch ist es erlaubt, die hei­li­ge Kom­mu­ni­on einem der Christ­gläu­bi­gen zu ver­wei­gern, der nicht recht­lich am Emp­fang der hei­li­gen Eucha­ri­stie gehin­dert ist.“

Text: M. Bene­dikt Buerger
Bild: Diö­ze­se Fort Worth

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17 Kommentare

  1. Unmit­tel­bar nach Beich­te und Kom­mu­ni­on, also gestärkt durch die Sakra­men­te in hei­lig­ma­chen­der Gna­de zu ver­ster­ben, wäre doch ein unüber­treff­li­cher Glücks­fall. Man darf es natür­lich nicht bewusst her­bei­füh­ren, aber wenn es ein­fach geschieht, wäre ein sol­cher Tod zugleich ein Sieg über den Tod.

  2. Man kann sich auch bei einer Hand­kom­mu­ni­on anstecken.
    Da soll­te man aber nicht päpst­li­cher sein als der Papst.

  3. Zum Lachen. Kon­se­quen­ter­wei­se müss­te im Bis­tum Fort Worth auch der Frie­dens­gruß weg­fal­len, da zahl­rei­che Viren/​Bakterien von Hand zu Hand über­tra­gen wer­den. Die Gefahr durch das ’shake hands‘ des Frie­dens­gru­ßes an einer Influ­en­za zu erkran­ken ist weit grö­ßer, als durch die Mund­kom­mu­ni­on an Ebo­la. Verrückt.

    „Olson begrün­de­te das Ver­bot [der Alten Mes­se im Fisher More Col­lege] mit sei­ner Sor­ge um das See­len­heil von Col­lege-Prä­si­dent Micha­el King.“ Die Alte Mes­se eine Gefahr für das Seelenheil???

  4. Die Frei­mau­re­rei scheint ja mäch­tig zu wüten in den USA. Einen grö­ße­ren Unfug habe ich noch nie gele­sen. Besteht berech­tig­te Sor­ge um das See­len­heil von Bischof Micha­el Olson ? Es bleibt den Gläu­bi­gen nichts ande­res übrig, als sich nicht drang­sa­lie­ren und tyran­ni­sie­ren zu las­sen von unsin­ni­gen Mit­tei­lun­gen. Nie­mals sei­ner Über­zeu­gung aus so einem Grun­de untreu wer­den ! Sich not­falls an die Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on wenden.

  5. Die­sen Herr­schaf­ten ist aber auch kein Vor­wand zu dumm! Wie kann man sich nur der­art entblöden!

    • Und wel­cher Dum­meit ist das Volk nicht gefolgt? Je düm­mer umso erfolg­rei­cher. Das ist auch das Prin­zip der Demokratie.

  6. Ebo­la als Vor­wand gegen Mundkommunion…
    Von Anfang an, als die Hand­kom­mu­ni­on zuge­las­sen wur­de, wird immer wie­der ver­sucht die Gläu-
    bigen mit Schein­ar­gu­men­ten für die­se Art von Kom­mu­nion­emp­fang zu gewin­nen. Dabei ist, wenn
    von Ansteckungs­ge­fahr gespro­chen wird, der soge­nann­te “ Frie­dens­gruß “ weit­aus gefährlicher.
    Durch Hand­rei­chung nach rechts, links, nach vor­ne und nach hin­ten, besteht eine grö­ße­re Mög-
    lich­keit einer Infek­ti­on. Die Mund­kom­mu­ni­on von Bene­dikt XVI. gewünscht und for­ciert, wird wei-
    ter­hin lei­der bekämpft wer­den, erst recht durch Fran­zis­kus dem Papst. 

    Mit Jesus und Maria zum Sieg !

  7. Vor 5 Jah­ren oder so war der Anlaß die Mund­kom­mu­ni­on nicht zu spen­den die sog. Schwei­negrip­pe. Die­se wur­de von den Medi­en damals ja bekannt­lich so hoch­ge­puscht und war sicher­lich harm­los im Ver­gleich zu Ebola.
    Habe das selbst erlebt, erle­ben müs­sen, daß Prie­ster sich aus die­sem genann­ten Grun­de wei­ger­ten, die Mund­kom­mu­ni­on zu spen­den. Nun ja. Mona­te spä­ter wars wie­der mög­lich- nach Fern­blei­ben man­cher Gläubigen.

  8. War­um müs­sen die­se moder­ni­sti­schen Bischö­fe und Kar­di­nä­le, inklu­si­ve ihres Mei­sters vom Dien­ste immer so däm­lich grin­sen? Der Kas­sie­rer mit der Rech­nung steht vor der Tür- vor ihrer Tür‑, und dann wer­den sie nichts mehr zum grin­sen haben. Und der Tag komm näher, als die­se Herr­schaf­ten das glau­ben! Sie sol­len (inklu­si­ve Papst) in tie­fem Ernst Joh.10 lesen, wo sehr genau zwi­schen Hir­ten und Miet­lin­gen uner­schie­den wird. Soll den alles für die Katz‘ statt für jeden ein­zel­nen Bischof gesagt sein?

  9. NACHTRAG: Es soll­te natür­lich rich­tig heissen:…wo sehr genau zwi­schen Hir­ten und Miet­lin­gen unter­schie­den wird-und nicht: unerschienen.Sorry für den Typpfehler.

  10. Gewis­se Hir­ten und Ober­hir­ten soll­ten in näch­ster Zeit nicht mehr ihren Mund auf­ma­chen, damit sie nicht ande­re Leu­te anstecken (mit Modernismus-Viren)!

  11. Wes­sen Geist zu sol­chen Unsin­nig­kei­ten auf­ruft, ist doch klar.
    Bei uns wur­de z.T. in Kir­chen wäh­rend der „Schwei­negrip­pen-Zeit“ das Weih­was­ser­becken geleert, weil man sich da anstecken könnte…
    So einem Dumm­fug wenn ich schon höre!
    Man müss­te sol­che Hir­ten glatt auf­for­dern, zum Metzger/​Bäcker etc. umzuschulen.
    Kopfschüttel!!

  12. Oder ein­fach die alte Mes­se besuchen.
    Dort gibt es sol­che Schwach­sinns­di­kus­sio­nen nicht.
    Schwach­sinn des­halb, weil wir doch Jesus Chri­stus emp­fan­gen in der Kommunion.
    Nur glaubt aber das gan­ze Miet­lingspack nicht mehr dar­an und der NOM mit sakri­le­gi­scher Hand­kom­mu­ni­on bringt die­sen Unglau­ben nur noch weiter.
    Aber zur Mes­se geht ja eh kaum noch einer daher löst sich das Pro­blem ganz von selbst.
    Fra­ge nur wohin mit den gan­zen fet­ten und fau­len Kirchenmännern ?
    Zu ehr­li­cher Arbeit tau­gen sie nicht und als Prie­ster sind sie fehlbesetzt.
    Die Zeit wird sie hinwegfegen.

  13. Soll­te Ebo­la nicht zur Gei­ßel Got­tes wer­den (vgl. die ver­schie­de­nen Rei­ter in der Gehei­men Offb.), dann sind die Viren genau­so haus­ge­macht wie bei der Schwei­negrip­pe: Damals rei­ste ein Mr. Sar­ko­zy (sprich Sar­kot­zi) eigens nach Mexi­ko, um mit der dor­ti­gen „Eli­te“ abzu­klä­ren, wie die angeb­li­che Seu­che welt­weit abzu­lau­fen hat. Dabei ging es vor allem dar­um, die Phar­ma­in­du­strie anzu­kur­beln und durch extrem gesund­heits­schäd­li­che Impf­stof­fe, die Mensch­heit nach und nach zu ver­gif­ten! Ein sol­cher Plan besteht nach wie vor, will man doch die Welt­be­völ­ke­rung um 2/​3 redu­zie­ren. Dafür ist jedes Mit­tel recht! Bei Alarm­stu­fe rot wer­den alle Erden­bür­ger zu einer Zwangs­imp­fung ver­ur­teilt und mit einem RFID-Chip ver­se­hen, der nichts ande­res als das Mal­zei­chen des Tie­res ist (vgl. Offb. 12. und 13. Kapi­tel). Bei Oba­ma steht der RFID-Chip für 2016 auf dem Programm!

    P.S. Ein Kar­di­nal Leh­mann ließ sich sei­nen letz­ten Geburts­tag von der Phar­ma­in­du­strie ausrichten -
    welch‘ ein Zufall aber auch!!!

    • Eine Hand wäscht eben die ande­re! Und Hän­de­wa­schen ist bei einer Epe­de­mie ganz beson­ders wichtig!

  14. Wer nicht an das Hei­li­ge, an die Macht Got­tes glaubt, glaubt an den Göt­zen Mensch und sei­ne Franz. Revo­lu­ti­on, die Auf­klä­rung, die sich stän­dig irren­de und kor­ri­gie­ren­de Taschen­lam­pen­wis­sen­schaft. Die uns eine Welt vol­ler unge­lö­ster und stän­dig stei­gen­der Pro­ble­me beschert.

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