Nie Gehörtes und Gesehenes vom Stuhl Petri in der Geschichte der Kirche


Wer hätte das für möglich gehalten
Wer hät­te das für mög­lich gehalten?

(Rom) Aus aktu­el­lem Anlaß befaßt sich der katho­li­sche Blog „Chie­sa e Post­con­ci­lio“ (Kir­che und Nach­kon­zils­zeit) mit eigen­wil­li­gen Wie­der­ga­ben der Hei­li­gen Schrift und ihrer Inter­pre­ta­ti­on durch Papst Fran­zis­kus. Nach­fol­gend die Über­set­zung des Beitrags:

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Nie Gehörtes und Gesehenes vom Stuhl Petri

Aus dem Gäste­haus Sanc­tঠMar­tঠdes Vati­kans, das kaum als Sitz des Hei­li­gen Stuhls bezeich­net wer­den kann, ertö­nen nach der Som­mer­pau­se von Papst Fran­zis­kus erneut nicht nur manich­äi­sche und zwei­deu­ti­ge Urtei­le ohne ange­mes­se­ne, erläu­tern­de Ver­tie­fun­gen, mit denen die Katho­li­ken in zwei Grup­pen unter­teilt wer­den, son­dern auch gewag­te per­sön­li­che Les­ar­ten der Hei­li­gen Schrift. Die Zustän­di­gen im Vati­kan haben die Wei­ter­ver­brei­tung der „mor­gend­li­chen Medi­ta­tio­nen“ auf den Inter­net­sei­ten des Vati­kans wie­der­auf­ge­nom­men samt Her­vor­he­bung fal­scher Behauptungen.

Das jüng­ste Bei­spiel wird von Papst Fran­zis­kus dem hei­li­gen Pau­lus zuge­schrie­ben: „Ich muß mich ja mei­ner Sün­den rüh­men“. Der Apo­stel­fürst „rühmt“ sich sei­ner Sün­den? Man staunt und schüt­telt ungläu­big den Kopf. Frei­lich kann das nur tun, wer zumin­dest über ein gewis­ses Rüst­zeug an kirch­li­cher Unter­wei­sung und eine gewis­se Ver­traut­heit mit der Hei­li­gen Schrift verfügt.

Falsche Wiedergabe des Apostels Paulus

Der hei­li­ge Pau­lus spricht im 12. Kapi­tel des Zwei­ten Briefs an die Korin­ther näm­lich kei­nes­wegs von Sün­den, son­dern von sei­ner „Schwach­heit“. In der Ein­heits­über­set­zung heißt es: „(…) was mich selbst angeht, will ich mich nicht rüh­men, höch­stens mei­ner Schwach­heit“ (2 Korin­ther 12,5). Das grie­chi­sche Wort, das der Apo­stel ver­wen­det, ist ἀσθένεια (asthé­neia), das eben „Schwach­heit“ und nicht „Sün­de“ bedeutet.

Zudem erklärt der Apo­stel­fürst an die­ser Stel­le sehr genau, wor­in sei­ne „Schwach­heit“ besteht: „Er [der Herr] aber ant­wor­te­te mir: Mei­ne Gna­de genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwach­heit. Viel lie­ber also will ich mich mei­ner Schwach­heit rüh­men, damit die Kraft Chri­sti auf mich her­ab­kommt. Des­we­gen beja­he ich mei­ne Ohn­macht, alle Miß­hand­lun­gen und Nöte, Ver­fol­gun­gen und Äng­ste, die ich für Chri­stus ertra­ge; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“ (2 Korin­ther 12,9–10). Die Schwach­heit, von der der Apo­stel spricht, sind die phy­si­schen und psy­chi­schen Lei­den, die er selbst auf­zählt, aber nicht die Sünden.

An die­ser Stel­le soll nicht näher auf den escha­to­lo­gi­sche Para­dig­men­wech­sel ein­ge­gan­gen wer­den, der sich aus dem durch Papst Fran­zis­kus falsch wie­der­ge­ge­be­nen Zitat ergibt. Nur soviel: „O glück­li­che Schuld“, die felix cul­pa des Exul­tet ist nicht damit gemeint.

Wer verhindert Weiterverbreitung fehlerhafter Papst-Aussagen?

Die „frei­zü­gi­ge“ Les­art des Evan­ge­li­ums durch den Papst hat etwas Gro­tes­kes an sich und man möch­te mit etwas Sor­ge ver­schämt den Schlei­er des Schwei­gens dar­über­brei­ten. Wäre da nicht die Bedeu­tung, die den päpst­li­chen Wor­ten durch deren media­le Ver­brei­tung zukommt. Und wäre da nicht auch die Abwe­sen­heit oder bes­ser das Schwei­gen jener, die ihrer Ver­ant­wor­tung nach­kom­men und den Mut haben müß­ten, rich­tig­zu­stel­len, was rich­tig­zu­stel­len ist. Statt des­sen wer­den die impro­vi­sier­ten, mor­gend­li­chen Wor­te des argen­ti­ni­schen Pap­stes von den vati­ka­ni­schen Stel­len undif­fe­ren­ziert wei­ter­ver­brei­tet und von will­fäh­ri­gen Vati­ka­ni­sten zu „Per­len“ stilisiert.

Das genann­te Bei­spiel ist kein Ein­zel­fall, son­dern zählt zu einer län­ger wer­den­den Rei­he anstö­ßi­ger Bibel-„Interpretationen“. Wo aber sind die Prie­ster, die Bischö­fe, die Kar­di­nä­le, die dage­gen ihre Stim­me erhe­ben und zumin­dest die Wei­ter­ver­brei­tung unaus­ge­go­re­ner Wort­mel­dun­gen unter­bin­den? Statt des­sen ist nicht ein­mal das Säu­seln eines Wider­spruchs zu hören? Glau­ben selbst Kir­chen­ver­tre­ter so wenig an die Macht der Wör­ter, daß sie fal­sche Ideen eben­so wie fal­sche Gesten für fol­gen­los halten?

Todesrune und John Lennons Welt „ohne Religion“

So wie nie­mand im Vati­kan beim „vom Papst mit Nach­druck gewoll­ten“ Inter­re­li­giö­sen Fuß­ball­spiel für den Frie­den Ein­spruch dage­gen erhob, obwohl das Pro­gramm vor­ab bekannt und ange­kün­digt war, daß vor dem Anpfiff von der gewagt beklei­de­ten argen­ti­ni­schen Sän­ge­rin Mar­ti­na Stoe­ssel mit einer zwei­fel­haf­ten Todes­ru­ne auf dem Bauch (all­ge­mein als „Frie­dens­zei­chen“ behaup­tet), das 1971 von John Len­non ver­öf­fent­lich­te Lied Ima­gi­ne gesun­gen wurde:

Stell Dir vor, es gibt kein Para­dies /​ Es ist ganz ein­fach, wenn du’s nur ver­suchst /​ Kei­ne Höl­le unter uns /​ Über uns nur Him­mel /​ Stell dir vor daß alle Men­schen /​ nur für das Heu­te leben /​ Stell dir vor es gibt kei­ne Natio­nen /​ Das fällt einem gar nicht schwer /​ Nichts wofür man töten oder ster­ben wür­de /​ und auch kei­ne Reli­gi­on /​ Stell dir alle Men­schen vor /​ die in Frie­den leben.

Kohor­ten von „Nor­ma­li­sten“ wer­den aber bestimmt Erklä­run­gen auch dafür zur Hand haben. Viel­leicht die: „Es war ja nur ein Fuß­ball­spiel…“ Das Lied Ima­gi­ne folgt ab Minu­te 4.40 im Video. Freun­de und ich sind dem Auf­ruf von Ris­cos­sa Chri­stia­na gefolgt und haben statt das Fuß­ball­spiel anzu­schau­en, für die ver­folg­ten Brü­der und Schwe­stern im Nahen Osten gebetet.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Har­ve­st­ing the Fruit

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35 Kommentare

  1. Sehr geist­reich! Hat aber den klei­nen Schön­heits­feh­ler, dass es sich bei dem Bild nicht um Paul III., son­dern um Pius V. han­delt. Aber anson­sten ist der Ver­gleich sehr treffend!!

    • Nein, das ist tat­säch­lich das Gesicht Pauls III. aus einem Tizi­an­por­trät, aber mon­tiert in das Bild des das Kreuz ver­eh­ren­den Pius V. von A. Kraus (1926).

  2. Schon 2013 behaup­te­te Fran­zis­kus, Gott habe den Herrn Jesus Chri­stus zum Sün­der gemacht. Eine Lüge, die nie demen­tiert wur­de und in eng­li­scher Spra­che vom Vati­kan noch immer ver­brei­tet wird: http://​www​.news​.va/​e​n​/​n​e​w​s​/​p​o​p​e​-​t​h​e​-​c​h​r​i​s​t​i​a​n​-​l​i​f​e​-​p​r​o​c​l​a​i​m​s​-​t​h​e​-​r​o​a​d​-​t​o​-​r​eco.
    Wenn Jesus ein Sün­der ist, war­um soll dann nicht Pau­lus sich sei­ner Sün­den rühmen?
    Mal unver­blümt gesagt:
    So reden nur der Teu­fel und Kin­der des Teufels.

    • Auch die deut­sche Ver­si­on die­ser berüch­tig­ten Anspra­che ent­hält die­se Blasphemie.
      Mich hat dies damals gründ­lich durchgeschüttelt.
      Was jedoch fast noch schlim­mer ist, KEIN ein­zi­ger Kle­ri­ker den ich mit der Aus­sa­ge des Pap­stes, Jesus sei für uns zum SÜNDER gewor­den, kon­fron­tiert habe, nahm dar­an Anstoß.

    • Hä!? Zwi­schen „zum Sün­der machen“ und „die Sün­de der Welt tra­gen“ besteht ja wohl ein him­mel­schrei­en­der Unter­schied! Dabei ist zudem son­nen­klar, dass die Sün­de der Welt nur einer auf sich neh­men kann, der selbst ohne Sün­de ist, eben ein „sün­den­frei­es Opfer­lamm“, das fiel schon Orie­in­es auf. Auch der Phil­ip­per­hym­nus ist da ganz ein­deu­tig und in der Schrift, bei Johan­nes und in den Pau­li­ni­schen Brie­fen, wird expli­zit auf die Sün­de­lo­sig­keit Chri­sti hin­ge­wie­sen. So ist es unum­stöß­li­ches Glau­bens­dog­ma, dass Chri­stus frei war von jeder Sün­de (Glau­bens­be­kennt­nis von Chal­ze­don: „in allem uns gleich, außer der Sün­de!“), von der Erb­sün­de wie von jeder per­sön­li­chen Sün­de. Es ist mir per­sön­lich schlei­er­haft, wie ein katho­li­scher Christ, noch dazu ein stu­dier­ter Theo­lo­ge, Jesu­it , Bischof und postu­lier­ter Papst so eine For­mu­lie­rung über­haupt den­ken und folg­lich (selbst unbe­dacht) in den Mund neh­men kann. Aber wer schon der Got­tes­mut­ter unter­stellt, sie habe am Kreuz mög­li­cher­wei­se Gott ver­klagt, bei dem kann man sich im Grun­de über nichts mehr wun­dern. Es ist ein nie dage­we­se­ner Trep­pen­witz der Kir­chen­ge­schich­te, dass so ein Mann den Stuhl Petri besetzt.

  3. Was ist schlim­mer: Die Ver­dre­hun­gen des Herrn Berg­o­glio bezüg­lich des Glau­bens und der hei­li­gen Schrift bis zur Blas­phe­mie oder das Schwei­gen aller Kar­di­nä­le, Bischö­fe, aller kirch­li­chen Amts- und Würdenträger? 

    Wobei es sicher wäre: Wenn ein Kar­di­nal oder ein hoch­ran­gi­ger Bischof dem Papst offen wider­spricht, ihm nach­weist, dass der gewähl­te Papst den katho­li­schen Glau­ben nur rudi­men­tär rich­tig ver­kün­det, anson­sten ver­dreht und die Zita­te der hei­li­gen Schrift bis zur Unkennt­lich­keit ver­zerrt, dann ist der Skan­dal öffent­lich da. Dann wird offen­sicht­lich: Ein Unwür­di­ger, ein Unfä­hi­ger ist zum Papst gewählt worden. 

    War­um fin­det sich dann kein Wür­den­trä­ger? Ein älte­rer Herr, der nichts mehr zu ver­lie­ren hat, der mate­ri­ell abge­si­chert ist, der ver­netzt ist, der nur in den Ruhe­stand geschickt wird, dem sonst kein Haar gekrümmt wird? 

    Wie es das alles nur mög­lich? Unter Bene­dikt XVI. äußer­ten sie sich fast täg­lich, die Kar­di­nä­le Kuri­en­erz­bi­schö­fe, alle hoch­ran­gi­gen Emi­nen­zen und Exzel­len­zen. Sie muss­ten zu fast allem ihre Mei­nung hin­aus­po­sau­nen und kri­ti­sier­ten auch den Papst.
    Der einen äußerst prä­zi­sen, sen­si­blen Umgang mit den Tex­ten der hl. Schrift pfleg­te. Dem ein sprach­lich hoch­dif­fe­ren­zier­ter Stil eigen war.

    Jetzt kuschen alle, als sei Herr Berg­o­glio der Dik­ta­tor von Nordkorea.

    • Geehr­te Zeit­los, gibt es Ihrer Mei­nung nach irgend­et­was, das das Schwei­gen Papst Bene­dikts XVI. recht­fer­ti­gen kann? Ich fin­de kei­ne ntschuldigung.
      Tut mir leid, aber mein Ver­trau­en in Bene­dikt XVI., das ich ein­mal hat­te, ist dahin, und es wird nie­mals zurück­keh­ren, es sei denn, Bene­dikt tut öffent­lich Buße und Widerruf.

      • Bene­dikt wur­de wie vor­aus­ge­sagt vom Stuhl Petri ver­trie­ben. Er hat kaum eine Mög­lich­keit sich zu äußern, er befin­det sich im Exil. Aber er lei­det bestimmt enorm unter die­ser Situa­ti­on. Beten wir um gei­sti­ge Füh­rung von oben her­ab. Bestimmt wird sich auch bald jemand her­vor­tun und offi­zi­ell den Kampf antre­ten, wir sehen und wis­sen nicht alles, zudem die Mas­sen­me­di­en auch in Besitz gewis­ser Grup­pen sind.

      • Nur, indem wir unser vol­les Ver­trau­en in unse­ren Herrn Jesus Chri­stus setz­ten kön­nen wir den Frie­den erlangen.
        Eine Übung die sich lohnt.
        Dahin gehen aller Groll, Arg­wohn, Mißtrauen.…

    • Ja, was ist schlim­mer: Die Ver­dre­hun­gen Papst Fran­zis­kus oder das Schwei­gen hoch­ran­gi­ger Bischöfe?
      Wer woll­te es auf sich neh­men, die Defi­zi­te des amtie­ren­den, über­aus belieb­ten Pap­stes aller Welt aufzuzeigen?
      Selbst wenn er mate­ri­ell abge­si­chert und schon alt wäre, also nichts zu ver­lie­ren hät­te – wer möch­te die­se Ver­ant­wor­tung und Last tragen?
      Wie wür­de man mit ihm kirch­li­cher- aber auch welt­li­cher­seits ver­fah­ren, da ja auch man­ches rich­tig ist, was Papst Fran­zis­kus äussert.
      Nicht jeder hat Martyrer-Qualitäten!

    • Es han­delt sich um eine anti­christ­li­che Macht­über­nah­me der Kath. Kir­che. Die glei­chen Kräf­te haben Papst Bene­dikt ver­trie­ben. Die Wah­re Kir­che ist in den Wah­ren Gläu­bi­gen und Ihren Gebe­ten und Hand­lun­gen, sowie in den Geweih­ten Die­nern wel­che mit den Wah­ren Gläu­bi­gen beten. Papst Bene­dikt gehört dazu denn er hat erklärt das er sich dem Gebet wid­men wird. Jede Art von „Kir­chen­po­li­tik“ hat ausgedient.

  4. Rom ver­kommt zu einem Schmie­ren­thea­ter übel­ster Pro­vi­ni­enz mit einer Kata­stro­phe als Thea­ter­di­rek­tor. Die Stücke, die dort auf­ge­führt wer­den, kön­nen wirk­lich nur noch von Krie­chern und völ­li­gen Schwach­köp­fen beklatscht wer­den. Es geht ja schon lan­ge nicht mehr um Theo­lo­gie oder ver­schie­de­ne Ansich­ten inner­halb der Kir­che, son­dern um dumm-drei­ste Publi­kums­ak­tio­nen der pein­lich­sten Sor­te. Das Papst­tum ver­kommt zur bil­li­gen Show. Und der völ­lig Ahnungs­lo­se schwa­felt und nuschelt immer grö­ße­ren Unsinn, der jedem Exege­ten, Lit­ur­gi­ker oder ein­fach nur gei­stig ein wenig Inter­es­sier­ten die Haa­re zu Ber­ge ste­hen läßt. Und die Schleim­mas­sen der Krie­cher und Jub­ler dro­hen den Vati­kan zu überfluten.

    • @rampolla

      Ach, hören Sie doch bloß auf mit Ihrer Sach­lich­keit! Auf die­sen Sei­ten wur­de schon tau­send­mal s a c h l i c h alles rauf und run­ter dis­ku­tiert. Man hat kei­nen Nerv mehr an sich zu hal­ten in die­sem unsäg­li­chen Desa­ster, dem schänd­li­chen Ver­rat und Glau­bens­ab­fall von Rom. Punkt!!!

  5. Lei­der kann man den Autoren der Zuschrif­ten nur voll zupflichten:
    Die Bedeu­tung des grie­chi­schen Wor­tes asthe­neia ist ein­deu­tig. Sie bedeutet;
    -> Krank­heit, kör­per­li­che Schwä­che Mt 8 17.; Lk 5 15; Gal 4 16
    -> Schwä­che Hin­fäl­lig­keit (der körp­li­chen Natur)
    Auch der Kon­text der grie­chi­schen Lite­ra­tur lässt kei­ne ande­re Deu­tung zu ( Wör­ter­buch zum NT von Wal­ter Bau­er in der Bear­bei­tung von Kurt und Bar­ba­ra Aland)
    Sün­de und Ver­feh­lung dage­gen bedeu­tet to Hamartäma Mk 3 28 ; 1 Kor 6 18.
    Hier wird ver­sucht über die freie Inter­pre­ta­ti­on den bibli­schen Wor­ten eine neue Bedeu­tung zu geben. Chri­stus sag­te dazu recht ein­deu­tig, damit wir die Gei­ster unter­schei­den können:
    An ihren Früch­ten sollt ihr sie ( die fal­schen Pro­phe­ten) erkennen.

  6. Papst Bene­dikt XVI. betet. Das hat er sel­ber gesagt, daß das sei­ne Auf­ga­be sein werde.
    Wür­de er dem Papst Fran­zis­kus offen wider­spre­chen, wür­de nicht allein er sich um Kopf und Kra­gen reden, son­dern auch die Treu­en, die Klei­nen in der Kir­che dem Gespött preis­ge­ben. Außer­dem hät­te die anti-christ­li­che Welt ein „schö­nes“ Schauspiel.
    @Leo Lämm­lein: Ihre Gedan­ken hier­zu sind die Gedan­ken, die der Teu­fel sich wünscht.

    • Genau. Zustim­mung!
      Wo bleibt Euer Glau­ben, @Leo Lämm­lein? Die – auch in die­sem Forum schon benann­te Stel­le 2 Thess 2,7–8 – ent­fal­tet ihren Sinn im voll­zo­ge­nen Rück­tritt von B16. Im Übri­gen ist das Wort „zurück­tre­ten“ ledig­lich an die­ser Stel­le in der Über­set­zung von Schö­ningh aufgeführt…

      Ich sehe über­haupt kei­nen Wider­spruch im Ver­hal­ten des Pap­stes Bene­dikt XVI, ob er „amtier­te“ oder „eme­ri­tier­te“ – Das Mosa­ik ist (fast) voll­stän­dig. Was noch kommt ist die Wie­der­kunft Chri­sti. Dar­auf haben wir uns vorzubereiten.
      LG-Grigoban

      • Bevor Chri­stus kommt, wird noch der Anti­christ kom­men. Blei­ben wir wach, lan­ge kann es nicht mehr dauern.

    • Fran­zel,
      Papst Fran­zis­kus ali­as Jor­ge Berg­o­glio, den Sie trotz all Ihrer Ein­wän­de und Kri­tik als Ihr geist­li­ches Ober­haupt aner­ken­nen, er ist es, der sag­te, dass der Herr Jesus Chri­stus für uns zum Sün­der gewor­den sei und dass der hl. Apo­stel Pau­lus sich sei­ner Sün­den rüh­me, nicht ich habe es gesagt. Die von Jor­ge Berg­o­glio geäu­ßer­ten Gedan­ken nen­ne ich teuf­lisch, wie so vie­les ande­re, was er sagt und tut – oder von wel­chem Geist sonst stam­men sol­che Gedan­ken, wenn nicht vom Teu­fel. Den induk­ti­ven Schluss, was aus einem sol­chen Ver­hal­ten folgt, über­las­se ich Ihnen und den ande­ren Lesern. Von einem india­ni­schen Dich­ter stammt der soge­nann­te Enten­test: „When I see a bird that walks like a duck and swims like a duck and quacks like a duck, I call that bird a duck.“ – Wenn ich einen Vogel sehe, der wie eine Ente geht und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt, nen­ne ich die­sen Vogel eine Ente.

  7. Fol­gen­de Infor­ma­ti­on, ein nach­voll­zieh­ba­res Fak­tum, sei ergänzt :

    Offb.13,
    1Und ich trat an den Sand des Mee­res und sah ein Tier aus dem Meer(!) steigen,
    das hat­te sie­ben Häup­ter und zehn Hör­ner und auf sei­nen Hör­nern zehn Kronen
    und auf sei­nen Häup­tern Namen der Lästerung.

    3Und ich sah sei­ner Häup­ter eines, als wäre es töd­lich wund; und seine
    töd­li­che Wun­de ward heil. Und der gan­ze Erd­bo­den ver­wun­der­te sich des Tieres

    17 … daß nie­mand kau­fen oder ver­kau­fen kann, er habe denn das Malzeichen,
    näm­lich den Namen des Tiers oder die Zahl sei­nes Namens.
    18 Hier ist Weis­heit! Wer Ver­stand hat, der über­le­ge die Zahl des Tiers;
    denn es ist eines Men­schen Zahl, und sei­ne Zahl ist
    sechshundertsechsundsechzig.

    ASCII-CODE:
    http://​www​.tcp​-ip​-info​.de/​t​c​p​_​i​p​_​u​n​d​_​i​n​t​e​r​n​e​t​/​a​s​c​i​i​.​gif

    ALT 66 = B
    ALT 69 = E
    ALT 82 = R
    ALT 71 = G
    ALT 79 = O
    ALT 71 = G
    ALT 76 = L
    ALT 73 = I
    ALT 79 = O

    (Man öff­ne ein belie­bi­ges Doku­ment am PC,
    bei gehal­te­ner die ALT-Taste drücke die Zahl –> z.B.: 66
    ent­la­ste die ALT-Taste und es kommt –> z.B.: B)

    Die Sum­me der Zah­len des Namens=BERGOGLIO im ASCII-Code ergibt:
    66+69+82+71+79+71+76+73+79 == 666 (sechs­hun­dert­sechs­und­sech­zig)

    … das ist das ERSTE TIER – bekannt­lich gibt es auch ein ZWEITES TIER.

    Pro­fil­ing:
    Add 1: (pseudo-)religiös, (pseudo-)prophetisch ==> letzt­lich „Pro­pa­gan­da­mi­ni­ster“ für den poli­ti­schen Füh­rer und selbst „Vor­ste­her“ der NewWorldReligion(NWR)
    Add 2: poli­tisch, krie­ge­risch ==> letzt­lich „Füh­rer“ der NewWorldOrder(NWO)

  8. Der Hei­li­ge Petrus hat sei­ne War­nung auch an uns gerich­tet formuliert:
    2 1 Es gab aber auch fal­sche Pro­phe­ten im Volk; so wird es auch bei euch fal­sche Leh­rer geben. Sie wer­den ver­derb­li­che Irr­leh­ren ver­brei­ten und den Herr­scher, der sie frei­ge­kauft hat, ver­leug­nen; doch dadurch wer­den sie sich selbst bald ins Ver­der­ben stürzen.2 Bei ihren Aus­schwei­fun­gen wer­den sie vie­le Anhän­ger fin­den, und ihret­we­gen wird der Weg der Wahr­heit in Ver­ruf kommen.
    3 In ihrer Hab­gier wer­den sie euch mit ver­lo­ge­nen Wor­ten zu kau­fen ver­su­chen; aber das Gericht über sie berei­tet sich schon seit lan­gem vor, und das Ver­der­ben, das ihnen droht, schläft nicht.

    • Es ist an die­ser Stel­le durch­aus ange­mes­sen das gesam­te 2. Kapi­tel des 2. Petrus­brie­fes zu lesen.

  9. @Leo Lämm­lein: Mein „geist­li­ches Ober­haupt“ ist Jesus Christus.
    Als Katho­lik habe ich wie jeder ande­re Katho­lik die selbst­ver­ständ­li­che Chri­sten­pflicht, den jewei­li­gen Papst als sol­chen anzu­er­ken­nen, auch wenn einem da man­ches oder vie­les viel­leicht nicht passt.
    Für mich per­sön­lich ist nach wie vor Papst Bene­dikt XVI., wenn auch eme­ri­tiert, immer noch Papst. Aber der von der Kar­di­nals­ver­samm­lung gewähl­te Papst Fran­zis­kus ist eben­falls Papst. Wo sind da die Probleme?

    Wenn Sie das anders sehen, basteln Sie sich doch Ihre eige­ne Kir­che mit Ihnen als „geist­li­chem Oberhaupt“.

    • @ Fran­zel
      .
      /​/​Mein „geist­li­ches Ober­haupt“ ist Jesus Christus.//
      .
      Dar­in sind wir uns dann ja einig.
      Dan­ke, ich habe in Din­gen des Heils kei­nen „Bastel„bedarf. Ins­be­son­de­re genügt mir e i n Oberhaupt.
      Wenn man sieht, wie die ersten Chri­sten leb­ten, gewinnt man den Ein­druck, dass im Lau­fe der Kir­chen­ge­schich­te enorm vie­les hinzu„gebastelt“ wur­de, was nicht mit dem „Ver­har­ren bei der Leh­re der Apo­stel“ ver­ein­bar ist (Apg 2,42)…

    • /​/​die selbst­ver­ständ­li­che Chri­sten­pflicht, den jewei­li­gen Papst als sol­chen anzu­er­ken­nen, auch wenn einem da man­ches oder vie­les viel­leicht nicht passt.//
      .
      Wenn Sie das nicht in Kon­flikt bringt zur Aner­ken­nung Jesu Chri­sti und wenn Sie wis­sen, wem Sie im Kon­flikt­fall zu gehor­chen haben – dann: proficiat !

    • Fran­zel, es kann nur einen Papst geben. Was will uns Gott damit sagen, dass Bene­dikt noch lebt, wäh­rend ein ande­rer auf dem Stuhl Petri sitzt.…?

  10. Man kann den Ein­druck gewin­nen, dass Papst Fran­zis­kus nichts von der Hei­li­gen Schrift ver­stan­den hat und nur sei­ne ganz per­sön­li­chen Gedan­ken in sie hin­ein­legt. Wie kann er sonst sol­che Sät­ze her­vor­brin­gen, wie sie in der gest­ri­gen „Per­le“ zu lesen sind: „Jesus ist kein Lehr­mei­ster, kein Mysti­ker, kein Pro­fes­sor, der von der Kathe­dra her­ab zu den Men­schen spricht. Jesus betet, wählt die Sün­der und will den Men­schen nahe sein.“
    Dass man am besten ein Sün­der sein soll­te, um von Jesus beru­fen zu wer­den, das scheint die beson­de­re Über­zeu­gung des Pap­stes zu sein. Dass aber Jesus nun nicht ein­mal mehr ein Leh­rer sein soll, das scheint sei­ne ganz neue Erkennt­nis zu sein.

    • Schatz­grä­ber, Sie spre­chen mir aus dem Herzen.

      Wenn sogar Maria, ohne Erb­sün­de emp­fan­gen, rein ist, wie kann man da Jesus, den Sohn Got­tes, zum Sün­der erklären?

      Wie heißt es doch so tröst­lich im Agnus Dei:
      „Lamm Got­tes, du nimmst hin­weg die Sün­de der Welt, erbar­me dich unser.“
      Jesus ist kein Sün­der ‑wie auch?-
      ER nimmt unse­re Sün­den durch Sei­nen Tod von uns, wenn wir die­ses Geschenk in Lie­be, Treue und Dank­bar­keit annehmen.
      Ich den­ke, Gott liebt uns, obwohl ‑und nicht weil- wir Sün­der sind.

      Und wie hät­te Jesus sei­ne Jün­ger und die Men­schen so wun­der­bar unter­wei­sen kön­nen, wäre er nicht Lehr­mei­ster gewesen?

      Ist der theo­lo­gi­sche Wis­sens­stand von Papst Fran­zis­kus wirk­lich so kümmerlich?
      Jesus nur auf das Niveau eines lie­ben­den, barm­her­zi­gen Freun­des zu reduzieren?
      – Papst Fran­zis­kus soll­te in sich gehen. -

      • Hoch­ge­ehr­te @Marienzweig, Ihre 2 Fra­gen im letz­ten Para­gra­phen Ihres Postings muß man lei­der mit „Ja“ beantworten.
        Die Aus­sa­gen im Domus Stae. Mar­tae eini­ge Tage vor Ostern 2014 betr. den Gedan­ken der Hl. Maria unter dem Kreuz mit Benen­nung von Wut, Vor­wür­fen, Ent­täu­schung und jeder Men­ge von ver­letz­ten Gefüh­len (sie­he hier­zu http://​www​.kav​la​an​de​ren​.blog​spot​.de) waren so platt-unmög­lich daß ich bis jetzt noch ver­letzt bin.
        Der gan­ze Inhalt des Dog­mas und der Bedeu­tung der Con­cep­tio Imma­cu­la­ta wur­de da wie von Nas­horn­pfo­ten zertrampelt.
        Man hat sich übri­gens dann auch vor Ort gewal­tig geschämt, alles ver­sucht zu ver­tu­schen (das ken­nen wir von ande­ren Kala­mi­tä­ten auch) und (wiedr sehr typisch) inner­halb einer Woche kam eine Gedan­ken­blü­te um mit Mari­en­preis und ‑lob die anfäng­li­che Uner­hör­lich­keit ver­ges­sen zu lassen.
        Tibi Chri­ste sple­ndor Patris
        Recorda­re Virgo

  11. Lie­be @Magdalena, wenn ich das so mit allem Respekt sagen darf.
    Papst Bene­dikt XVI. ist nach wie vor recht­mä­ßi­ger Papst, wenn auch jetzt mit einer ande­ren Auf­ga­be. Vom Hl. Geist geführt, hat er sich gefügt und ist bekannt­lich vom soz. akti­ven Dienst zurück­ge­tre­ten. Er hat aber nicht auf das Papst­amt ver­zich­tet wie das erwar­tet wor­den war. Pater Lom­bar­di, der Pres­se­spre­cher, mein­te damals, er wür­de in den Kar­di­nals­stand zurück­keh­ren. Nichts der­glei­chen: Bene­dikt ist Papst geblieben.

    Mir ist auch längst nicht alles klar. Es gab eine ihm zuge­gan­ge­ne Mord­dro­hung. Die ist abso­lut glaub­haft und „amt­lich“. „Man“, die Frei­maue­rer in der Kir­che, hat­ten ihn weg­ha­ben wol­len und ihm ja all die Jah­re das Leben so schwer gemacht. Es gab eine hin­ter­häl­ti­ge und gemei­ne Ver­schwö­rung gegen ihn. Er aber hat vor­ge­sorgt: sei­ne Rück­tritts­er­klä­rung war in nicht ganz feh­ler­frei­em Latein und somit zwar nicht ver­kehrt, aber den­noch unkor­rekt. Jedes amt­li­che Dekret oder Doku­ment in feh­ler­haf­tem Latein ist ungültig.
    Auch Erz­bi­schof Gäns­wein sagt ja, daß er 2 Päp­sten dient. Und er muß es doch wissen.

    Wir leben ja in den vor­her­ge­sag­ten apo­ka­lyp­ti­schen Zei­ten (Offen­ba­rung des Johan­nes): Kir­che, Poli­tik, Wirt­schaft, „Gesell­schaft“ usw. : man siehts ja über­all bren­nen. Der Satan wütet wie noch nie. Der Böse ist ent­larvt. Die Zahl des Tie­res (666) wur­de errech­net. Die Zahl steckt im „magi­schen Wür­fel“, mit dem der Satan durch die Welt zieht. Der Wür­fel ist in Nach­äf­fung Got­tes der Taber­na­kel des Satans. Frü­her war mal das Wür­fel­spiel verboten.

    Papst Fran­zis­kus ist von den Kar­di­nä­len recht­mä­ßig gewählt; ob aber vom Hl. Geist, ist durch­aus ein wenig zwei­fel­haft. Per­sön­lich erken­ne ich das Votum @Magdalena der Kar­di­nä­le, vie­le Kir­chen­geg­ner dar­un­ter, an. Aber das heißt nichts.

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