Papst Franziskus spricht am 25. November vor dem Europäischen Parlament


Papst Franziskus wird am 25. November vor dem Europäisches Parlament sprechen
Papst Fran­zis­kus wird am 25. Novem­ber vor dem Euro­päi­sches Par­la­ment sprechen

(Brüssel/​Vatikan) Papst Fran­zis­kus wird am kom­men­den 25. Novem­ber vor dem Euro­päi­schen Par­la­ment in Straß­burg spre­chen. Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di bestä­tig­te heu­te mit einer Pres­se­er­klä­rung den Besuch des Pap­stes. Die Ein­la­dung erfolg­te durch EU-Par­la­ments­prä­si­dent Mar­tin Schulz (SPD).

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Die Ein­la­dung hat­te Schulz bereits am 19. März 2013, am Tag der Amts­ein­füh­rung von Papst Fran­zis­kus in Rom aus­ge­spro­chen. Schulz sag­te damals: „Ich hof­fe den Papst so bald als mög­lich will­kom­men hei­ßen zu kön­nen, um eine euro­päi­sche und uni­ver­sel­le Bot­schaft über die Grund­wer­te aus­zu­sen­den, die heu­te mehr denn je erfor­der­lich sind.“

Der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und dem­nächst auch der Euro­päi­schen Bischofs­kon­fe­ren­zen (COMECE), Erz­bi­schof Rein­hard Kar­di­nal Marx von Mün­chen-Frei­sing sprach von einer „sehr guten Nach­richt“. Der deut­sche Kar­di­nal sieht dar­in ein „star­kes Signal des Pap­stes zur Unter­stüt­zung und Ermu­ti­gung des euro­päi­schen Eini­gungs­pro­zes­ses“. Der Papst „wür­digt den Erfolg des euro­päi­schen Pro­jekts und nicht zuletzt die Frie­dens­di­vi­den­de, für die die EU den Frie­dens­no­bel­preis erhal­ten hat.“ Die­se zwei­te Rede eines Pap­stes vor dem EU-Par­la­ment unter­strei­che die „fort­dau­ern­de Unter­stüt­zung der Kir­che für die hohen Idea­le der euro­päi­schen Inte­gra­ti­on“, so Marx.

Ob Papst Fran­zis­kus kri­ti­sche­re Wor­te zur gesell­schafts­po­li­ti­schen Aus­rich­tung der EU fin­den wird, als der eben­so staats­män­nisch wie unkri­tisch auf­tre­ten­de deut­sche Kardinal?

1988 hat­te Papst Johan­nes Paul II. vor dem Euro­päi­schen Par­la­ment gespro­chen. Eine Rede von Papst Bene­dikt XVI. kam nicht zustande.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: InfoVaticana

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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41 Kommentare

      • Es wird wie­der­um das­sel­be eit­le Gela­ber hoher Her­ren werden.
        Er wird jedem wohl und weni­gen Wehe sprechen.

    • @Dario: Na dann-der Vor­trag kann ja was wer­den… Echt? Wenn der „Papst“ am 25.November in Brüs­sel mit dem Flug­zeug (oder mit dem Heli­ko­pter?) ange­braust kommt, mit sei­ner Akten­ta­sche in der Hand, wor­in sich auch ein Rasier­ap­pa­rat befin­det, soll­te er zuvor in tie­fem Ernst Joh. 10 lesen, ein Kapi­tel für Bischö­fe, Kar­di­nä­le und ins­be­son­de­re den Papst, wo sehr genau zwi­schen Hir­ten und Miet­lin­gen unter­schie­den wird! Aber das wird Berg­o­glio nicht tun und das­sel­be gilt für sei­ne Pedell’s im Dien­ste. Er wird dafür sei­ne schwa­dro­nier­ten ‚Per­len des Tages‘ an den Mann zu brin­gen ver­su­chen. In Zucker­hül­le ver­pack­te All­ge­mein­plät­ze aus­s­spre­chen und von Frie­de, Freu­de, Eier­ku­chen schwafeln.

      • Herr Berg­o­glio soll­te sich einen Bart wach­sen las­sen, wie die Geist­li­chen der ortho­do­xen Kir­chen. Wür­de ihm sicher gut stehen.

  1. Die ent­christ­lich­te „EU Spi­ri­tua­li­tät“ als „Frie­dens­brin­ger“ ?
    Aus einem letzt­jäh­ri­gen Bericht von katho​li​sches​.info:

    -
    Schon im ver­gan­ge­nen Jahr hat­ten die Weih­nachts­gruß­kar­ten des Euro­päi­schen Par­la­ments Stau­nen unter nicht weni­gen Abge­ord­ne­ten aus­ge­löst. Ver­tre­ter ver­schie­de­ner Frak­tio­nen rich­te­ten eine Anfra­ge an Par­la­ments­prä­si­dent Jer­zy Buzek, in der sie auf­for­der­ten, die Weih­nachts­kar­ten künf­tig wie­der mit „als christ­lich erkenn­ba­ren“ Sym­bo­len zu drucken. Die For­de­rung fand offen­sicht­lich kein Gehör. Die Weih­nachts­kar­ten 2012 zei­gen sti­li­sier­te Weih­nachts­bäu­me vor psy­che­de­li­schem Hin­ter­grund und ver­frem­de­ten Bil­dern des Euro­päi­schen Par­la­ments. Der Abge­ord­ne­te Fon­ta­na spricht von einem „wei­te­ren Kapi­tel“ im „anti­christ­li­chen Feld­zug“ Straß­burgs, wo eine links-libe­ra­le Mehr­heit den Ton angibt. Auf den „euro­päi­schen“ Weih­nachts­kar­ten fin­det sich nicht ein­mal der Auf­druck „Fro­he Weih­nach­ten“. Auf den Kar­ten steht nur eine Zahl: „2013“. „Ein wei­te­rer Ver­such der Ent­christ­li­chung Euro­pas durch die Zer­stö­rung jedes Hin­wei­ses auf die Tra­di­tio­nen, Grund­la­gen und Wur­zeln des Alten Kon­ti­nents“, so Fontana. 

    Isla­misch-lin­ke Stadt­re­gie­rung Brüs­sels in der Kri­tik – 2011 kein Christ­baum, 2012 ein Ärgernis
    Neben den Weih­nachts­kar­ten ohne Weih­nach­ten stößt auch ein futu­ri­sti­scher Baum auf dem Grand-Place auf Ableh­nung. Er soll einen Christ­baum dar­stel­len, ist aber der­ma­ßen ver­frem­det, daß ihn vie­le Bür­ger als „anti­christ­li­ches Ärger­nis“ betrach­ten.  2011 hat­te die links­re­gier­te Stadt Brüs­sel mit der Tra­di­ti­on gebro­chen, auf dem gro­ßen Stadt­platz einen Christ­baum mit Tau­sen­den Lich­tern auf­zu­stel­len. Bür­ger­mei­ster Fred­dy Thie­lem­ans stützt sei­ne Regie­rung auf die 16 Gemein­de­rä­te sei­ner Sozia­li­sti­schen Par­tei, von denen zehn Mos­lems sind. Mit Online-Peti­tio­nen for­der­ten zahl­rei­che Bür­ger die Stadt­ver­wal­tung auf, wie­der einen Weih­nachts­baum auf­zu­rich­ten. Das 2012 sicht­bar gewor­de­ne Ergeb­nis fand den­noch nicht die Zustim­mung der Men­schen. Mit Inter­net-Peti­tio­nen wur­de nun aus­drück­lich die Auf­rich­tung eines tra­di­tio­nel­len Nadel­baums gefordert.
    [.…]
    Pünkt­lich zur Weih­nachts­zeit setzt anti­christ­li­cher „Kreuz­zug“ ein
    Wie in Brüs­sel und Straß­burg hat auch in ver­schie­de­nen euro­päi­schen Haupt­städ­ten wie­der pünkt­lich zur Weih­nachts­zeit der anti­christ­li­che „Kreuz­zug“ ein­ge­setzt. Ein Feld­zug gegen die Weih­nachts­krip­pe, den Christ­baum, die Weih­nachts­lie­der und tra­di­tio­nel­le reli­giö­se Dar­stel­lun­gen. In Frank­reich, wenig süd­lich von Paris wur­de in einem Kin­der­gar­ten der Weih­nachts­mann im Namen eines fik­ti­ven und kal­ten Respekts vor Anders­den­ken­den und der Neu­tra­li­tät des Staa­tes als „zu christ­lich“ ver­bo­ten. In Caor­so, einer Gemein­de nahe der ita­lie­ni­schen Stadt Pia­cen­za wur­de in einer Schu­le jeg­li­cher reli­giö­ser Bezug auf Weih­nach­ten unter­sagt. Begrün­det wur­de die Maß­nah­men, daß „jede Sache, die sich auf eine ein­zi­ge Reli­gi­on bezieht und nicht alle Reli­gio­nen berück­sicht“ zu unter­blei­ben hätte. 

    Bene­dikt XVI.: Wenn die Men­schen das Licht Got­tes zu ver­dun­keln ver­su­chen, herrscht „schreck­li­che Dunkelheit“
    Jedes Mal, wenn der Mensch ver­such­te, das durch die Geburt Jesu in die Welt gekom­me­ne Licht aus­zu­lö­schen, sei das Ergeb­nis eine schreck­li­che Dun­kel­heit gewe­sen, sag­te Papst Bene­dikt XVI., als vor weni­gen Tagen der Christ­baum auf dem Peters­platz neben der Krip­pe beleuch­tet wur­de. In ver­schie­de­nen Epo­chen habe man ver­sucht, so der Papst, das Licht Got­tes durch irre­füh­ren­des und ver­füh­re­ri­sches Blend­werk zu erset­zen. Was folg­te, sei­en meist Zei­ten schlimm­ster Gewalt gegen Men­schen gewe­sen, in denen selbst die edel­sten Begrif­fe ihrer wah­ren Bedeu­tung beraubt wur­den. Begrif­fe wie Frei­heit, Gemein­wohl, Gerech­tig­keit wur­den ihrer Her­kunft aus Gott und des­sen Lie­be ent­klei­det und zum Spiel­ball mensch­li­cher Inter­es­sen ohne Bezug zur Wahr­heit und zur Verantwortung. 

    Hier der Arti­kel in vol­ler Länge:

    https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​2​/​1​2​/​2​1​/​w​e​i​h​n​a​c​h​t​s​k​a​r​t​e​n​-​o​h​n​e​-​w​e​i​h​n​a​c​h​t​e​n​-​d​e​s​-​e​u​r​o​p​a​i​s​c​h​e​n​-​p​a​r​l​a​m​e​n​t​s​-​w​e​n​n​-​n​e​u​t​r​a​l​i​t​a​t​-​z​u​r​-​l​e​e​r​e​-​w​i​rd/

  2. Ja genau, wir brau­chen einen Opi, der uns das Mär­chen von den Grund­wer­ten erzählt, die uns so drin­gend not­wen­dig wären, so einen Flower-Power-Opi, und wenn er aus dem Che-Gue­va­ra-Kon­ti­nent kommt – umso bes­ser. Wie romantisch.
    Er könn­te ja mit Uli Wickert zusam­men auf­tre­ten und sie könn­ten eine Talk­show über die ehr­li­chen Dum­men zele­brie­ren. Die Simul­tan-Über­set­zer in ihren Glas­häus­chen wer­den tau­send Miss­ver­ständ­nis­se erzeu­gen, über die wir wie­der wochen­lang strei­ten dür­fen, und F. erhält den Frie­dens­no­bel­preis zum 5ten Mal, weil er es mei­ster­haft ver­steht, über sei­nem Geschwätz von gestern zu ste­hen, ja, es nicht mal zu erin­nern. Er erhält als erster auch den Pulit­zer-Preis, den Goe­the­preis der Stadt Frank­furt und den Büch­ner-Preis. Dann folgt der Frie­dens­preis des deut­schen Buch­han­dels, das Bun­des­ver­dienst­kreuz und zur Buch­mes­se erscheint ein umfang­rei­cher Inter­view­band „Fran­zis­kus im Dia­log“, hg. von Scal­fa­ri. An Weih­nach­ten liegt der Schin­ken dann unter mil­lio­nen katho­li­schen Weih­nachts­bäu­men in 20 Spra­chen, die vie­len Über­set­zungs­feh­ler nach wie vor inklu­si­ve, und gewiss schrei­ben mir wie­der 20 Ken­ner und Pro­fis, dass F. alles anders gemeint hat, als ich es ver­stan­den habe. Aus jedem Buch quillt hei­ßer, schwar­zer Rauch – in memo­ri­am Paul VI., der ja nun auch bald in den Kreis der nach­kon­zi­lia­ren Anti­hei­li­gen ein­ge­reiht wer­den wird.

    Was wollt ihr eigent­lich, läuft doch prima!

  3. Ich geste­he auch: die­se Zeit ist anschei­nend nur mit Humor,gemischt mit einer Pri­se Zynis­mus zu überstehen !!
    Gott möge uns Kraft geben,durchzuhalten.

  4. Con­chi­ta Wurst wird auch in Straß­burg auf­tre­ten. Da lie­ßen sich die bei­den Events doch ter­min­lich zusam­men­le­gen. Das wäre Klasse!

    • Den Event mit der größ­ten Pein­lich­keit wür­de ganz klar Berg­o­glio gewin­nen. Für Pein­lich­kei­ten jeder Art, nichts­sa­gen­de Äußer­lich­kei­ten und pri­mi­ti­ve Show­ein­la­gen hat er ein gutes Händchen.

  5. Da bin ich gespannt was er dem Homo- und Gen­der­par­la­ment erzäh­len wird, ich fürch­te all­größ­te , dem Ernst der Lage kei­nes­falls gerecht wer­den­de Peinlichkeiten.

    • Emp­feh­len wird er ver­mut­lich – Barm­her­zig­keit, Barm­her­zig­keit, B a r m h e r z i g k e i t – bis zum Erbrechen.…

  6. Mar­tin Schulz (SPD) ist ein Mar­xist, also Anti-Christ rein­sten Was­sers. Bei der dies­jäh­ri­gen EU-Wahl hat­te er mit der Abschaf­fung des christ­li­chen Kreu­zes Wahl­kampf betrieben.
    Papst Fran­zis­kus ist wie es aus­sieht von der mar­xi­stisch inspi­rier­ten „Befrei­ungs­theo­lo­gie“ beeinflußt.
    Da bestehen also irgend­wo ideo­lo­gi­sche Gemeinsamkeiten.
    Papst Fran­zis­kus liest das Evan­ge­li­um auch ein gut Stück soz. mit mar­xi­sti­schen Augen. Das scheint mir – ich täu­sche mich ger­ne – der Fall zu sein.

    Es ist manch­mal die Fra­ge, wer sein eigent­li­cher Impuls­ge­ber ist: Chri­stus oder die mar­xi­sti­sche Ideo­lo­gie oder bei­de gemischt.

    • @Dario
      Dan­ke für Ihren wich­ti­gen Hinweis!
      Ich habe die Peti­ti­on unter­schrie­ben, jedoch mit fol­gen­dem Kommentar:

      „Ich unter­stüt­ze voll und ganz Ihr Anlie­gen, möch­te aber hinzufügen:
      Es wäre die ober­ste Pflicht von Papst Fran­zis­kus, hier ent­spre­chen­de Wor­te zu äussern.
      Wür­de unser Pon­ti­fex die­se „Schwar­ze Mes­se“, die eine unge­heu­er­li­che Sache ist, öffent­lich ableh­nend bewer­ten, hät­te dies ver­mut­lich grö­ße­re und weit­rei­chen­de­re Wir­kung als mei­ne Unter­schrift und die vie­ler Anderer.“

      Es kann natür­lich sein, dass ich nur unzu­rei­chend infor­miert bin, aber mei­nes Wis­sens hat sich Papst Fran­zis­kus hier­zu (noch) nicht ver­nehm­lich zu Wort gemeldet.
      Womög­lich ist er über die­se „höl­li­sche Ver­an­stal­tung“ aber gar nicht infor­miert und ich wür­de ihm Unrecht tun.

      • Ein herz­li­ches Vergelt’s Gott.
        Ihren Kom­men­tar fin­de ich sehr gut. Viel­leicht weiß ja kath. Info ob der Papst dar­über Bescheid weiß.

  7. Es wird eine Frei­mau­r­er­re­de vor einem Frei­mau­rer­par­la­ment sein.
    Mit dem Herrn Jesus Chri­stus hat das alles nichts zu tun – im Gegen­teil (wenn man ver­steht, was damit gemeint ist).

    • Da hat­te ich heu­te eine Dis­kus­si­on: Jemand mein­te, Berg­o­glio sei der Anti­christ. Ich habe dem ener­gisch wider­spro­chen, denn der Anti­christ zeich­net sich neben sei­ner Ver­schla­gen­heit durch hohe Intel­li­genz aus. Aber auf den Pro­phe­ten des Anti­chri­sten trifft fak­tisch alles zu, was vor­aus­ge­sagt wur­de. Berg­o­glio ist ein anti­ka­tho­li­scher, inter­re­li­giö­ser Frei­mau­rer, der dem Anti­chri­sten den Weg berei­tet. Wir hät­ten- falls wir es nicht ohne­hin schon waren- spä­te­stens in dem Moment arg­wöh­nisch wer­den müs­sen, als die Lügen­ge­schich­te vom knie­kran­ken Berg­o­glio kol­por­tiert wur­de, der des­we­gen kei­ner­lei Ehr­erbie­tung gegen­über dem höch­sten Herrn zei­gen kön­ne. Bei ande­ren Gele­gen­hei­ten- auch das durf­ten wir mitt­ler­wei­le bit­ter erfah­ren- funk­tio­niert es mit dem Knien bestens. Das apo­ka­lyp­ti­sche Zei­chen schlecht­hin war für mich aller­dings das Fron­leich­nams­fest. Auch wenn vie­le hier Papst Bene­dikt XVI kri­ti­sie­ren- für mich bleibt er bis zu sei­nem Tod Papst. Der argen­ti­ni­sche Lai­en­dar­stel­ler dage­gen hat das Petrus­amt ver­wirkt- wenn er es über­haupt jemals inne hatte.

      • Vol­le Zustim­mung. Auch für mich bleibt Bene­dikt XVI bis zu sei­nem Lebens­en­de Papst. Bei Herrn Berg­o­glio ist es sowie­so ein Ding der Unmög­lich­keit, in ihm den Papst zu sehen.
        Per Mari­am ad Christum.

      • „Papst Bene­dikt XVI (…)- für mich bleibt er bis zu sei­nem Tod Papst.“

        Sie sagen im Grun­de nur das Selbst­ver­ständ­li­che. Papst ist und bleibt man auf Lebens­zeit, denn die Über­ga­be der Schlüs­sel­ge­walt ist an die Per­son gebun­den. Man kann das nicht able­gen, wie einen alten Man­tel. Selbst wenn ein Amts­trä­ger dement wür­de, blie­be er der Papst, der ledig­lich in sei­ner Amts­aus­übung gehin­dert wäre. Wir dür­fen uns von die­sen libe­ra­len Ratio­na­li­sten nicht ein X für ein U vor­ma­chen las­sen. Schon die Ein­rich­tung von eme­ri­tier­ten Bischö­fen war ein Witz. Lei­der hat dazu kei­ner gelacht, was dazu führ­te, das man nun auch das Papst­amt in die­ser Hin­sicht zu beschä­di­gen sucht. Mit höchst zwei­fel­haf­ten theo­lo­gi­schen Argu­men­ten und Aus­nah­me­fäl­len von der Regel wird ver­sucht, einen Papst­rück­tritt zunächst zu legi­ti­mie­ren und in Schritt 2 zum Nor­mal­fall zu dekla­rie­ren. Wäre dies aber der Fall, hät­te die Kir­che nicht seit unvor­denk­li­chen Zei­ten einen sol­chen Rück­tritt nie gekannt. Wenn Aus­nah­men zu Regel­fäl­len wer­den kön­nen, dann soll­te man bspw. auch vor der Neu­auf­la­ge von Gegen­päp­sten kei­ne Scheu haben.

      • @ hicest­ho­die
        Seh das so ähn­lich. Man hat damit dass man Pfar­rer und Bischö­fe in den Ruhe­stand geschickt hat, das Amt ange­fan­gen zu demontieren.
        Natür­lich kann ein 80jähriger Pfar­rer, Bischof, Papst nicht mehr so agie­ren, wie ein jun­ger, das ist schon klar und in frü­he­ren Zei­ten, hat der ent­spre­chen­de Wür­den­trä­ger halt alles, fast alles delegiert.
        Aber er war Pfar­rer, Johan­nes Maria Vian­ney und unzäh­li­ge ande­re Pfar­rer waren Pfar­rer ihrer Dör­fer, auch noch als sie auf dem Ster­be­bett lagen!
        Es hat in mei­nem Augen was, wie mit dem Umgang mit einem alt gewor­de­nen Vater, ist der auch schon lan­ge nicht mehr in der Lage sei­ne Steu­er sel­ber zu machen, sei­nen Rasen sel­ber zu mähen, oder die Toch­ter abends aus der Dis­co abzu­ho­len, muss ihm im Gegen­teil nur die Steu­er gemacht, der Rasen gemäht und er zur Kran­ken­gym­na­stik gefah­ren wer­den, wo bleibt er immer noch der Vater!
        Die­se Dimen­si­on des geist­li­chen Amtes ist durch die aus­ufern­de Eme­ri­tie­re­rei kom­plett ver­lo­ren gegangen.
        Man könn­te über­spitzt sagen, dass auch die Kir­che zu Patch­work­fa­mi­li­en über­ge­gan­gen ist und wir alle Kin­dern glei­chen, die ihre Mut­ter (die Kir­che) über alles lie­ben, sie auch ver­ste­hen, das sie den Vater aufs Alten­teil gesetzt hat, aber das Herz sieht es nicht ein.

      • @ein besorg­ter Christ
        Tja, sehen Sie sich doch nur die epi­skopa­len Jam­mer­lap­pen der Nach­kon­zils­kir­che an. Die besten unter ihnen wol­len in der Tat hier und da noch etwas Gutes bewir­ken und wer­den dafür über kurz oder lang von ihren eige­nen auf­ge­hetz­ten Diö­ze­sa­nen unter indi­rek­ter oder direk­ter Mit­hil­fe der bischöf­li­chen Mit­brü­der aus dem Amt gemobbt, die ande­ren son­nen sich ein wenig ver­schämt im ver­blie­be­nen Glanz aus vor­kon­zi­lia­ren Tagen, machen im Wesent­li­chen busi­ness as usu­al, ver­su­chen haupt­säch­lich, nir­gend­wo anzu­ecken, Christ-Sein zu Dis­count-Prei­sen feil­zu­bie­ten und seh­nen sich schon fünf Jah­re vor Errei­chen des Pen­si­ons­al­ters nach ihrem „wohl­ver­dien­ten“ Ruhe­stand. Und bei der Prie­ster­schaft ist es das­sel­be in Grün. Jetzt wird nun auch das Papst­amt glück­lich ver­ren­tet. Da kommt so ein vom H‑H-Heil­gen Geist Erwähl­ter aus dem Kon­kla­ve gewackelt, im Bewusst­sein, so unge­fähr fünf bis zehn Jah­re je nach Gusto – oder nach Gusto sei­ner Wahl­män­ner – die Pup­pen tan­zen las­sen zu kön­nen. Und wenn ihm dann der gan­ze Laden vor lau­ter Refor­me­rei so lang­sam um die Ohren fliegt, dann sagt er: „Tschüs­si!“ und wid­met sich fort­an sei­ner Käfer­samm­lung. Mein Gott, was für ein öder Ver­ein! „Selig sind die­se Schläf­ri­gen, denn sie sol­len bald ein­nicken!“, fällt mir dazu nur noch ein.

    • Ja, so ist es. Nun haben es in der Kir­chen­ge­schich­te immer wie­der zwei­fel­haf­te Figu­ren geschafft, Papst zu sein. Was mich hier und jetzt so sehr erschreckt, ist, daß es kei­nen nen­nens­wer­ten Wider­stand gibt. Nie­mand da, der die Wahl eines recht­schaf­fe­nen und damit recht­mä­ßi­gen Pap­stes for­dert. Nie­mand da, der klipp und klar for­dert, das letz­te Kon­zil zu ver­wer­fen. Es gibt kei­ne nen­nens­wer­te Oppo­si­ti­on, geschwei­ge denn seriö­se Regen­ten der Kir­che. Die­ser durch und durch welt­li­che – und dann auch noch dezi­diert eta­ti­sti­sche – Mensch kann doch kein recht­mä­ßi­ger Nach­fol­ger auf dem Stuh­le Petri sein. Nir­gends wird die­se – kei­nes­wegs abwe­gi­ge, viel­mehr nahe­lie­gen­de – Posi­ti­on wirk­sam ver­tre­ten. Alles geht im seich­ten Seih­was­ser des Neu­ka­tho­li­schen (was es nicht geben kann) unter, man zählt Fran­zis­kus-Per­len, weil sich das Zäh­len von Rosen­krän­zen angeb­lich nicht mehr gehört – und das Zäh­len von Wäh­ler­stim­men ist natür­lich längst sakro­sankt … dem gibt man die Ehre.
      Was für ein ver­kehr­ter Glaube!

      • Ich glau­be, dass dies alles so sein „muss“.
        Es muss sich erfül­len, was u.a. von Johan­nes geschaut wurde.
        Das Fina­le ist längst eingeläutet!

      • Es stimmt es hat schon immer wie­der unmög­li­che Päp­ste gege­ben. Nur hat es in der Ver­gan­gen­heit aber auch immer wie­der gro­ße Hei­li­ge gege­ben, die dafür gesorgt haben, dass das Schiff der Kir­che in die­sen Zei­ten nicht „in den seich­ten Gewäs­sern in denen es fuhr auf Grund gelau­fen ist“.
        Und sol­che Leu­te sind nir­gend­wo in Sicht.
        Wo man hinguckt:
        Weg­ducken, Igno­rie­ren, so tun, als sie alles in Ordnung.….

      • @ ram­pol­la

        Viel­leicht genügt es, ein­fach einen Grund­kurs in Aus­sa­gen­lo­gik zu machen. Jesus hat­te wirk­lich recht, als ER sag­te, die Wei­sen der Welt hät­ten sich zu Nar­ren vor Gott gemacht.

        Zwei­fel­haf­te Figu­ren sind alle jene, die offen sün­di­gen und Wei­he­äm­ter inne­ha­ben (was Sün­de ist, hat die Kir­che klar defi­niert) und die­je­ni­gen, die das, was offen­bart, immer gelehrt, immer und über­all geglaubt (!!!) und dog­ma­tisch defi­niert wur­de, ver­for­men, umdeu­ten oder förm­lich verneinen.

        Und um das zu erken­nen, genü­gen wie gesagt ein paar Stun­den Aussagenlogik.

        Und noch was: letzt­end­lich ent­schei­det weder die „Geschichts­wis­sen­schaft“ noch die Distanz – was wahr ist ist wahr! dazu bedarf es weder der Distanz noch der Wis­sen­schaft. Und da, wo es uns unmög­lich ist, die Wahr­heit zu erken­nen, entscheidet.…Gott.
        Nur mal so nebenbei…

  8. „Ob Papst Fran­zis­kus kri­ti­sche­re Wor­te zur gesell­schafts­po­li­ti­schen Aus­rich­tung der EU fin­den wird, als der eben­so staats­män­nisch wie unkri­tisch auf­tre­ten­de deut­sche Kardinal?“
    Nun wir ken­nen doch unse­re Kon­zil­s­päp­ste. Die kön­nen schon kri­tisch sein, beson­ders wenn sie damit kei­nen Ärger bekom­men. Also wenn ich Papst wäre, wür­de ich dem Euro­päi­schen Par­la­ment die Atom­waf­fen Russ­lands als eine Gei­ßel Got­tes und Pus­sy Riot als das Glau­bens­be­kennt­nis des Westens bezeich­nen. Aber ich glau­be das wür­den sie mir sehr Übel neh­men und man weiß nicht ob sie gleich durch­knal­len wür­den oder etwas später.
    Per Mari­am ad Christum.

  9. Sie sind doch ein Troll! Um was geht es Ihnen sach­lich? Doch nicht etwa um die Meta­ebe­ne, die berühm­te? „Nicht mehr das Was, son­dern nur das Wie ist noch ein Kriterium“?!
    Sie len­ken vom Pro­blem ab und offen­ba­ren den ver­klemm­ten, dik­ta­to­ri­schen Cha­rak­ter des Modernismus!

    Wenn man eine Wahr­heit abso­lut nicht hören will, dann beginnt man eine Dis­kus­si­on dar­über, ob die Wahr­heit auch im „rich­ti­gen Ton“ gesagt wurde.
    Und was der rich­ti­ge Ton ist, das ver­fü­gen dik­ta­to­risch alle jene, die bestimm­te Aus­sa­gen nicht hören wol­len und vor allem und schlicht um Gegen-Argu­men­te ver­le­gen sind.

    Gähn.…

    • „Auch die Kir­che und ihre Leh­ren sind den Erkennt­nis­pro­zes­sen der Geschich­te unterworfen .“

      Nein, @rampolla, das sind sie eben nicht, weil die Kir­che und ihre Leh­ren über­zeit­li­chen Cha­rak­ter tra­gen. Sie ste­hen über der Geschich­te, wie übri­gens auch jeder Christ, der um sei­ne ewi­ge Bestim­mung weiß. Lei­der ist die­ses Bewusst­sein in der Nach­kon­zils­kir­che voll­stän­dig ver­lo­ren gegan­gen und her­aus kommt eine Insti­tu­ti­on, die nicht den Geist der Zeit prägt, son­dern sich von ihm prä­gen lässt. Sie wird so zum Rohr im Wind, zum Salz, das schal gewor­den ist. Sie wird über­flüs­sig wie ein Kropf. Man ent­le­digt sich ihrer. Und genau in die­sem Pro­zess ste­hen wir.

    • @ ram­pol­la

      …na denn…das sag­te auch sei­ner­zeit Pila­tus. Ich weiß, des­halb, was die Wahr­heit ist, weil ich an IHN glau­be, und ER ist die Wahr­heit (sag­te ER selbst).

      Aber das glau­ben Sie offen­bar gar nicht – also doch ein Troll hier?

      Des­wei­te­ren gibt es logi­sche Schluss­ver­fah­ren, die mich man­cher Wahr­heit ver­si­chern kön­nen. Sie kön­nen natür­lich dar­an zwei­feln, ob Sie über­haupt je gebo­ren sind oder mir gera­de eine Ant­wort geschickt haben…tja, viel­leicht gibt es Sie gar nicht, oder Sie bil­den sich nur ein, auf Deutsch zu schrei­ben. Und ob es wirk­lich Sie waren, die unter „ram­pol­la“ gepo­stet hat – wer weiß? was ist wahr­heit? Tztztztztz…sehr schwie­rig, das alles, und ob A auch nach­her noch gleich A ist – who knows?

  10. Wer schweigt stimmt zu, zur schwe­ren Sün­de Sodoms und zum Gen­der­un­we­sen, zur Mas­sen­por­no­gra­phie und und und und

  11. Lie­be Sina, und ande­re Dis­ku­tan­ten hier,
    wenn Sie den Papst nicht mögen, ist das ihre Sache, auch wenn Sie die Barm­her­zig­keit dis­kre­di­tie­ren, aber bit­te, bit­te, beru­fen Sie sich nicht auf Jesus Chri­stus. Mit die­sem State­ment haben Sie sich ent­schie­den, sei­ne Nach­fol­ge zu ver­las­sen. Auch für Geschreib­sel in Foren wird Mann/​Frau sich der­einst ver­ant­wor­ten müssen.
    In der Wen­de­zeit gab es den Spruch „Sta­si in die Pro­duk­ti­on“, ich den­ke, vie­len Dis­ku­tan­tIn­nen in die­sem Forum täten etwas sozia­le Arbeit und Wer­ke der Barm­her­zig­keit sehr gut.

    • Bei uns genügt das Wort – D i s k u t a n t e n. Damit ist wie eh und je Mann und Frau gemeint und so soll es auch blei­ben! Also, ver­scho­nen Sie uns bit­te mit einer Femi-Emanz-Sprache!!!

      • Her­vor­ra­gend gekon­tert, ver­ehr­ter Dario ! Auf den plum­pen Schwert­hieb der satt­sam bekann­ten „Piep, piep, pier- wir ham uns alle lieb“ Ideo­lo­gie ein ele­gan­ter Flo­rett­streich. Mit wel­cher Über­heb­lich­keit und Selbst­ge­rech­tig­keit da sozia­le Arbeit und Barm­her­zig­keit gefor­dert wird. Natür­lich setzt man vor­aus, dass kein katho­li­scher Dis­ku­tant sol­che Wer­te besitzt und auch umsetzt. Typisch moder­ni­stisch: Tole­ranz für jeden Schwer­ver­bre­cher, aber nicht für die bösen, bösen Men­schen, die eine gegen­tei­li­ge Mei­nung äußern. Denen wird schon gleich mal- in unglaub­li­cher Über­heb­lich­keit- mit dem gött­li­chen Gericht gedroht. Und natür­lich ver­lässt man auch die Nach­fol­ge des Herrn. Man kann nur den Kopf schüt­teln ob sol­cher Selbst­ge­rech­tig­keit und Überheblichkeit.

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