Barmherzigkeit nach Benedikt XVI.


Joseph Kardinal Ratzinger vor dem Konklave 2005jpg
Pre­digt von Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger als Kar­di­nal­de­kan vor dem Kon­kla­ve 2005

(Vati­kan) Am 18. April 2005 hielt Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger als Dekan des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums die Pre­digt bei der Mis­sa Pro Eli­gen­do Roma­no Pon­ti­fi­ce in der Patri­ar­chal­ba­si­li­ka zu St. Peter in Rom. Mit Blick auf die soeben zu Ende gegan­ge­ne Bischofs­syn­ode über die Fami­lie, bei der es zu unge­wöhn­li­chen Sze­nen des Unmuts über das Vor­ge­hen von Papst Fran­zis­kus und sei­ner Mit­ar­bei­ter, allen vor­an Kar­di­nal Wal­ter Kas­per, Kar­di­nal Loren­zo Bal­dis­se­ri, Erz­bi­schof Bru­no For­te von Chie­ti-Vas­to und Titu­lar­erz­bi­schof Vic­tor Manu­el Fer­nan­dez, Rek­tor der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Bue­nos Aires und Ghost­wri­ter des Pap­stes, gekom­men ist, wird die pro­gram­ma­ti­sche Anspra­che unmit­tel­bar vor Beginn des Kon­kla­ves zum Kon­trast­punkt. Barm­her­zig­keit war das wich­tig­ste Stich­wort der Bischofs­syn­ode und dient einer Rich­tung in der Kir­che als Chif­fre für revo­lu­tio­nä­re Ein­grif­fe in die kirch­li­che Leh­re und Ordnung.
Über Barm­her­zig­keit sprach 2005 auch der dama­li­ge Kar­di­nal­de­kan Joseph Ratz­in­ger. Sicht­bar wird ein unter­schied­li­ches Ver­ständ­nis, das über das blo­ße Ver­ständ­nis von Barm­her­zig­keit hin­aus­geht. Eini­ge zen­tra­le Aus­zü­ge aus der Predigt.

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MISSA PRO ELIGENDO ROMANO PONTIFICE

Pre­digt von
Joseph Kar­di­nal Ratzinger

Patri­ar­chal­ba­si­li­ka zu St. Peter
18. April 2005

Lesun­gen: Jes 61,1–3a. 6a. 8b–9;
Eph 4,11–16;
Joh 15,9–17

In die­ser ver­ant­wor­tungs­vol­len Stun­de hören wir mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit auf das, was der Herr uns mit sei­nen eige­nen Wor­ten sagt. Aus den drei Lesun­gen möch­te ich nur eini­ge Abschnit­te aus­wäh­len, die uns in einem Augen­blick wie die­sem direkt betreffen.

Die Erste Lesung bie­tet ein pro­phe­ti­sches Bild der Figur des Mes­si­as – ein Bild, das sei­ne gan­ze Bedeu­tung von dem Augen­blick her erhält, als Jesus, der die­sen Text in der Syn­ago­ge von Naza­ret liest, sagt: „Heu­te hat sich die­ses Schrift­wort erfüllt“ (Lk 4,21). Im Zen­trum des pro­phe­ti­schen Tex­tes sto­ßen wir auf ein Wort, das – zumin­dest auf den ersten Blick – wider­sprüch­lich erscheint. Der Mes­si­as, der von sich spricht, sagt, er sei gesandt wor­den, damit er „ein Gna­den­jahr des Herrn aus­ru­fe, einen Tag der Ver­gel­tung unse­res Got­tes“ (Jes 61,2). Wir hören voll Freu­de die Ankün­di­gung des Jah­res der Barm­her­zig­keit: die gött­li­che Barm­her­zig­keit setzt dem Bösen eine Gren­ze – hat der Hei­li­ge Vater uns gesagt. Jesus Chri­stus ist die gött­li­che Barm­her­zig­keit in Per­son: Chri­stus begeg­nen heißt, der Barm­her­zig­keit Got­tes begeg­nen. Der Auf­trag Chri­sti ist durch die prie­ster­li­che Sal­bung zu unse­rem Auf­trag gewor­den; wir sind auf­ge­ru­fen, „das Jahr der Barm­her­zig­keit des Herrn“ nicht nur mit Wor­ten, son­dern mit dem Leben und mit den wirk­sa­men Zei­chen der Sakra­men­te zu ver­kün­den. Was aber will Jesa­ja sagen, als er den „Tag der Ver­gel­tung unse­res Got­tes“ ankün­digt? Jesus hat in Naza­ret, als er den Text des Pro­phe­ten las, die­se Wor­te nicht aus­ge­spro­chen – er schloß mit der Ankün­di­gung des Jah­res der Barm­her­zig­keit. War das viel­leicht der Anlaß zu der Empö­rung, die nach sei­ner Pre­digt auf­kam? Wir wis­sen es nicht. Auf jeden Fall hat der Herr sei­nen authen­ti­schen Kom­men­tar zu die­sen Wor­ten durch den Tod am Kreuz abge­ge­ben. „Er hat unse­re Sün­den mit sei­nem Leib auf das Holz des Kreu­zes getra­gen…“, sagt der hl. Petrus (1 Petr 2,24). Und der hl. Pau­lus schreibt an die Gala­ter: „Chri­stus hat uns vom Fluch des Geset­zes frei­ge­kauft, indem er für uns zum Fluch gewor­den ist; denn es steht in der Schrift: Ver­flucht ist jeder, der am Pfahl hängt. Jesus Chri­stus hat uns frei­ge­kauft, damit den Hei­den durch ihn der Segen Abra­hams zuteil wird und wir so auf­grund des Glau­bens den ver­hei­ße­nen Geist emp­fan­gen“ (Gal 3,13).

Die Barm­her­zig­keit Chri­sti ist kei­ne bil­lig zu haben­de Gna­de, sie darf nicht als Bana­li­sie­rung des Bösen miß­ver­stan­den wer­den. Chri­stus trägt in sei­nem Leib und in sei­ner See­le die gan­ze Last des Bösen, des­sen gan­ze zer­stö­re­ri­sche Kraft. Er ver­brennt und ver­wan­delt das Böse im Lei­den, im Feu­er sei­ner lei­den­den Lie­be. Der Tag der Ver­gel­tung und das Jahr der Barm­her­zig­keit fal­len im Oster­my­ste­ri­um, im toten und auf­er­stan­de­nen Chri­stus zusam­men. Das ist die Ver­gel­tung Got­tes: Er selbst lei­det in der Per­son des Soh­nes für uns. Je mehr wir von der Barm­her­zig­keit des Herrn berührt wer­den, um so mehr soli­da­ri­sie­ren wir uns mit sei­nem Lei­den, wer­den wir bereit, „das, was an den Lei­den Chri­sti noch fehlt“ (Kol 1,24), in unse­rem Leib zu ergänzen.

Gehen wir zur Zwei­ten Lesung über, zum Brief an die Ephe­ser. Hier geht es im wesent­li­chen um drei Din­ge: erstens um die Ämter und Cha­ris­men in der Kir­che als Gaben des auf­er­stan­de­nen und in den Him­mel auf­ge­fah­re­nen Herrn; sodann um das Her­an­rei­fen des Glau­bens und der Erkennt­nis des Soh­nes Got­tes als Vor­aus­set­zung und Inhalt der Ein­heit im Leib Chri­sti; und schließ­lich um die gemein­sa­me Teil­nah­me am Wach­sen des Lei­bes Chri­sti, das heißt an der Umge­stal­tung der Welt in die Gemein­schaft mit dem Herrn.

Wir ver­wei­len nur bei zwei Punk­ten. Der erste ist der Weg zur »Rei­fe Chri­sti«, wie es etwas ver­ein­fa­chend im ita­lie­ni­schen Text heißt. Dem grie­chi­schen Text nach müß­ten wir genau­er von dem „Maß der Fül­le Chri­sti“ spre­chen, die zu errei­chen wir geru­fen sind, um wirk­lich Erwach­se­ne im Glau­ben zu sein. Wir sol­len nicht Kin­der im Zustand der Unmün­dig­keit blei­ben. Was heißt, unmün­di­ge Kin­der im Glau­ben sein? Der hl. Pau­lus ant­wor­tet: Es bedeu­tet, „ein Spiel der Wel­len zu sein, hin- und her­ge­trie­ben von jedem Wider­streit der Mei­nun­gen…“ (Eph 4, 14). Eine sehr aktu­el­le Beschreibung!

Wie vie­le Glau­bens­mei­nun­gen haben wir in die­sen letz­ten Jahr­zehn­ten ken­nen­ge­lernt, wie vie­le ideo­lo­gi­sche Strö­mun­gen, wie vie­le Denk­wei­sen… Das klei­ne Boot des Den­kens vie­ler Chri­sten ist nicht sel­ten von die­sen Wogen zum Schwan­ken gebracht, von einem Extrem ins ande­re gewor­fen wor­den: vom Mar­xis­mus zum Libe­ra­lis­mus bis hin zum Liber­ti­nis­mus; vom Kol­lek­ti­vis­mus zum radi­ka­len Indi­vi­dua­lis­mus; vom Athe­is­mus zu einem vagen reli­giö­sen Mysti­zis­mus; vom Agno­sti­zis­mus zum Syn­kre­tis­mus, und so wei­ter. Jeden Tag ent­ste­hen neue Sek­ten, und dabei tritt ein, was der hl. Pau­lus über den Betrug unter den Men­schen und über die irre­füh­ren­de Ver­schla­gen­heit gesagt hat (vgl. Eph 4,14). Einen kla­ren Glau­ben nach dem Cre­do der Kir­che zu haben, wird oft als Fun­da­men­ta­lis­mus abge­stem­pelt, wohin­ge­gen der Rela­ti­vis­mus, das sich „vom Wind­stoß irgend­ei­ner Lehr­mei­nung Hin-und-her­trei­ben-las­sen“, als die heut­zu­ta­ge ein­zi­ge zeit­ge­mä­ße Hal­tung erscheint. Es ent­steht eine Dik­ta­tur des Rela­ti­vis­mus, die nichts als end­gül­tig aner­kennt und als letz­tes Maß nur das eige­ne Ich und sei­ne Gelü­ste gel­ten läßt.

Wir haben jedoch ein ande­res Maß: den Sohn Got­tes, den wah­ren Men­schen. Er ist das Maß des wah­ren Huma­nis­mus. „Erwach­sen“ ist nicht ein Glau­be, der den Wel­len der Mode und der letz­ten Neu­heit folgt; erwach­sen und reif ist ein Glau­be, der tief in der Freund­schaft mit Chri­stus ver­wur­zelt ist. Die­se Freund­schaft macht uns offen gegen­über allem, was gut ist und uns das Kri­te­ri­um an die Hand gibt, um zwi­schen wahr und falsch, zwi­schen Trug und Wahr­heit zu unter­schei­den. Die­sen erwach­se­nen Glau­ben müs­sen wir rei­fen las­sen, zu die­sem Glau­ben müs­sen wir die Her­de Chri­sti füh­ren. Und die­ser Glau­be – der Glau­be allein – schafft die Ein­heit und ver­wirk­licht sich in der Lie­be. Dazu bie­tet uns der hl. Pau­lus – im Gegen­satz zu den stän­di­gen Sin­nes­än­de­run­gen derer, die wie Kin­der von den Wel­len hin- und her­ge­wor­fen wer­den – ein schö­nes Wort: die Wahr­heit tun in der Lie­be, als grund­le­gen­de For­mel der christ­li­chen Exi­stenz. In Chri­stus decken sich Wahr­heit und Lie­be. In dem Maße, in dem wir uns Chri­stus nähern, ver­schmel­zen auch in unse­rem Leben Wahr­heit und Lie­be. Die Lie­be ohne Wahr­heit wäre blind; die Wahr­heit ohne Lie­be wäre wie „eine lär­men­de Pau­ke“ (1 Kor 13,1).

Ein­lei­tung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: CTV ((Screen­shots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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64 Kommentare

  1. *schnief*
    wenn man das liest, merkt man erst, was für Ober­fläch­lich­kei­ten einem da heu­te vor­ge­setzt werden…

    • Jetzt geht das kit­schi­ge Gejam­mer schon wie­der los, dass uns die­ser angeb­lich so „gro­sse“ und „tra­di­ti­ons­treue“ Papst ver­las­sen hat.
      Wie oft soll man’s noch sagen: Er war ein Miet­ling wie sei­ne drei Vor­gän­ger auch und sein Nach­fol­ger erst Recht, nur ver­stand er es mit abge­feim­ter qua­si­je­sui­ti­scher Schläue und einer rein äußer­lich-ästhe­ti­zi­sti­schen Lie­be zu Bro­kat und Gold, den vie­len all­zu nai­ven, auf rei­ne Äusser­lich­kei­ten fixier­ten Tra­di­tio­na­li­sten töd­li­chen Sand in die Augen zu streuen.
      Er hat den Zeit­punkt sei­nes Abgangs mit aller Schläue von lan­ger Hand vor­be­rei­tet – gera­de noch recht­zei­tig genug, damit sein alter Tübin­ger Bddy Kas­per im Kon­kla­ve aktiv die Fäden zie­hen konnte.
      Man soll­te ihm kei­ne Trä­ne nachweinen.

      • Wie pas­send schrieb die System­zei­tung „Welt“ am 19. Oktober:
        „Nur auf einen ist hin­ter den hohen Mau­ern für Fran­zis­kus Ver­lass: auf sei­nen Vor­gän­ger, den eme­ri­tier­ten Papst Bene­dikt XVI. Auch an die­sem Sonn­tag kam Joseph Ratz­in­ger zur Mes­se auf den Peters­platz. Die bei­den weiß beklei­de­ten Nach­fol­ger Petri begrüß­ten sich mit einer lie­be­vol­len Geste, bevor die Selig­spre­chung von Paul VI. begann.“
        Noch Fra­gen??? Alles ein abge­kar­te­tes Spiel „unter Brüdern“!

      • Sehr geehr­ter Herr Tra­di­ti­ons­treu­er Neunmalklug,

        hät­ten Sie’s doch ‚mal bes­ser gemacht! Kri­ti­sie­ren und gro­ße Reden schwin­gen kann schließ­lich jeder! Hier sind Taten gefragt!
        Die Früch­te die­ses oben kri­ti­sier­ten Pon­ti­fi­kats sind jeden­falls nicht zu übersehen!

        Im übri­gen wer­den wir alle ‚mal nach dem Maß­stab der Näch­sten­lie­be gerich­tet wer­den – ein eis­kal­tes Herz aus Stein wird es da sehr schwer haben!

      • Bewei­sen Sie das mal! Ich glau­be, er hat­te zuviel um die Ohren, um auch noch dar­auf zu ach­ten, ob so ein Kar­di­näl­chen ausm Schwä­bi­schen da noch zufäl­lig ins Kon­kla­ve rein rutscht oder nicht…

      • Das sind schon gro­ße Unter­stel­lun­gen, die Sie Papst Bene­dikt XVI anla­sten. Sie sehen Bene­dikt XVI wohl als den bösen Zwil­lings­bru­der von Impe­ra­tor Pal­pa­ti­ne. Die­ser hat alle getäuscht und ist zum Dik­ta­tor gewor­den und Bene­dikt XVI hat eben­falls alle getäuscht und lacht sich wohl ihrer Mei­nung nach mit Herrn Berg­o­glio reich­lich ins Fäust­chen über die dum­men Katho­li­ken, die er täu­schen konn­te und die Hoff­nung in ihn gesetzt hat­ten. Wir wis­sen nicht, was hin­ter den Mau­ern des Vati­kans wirk­lich vor­geht, wir wis­sen aber, dass Papst Bene­dikt XVI die Füh­rung der Kir­che nicht leicht gemacht wur­de. Für mich gilt auf jeden Fall das Sprich­wort „Im Zwei­fel für den Angeklagten“.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Irgend­wie zum Lachen ihr Bei­trag, sie, Herr­Frau­Tra­di­ti­ons­treu­er, ange­sichts des obi­gen Arti­kels, der Pre­digt des Kar­di­nals Josef Ratz­in­gers, damals… Wel­cher Tra­di­ti­on sind sie treu? Ja, nach einem Lesen die­ser Pre­digt, habe ich kei­ne Angst mehr, Gott ist barm­her­zig. Dan­ke. Gelobt sei Jesus Christus.

      • Jeman­den, den die Welt hasst, ist Jesu Nach­fol­ger, dar­an erkennt man die ech­ten Pro­phe­ten. Für mich eines der Kri­te­ri­en um zu erken­nen, dass Papst Bene­dikt und alle sei­ne Vor­gän­ger nicht von der Welt sind und waren. Wie man sieht, wird Fran­zis­kus jedoch von der Welt geliebt und bejubelt.

      • Trat­idion­streu­er: Sie haben sicher Recht was die Früch­te von Papst Bene­dikt XVI betrifft, denn die­ser hat sich wie die ande­ren nach VK II Päp­ste Unge­hor­sam ein­fach gefal­len las­sen. Und beson­ders als lang­jäh­ri­ger Mit­ar­bei­ter der Kurie und Prä­fekt der Hei­li­gen Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re, muss­te Bene­dikt XVI wis­sen wie es um die Kir­che Got­tes unse­res Herrn bestellt ist. Und sich Unge­hor­sam ein­fach gefal­len zu las­sen, ist einer der schwer­sten Feh­ler die man als Vor­ge­setz­ter machen kann. Denn eines Tages wird man von sei­nen Unter­ge­be­nen nicht mehr Ernst genom­men, belo­gen und betro­gen und das so lan­ge bis man Auf­gibt oder man es ein­fach so macht wie Bene­dikt XVI Fei­ge flieht. 

        Und das Bene­dikt XVI nur den Wor­ten nach ein Tra­di­tio­na­list war, hat er ja aller Welt mit sei­nen Rück­tritt bewie­sen, oder will hier nur einer Behaup­ten das es Tra­di­ti­on ist das ein Papst zu Leb­zei­ten Zurück­tritt und sich schlimm­sten Unge­hor­sam ein­fach gefal­len lässt ???
        Es steht geschrie­ben im Hei­li­gen Wil­len Got­tes unse­res Herrn: „An ihren Früch­ten also sollt ihr sie erken­nen“ und nicht „An ihren Wör­tern also sollt ihr sie erkennen“.Den was nützt einen der am besten Theo­re­tisch aus­ge­bil­de­te Arzt der Welt , wenn er in sei­ner prak­ti­schen Tätig­keit Pati­en­ten umbringt???? 

        Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Unglaub­lich, die­se Bene­dikt-Jubel­per­ser hier. Und das wol­len Ange­hö­ri­ge der Tra­di­ti­on sein? Es ist nicht zu fas­sen. Sie ver­hal­ten sich die­sem – sicher­lich weni­ge Woche nach sei­nem Able­ben auch zum Kon­zils­se­li­gen erho­be­nen – Ex-Papst wie die berühm­ten drei Affen: Nichts sehen, nichts hören, nichts rie­chen. Dann träumt wei­ter. Und jam­mert dann aber nicht, wenn kei­ne rmehr auf euch hört…

      • Geehr­ter Armin,
        dann müss­te ja ihrer Mei­nung nach Coele­stin V eben­falls ein ganz übler Moder­nist gewe­sen sein. Und Pius XII wäre zu einem ganz üblen Moder­ni­sten gewor­den, wenn die Nazis ihn gefan­gen­ge­nom­men hät­ten. Ich kann irgend­wie ihre Logik nicht nach­voll­zie­hen, dass ein zu Leb­zei­ten aus dem akti­ven Petrus­dienst, die Beto­nung liegt auf „akti­ver Petrus­dienst“, denn ein Papst bleibt auf Ewig­keit Papst, auch wenn er stirbt oder auf sein Amt ver­zich­tet, geschie­de­ner ein übler Moder­nist ist. Bene­dikt hat sei­ne Ent­schei­dung zum Wohl­wol­len der Kir­che getrof­fen oder glau­ben sie wirk­lich, er hat sei­ne Ent­schei­dung getrof­fen, um der Kir­che zu scha­den und nicht um die Kir­che vor sei­ner Amts­mü­dig­keit und immer schlech­ter wer­de­nen Gesund­heit zu schüt­zen, dass ihm viel­leicht wie bei Johan­nes Paul II Din­ge zum Unter­schrei­ben vor­ge­legt wer­den und er sel­ber nicht erken­nen kann, was er da eigent­lich unter­schreibt. Dass es so kommt, wie es nun gekom­men ist, hat er ganz bestimmt nicht gewollt. Ich kann mir wirk­lich beim besten Wil­len nicht vor­stel­len, dass er sich das jet­zi­ge berg­o­glia­ni­sche Thea­ther gewünscht hat. Er hät­te sei­nen Nach­fol­ger ein­fach sel­ber bestim­men sol­len, dann wäre es mit Sicher­heit nicht Herr Berg­o­glio gewor­den, son­dern höchst­wahr­schein­lich Kar­di­nal Sco­la oder Kar­di­nal Burke.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Sehr geehr­ter Mar­kus: Wenn sie Papst Bene­dikt XVI Krank­heit (also von Krank­heit ist nichts zu erken­nen außer man sieht das Alter als Krank­heit ein und im Gegen­satz zu PJP II ist ja Bene­dikt XVI das blü­hen­de Leben) Unwis­sen­heit (kei­ner­lei Erfah­rung in der Ver­wal­tung der Kurie) kann man ja Bene­dikt XVI nach sei­ner lang­jäh­ri­ger Tätig­keit in der Kurie nicht nach­sa­gen. Das waren ja die Grün­de dass Cole­stin V zurück­ge­tre­ten ist. Und zum Zeit­punkt des Rück­tritts von Bene­dikt XVI bestand ja auch nicht Gefahr, dass Nazis oder eine ande­re welt­li­che Macht das Kom­man­do über den Vati­kan über­neh­men wür­de. Sei­ne Hei­lig­keit Papst PIUS XII hät­te in einen sol­che Fal­le sei­nen Rück­tritt verkündet. 

        Ich habe es auch schon des Öfte­ren geschrie­ben und wer­de es immer wie­der schrei­ben, dass sei­ne Hei­lig­keit Papst Bene­dikt XVI der ver­mut­lich am besten theo­re­tisch gebil­det­ste Papst aller Zei­ten war und ist, aber lei­der konn­te er sein theo­re­ti­sches Wis­sen (auch war die­sem als Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re der Zustand der deutsch­spra­chi­gen Kir­che sehr wohl bekannt) nicht in die Tat umset­zen. Und hat eben vor die­ser Tat­sa­che kapi­tu­liert und sich eben auch den schlimm­sten Unge­hor­sam (sie­he den Auf­ruf zum Unge­hor­sam des häre­tisch- schis­ma­ti­schen Ver­ei­nes Pfar­rer­initia­ti­ve mit­samt den Bischö­fen die die­se Unterstützen“ . 

        Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • „Krank­heit“ beim Alt­papst – da darf gelacht wer­den. Er erfreut sich, mit völ­lig nor­ma­len alters­üb­li­chen Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen, bester Gesund­heit, wie man ja alle paar Wochen sieht, wenn Franz ihn wie­der zu einem Event ran­kar­ren lässt und mit kum­pe­li­gen Umar­mun­gen vor­führt, dass kein Blatt Papier zwi­schen die bei­den passt. 

        Im übri­gen wis­sen wir dank Plau­der­ta­sche Gäns­wein, dass Dr. Ratz­in­ger sei­ne Aben­de vor­zugs­wei­se mit Fan­ta-Trin­ken und „Kommissar-Rexr“-Gucken im TV zubringt, in bür­ger­li­cher Behag­lich­keit also. „Krank­heit“ sieht ganz anders aus.

      • Geehr­ter Armin,
        Ihnen ist hof­fent­lich bekannt, dass Papst Bene­dikt auf einem Auge fast blind ist und ein schwa­ches Herz hat, und das nicht erst seit kur­zem, son­dern schon sehr lan­ge. Auch wenn er im Ver­gleich zu Johan­nes Paul II in sei­nen letz­ten Jah­ren noch rela­tiv frisch und gesund wirkt, war er schon immer eine eher zier­li­che und gebrech­li­che Per­son. Ich bin aber über­zeugt davon, dass Bene­dikts Gesund­heit, wenn er nicht auf den akti­ven Petrus­dienst ver­zich­tet hät­te, heu­te auf jeden Fall viel ange­schla­ge­ner wäre. Es war erkenn­bar, dass sei­ne Gesund­heit in sei­nen letz­ten Amts­ta­gen schlech­ter bestellt war als heu­te. Viel­leicht wür­de er heu­te gar nicht mehr leben, wenn er nicht ver­zich­tet hät­te. Ich muss aber zuge­ben, dass Papst Bene­dikt XVI heu­te einen erhol­ten Ein­druck macht und ein­satz­be­reit wirkt, um sel­ber wie­der den akti­ven Petrus­dienst zu über­neh­men und sei­ne Ver­tre­tung Herrn Berg­o­glio nach Hau­se zu schicken. Beten wir dafür, dass er es auch tut.
        Per Mari­am ad Christum.

      • Wenn alle Kri­ti­ker Bene­dikts mal die Augen auf­ma­chen wür­den, dann wür­den sie sehen, dass er krank ist.
        Ich bin auch der Ansicht es wäre geschei­ter gewe­sen, er hät­te alles was zu tun ist dele­giert und hät­te sich als Papst zurück­ge­zo­gen ins Appar­te­men­to und dort als Papst sein Siech­tum gelebt, so wie JPII.
        Ande­rer­seits, ohne zu sehr in Spe­ku­la­tio­nen zu ver­fal­len, hat­te er halt kei­nen Ratz­in­ger an sei­ner Sei­te und Vatik­an­leaks mag ihm vor Augen geführt haben, dass er sich auf nie­man­den ver­las­sen konn­te und die Kir­che durch auf­ge­bausch­te Mel­dun­gen über Miss­ge­schicke die bei alten Leu­ten halt nor­mal sind, grö­ße­ren Scha­den genom­men hät­te, als durch einen Rücktritt!
        Man könn­te nun ein­wen­den, war­um er nicht frü­her die Kurie gesäu­bert hat und dafür gesorgt hat, das in sei­ner Nähe nur zuver­läs­si­ge Leu­te sind.
        Man erin­ne­re sich an die Hypes, der ver­gan­ge­nen Jah­re und wird fest­stel­len, dass alles, was die­se zuver­läs­si­gen Leu­te hät­te stel­len kön­nen mit der Fun­da­men­ta­lis­mus­keu­le und diver­sen auf­ge­bausch­ten, ech­ten, oder ver­meint­li­chen Skan­da­len als nogo gestem­pelt wurde.

        Er saß sozu­sa­gen in der Zwick­müh­le, und auch ein intel­li­gen­ter Gelehr­ter kann in kei­nen hin­ein­gucken, wie man so schön sagt und hell­se­hen schon gar nicht!
        JPII und Bene­dikt konn­te bei­den sich nicht wirk­lich vorstellen,wie ein Moder­nist wirk­lich denkt, weil bei­den die Kir­che hei­lig war, das war wohl ihr Feh­ler, aber Gott wird das anders sehen.

      • @Traditionstreuer

        Sie füh­ren sich auf, als könn­ten Sie Bene­dikt rund um die Uhr beob­ach­ten. Mit Ihren Haß­ti­ra­den hier erwei­sen Sie der Tra­di­ti­on doch einen Bären­dienst. Wel­cher Tra­di­ti­on sind Sie denn treu? Stei­ne­wer­fen auf fast 90jährige, die den Intri­gan­ten­stadl in Rom nicht mehr mana­gen kön­nen? Selbst für die all­er­tra­di­tio­na­li­stisch­sten Extrem-Sek­tie­rer gilt das 5. Gebot, auch wenn’s manch­mal schwer ein­zu­hal­ten ist! Also Split­ter – Bal­ken, mein Bester! Und ich küm­mer mich jetzt auch wie­der um mei­ne Bal­ken, okay?

      • @Kostadinov: Ihr mora­linge­schwn­ger­tes State­ment gegen die „Extrem­tra­di­tio­na­li­sten“ mit ihren „Haß­ti­ra­den“ gegen den Papa eme­ri­tus wäre nur dann glaub­wür­dig, wenn Sie und die mei­sten ande­ren hier Ihre eige­nen Haß­ti­ra­den gegen den jet­zi­gen Papst auf­ge­ben wür­den. Sie sind auch nicht besser.

      • Also wenn ich den Gesund­heits­zu­stand von Bene­dikt XVI mit dem von PJP II ver­glei­che, der ja bis zu sei­nen Tode Papst war, so steht für mich fest das Krank­heit sicher nicht der Grund für sei­nen Rück­tritt war. PJP II hat allen Men­schen gezeigt das man auch als Schwer Kran­ker Mensch nütz­lich sein kann. Bene­dikt XVI ist im Grun­de genom­men genau vor dem Geflo­hen was er sel­ber her­auf­be­schwo­ren hat, und hat die Her­de Got­tes unse­res Herrn ein­fach den Wöl­fen über­las­sen, und stellt nun ein­fach auf Blind, Taub uns Stumm so nach dem Mot­to „Hin­ter mir die Sint­flut“. Ein ech­ter nach VK II Papst eben. Den Rest erspa­re ich mir. 

        Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Wenn ich hier mal etwas ganz Bana­les ein­wer­fen dürf­te, das aber jedem Nor­ma­lo klar sein müsste:

        Ich sehe Ratz­in­gers Theo­lo­gie sehr kri­tisch. Ob er des­we­gen eine Rie­sen­ver­schwö­rung „ein­ge­fä­delt“ und „durch­ge­zo­gen“ hat, ver­mag ich des­we­gen trotz­dem nicht zu beur­tei­len – es nutzt auch nichts, dar­über zu spekulieren.

        Aber eines ist so sicher wie frü­her (!) das Amen in der Kirche:
        Ein Mann in die­sem Alter ist defi­ni­tiv nicht mehr „fit“, auch wenn er kei­ne kon­kre­te Schwerst­krank­heit hat!

      • Tra­di­ti­ons­treu­er,
        irgend­wie sind Sie einem ja sym­pa­thisch. Trotz oder gera­de wegen Ihrer direk­ten Aus­spra­che über unse­ren eme­ri­tier­ten Bene­det­to tref­fen Sie den Nagel doch so ziem­lich auf den Kopf. Gut, ein Bene­det­to-Jub­ler wer­den Sie nicht mehr wer­den, aber das ist auch gar nicht nötig, weil die­se Ära zu Ende ist. Wie heißt es so schön in Anleh­nung an pro­fa­ne Beru­fe: Eine Krä­he hackt der ande­ren kein Auge aus. War­um, soll es bei Bene­dikt und Fran­zis­kus anders sein ! Es gibt kei­ne „Oppo­si­ti­on“ und es wird auch kei­ne Palast­re­vol­te geben. Alles eine Mär. Es passt viel­leicht ein dün­nes Blatt zwi­schen Bei­de, weil sie nun­mal ver­schie­den sind, aber bei­de demon­strie­ren nur zu gut, daß sie nicht geden­ken, sich theo­lo­gisch aus­ein­an­der divi­die­ren zu las­sen. Nein, Bei­de sind durch und durch Päp­ste der nach­kon­zi­lia­ren Ära. Der eine ist gewählt wor­den, um mit sei­nen pro­gres­si­ven Ideen die Leh­re zu „refor­mie­ren“. Der ande­re hat das auch vor­ge­habt, nur „gebil­de­ter“ und in ein tra­di­tio­na­li­sti­sches Gewand geklei­det. Bene­dikt lei­det kei­ne Qua­len, son­dern erfreut sich sei­nes Ruhe­stan­des und der Rest ist ihm so ziem­lich egal. Er ver­traut schließ­lich zu Recht auf die Füh­rung des Hei­li­gen Gei­stes in der Kir­che. Er trat aus frei­en Stücken zurück und hat­te es auch geplant. Viel­leicht wur­den sei­ne Anwei­sun­gen boy­kot­tiert und er konn­te sich nicht durch­set­zen, weil er ja angeb­lich die Regio­nal­kir­chen hat schlei­fen las­sen. Aber wozu gibt es einen Papst, wenn er sich nicht durch­set­zen kann ? Konn­te sich Pius X. etwa NICHT DURCHSETZEN ? Bene­dikt woll­te bewußt die Türe zum Ren­ten­da­sein öff­nen, auch für sei­ne Nach­fol­ger. Das war viel­leicht die revo­lu­tio­när­ste Neue­rung, die Bene­dikt voll­bracht hat. Inso­fern hat Fran­zis­kus Recht, wenn er sagt, das es jedem Papst jetzt frei­steht, ob er sich auch so ent­schei­det. Bene­dikt ist mit sich im Rei­nen. Er woll­te das , was er jetzt macht. er wird von Fran­zis­kus nicht „aus­ge­lacht“, wenn sich Bei­de tref­fen, wie man­che mei­nen, in den Gesich­tern lesen zu kön­nen. bei­de freu­en sich wirk­lich von Her­zen, wenn sie sich begeg­nen. Wer es fas­sen kann, der fas­se es. Man­che soll­ten wirk­lich aus ihren Träu­men, Bene­dikt könn­te das Ruder her­um­rei­ßen, erwachen !

      • @Zeitschnur: Und? Ist das auch nur im ent­fern­te­sten ein Grund, sich als MIETLING (Joh 10) zu erwei­sen und fei­ge vor den Wöf­len zu flie­hen?? JP II; was immer man gegen den Koranküs­ser ernst­haft vor­brin­gen muss, aber so tief ist er nicht gesun­ken! Irgend­wie von fer­ne wuß­te der noch etwas davon, was die via cru­cis bedeutet…

        Die noch schreck­li­che­re Vari­an­te, daß Dr. Ratz­in­ger nicht nur ein­fach geflo­hen ist, son­dern sel­ber ein hal­ber Wolf war, der dem drau­ßen bereits brül­len­den Wolf aus der Pam­pa die Kop­pel sperr­an­gel­weit geöff­net hat, las­se ich mal außen vor…

      • @Thomas2612:
        Sie tref­fen den Nagel auf dem Kopf. (Auch wenn ich mich Ihrer merk­wü­dig gelas­se­nen, gera­de­zu hei­te­ren Hal­tung ange­sichts die­ses dra­ma­ti­schen Elends in kei­ner Wei­se anschlie­ssen kann!) So ist es, zwi­schen dem pro­gres­si­sti­schen Gau­cho und sei­nem matt-neo­kon­ser­va­ti­ven Vor­ar­bei­ter passt allen­falls ein – rein sti­li­stisch-habi­tu­el­les – dün­nes Paus­pa­pier. Sie sind Bud­dies, und ver­ste­hen sich prächtig.
        Und ich möch­te nicht wis­sen, wie oft sich Franz – unor­tho­dox, wie er in jeder Hin­sicht ist und sein will – abends im Schut­ze der Dun­kel­heit durch die vati­ka­ni­schen Gär­ten zu Ratz­in­ger nach Mater Eccle­siae schleicht und sie sich gemein­sam einen gemüt­li­chen Abend machen. Der eine schlurft sei­nen Mate, der ande­re sei­ne Fan­ta, und sie gucken „Kom­mis­sar Rex“ oder „Der letz­te Tan­go“, kichern wie die Kin­der und freu­en sich über ihr Zerstörungswerk.

      • @Weinberg
        auch Sie sind nicht bes­ser und arbei­ten mit Unter­stel­lun­gen: wo hab ich denn geschrie­ben, ich wäre bes­ser? habe sogar expli­zit gesagt, ich geh zu mei­nem eige­nen Bal­ken zurück.
        Ich kri­ti­sie­re hier den jet­zi­gen Papst, weil mich sei­ne State­ments und Mass­nah­men in mei­nem Glau­ben verunsichern

        @Traditionstreuer „kri­ti­siert“ Bene­dikt auf­grund von Behaup­tun­gen, an die er sicher glaubt, von denen er aber wirk­lich nicht wis­sen kann, ob sie stim­men, und das hab ich hier mehr­fach ver­sucht anzu­mer­ken, beim letz­ten Mal viel­leicht zu scharf

        Wenn Sie für den Post hier zu fein­füh­lig sind, dann viel Spass auf ande­ren Webpages 😉

      • @Kostadinow: ist Ihr Glau­be eine so leich­te Feder, dass er durch die Figur irgend­ei­nes Pap­stes „ver­un­si­chert“ wird?
        Die Päp­ste kom­men und gehen, aber – ver­bum dei manet in aeter­num. Unser Glau­be soll sich laut der Hl. Schrift an IHM fest­ma­chen, nicht an Men­schen, auch nicht am „Stell­ver­tre­ter Christi“.

  2. Der Rück­griff auf Bene­dikt XVI. ver­grö­ßert noch das der­zei­ti­ge Cha­os. Weil es den Ein­druck erweckt, hier fech­ten zwei Füh­rer gewis­ser Denk­schu­len einen Kampf aus: Ratz­in­ger gegen Berg­o­glio. Wenn es um geof­fen­bar­te Glau­bens­wahr­hei­ten geht, dann gibt es jedoch in der katho­li­schen Kir­che kei­ne Flügelkämpfe.

    Der Glau­bens­prä­fekt Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt XVI. woll­te immer nur über­zeu­gen. Sei­ne Auto­ri­tät als Papst aus­zu­üben, näm­lich Häre­ti­ker aus­zu­schlie­ßen, hat er ver­säumt. Wahr­schein­lich war sei­ne Posi­ti­on schon zu schwach, viel­leicht war er wirk­lich der Über­zeu­gung, auf die Auto­ri­tät sei­nes Amtes ver­zich­ten zu kön­nen. Wie sei­ne „hei­li­gen“ und „seli­gen“ Vor­gän­ger, die Kon­zils- und Nachkonzilspäpste.

    Bischof Atha­na­si­us Schnei­der sprach unlängst von „Pius dem Gro­ßen.“ Er mein­te Pius X., den letz­ten gül­tig hei­lig­ge­spro­che­nen Papst. Lei­der steht die­ser Bischof ziem­lich allei­ne da. Doch wenn die­ser hei­lig­ge­spro­che­ne Papst nicht der Maß­stab wird, an dem sich die tau­meln­de Kir­che auf­rich­tet, dann wankt sie dem Zusam­men­bruch ent­ge­gen, was ihr äuße­res Erschei­nungs­bild anbetrifft.
    Und die Gläu­bi­gen fal­len mehr und mehr den Wöl­fen zum Opfer. Das Trau­er­spiel geht weiter.

    • Es gibt jedoch auch noch Zackel­scha­fe und sehr wehr­haf­te Hirtenhunde.
      Übri­gens: das Hüten von Tie­ren ist so eine Sache.
      DAs schön­ste Bei­spiel fin­de ich den Zug von 3000 Ren­tie­ren von Ost­ka­na­da nach Nord­alas­ka in den 30er Jah­ren, um den Ein­ge­bo­re­nen dort eine neue Nah­rungs­quel­le zu bieten.
      Eini­ge Hir­ten unter Füh­rung eines Lap­pen, unter­stützt mit Hun­den, führ­ten die­se Her­de etwa 4500 km lang durch unweg­sa­mes Gelän­de, Flüs­se, Mora­sten und über­all Wöl­fe und Bären.
      Nach 3 Jah­ren erreich­ten sie das Ziel, mit etwas mehr Tie­ren als los­ge­zo­gen: vie­le waren gestor­ben oder getö­tet wor­den, vie­le hat­ten Jun­ge bekom­men, und die wie­der neue Jun­ge – die Her­de hat­te sich ver­jüngt, etwas geän­dert von Indi­vi­du­en und war trotz­dem die­sel­be geblieben.
      Glau­ben ist auch Ver­trau­en und vice versa.

  3. Bei sei­ner Amts­ein­füh­rung sag­te er in der Pre­digt: Betet für mich, damit ich nicht fei­ge vor den Wöl­fen flie­ge! Es wur­de wohl zu wenig gebe­te­te, der Hir­te ist geflo­hen, und der Wolf regiert heu­te die Her­de. Die seit dem Räu­ber­kon­zil ehe­bre­che­ri­sche Kon­zils­sek­te, die der Welt mehr als ihrem Herrn gefal­len will, zer­stört sich von innen her­aus, übrig­blei­ben wird die klei­ne Her­de der treu­ge­blie­be­nen Katho­li­ken. Beten wir um die Gna­de der Beharr­lich­keit bis ans Ende!

  4. Bezug:
    „Die Barm­her­zig­keit Chri­sti ist kei­ne bil­lig zu haben­de Gna­de, sie darf nicht als Bana­li­sie­rung des Bösen miß­ver­stan­den wer­den. Chri­stus trägt in sei­nem Leib und in sei­ner See­le die gan­ze Last des Bösen, des­sen gan­ze zer­stö­re­ri­sche Kraft. Er ver­brennt und ver­wan­delt das Böse im Lei­den, im Feu­er sei­ner lei­den­den Liebe.“
    Hinweis:
    Genau das ist es doch: bei Jesu Lei­den han­delt es sich um ein Opfer, zwar eines aus Lie­be gesühnt, aber um nichts weni­ger eines, das die Gerech­tig­keit Got­tes wie­der­her­zu­stel­len sucht, frucht­bar wer­dend erst dann, wenn sei­ne Gna­den­strö­me ange­nom­men wer­den ‚wol­len‘ durch UMKEHR.
    Eso­te­rik­freaks reden immer davon, ja es müs­se eine Reinkar­na­ti­on geben, da alles Unrecht nach Aus­gleich schreie. War­um wol­len sie dann aber nicht das Wesen des Mess­op­fers ver­ste­hen? Ja, ganz klar, weil sie näm­lich dann sofort, hier und heu­te umkeh­ren müss­ten und nicht erst in einem neu­en Leben.
    Ich war­te noch auf den Tag, an dem Berg­o­glio mit Yoga­mat­te auf der Bild­flä­che erscheint.

  5. Erz­bi­schof von Phil­adel­phia, Erz­bi­schof Charles Cha­put gemäss Bericht in der „Washing­ton Post“ über den unprä­zi­sen Abschluss­be­richt der Syn­ode, über falsch ver­stan­de­ne „Barm­her­zig­keit“ und über den Nut­zen der Homo-Lob­by Hassattacken:
    -

    Doch es man­gelt auch die­sem an Prä­zi­si­on – einer­seits, was die Kon­fu­si­ons-Ent­wir­rung und ande­rer­seits, was kla­re, neue Dik­ti­on zur Erin­ne­rung an die for­mu­lier­ten Leh­ren der Kir­che über Ehe und Homo­se­xua­li­tät betrifft.
    [.…]
    „Kei­ner von uns wird auf Grund­la­ge unse­rer eige­nen Bedin­gun­gen in der Kir­che will­kom­men gehei­ßen. Wir sind zu den Bedin­gun­gen Jesu willkommen
    Das ist es, was es bedeu­tet, ein Christ zu sein. Du unter­wirfst dich Jesus und sei­ner Leh­re. Du schaffst dir nicht einen eige­nen Cor­pus der pri­va­ten Spiritualität.
    [.…]
    Wir müs­sen Gott aller­dings auch für den ent­stan­de­nen Kon­flikt dan­ken. Er rei­nigt die Kir­che, und er offen­bart den Cha­rak­ter der Fein­de, die die Kir­che hassen“
    -

    • Dan­ke Defendor,erneut hier,ja,die Gesich­ter der Fein­de der Kirche,sind sicht­bar nackt und ver­lie­ren in dem gan­zem Her­um­schlàngeln,die letz­te Deckung ihrer Agression.Dem Gott,dem All­màchti­gem Vater,sei Dank.

  6. So vie­le, ins­be­son­de­re bele­se­ne, stu­dier­te Gläu­bi­ge machen den Feh­ler, dass sie ange­lernt haben, alles mit dem Ver­stand zu argu­men­tie­ren, zu ana­ly­sie­ren und zu beur­tei­len. Sie haben ange­lernt, lie­ber auf ihren Ver­stand, ihre Augen und ihre Ohren zu ver­trau­en, als auf ihr Herz. Sie haben ver­lernt mit dem Her­zen zu hören und mit dem Her­zen zu sehen. Sie haben ver­lernt hin­zu­hö­ren, wenn Gott durch das Herz zu ihnen spricht. Nicht den­ken – GLAUBEN, wie klei­ne Kin­der, hat Jesus uns auf­ge­for­dert! Das Herz öff­nen und hin­hö­ren. Hier spricht unser Herr und Gott mit uns. 

    Die­sen Baum erken­ne ich an sei­nen Früch­ten: Wenn Papst Bene­dikt pre­digt, dann ver­ste­he ich was er sagt und ich erken­ne sogar als klei­ner Gläu­bi­ger, den tie­fe­ren Sinn sei­ner Wor­te. Sei­ne Wor­te berüh­ren mei­ne See­le. Sei­ne Wor­te ernäh­ren mei­ne hung­ri­ge See­le. Hier erken­ne ich die Wahr­heit, die nur im wah­ren Wort Got­tes ent­hal­ten ist. In allen Pre­dig­ten von Papst Bene­dikt steht Jesus Chri­stus immer im Mittelpunkt!

    Auch die­sen Baum erken­ne ich an sei­nen Früch­ten: Beim Bischof von Rom kann ich mir noch so viel Mühe geben. Vie­le schö­ne Wor­te, aber ich ver­ste­he nicht was er mir damit sagen will. Nur Cha­os und Durch­ein­an­der. Mei­ne See­le ver­hun­gert buch­stäb­lich vor einem vol­len Tel­ler. Wenn ich mir die Pre­dig­ten anhö­re oder lese, vom Bischof von Rom, dann erwähnt er zwar schon ab und an Jesus, aber es wirkt als wären die (welt­li­chen) Wor­te wich­ti­ger. Und Jesus? Der muss irgend­wo hin­ten an der Sei­te war­ten bis er dran kommt…

    • Nach­trag:
      Man kann nicht zwei Her­ren gleich­zei­tig dienen.
      Man kann nicht Wor­te, die ein­deu­tig vom Hei­li­gen Geist inspi­riert sind aus­spre­chen und gleich­zei­tig dem Teu­fel ( als Heuch­ler und Ver­rä­ter) dienen.
      Man kann nicht chao­tisch und schä­big daher kom­men, glau­bens­treue Katho­li­ken ver­fol­gen und die Wahr­heit Got­tes ver­wäs­sern und dann behaup­ten, man sei vom hei­li­gen Geist inspiriert.

    • So geht es mir auch. Gestern Nacht hat­te ich gele­sen, dass Em.Papst Bene­dikt XVI. eine Rede ver­fass­te, die Erz­bi­schof Gäns­wein im Namen Bene­dikts vor­ge­le­sen hat­te. Anlass war die Ben­nenung der Aula der Urba­nia­na nach Bene­dikt XVI. in die­sen Tagen. Es sei­en „Aus­zü­ge“ im Osser­va­to­re Roma­num, gestern, ich las es im Radio Vati­ka­na cz.

    • Sie spre­chen mir aus mei­nem tief­sten Her­zen, das nach dem Quell gött­li­cher Weis­heit und Beleh­rung dürstet.Die eigen­ar­ti­ge Rei­fe Ratz­in­gers erklärt sich sicher aus den vie­len Lei­den und Invek­ti­ven, deren er dau­ernd aus­ge­setzt war-Ableh­nung-Schmä­hun­gen (prou­ti usque huc haben­tur in qui­bus­dam com­men­ta­ri­is ut supra!). Er ist eben kein eis­kal­ter abge­ho­be­ner Gelehr­ter, dem der Mief der stau­bi­gen Stu­dier­stu­be anhängt, son­dern ein sen­si­bler, selbst­lo­ser, demü­ti­ger Gott und Men­schen lie­ben­der Geist­li­cher durch und durch.Nur durch den stän­di­gen Blick aufs Kreuz ist sol­ches aus­zu­hal­ten. Ich wer­de mit mei­nen arm­se­li­gen Gebe­ten immer bei ihm sein. In ste­ter lie­ben­der Dank­bar­keit und Freude.

  7. An der Kri­tik, die an @ Tra­di­ti­ons­treu­er geübt wird, wird die Schwe­re die­ser Kir­chen­kri­se auch hier bei uns, in unse­rem klei­nen Rah­men hier, ganz deutlich.
    Nach mei­ner Mei­nung ist nicht nur die Spra­che zu hart, auch die per­sön­li­chen Unter­stel­lun­gen gehen viel zu weit.
    Ande­rer­seits: Wir sind Gläu­bi­ge. Mit und nach dem 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zil wird unser Glau­be stän­dig unter­mi­niert. Und zwar nicht von den äuße­ren Fein­den der Kir­che, son­dern von der Hier­ar­chie und von Prie­stern. Und sogar von den Päpsten.
    Und Pro­fes­sor Ratz­in­ger hat dar­an mit​ge​wirkt​.Er hat sich aus­drück­lich in sei­nen Erin­ne­run­gen zu dem Theo­lo­gen de Lubac bekannt. Der Jesui­ten­theo­lo­ge war einer der gefähr­lich­sten Theo­lo­gen über­haupt. Weil er den Unter­schied zwi­schen Über­na­tur und Natur fast ein­eb­ne­te. Nach ihm hat der Schöp­fer in die mensch­li­che Natur ein „Stre­ben nach der bese­li­gen­den Schau Got­tes“ gelegt, egal ob Men­schen Sün­der sind und ungläu­big. Wenn der Schöp­fer den Men­schen so geschaf­fen hat, dann „muss“ er die­ses Ver­lan­gen auch befriedigen.
    Letzt­lich heißt das, dass die Erlö­sung durch Jesus Chri­stus dann über­flüs­sig wird. Weil wir uns kraft unse­res Wesens bereits im Gna­den­zu­stand befin­den. Er hat das nicht so deut­lich gesagt, doch es ist die logi­sche Fol­ge. Karl Rah­ner ist die­sen Weg zu Ende gegan­gen. Durch unglaub­li­che Gedan­ken­spie­le, den „lin­gu­isti­schen Wahn­sinn“ (Kar­di­nal Siri), hat er die Leug­nung der Erlö­sung durch Jesus Chri­stus ver­hüllt. Er hat selbst Vor­grim­ler gegen­über über Rom gespot­tet, dass sie in Rom ein Werk von ihm gar nicht begrei­fen, und dass er des­halb durchkommt.
    Pro­fes­sor Ratz­in­ger gehört in die­se theo­lo­gi­sche Denk­rich­tung, er ist Epi­go­ne. Er hat sich davon ange­spro­chen gefühlt, auch wenn er den tra­dier­ten Glau­ben mehr ver­tei­digt hat hat als Rah­ner, Küng, Con­gar und die ande­ren. Er wur­de von Küng als „Ver­rä­ter“ bezeich­net, weil er auch am tra­dier­ten Glau­ben fest­hielt, er woll­te die­se Denk­schu­le mit der Tra­di­ti­on ver­bin­den. Er glaub­te, das geht. Es geht aber nicht. Und so haf­tet Joseph Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt XVI., die­se Wider­sprüch­lich­keit an: Tra­di­ti­ons­treue Katho­li­ken kön­nen sich an ihm ori­en­tie­ren, wenn sie von ihrem Pfar­rer, ihrem Diö­ze­san­bi­schof, ihrer Kir­chen­zei­tung immer wie­der ihren Glau­ben ange­grif­fen sehen.
    Das Urteil über de Lubac habe nicht ich gefällt, son­dern Gui­sep­pe Kar­di­nal Siri weist das theo­lo­gisch in sei­nem bril­lan­ten Buch „Geth­se­ma­ni“ streng logisch nach. Er setzt sich aus­führ­lich mit Hen­ri de Lubac, Karl Rah­ner, Jaques Mari­tain aus­ein­an­der. Das Zer­stö­rungs­werk die­ser Theo­lo­gen tritt klar vor Augen (Mari­tain war Phi­lo­soph-Theo­lo­ge, er trenn­te die Natur und Über­na­tur so stark, dass er behaup­te­te die natür­li­che Welt sei „auto­nom“).

    „Wir kom­men alle, alle in den Him­mel“, tra­di­ti­ons­treue Katho­li­ken erle­ben das in ihren Gemein­den. Und machen den Pfar­rer ver­ant­wort­lich und die Pasto­ral­re­fe­ren­tin. Dass „ihr Halt“, Papst Bene­dikt, auch mit­ge­macht, wis­sen sie nicht.
    Weil er das so plump nie gelehrt hat.

    Fort­set­zung:

  8. Der emer. Papst Bene­dikt in sei­ner Pre­digt, z.B.:
    „Die Barm­her­zig­keit Chri­sti ist kei­ne bil­lig zu haben­de Gna­de, sie darf nicht als Bana­li­sie­rung des Bösen miß­ver­stan­den werden.“

    Ich bin der Ansicht, dass die­ser Text es wert ist, gele­sen zu wer­den und in den Dis­kus­sio­nen dar­über nicht mit der Per­son ver­knüpft wer­den sollte.

    Es geht ja hier nicht um das ‑wie es scheint- will­fäh­ri­ge Ver­hal­ten Bene­dikts, son­dern um des­sen obi­ge Predigt.
    Sein frü­he­res oder jet­zi­ges rich­ti­ge oder nicht-rich­ti­ge Ver­hal­ten ist hier nicht das Thema.

  9. Wie oft hat Kar­di­nal Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt denn von der Gefahr der ewi­gen Ver­damm­nis gepre­digt, von der Höl­le? Fast nie. Er schätz­te den Theo­lo­gen Urs von Bal­tha­sar, der lehr­te, es gebe zwar die Höl­le, aber sie sei leer.

    Joseph Ratz­in­ger – Papst Bene­dikt XVI. konn­te sehr tief über den Glau­ben pre­di­gen, schrei­ben, Vor­trä­ge hal­ten. Nicht umsonst wur­de er von allen Pro­gres­si­sten, Libe­ra­len, der agno­stisch-athe­isti­schen Leit­me­di­en­meu­te abgrund­tief gehasst und ver­leum­det. Des­we­gen kann er kein Heuch­ler gewe­sen sein, und er war es nicht.

    Aber er hat nicht mehr in vol­lem Umfang den katho­li­schen Glau­ben gelehrt. Ich habe ihn in einer klei­nen Pius-Kapel­le wie­der ken­nen­ge­lernt. Mein zar­tes Kon­zils­kir­chen­seel­chen zuck­te erschrocken zusam­men, als ich die Patres auch über die Gefahr der ewi­gen Ver­damm­nis pre­di­gen hör­te, die Gefahr, womög­lich in die Höl­le zu kom­men. Doch unser Herr selbst hat über die­se Gefahr äußerst deut­lich gespro­chen, ein­dring­lich vor ihr gewarnt. Und so war es gleich­zei­tig befrei­end, von die­ser fromm-wei­chen Theo­lo­gie weg­zu­kom­men: Von einem Gott, der uns mit sei­ner Lie­be über­schüt­tet, ob wir es wol­len oder nicht.

    Gott liebt uns, mehr als wir uns vor­stel­len kön­nen. Doch die­se Lie­be geht über die Mensch­wer­dung, sie gip­felt im Kreuz Jesu Chri­sti. In der Erlö­sung. Wenn wir die­se Lie­be zurück­wei­sen bis zu unse­rem letz­ten Atem­zug, mit ihren Anfor­de­run­gen und Gebo­ten, dann sind wir verloren. 

    Die­sen unse­ren katho­li­schen Glau­ben, den die Kir­che sich nicht erdacht hat, son­dern der von Gott geof­fen­bart wur­de, hat auch Papst Bene­dikt in der Regel nicht mehr ver­kün­det. Und er hat sich von Karl Rah­ner zwar theo­lo­gisch abge­setzt, ihn aber nie zur Ver­ant­wor­tung gezogen.

    Mei­ne Sor­ge gilt den Eccle­sia-Dei-Prie­stern: Ohne Papst Bene­dikt wür­den sie nicht exi­stie­ren. Wir alle haben Grund, Papst Bene­dikt dafür zu dan­ken. Dass es eine Alter­na­ti­ve zur FSSPX gibt, hal­te ich für drin­gend nötig. Doch wenn sie theo­lo­gisch nicht über Ratz­in­ger hin­aus­ge­hen, ihn nicht auch theo­lo­gisch über­win­den, über­neh­men sie auch sei­ne Irr­tü­mer. Zumin­dest besteht die Gefahr.
    Irr­tü­mer ent­ste­hen nicht nur, indem man sie laut ver­kün­det. Sie set­zen sich fest, wenn sie per­ma­nent ver­schwie­gen wer­den. Das Ver­schwei­gen unse­rer Sünd­haf­tig­keit, die rea­le Mög­lich­keit, für immer und ewig von Gott getrennt zu sein, ist unverantwortlich.

    Scha­de, dass das Buch „Geth­se­ma­ni“ von Giu­sep­pe Kar­di­nal Siri nur noch schwer erhält­lich ist. Er greift weder theo­lo­gisch den Papst an, noch das 2. Vati­ka­ni­sche Kon­zil. Gera­de des­we­gen könn­te das Buch eine Brücke sein für die­je­ni­gen Katho­li­ken, denen Erz­bi­schof Lefeb­v­re zu weit ging.
    (Dass für mich Erz­bi­schof Lefeb­v­re „der geist­li­che Leucht­turm“ ist, muss ich nicht mehr beto­nen. Für mei­ne Feh­ler, mei­ne Argu­men­ta­ti­ons­schwä­chen, trägt er nicht die gering­ste Ver­ant­wor­tung, füge ich hin­zu, um ihn nicht zu kompromittieren).

  10. Nun ja – ich bin in Bene­dikts Pre­digt über die­se For­mu­lie­rung gestolpert:

    „Chri­stus trägt in sei­nem Leib und in sei­ner See­le die gan­ze Last des Bösen, des­sen gan­ze zer­stö­re­ri­sche Kraft. Er ver­brennt und ver­wan­delt das Böse im Lei­den, im Feu­er sei­ner lei­den­den Lie­be. Der Tag der Ver­gel­tung und das Jahr der Barm­her­zig­keit fal­len im Oster­my­ste­ri­um, im toten und auf­er­stan­de­nen Chri­stus zusam­men. Das ist die Ver­gel­tung Got­tes: Er selbst lei­det in der Per­son des Soh­nes für uns. Je mehr wir von der Barm­her­zig­keit des Herrn berührt wer­den, um so mehr soli­da­ri­sie­ren wir uns mit sei­nem Lei­den, wer­den wir bereit, „das, was an den Lei­den Chri­sti noch fehlt“ (Kol 1,24), in unse­rem Leib zu ergänzen.“

    „Ver­brennt“ und „ver­wan­delt“ Jesus wirk­lich das Böse „im Feu­er sei­ner lei­den­den Liebe“?

    Der Satz ist unklar – meint Ratz­in­ger, dass das Böse weg­ge­schmol­zen und ver­nich­tet wird, oder meint er, dass das Böse trans­for­miert wird?
    Gera­de letz­te­res wäre in der Tat häre­tisch, denn es heißt, wer in Chri­stus ist, sei „eine neue Krea­tur“, also eine Neuschöpfung.

    Eben­so unklar ist für mich die For­mu­lie­rung, man „soli­da­ri­sie­re“ sich mit „sei­nem Lei­den“. „Soli­da­ri­siert man sich“ oder stirbt man denn nicht förm­lich mit IHM, um neue Krea­tur zu werden?

    Im Duden steht unter dem Wort „soli­da­ri­sie­ren“: „den Rücken stärken/​steifen, die Stan­ge hal­ten, sich ein­set­zen, ein­ste­hen, ein­tre­ten für, hal­ten zu, sich orga­ni­sie­ren, Par­tei ergreifen/​nehmen, ste­hen zu, Stel­lung beziehen/​nehmen, unter­stüt­zen, sich vor jemanden/​etwas stel­len, sich zusam­men­schlie­ßen, sich zusam­men­tun; (geho­ben) die­nen, sich ver­wen­den; (umgangs­sprach­lich) die Hand ins Feu­er legen, sich stark­ma­chen für“

    Es scheint, dass Ratz­in­ger objek­tiv Berg­o­glio begriff­lich nahe steht, aller­dings, wie ich schon oft sag­te, eben auf einem sehr hohen Refle­xi­ons­ni­veau, das F. voll­kom­men abgeht.

    Wenn wir es aber schon von Früch­ten haben:
    Wo sind die guten Früch­te Ratz­in­gers? Ja, man muss wenn man hier sagt: „Ich sehe kei­ne“, dann aber so ehr­lich sein zu sagen, dass man die auch bei sämt­li­chen 20. Jh-Päp­sten einschl. Pius X. nicht sehen kann.
    Denn: „Gute Früch­te“ muss man sehen, pflücken und ver­wer­ten kön­nen, sie müs­sen gesund und kräf­tig hal­ten und wei­te­re Früch­te brin­gen durch einen guten inne­woh­nen­den Samen.

    Die Wahr­heit ist: kei­ne noch so gut gemein­te Saat hat erkenn­ba­re, wir­kungs­vol­le und sich fort­pflan­zen­de Früch­te gebracht – eine depri­mie­ren­de, aber auch ernüch­tern­de Tatsache.
    Suchen wir nicht Hil­fe in schwa­chen Men­schen, die ver­sagt haben, auch wenn sie mein­ten, zum Ret­ter beru­fen zu sein.

    Suchen wir Hil­fe in dem, der um Hil­fe ange­ru­fen wer­den will, ohne Ihm dabei erzäh­len zu wol­len, wie Er gefäl­ligst zu hel­fen hat.
    Mit lee­ren Hän­den auf Sei­ne Hil­fe war­ten – ist nicht das das Gebot der Stun­de nach dem offen­sicht­l­chen Schei­tern aller (!) Reformversuche?

    • „Ver­brennt“ und „ver­wan­delt“ Jesus wirk­lich das Böse „im Feu­er sei­ner lei­den­den Liebe“?
      ‑Ich weiss, was Papst Bene­dikt damit meint. Und genau­so ist es.

      „Eben­so unklar ist für mich die For­mu­lie­rung, man „soli­da­ri­sie­re“ sich mit „sei­nem Leiden“.
      – Auch da weiss ich, was Papst Bene­dikt damit meint. Und genau­so ist es. 

      Und jetzt fra­gen Sie mich sicher nach einer Erklä­rung. Die wür­de ich Ihnen in aller Demut ger­ne geben, aber ich habe Ihnen kei­ne. Kei­ne, die Sie intel­lek­tu­ell zufrie­den stel­len wür­de. Man­che Wahr­heit muss man viel­leicht erst sel­ber erle­ben, leben und erfah­ren, damit man sie ver­steht resp. glaubt.

      • Nein – so geht das nicht! 

        Das ist ja wirk­lich wie bei F. – ich könn­te ja gera­de noch lachen!

        Redet einen Hau­fen unkla­res Zeug, das sogar ein­deu­tig nach Häre­sie (also nach einem Wider­spruch zu defi­nier­ten Lehr­aus­sa­gen der Kir­che – nur damit wir auch die­sen inzwi­schen infla­tio­när gebrauch­ten Kampf-Base­ball­schlä­ger der Ultra­rech­ten mal geklärt hät­ten) riecht, und dann gibt es die Alles-Ver­ste­her, die einen Papst als Pro­jek­ti­ons­flä­che für ihre eige­nen Wün­sche brauchen!
        Es ist immer das­sel­be Muster – die einen machen das mit Pius X., die andern mit Johan­nes XXIII., die näch­sten mit JPII und gaa­anz vie­le mit Bene­dikt und immer noch mit F.…

        Ehr­lich @ Cleo – ich glau­be Ihnen, dass Sie irgend­et­was Gutes in Ihrem Her­zen mei­nen, so ganz ver­schwom­men jeden­falls kann auch ich ahnen, was Sie fühlen.
        Aber es gibt einen Unter­scheid zwi­schen „Ich“ und „Pius X.“ oder „Bene­dikt“ oder „Fran­zis­kus“.
        Glau­be soll­te doch vor­wie­gend eine nüch­ter­ne Ange­le­gen­heit sein und eben nichts ver­schwom­men Gefühl­tes – denn das hat­te bereits das Vat. I als Häre­sie ver­ur­teilt. (Ver­zei­hung, aber das ist vie­len auch nicht so ganz klar…)
        Auch das „Gefühl­te“ oder „Geschau­te“ (was über­aus wert­voll ist!), muss doch prä­zi­se sag­bar sein oder sich wenig­stens an Gesag­tem im „digi­ta­len“ Sinn (nach Watz­la­wick) mes­sen lassen.

      • Wer­te Cleo,
        trö­sten Sie sich und las­sen Sie sich von die­sen unver­schäm­ten Äuße­run­gen nicht ver­bit­tern. Auch Mose konn­te nicht gut spre­chen, man sagt auch, er sei ein Stot­te­rer. Sein Bru­der über­nahm das Spre­chen für ihn. Still sein und hören kön­nen, was für eine gro­ße Gnade!

      • Hey, Zachar, bit­te abschwel­len – nicht Cleo redet unver­ständ­lich, son­dern F. und…auch äh…ja auch der eigent­lich hoch­in­tel­li­gen­te Benedikt.
        Bit­te prü­fen Sie noch mal die bei­den Postings, viel­leicht macht es dann Klick.
        Cleo redet ver­ständ­lich, unter­schätzt aber m.E., dass unkla­re Papst­wor­te eine ver­heern­de Wir­kung haben.

      • Ach Zeit­schnur, also bit­te! Wenn Sie in Ihrem Wut­schnau­ben mal inne­hal­ten und sich einen Moment der Besin­nung gön­nen wür­den, so wäre Ihnen sehr schnell klar, dass Sie unter­schied­li­che Tex­te nur einer Les­art unter­zie­hen wol­len, die nicht in jedem Fall die rich­ti­ge ist . Das ist unpro­fes­sio­nell! War­um soll sich ein Papst in einer Pre­digt nicht des poe­sti­schen Stil­mit­tels bedie­nen dür­fen? Ihre Ansicht ist ver­hee­rend! Selbst­ver­ständ­lich ist das mög­lich, zumal so man­che Wahr­heit in poe­ti­scher Ver­dich­tung kla­rer zum Aus­druck gebracht wer­den kann. Falls Ihnen aber der Zugang zur Poe­sie ver­wehrt ist, so schwei­gen Sie dazu doch einfach.

      • Nananana…Sie schwel­len ja immer mehr an…

        Was dog­ma­tisch defi­niert ist, kann nicht poe­tisch evr­frem­det wer­den – jeden­falls nicht dann, wenn man sich der Gefähr­lich­keit sol­chen Unter­fan­gens bewusst ist.

        Unmerk­lich hat Bene­dikt näm­lich die kom­plet­te Süh­ne­op­fer­theo­lo­gie total ver­scho­ben bzw. sogar annul­liert – rein poe­tisch natürlich.

        Fragt sich, ob das Volk in der Lage ist, die­se poe­ti­sche Ver­feh­lung dann wider zurecht­zu­rücken, und das vor allem ange­sich­tes der Tat­sa­che, dass das Volk ja nichts ande­res mehr kennt als Poesie…

  11. Ich habe es lan­ge nie ver­stan­den war­um Bene­dikt XVI in sei­nem Deutsch­land­be­such nach Thü­rin­gen, nach Erfurt ins Augu­sti­ner­klo­ster ging und mit drei evan­ge­li­schen Bischö­fin­nen einen Got­tes­dienst fei­er­te bis es Klick mach­te. Ich glau­be er woll­te das öku­me­ni­sche Festi­val des Jah­res 2017 anschieben.
    Per Mari­am ad Christum.

    • „Wie vie­le Glau­bens­mei­nun­gen haben wir in die­sen letz­ten Jahr­zehn­ten ken­nen­ge­lernt, wie vie­le ideo­lo­gi­sche Strö­mun­gen, wie vie­le Denk­wei­sen… Das klei­ne Boot des Den­kens vie­ler Chri­sten ist nicht sel­ten von die­sen Wogen zum Schwan­ken gebracht, von einem Extrem ins ande­re gewor­fen wor­den: vom Mar­xis­mus zum Libe­ra­lis­mus bis hin zum Liber­ti­nis­mus; vom Kol­lek­ti­vis­mus zum radi­ka­len Indi­vi­dua­lis­mus; vom Athe­is­mus zu einem vagen reli­giö­sen Mysti­zis­mus; vom Agno­sti­zis­mus zum Syn­kre­tis­mus, und so weiter. “
      Spre­chen nicht bestimm­te Doku­men­te des letz­ten Kon­zils von der Weis­heit der ande­ren Reli­gio­nen die wir suchen sol­len? Wer hat denn uns in Assi­si die vie­len Glau­bens­mei­nun­gen wie auf einer Moden­schau vorgeführt?
      “ Die Lie­be ohne Wahr­heit wäre blind; die Wahr­heit ohne Lie­be wäre wie „eine lär­men­de Pau­ke“ (1 Kor 13,1).“
      Ich hal­te den Kon­zils­geist mal für eine lär­men­de Pau­ke und mal für einen schlei­chen­den Iltis. Je nach­dem wie es gera­de am besten fun­tio­niert bei der Herde.
      Per Mari­am ad Christum.

    • @shuca 1

      Papst Bene­dikt fädel­te o.g. öku­me­ni­sche Tref­fen so geschickt ein, dass er dafür aus­schließ­lich Stät­ten aus­wähl­te, die den noch zur katho­li­schen Kir­che gehö­ren­den Luther zuge­ord­net wer­den kön­nen. Orte, die die Refor­ma­to­ren in pro­te­stan­ti­sche Pil­ger­stät­ten umge­wan­delt haben, mied er geflis­sent­lich! Das spricht unbe­dingt für ihn!!!

      Außer­dem möch­te ich dar­auf hin­wei­sen, dass das Wort „katho­lisch“ all­um­fas­send bedeu­tet: Hat Jesus nicht selbst gesagt, dass er noch ande­re Scha­fe hat, die nicht von die­sem Stall sind…?
      Um es mit den Wor­ten des Hl. Kir­chen­va­ters Augu­sti­nus aus­zu­drücken: „Es gibt Leu­te, die sind (laut Tauf­schein) in der katho­li­schen Kir­che – aber in Wirk­lich­keit sind sie drau­ßen; und es gibt wel­che, die befin­den sich außer­halb der Kir­che, aber in Wirk­lich­keit gehö­ren sie dazu (weil sie gott­ge­fäl­lig leben) !!
      Wer von uns kann das beur­tei­len? Übri­gens zeigt das Gleich­nis von barm­her­zi­gen Sama­ri­ter, dass unse­re Näch­sten­lie­be weit aus grö­ßer sein soll­te, als die der Schrift­ge­lehr­ten und Pha­ri­sä­er und daher weit über unse­re kath. Mit­chri­sten hin­aus­ge­hen muss!

      Außer­dem gilt für alle Chri­sten (auch für den Papst ) der Mis­si­ons­auf­trag Jesu und zwar immer und über­all, gele­gen und unge­le­gen! Wis­sen wir, wie­viel pro­te­stan­ti­sche, anders­gläu­bi­ge und athe­isti­sche Her­zen die­ser cha­ris­ma­ti­sche Papst ange­rührt und in die kath. Kir­che geführt hat? – Allein nach dem Welt­ju­gend­tag in Köln gab es eine beacht­li­che Ein­tritts­wel­le und dut­zen­de Kon­ver­sio­nen (in die kath. Kirche)!
      Auch die­se Zah­len spre­chen für ihn!

      • @kirche
        Das habe ich frü­her auch viel gemacht und alles ver­sucht im posi­ti­ven zu sehen was einem nega­tiv in der Kir­che auf­ge­fal­len ist. Ich habe sogar vor vie­len Jah­ren in irgend­ei­nem Forum geschrie­ben „Johan­nes Paul II“ ist der größ­te Papst nach Petrus. Heu­te sage ich mir stän­dig. Es ist alles viel schlim­mer als du dir vor­stel­len kannst.
        Per Mari­am ad Christum.

  12. Weiß hier jemand, ob das ITCCS-Whist­le­b­lo­wing bereits zu brei­te­rer Kennt­nis gelangt ist? Der deut­sche Ver­tre­ter die­ser Com­mon-Law-Gerich­te bela­stet auf you­tube Bene­dikt und Franz schwer. Es gäbe Augen­zeu­gen für Abscheu­li­ches. Des­halb rech­net ITCCS auch mit einem bal­di­gen wei­te­ren Papstrücktritt.

    • Was soll denn das? Hören Sie doch bit­te mit die­sem ITCCS-Scheiss auf. Ver­zei­hen Sie den der­ben Aus­druck, aber das ist doch ein Ärger­nis der Son­der­klas­se. Las­sen Sie sich doch nicht für blöd ver­kau­fen und ver­su­che Sie nicht ande­re auch noch in die­sen Schmutz hineinzuziehen.

      • Okay, aber woher weiß man denn so genau, dass es sich um „Scheiss“ han­delt? Ich bin erst durch ande­re Leser hier auf die­se Geschich­te gestoßen.

    • Bei ITCCS haben Leu­te nach Gewohn­heits­recht sel­ber eine Gerichts­bar­keit gegrün­det die dann dort sel­ber kla­gen, also Klä­ger und Rich­ter sind an einem selbst erfun­de­nen Gericht! Soll­te wirk­lich so Bela­sten­des Mate­ri­al da sein war­um set­zen die das nicht ein­fach ins Inter­net? Wäre was dran wäre halb Deutsch­land auf der Stra­ße am fol­gen­den Tag, nein sogar 90 Pro­zent der Deut­schen. Wofür haben wir denn Inter­net? Ich hat­te selbst mit Abwehr­dien­sten in der Ver­gan­gen­heit zu tun und kann Ihnen sagen, hät­te jemand in der west­li­chen Welt irgend etwas was das west­li­che System abso­lut gefähr­det und han­tiert damit laut­hals rum, wür­den sie von sämt­li­chen Nach­rich­ten­dien­sten gejagt wer­den. Ich weiß, dass es so ist, weil mir dies von einem ehe­ma­li­gen aus­län­di­schen euro­päi­schen Diplo­ma­ten damals ins Gesicht gesagt wur­de, da ich was aus­sprach und ich dann mit die­ser Erkennt­nis als Reak­ti­on kon­fron­tiert wur­de. Snow­den hat zum Bei­spiel gar nichts gesagt, außer was schon alle wuss­ten, hät­te Snow­den gesagt war­um Deutsch­land wirk­lich das am mei­sten über­wach­te Land der Welt ist wäre er tot. Weder Russ­land noch die USA hät­te das zuge­las­sen. Mich wun­dert, dass einer wie Kevin Annett noch lebt wenn es wahr sein soll­te. Seit über zwei Jah­ren han­tiert Kevin Annett mit ITCCS rum, nichts ist pas­siert, in der Zeit zeu­gen ande­re zwei Kinder.

  13. @administrator—leider habe ich nicht immer soviel Zeit, alle Kom­men­ta­re durch­zu­le­sen. Ich bin ent­setzt, dass sol­che Bei­trä­ge, wie die von @TRADITIONSTREUER hier ein­fach so abge­hakt wer­den. Es sind Schmä­hun­gen erster Güte, und dass einem so hoch­in­tel­li­gen­ten und theo­lo­gisch all­seits aner­kann­ten Papst Bened., ich ver­fol­ge hier vie­les und freue mich über Aus­ein­an­der­set­zun­gen, aber Respekt soll­te einem Chri­sten­men­schen gut anstehen!!!
    Immer wie­der fin­de ich in der Lite­ra­tur, die ich von Ratz­in­ger besit­ze, auch ein Rin­gen um den Glau­ben, eine dif­fe­ren­zier­te Aus­ein­ader­set­zung etc. Wenn nicht Papst eme­ri­tus als Bewah­rer zu sehen ist, wer dann in unse­rer heu­ti­gen Geistlichkeit????????
    Weiß nicht, ob ich Lust habe, hier wei­ter vorbeizuschauen!!!!

    • viel­leicht noch eine Ergän­zung: ich bin kei­ne Theo­lo­gin oder Phi­lo­so­phin, aller­dings sehr interessiert.…ich glau­be, dass es immer schon ver­schie­de­ne Denk­rich­tun­gen im katho­li­schen Glau­ben gege­ben hat, sonst gäbe es kei­ne Kon­zi­li­en­be­schlüs­se, Wir sind Gott sei Dank nicht mus­li­mi­schen Glau­bens, wo man sich kein Eigen­den­ken erlau­ben darf.
      @zeitlos zu Lubac
      „Nach ihm hat der Schöp­fer in die mensch­li­che Natur ein „Stre­ben nach der bese­li­gen­den Schau Got­tes“ gelegt, egal ob Men­schen Sün­der sind und ungläu­big. „Wenn der Schöp­fer den Men­schen so geschaf­fen hat, dann „muss“ er die­ses Ver­lan­gen auch befriedigen.“

      war­um nicht: sie­he Kate­chis­mus 1. Kapi­tel Nr.27 die Gott­fä­hig­keit des Menschen—capax dei—–das ist Stre­ben nach einer Got­tes idee

      wis­sen wir, die wir hier im Forum ver­sam­melt sind, so haar­ge­nau, was häre­tisch ist? NEIN…ich neh­me mir als mün­di­ger Christ die Mög­lich­keit mit­zu­den­ken, nach­zu­den­ken, etc.…Das hat Gott uns auch mitgegeben…

      • Dass vie­le im Forum hier tat­säch­lich vor lau­ter Bäu­men den Wald nicht sehen und viel zu schnell mit dem Wort „häre­tisch“ um sich schla­gen ohne genaue Kennt­nis­se, mag ja sein.

        Aber wenn die Kir­che uns Sät­ze die­ser Struk­tur hinterließ:

        „Si quis dicit (dann kommt die irri­ge Mei­nung) ana­the­ma sit!!

        Dann soll­te doch einem logisch den­ken­den Men­schen klar sein, dass jeder, der das irrig Gemein­te ver­tritt, eine Häre­sie vertritt.

        Oder wenn Sät­ze die Struk­tur haben:

        „Wir stel­len daher fest, dass (dann kommt das zu Glaubende)…“

        Dass dann jeder, der die­ses zu Glau­ben­de bestrei­tet und dar­auf auch nach „Inqui­si­tio“ beharrt, ein Häre­ti­ker ist.

        Dazu ist es doch über­haupt erst so defi­niert wor­den – damit man sich ori­en­tie­ren kann.

      • wer­te Frau Zeit­schnur, haben Sie nie davon gehört was das katho­lisch­ste Wort über­haupt ist?
        Das ist näm­lich das et.…et!
        Die Kir­che hat eine hori­zon­ta­le Aus­rich­tung das macht sich an den Dog­men und Ana­the­men fest, aber sie ist nicht der Ver­ein der Wis­sen­den, oder ein gno­sti­scher Club von Erwähl­ten, son­dern geru­fe­ner Sün­der und Blinder.
        der Dona­tis­mus hat zu allen Zei­ten und so auch heu­te wie­der eine star­ke Anzie­hungs­kraft, gera­de auf Leu­te die lei­den unter der Situa­ti­on, aber es ist nichts wie eine Glau­bens­pro­be, näml­cih die ob ich glau­be, dass Gott
        stär­ker ist als alle Sün­de und alle mensch­li­che Dumm­heit, auch der Vari­an­te die beson­ders schlau und klug ist und aktu­ell in der Kir­che das Sagen hat, oder ob wirk­lich glau­be, dass Men­schen das Werk Got­tes zer­stö­ren können?
        Papst Bene­dikt war Pro­fes­sor das bedeu­tet er war Wis­sen­schaft­ler, Wis­sen­schaft­ler müs­sen Gewiss­hei­ten hin­ter­fra­gen und merk­wür­di­ge Fra­gen stel­len,. das hat er getan.
        Ihm des­halb zu unter­stel­len er sei Häre­ti­ker ist ein star­kes Stück.
        Katho­lisch sein bedeu­tet nicht die Schrift und die Kon­zils­de­kre­te, sowie die Väter­tex­te zu rezi­tie­ren, son­dern sie zu verstehen.
        Was nun die Kon­zils­tex­te angeht, so sind z.B die Tex­te des ersten Kon­zils über­haupt nicht mehr voll­stän­dig gül­tig, weil ich zumin­dest noch nie was von einem katho­li­schen Blut­wurst­ver­bot sowie einem katho­li­schen Schwein- oder Hasen­pfef­fer­ver­bot gehört habe.
        Außer­dem war es, seit 1 Korin­ther 11 immer, und die Bil­der des von Ihnen so gelieb­ten Fati­ma, zei­gen es ja auch, Brauch und Sit­te, dass katho­li­sche Frau­en und Mäd­chen was auf dem Kopf haben.
        Ich erin­ne­re mich wil­de, enga­gier­te Reden gegen das Kopf­tuch von Ihnen wer­te Zeit­schnur gele­sen zu haben.
        Es geht so leid mir das tut, nie und nim­mer um die Buch­sta­ben, son­dern um den leben­di­gen Gott, den man mit dem Buch­sta­ben (den Dog­men und Ana­the­men) annä­hern will und sogar muss.
        Dass die­ser Ansatz seit 50 Jah­ren zu schwe­ren Miss­bräu­chen führt und damit die eige­ne reli­giö­se Lasch­heit udn Faul­heit ver­brämt wird, ändert nichts dar­an, dass er den­noch rich­tig ist.
        Bene­dikt hat ver­sucht den Gott der Phi­lo­so­phen udn den Gott der Leben­den, der der­sel­be ist, bekannt zu machen, dass man ihm nicht gefolgt ist, kann man ihm nicht vor­wer­fen und dass unse­re Spra­che begrenzt ist, ist ja genau die Ursa­che dafür, dass man „dahin­ter­stei­gen“ muss, wenn man zu Gott will.

  14. cit. “ .…Die Lie­be ohne Wahr­heit wäre blind; die Wahr­heit ohne Lie­be wäre wie „eine lär­men­de Pauke“(1 Kor.13,1)

    Ich habe ein­mal fol­gen­den Gedan­ken eines Prie­sters gehört:
    „Lie­be ohne Regel ist Cha­os – Regel ohne Lie­be ist Hölle“

    Die­ser recht ein­präg­sa­me Aus­spruch hat sich in mei­nem eige­nen Erle­ben als wirk­lich wahr erwiesen.

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