„Gestern ihr Juden, heute wir Christen“ – Jüdischer Weltkongreß sucht antiislamistische Allianz mit Katholischer Kirche


WJC-Vorsitzender Ronald Lauder mit Papst Franziskus zu dessen Zeit als Erzbischof von Buenos Aires
WJC-Vor­sit­zen­der Ronald Lau­der mit Papst Fran­zis­kus zu des­sen Zeit als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires

(Vati­kan) Papst Fran­zis­kus emp­fing am heu­ti­gen Don­ners­tag inof­fi­zi­ell im Vati­kan eine Dele­ga­ti­on des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses (WJC). Die Begeg­nung wur­de nicht unter den offi­zi­el­len Audi­en­zen ver­zeich­net. Aus die­sem Grund gibt es von vati­ka­ni­scher Sei­te kei­ne Mit­tei­lung über den Inhalt der Begeg­nung. Der Jüdi­sche Welt­kon­greß gab hin­ge­gen den Medi­en im Rah­men einer Pres­se­kon­fe­renz am Sitz der Ver­ei­ni­gung  der Aus­lands­pres­se in Rom Aus­kunft. „In der Welt herrscht noch gro­ßes Lei­den, zuerst wart ihr an der Rei­he, nun sind wir an der Rei­he“, habe der Papst dem Vor­sit­zen­den des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses Ronald S. Lau­der gesagt,  wie die­ser selbst berich­te­te. Die Begeg­nung des Pap­stes mit dem WJC fand anläß­lich des jüdi­schen Neu­jahrs­fe­stes Rosh Hash­a­na statt.

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Bei der Begeg­nung sei über den Nahen Osten gespro­chen wor­den und über ande­re Orte, an denen Chri­sten ver­folgt wer­den. Aus den Erklä­run­gen des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses geht das Bemü­hen des­sel­ben her­vor, einen anti-isla­mi­sti­schen Schul­ter­schluß zwi­schen zio­ni­sti­schem Juden­tum und Katho­li­scher Kir­che zu erreichen.

„Der Papst hat gesagt, daß Chri­sten und Juden gemein­sam für die Welt und den Frie­den in der Welt beten müs­sen“, so Lau­der vor der Pres­se. „Zuerst haben die Juden wil­de Angrif­fe erlit­ten und die Welt hat dazu geschwie­gen. Jetzt sind es die Chri­sten, die ver­nich­tet wer­den und erneut sagt die Welt kaum etwas. War­um reagiert die Welt so?“

Lau­der hat­te im ver­gan­ge­nen August in der New York Times einen Kom­men­tar über die Ver­fol­gung der Chri­sten ver­faßt, die er in einen Zusam­men­hang mit der Bedro­hung des Staa­tes Isra­els stell­te. Damals stell­te er die Fra­ge: „War­um schweigt die Welt, wäh­rend die Chri­sten im Nahen Osten und in Afri­ka mas­sa­kriert wer­den?“ Der WJC-Vor­sit­zen­de erin­ner­te an Gewalt­ex­zes­se in Nige­ria, Syri­en, dem Sudan und dem Irak. Lau­der schrieb, daß „die all­ge­mei­ne Gleich­gül­tig­keit gegen­über dem Isla­mi­schen Staat (IS) mit sei­nen Mas­sen­hin­rich­tun­gen von Chri­sten und der Ent­schlos­sen­heit, Isra­el zu ver­nich­ten, nicht nur falsch, son­dern obszön ist“.

„Die Men­schen guten Wil­lens müs­sen sich ver­ei­nen und die­se Wel­le abscheu­li­cher Gewalt stop­pen. Es ist nicht, als wären wir hilf­los. Ich schrei­be das als Bür­ger der stärk­sten Mili­tär­macht der Erde. Ich schrei­be dies als jüdi­scher Füh­rer, der sich um sei­ne christ­li­chen Brü­der und Schwe­stern sorgt. Das jüdi­sche Volk ver­steht nur zu gut, was geschieht, wenn die Welt schweigt. Die­se Mord­kam­pa­gne muß gestoppt wer­den“, so Lau­der in der New York Times.

Papst Fran­zis­kus gilt als „Freund der Juden“, wie es auf der Inter­net­sei­te des Con­gre­so Judio Lati­no­ame­ri­ca­no (CJL), des latein­ame­ri­ka­ni­schen Zwei­ges des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses heißt: „Im Unter­schied zu sei­nen Vor­gän­gern, unter­hielt Papst Fran­zis­kus, bereits bevor er Papst wur­de, Bezie­hun­gen zur jüdi­schen Gemeinschaft“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: CJL

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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67 Kommentare

  1. Wer hat denn erst die Chri­sten­ver­fol­gung im Irak und in Syri­en mög­lich gemacht? Wer hat den IS und Al Qai­da auf­ge­baut und finanziert?

      • Nee, catho­li­cus. Lustig ist eine Begriff­lich­keit, die in bei die­ser The­ma­tik wirk­lich nicht paßt!

      • Über­haupt nicht, die gan­ze Unter­mi­nie­rung der schii­ti­schen Regie­run­gen in Bag­dad und Damas­kus ist kei­nes­falls auf Isra­el zurück­zu­füh­ren und ent­spricht ja auch nicht der israe­li­schen Stra­te­gie, Isra­el for­dert ja nicht min­de­stens ein­mal wöchent­lich einen Feld­zug gegen den schii­ti­schen Iran. Isra­el ist ganz und gar pazi­fi­stisch und friedlich!
        The_​True_​Life für wie dumm hal­ten Sie eigent­lich katho­li­sche Poster?

  2. „Aus den Erklä­run­gen des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses geht das Bemü­hen des­sel­ben her­vor, einen anti-isla­mi­sti­schen Schul­ter­schluß zwi­schen zio­ni­sti­schem Juden­tum und Katho­li­scher Kir­che zu erreichen…Der Papst hat gesagt, daß Chri­sten und Juden gemein­sam für die Welt und den Frie­den in der Welt beten müssen“, 

    Ad 1: Zio­ni­sti­sches (=nicht reli­giö­ses, son­dern frei­mau­re­risch-ras­si­sti­sches) Juden­tum und katho­li­scher Glau­be sind abso­lut unver­ein­bar, und die Kir­che tut gut dar­an, sich von den Zio­ni­sten, denen im Nahen Osten auf­grund ihrer völ­lig unan­nehm­beren Poli­tik die Fel­le davon­schwim­men, nicht für ihre per­ver­sen Zwecke ver­ein­nah­men zu lassen.
    Ad 2: Weder mit Juden, noch mit Moham­me­da­nern kann ein Katho­lik gemein­sam für die „Welt“ oder den „Frie­den“ oder sonst­was beten. Chri­stus ist unser Frie­de und nicht die UNO, der Glo­ba­lis­mus, das Frei­mau­rer­tum, oder die Inter­re­li­gio­si­tät. Frie­de wird nicht von unten gemacht, son­dern von oben geschenkt.

  3. War­um über­kommt mich nur das komi­sche Gefühl, dass die Kir­che hier vor einen frem­den Kar­ren gespannt wer­den soll? Anti-Isla­mi­sten-Alli­anz? Das klingt schon gut. Aber haben jene, die nun den „Schul­ter­schluss“ wol­len, nicht auch eini­ges damit zu tun, dass die Chri­sten heu­te im Irak, in Syri­en usw aus­ge­löscht werden?
    Vor 70 Jah­ren waren noch ein Drit­tel der Bewoh­ner im Hei­li­gen Land Chri­sten. Heu­te sind die auf­ge­rie­ben zwi­schen Juden und Mos­lems. Genau das geschieht im gan­zen Nahen Osten. Es geht letzt­lich nur um den Staat Isra­el und das Erd­öl der Ame­ri­ka­ner, und die bei­den Fak­to­ren hän­gen wie­der zusammen.
    Und wie­vie­le west­li­che Chri­sten schau­en weg, wenn Mos­lems mor­den, um sich mit ihnen soli­da­ri­sie­ren zu kön­nen, und wie­viel schau­en weg, daß die Juden die ein­hei­mi­schen Chri­sten fak­tisch aus­ge­löscht haben? Weil sie sich schon vor den Kar­ren einer Sei­te span­nen haben las­sen, viel­leicht ohne es zu mer­ken. Denn als Tou­rist und Pil­ger kann man ja so gut wie über­all­hin und dann mal wie­der weg.
    Eine ver­bock­te Ange­le­gen­heit, aus der man nicht leicht mehr her­aus­kommt. Die Chri­sten soll­ten sich jedoch davor hüten, sich vor irgend­ei­nen frem­den Kar­ren span­nen zu las­sen, son­dern nach christ­li­chen Maß­stä­ben auf Lösun­gen im Nahen Osten drän­gen. Da liegt das gesam­te Instru­men­ta­ri­um zur Ver­fü­gung. Aber nicht im Schlepp­tau von irgendwem

    • Nicht die Juden haben die ein­hei­mi­schen Chri­sten aus­ge­löscht, son­dern die Chri­sten sich selbst, weil sie der pan­ara­bi­schen Illu­si­on erle­gen sind und sich mit den schäu­men­den, nar­ziss­tisch gekränk­ten Mus­lims nach der Staats­grün­dung Isra­els auf eine mora­li­sche Stu­fe gestellt und mit ihnen Isra­el ins Meer trei­ben wol­len. Nun denn – man sieht, wohin das führt: Sie haben sich pro­sti­tu­iert für ara­bi­sche Zwecke und haben nach geta­ner Arbeit von den Mus­li­men den Tritt erhal­ten, den jeder ver­dient, der mit der fal­schen Sei­te kollaboriert.

      Fakt ist, dass es man als Palä­sti­nen­ser egal wel­cher Reli­gi­on in Isra­el ziem­lich gut leben kann. Es ist mir unver­ständ­lich, war­um sich Katho­li­ken immer­zu vor den anti­zio­ni­sti­schen Kar­ren span­nen las­sen und nicht mer­ken, wem sie da die­nen: den Isla­mi­sten, die es seit 100 Jah­ren gibt, dem ara­bi­schen Natio­na­lis­mus und v.a dem Kom­mu­nis­mus, der stets alles finan­ziert hat, was Isra­el zer­stö­ren soll­te, sprich: das hei­li­ge Russland.
      Und nun emp­feh­le ich mal, nach­zu­den­ken, was das eigent­lich bedeu­tet, wenn die gro­ßen anti­christ­li­chen Bewe­gun­gen (selbst Hit­ler hat dem Groß­muf­ti von Jeru­sa­lem sei­nen Bei­stand im Kampf gegen die Zio­ni­sten versprochen…kleine Fra­ge: was haben die Mus­li­me eigent­lich mehr im Hl. Land zu suchen als die Juden, sah das die Kir­che – was v.a. den Islam betrifft – , nicht auch mal ganz anders?), also was heißt das eigent­lich, wenn alle anti­christ­li­chen Ideo­lo­gien anti­zio­ni­stisch geson­nen sind?
      Noch anders: was stört uns eigent­lich dar­an, dass es Isra­el gibt?
      Hät­ten wir die Juden ger­ne ohne Zuflucht und stets einem wei­te­ren Völ­ker­mord ohne jede Hil­fe ausgesetzt?
      Ist das das Ansin­nen der from­men Katho­li­ken – ein Volk ins offe­ne Mes­ser lau­fen zu sehen und sich dün­kel­haft dar­an zu weiden?

      Es ist der mit Anti­ju­da­is­mus asso­zi­ier­te Pan­ara­bis­mus, der den Chri­sten im Ori­ent das Genick gebro­chen hat, die Lie­be­die­ne­rei gegen­über dem Islam.

      • Nein, da gehen Sie ent­schie­den zu weit. Phi­lo­se­mi­tis­mus hin oder her. Die Chri­sten Palä­sti­nas sind kei­ne schlech­te­ren Chri­sten als wir im Westen, ihnen haben frem­de Ein­dring­lin­ge mit Waf­fen­ge­walt und der Arro­ganz von Kolo­ni­al­in­sti­tu­tio­nen (west­li­che Kolo­ni­al­mäch­te und UNO) ihr Land geraubt. Und Sie geben ihnen nun auch noch die Schuld dafür? Das spot­tet jeder intel­lek­tu­el­len Red­lich­keit und ist ein­sei­tig­ste Kriegs­pro­pa­gan­da einer der bei­den Kriegs­par­tei­en damals. Solch eine Logik hat­ten die Nazis (sie­he Pro­tek­to­rat Tsche­chei) und die Kom­mu­ni­sten (die haben es noch heu­te in den Län­der, wo sie regie­ren). Nein, die Juden sind kei­ne schlech­te­re, sie sind aber auch kei­ne bes­se­re Ras­se, Eth­nie, Nati­on, Reli­gi­on, Volk, was immer Sie wol­len. Sie müs­sen sich genau­so unter das Recht beugen.
        Für die­se Wort­mel­dung soll­ten Sie sich an der Nase neh­men oder zum The­ma schwei­gen. Das tut man nicht.
        So wie Sie schrei­ben hät­ten die Chri­sten dort jubeln sol­len, dass man ihnen ihr Land raub­te, sie aus den Häu­sern ver­trie­ben hat und viel­leicht noch sagen: Hur­ran, wir freu­en uns, weil die Inva­so­ren sind ja Juden, ja dann, gehen wir ger­ne und still und lei­se. Wären es Mos­lems oder Chi­ne­sen oder Kom­mu­ni­sten oder Nazis, oder Deut­sche, dann wür­den wir kämp­fen, uns weh­ren und hät­ten sogar recht damit, aber so… Spitz for­mu­liert, aber Ihrer Argu­men­ta­ti­on ange­mes­sen. Sor­ry, nicht per­sön­lich zu neh­men, aber in der Sache geht das nicht.

      • Unsinn! Wer erliegt hier wel­cher Pro­pa­gan­da!? Über die Besied­lung und den Land­kauf der Juden in Palä­sti­na noch unter den Osma­nen gibt es genug Lite­ra­tur – das war nicht alles Ent­eig­nung, wie Sie behaup­ten. Die Zahl der Palä­sti­nen­ser hat sich ver­viel­facht seit 1948, das Land war nur dünn besie­delt und z.T. gar nicht urbar gemacht, und die Osma­nen waren froh, dass jemand kam und dort anpacken woll­te – andern­falls hät­ten sie gar kei­ne Sied­ler ins Land gelas­sen. Die Ara­ber haben seit 1948 voll­ends alles getan, um die Palä­sti­nen­ser als Unter­pfand zu miss­brau­chen. dass des­we­gen Isra­el kein Him­mel­reich ist, behaup­te ich nicht, aber es ist ein nor­ma­ler west­li­cher Staat mit sei­nen Stär­ken und Schwä­chen, auf jeden Fall aber ein Hort der Men­schenrch­te, wenn Sie es mit den ara­bi­schen Nach­bar­län­dern vergleichen…

        Ich habe weder behaup­tet, dass wir bes­se­re Chri­sten sind, noch kann man einen, der sich vom Anti­zio­nis­mus abgrenzt, als Phi­lo­se­mi­ten brand­mar­ken, als sei das schon an sich selbst ein Argu­ment – es ist nichts als ein inhalts­lee­rer Totschläger..

        Sie haben lei­der kei­ne Ahnung vom Chri­sten­tum im Ori­ent. Das ist das Pro­blem. Sie wis­sen gar nicht, wel­che Rol­le die Chri­sten dort spiel­ten und spie­len. Lei­der sind Sie nicht in der Lage, auf die genann­ten Pro­ble­me zu reagie­ren. Ich habe neu­lich hier schon zitiert, dass selbst Bene­dikt XVI. die­se Pro­ble­ma­tik der ara­mäi­schen Chri­sten ange­mahnt hat, als er dort war: Sie haben sich vor den ara­bi­schen Kar­ren span­nen las­sen, anstatt ihrem Glau­ben ohne Kom­pro­mis­se treu zu blei­ben. Sie haben auf Kom­mu­nis­mus und Pan­ara­bis­mus gesetzt, anstatt im Glau­ben zu verharren.
        Es gibt viel Lite­ra­tur aus ori­en­ta­li­scher christ­li­cher Feder. Und immer stößt einem sau­er auf, dass sie auf ihre Wei­se auch nicht treu geblie­ben sind, selbst ver­wahr­lost sind und von den Mus­li­men gera­de auch wegen ihrer Säku­la­ri­sie­rung, Ver­west­li­chung und zugleich Ara­bi­sie­rung mit zuneh­men­dem Miss­trau­en behan­delt wurden.
        Der ori­en­ta­li­sche Christ ist gewis­ser­ma­ßen das Vor­bild für den inter­re­li­giö­sen Öku­me­ni­ker – wachen Sie auf! Lesen Sie doch den Hil­fe­ruf Bischof Sakos an sei­ne „mus­li­mi­schen Geschwi­ster“, mit denen man an den­sel­ben lie­ben Gott glaubt. Was muss noch pas­sie­ren, bis man hier aufwacht!
        Das ist alles ein biss­chen kom­pli­zier­ter, als es sich Otto Nor­mal­ka­tho­lik vorstellt.
        Die Repres­sio­nen gegen Chri­sten haben mit den Juden ursäch­lich nichts zu tun!
        Die Chri­sten sind nur nach der Staats­grün­dung Isra­els gewis­ser­ma­ßen gezwun­gen wor­den, Far­be zu beken­nen – und taten dies aus Oppor­tu­nis­mus und Furcht und geschür­tem Hass für die isla­mi­sche Sei­te. Das war ein gro­ßer Fehler!
        Zäh­len Sie 1+1 zusam­men – dann könn­te Ihnen auf­ge­hen, dass da was Wah­res dran sein könnte.

      • Wovon reden Sie eigent­lich und wer­fen mir „Unsinn“ vor. Kein Wort habe ich zu einem ord­nungs­ge­mä­ßen „Land­kauf“ geschrie­ben. Ich habe von Ver­trei­bung geschrieben.
        Sie schrei­ben die Chri­sten des Ori­ents schlecht, um den Staat Isra­el zu ver­tei­di­gen. Sie soll­ten sich fra­gen, auf wel­cher Sei­te Sie wirk­lich ste­hen, wenn Sie Ihre Brü­der und Schwe­stern im Stich las­sen. Und um ihrer Art, Bir­nen mit Äpfeln zu ver­glei­chen zuvor­zu­kom­men. Damit mei­ne ich nicht, Unrecht von Brü­dern zu recht­fer­ti­gen, bestimmt nicht. Umso weni­ger aber ist Unrecht von Nicht-Brü­dern zu rechtfertigen.

      • @ Nogo

        Ich „schrei­be“ nicht die „Chri­sten des Ori­ents schlecht“! Ich wei­se auf schwe­re Pro­ble­me hin. Das gan­ze Dilem­ma begann schon mit den ver­schie­de­nen Schis­men der ori­en­ta­li­schen und öst­li­chen Kir­chen im Lauf der Jahr­hun­der­te. Allei­ne die­se Tren­nung von Rom hat die ori­en­ta­li­schen Kir­chen in der Mehr­zahl abge­kop­pelt vom rei­nen Glau­ben und dem Islam gegen­über schutz­los gemacht.

        Ich habe nun mehr­fach nach­ge­wie­sen, dass die moder­ne Pro­ble­ma­tik der Chri­sten in ihrem Schul­ter­schluss mit den Mus­li­men ent­stan­den ist, der wie­der­um in der Illu­si­on einer nicht reli­giö­sen ara­bi­schen „Umma“ begrün­det lag. Selbst Bene­dikt XVI. hat das angemahnt.

        Die Chri­sten haben ins­be­son­de­re im orga­ni­sier­ten Ter­ror der PLO eine ent­schei­den­de Rol­le gespielt und sich damit aus eige­nem Ver­schul­den selbst in einen Gegen­satz zu den Juden gesetzt. Sie erwar­ten doch nicht im Ernst, dass die Juden unter dem gera­de ver­gan­ge­nen Holo­caust und der Ver­nich­tung unter Sta­lin sich bereit­wil­lig „ins Meer trei­ben“ las­sen woll­ten, wie die ara­bi­schen Groß­mäu­ler es ja laut­hals gleich nach der Staats­grün­dung, die voll­kom­men legi­tim und legal war (UNO-Beschluss), ver­kün­de­ten. Zumal die­se ara­bi­sche Het­ze ja durch­aus gei­stig mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus und einer Alli­anz zwi­schen Hit­ler und dem Groß­muf­ti von Jeru­sa­lem in einer histo­ri­schen Ver­bin­dung steht. 

        Die Chri­sten haben schlicht aufs fal­sche Pferd gesetzt. Und das Pro­blem ist, dass sich kaum ein israe­li­scher Christ dies zu sagen getraut, weil der kol­lek­ti­ve anti­zio­ni­sti­sche Druck mas­siv ist und auch von west­li­chen Katho­li­ken noch bestärkt wird.

        Ich habe jedes Mit­ge­fühl mit den Chri­sten, ich bete jeden Tag für Sie (tun Sie das auch?), aber ich sehe auch die Schief­la­ge, in die sie sich selbst hin­ein­ma­nö­vriert haben.

        Ich habe es nicht nötig, Isra­el zu recht­fer­ti­gen. Isra­el ist wie alle west­lich gepräg­ten Staa­ten vol­ler Athe­is­mus und Gott­fer­ne und dar­aus ent­steht man­che Ungerechtigkeit.

        Aber all die­se pro­pa­lä­sti­nen­si­schen Schrei­häl­se hier sehen alles nur aus der Per­spek­ti­ve der am lau­te­sten brül­len­den Ara­ber – ich will dar­auf auf­merk­sam machen, dass das alles sub­jek­tiv ist und erst ein­mal an dem gemes­sen wer­den muss, was die ande­re Sei­te sagt. Das jeden­falls sag­te schon der römi­sche Min­dest­rechts­stan­dard: Audia­tur et alte­ra pars. Nun sagt uns die­ser ande­re aber was anderes!
        Und dann steht, wenn man gerecht ist, erst mal Aus­sa­ge gegen Aussage.
        Der näch­ste Schritt wäre, die vor­ge­brach­ten ggs. Kla­gen zu objek­ti­vie­ren und zu prüfen.

        Und genau da hän­gen hier sämt­li­che Anti­zio­ni­sten ab.
        Sie behaup­ten ohne zu wis­sen und ver­sto­ßen damit beden­ken­los gegen das 8. Gebot und rufen sich – gut orga­ni­siert – gegen­sei­tig noch ein „Vergelt’s Gott!“ fürs Lügen zu.
        Auch das ist Babylon.

  4. Sieh mal einer an, wie schnell einen etwas ein­holt. Die inter­re­li­giö­sen Fall­gru­ben, die Berg­o­glio sel­ber gebud­delt hat, könn­ten schnell zu Stol­per­fal­len wer­den. Auf wel­che Sei­te wird er sich wohl schla­gen? Viel­leicht kommt es zu einem neu­er­li­chen Frie­dens­gip­fel oder zu einem wei­te­ren Fuß­ball­spiel. „Allen Leu­ten recht getan, ist eine Kunst, die nie­mand kann“. Berg­o­glio ver­sucht es zwar immer wie­der, aber Erfolg hat er kei­nen. Und wenn der Mann vom „Beten“ spricht, dann müss­te er auch erklä­ren, zu wem man beten soll. Zum Gott des AT? Oder viel­leicht zu Allah? Bei sei­nen Plau­der­stünd­chen in den vati­ka­ni­schen Gär­ten tauch­te näm­lich unser Hei­land Jesus Chri­stus über­haupt nicht auf. Viel­leicht ging das gan­ze Spek­ta­kel genau des­we­gen in die Hose. Immer­hin hat Berg­o­glio- wenn auch inof­fi­zi­ell- mitt­ler­wei­le zur Kennt­nis genom­men, dass die Chri­sten grau­sam und bru­tal ver­folgt wer­den und dass mit dem seich­ten Genu­schel über die gro­ßen Gemein­sam­kei­ten der Reli­gio­nen nichts ver­hin­dert wur­de. Eher im Gegen­teil: Vie­le haben den Ein­druck, dass Berg­o­glio für alles zu haben ist. Ob das nur ein Ein­druck ist, wage ich zu bezwei­feln. Wenn ein Papst mit einem Frei­kirch­ler ein fröh­li­ches Sel­fi pro­du­ziert, mit geschwo­re­nen Fein­den der Kir­che fröh­li­che Tät­atäs hat, dann kommt zwangs­läu­fig die Fra­ge: Kann man den Mann noch ernst neh­men? Die Ant­wort: O ja- aber vor allem inner­kirch­lich. Da packt er es an: Fran­zis­ka­ner von der Imma­ku­la­ta, Kar­di­nal Bur­ke usw.usw.

  5. „Rosh Hash­a­nah“ ist ein Talmudisch/​Kabbalistisches Fest. Inter­es­sant, dass ein Papst so was ehrt. laut Haaretz.
    http://​www​.kab​ba​laon​line​.org/​k​a​b​b​a​l​a​h​/​a​r​t​i​c​l​e​_​c​d​o​/​a​i​d​/​3​8​0​1​0​5​/​j​e​w​i​s​h​/​T​h​e​-​T​a​s​k​-​o​f​-​R​o​s​h​-​H​a​s​h​a​n​a​h​.​htm
    http://​www​.haa​retz​.com/​j​e​w​i​s​h​-​w​o​r​l​d​/​j​e​w​i​s​h​-​w​o​r​l​d​-​n​e​w​s​/​1​.​6​1​6​280

    Die­ses Blog, das sich vie­le Gedan­ken zum Ver­hält­nis von Papst Fran­zis­kus zu den Juden macht, denkt sich sei­nen Teil:
    http://​call​me​jor​ge​ber​go​glio​.blog​spot​.de/​2​0​1​4​/​0​9​/​r​o​n​a​l​d​-​s​-​l​a​u​d​e​r​-​t​o​-​s​p​e​n​d​-​e​v​e​n​i​n​g​-​o​f​.​h​tml

    Inter­es­sant übri­gens, wer Ronald S. Lau­der ist.
    http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​n​a​l​d​_​L​a​u​der
    Er pro­te­stier­te gegen vie­les, was den Juden nicht passt, u. a. 2009 gegen die Selig­spre­chung von Papst Pius XII.
    http://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​n​a​l​d​_​L​a​u​der
    Setz­te sich also in der Ver­gan­gen­heit sehr für Katho­li­ken ein, wie man sieht.

    Die Schmin­ke-Fir­ma sei­ner Mut­ter, Estee Lau­der, ist im inter­na­tio­nal ein­fluss­rei­chen „Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons“ Mitglied:
    http://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​e​m​b​e​r​s​_​o​f​_​t​h​e​_​C​o​u​n​c​i​l​_​o​n​_​F​o​r​e​i​g​n​_​R​e​l​a​t​i​ons

    Er soll mal beim Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons nach­fra­gen, war­um „Die Welt so reagiert“ und bei der Ver­nich­tung von Chri­sten zusieht. Aber ich den­ke, das war ohne­hin nur eine rhe­to­ri­sche Frage.

    • Genau, und wir sind wie­der am Ermit­teln in Sachen jüdi­sche Welt­ver­schwö­rung und ent­decken wie­der mal, wie alles zusam­men­hängt und fin­den die Lösung: die Juden sind an allem schuld und zie­hen die Strip­pen und Berg­o­glio ist Teil des Netzwerkes.

      Es ist wirk­lich peinlich!

      Natür­lich mögen Kal­kü­le hin­ter Lau­ders Aktio­nen ste­hen – das haben auch unse­re Aktio­nen an sich…bleiben wir fair. Es steht auch fest, dass Juden und Chri­sten gegen­über dem Islam im genau glei­chen Min­der­rang sind, also unfrei­wil­lig im sel­ben Boot sitzen.

      Dass Katho­li­ken so däm­lich sind und sich nach der Devi­se „divi­de et impe­ra!“ von pan­ara­bi­schen und isla­mo­phi­len Krei­sen gegen die Juden auf­brin­gen las­sen, ist ein­fach ein Defi­zit der Katho­li­ken. Dhim­mis soll­ten sich nicht auch noch gegen­sei­tig zum Ergöt­zen der Mus­li­me zer­flei­schen – nicht wahr? Und wenn es ein paar ortho­do­xe Juden tun – wohl­an, ver­gel­tet Glei­ches mit Gleichem?!

      Und noch was, Rosh Hash­a­na ist das jüdi­sche Neu­jahrs­fest und geht auf das AT zurück. Hier wiki­pe­dia dazu http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​s​c​h​_​h​a​-​S​c​h​ana

      Wenn man natür­lich auf der eso­te­ri­schen Kaba­lah-Web­site Infos sucht, kann man nur im eso­te­ri­schen Ver­schwö­rungs­pool lan­den. Das ist so, als wür­de man sich bei Rudolf Stei­ner über den Sinn des Oster­fe­stes infor­mie­ren und ent­decken, dass das ein ganz heid­ni­sches Fest mit okkul­tem Touch ist.

      Fra­tres (et soro­res!!!) – sobrii esto­te et vigilate!

      Mit Beto­nung auf SOBRII…

      • Ihrer Argu­men­ta­ti­on und tie­fe­ren Sicht­wei­se, auch im posting von oben zur Lage im Nahen Osten, kann ich gut fol­gen. Den­noch bleibt für mich, nüch­tern betrach­tet, die Fra­ge wie Sie den Tal­mud beur­tei­len, der ja bekannt­lich alle Nicht­ju­den als Tie­re klas­si­fi­ziert – mit allen Kon­se­quen­zen. Wie vie­le sit­zen nun eigent­lich unfrei­wil­lig im glei­chen Boot?

      • Wie ich den Tal­mud betrachte?
        Als das, was er ist – eine Samm­lung ver­schie­de­ner rab­bi­ni­schen Leh­ren und Debat­ten, die durch­weg auch von­ein­an­der abweichen.
        Zwar gibt es im Juden­tum – wie im Katho­li­zis­mus auch – die­se Vor­stel­lung, dass man im Rab­bi (wie in einem katho­li­schen Prie­ster) „Gott“ stell­ver­tre­tend sicht­bar gemacht aner­kennt, aber die­se Leh­ren der Rab­bis sind eben in vie­lem auch widersprechend.

        Über dem Tal­mud ste­hen in jedem Fall die Tho­ra, die Pro­phe­ten und Schriftwerke.

        Sie sehen ja selbst, wie zer­klüf­tet auch das Juden­tum ist – nicht nur Goys, son­dern auch Frau­en wer­den von bestimm­ten Rab­bis nicht als Men­schen betrach­tet. Nun wird jeder, der ein biss­chen weiß, sofort sehen müs­sen, dass es mas­si­ve Gegen­be­we­gun­gen im Juden­tum zu die­sen blas­phe­mi­schen Leh­ren gibt.

        Und nun sind wir an einem ent­schei­den­den Punkt: Sie wer­den auch Kir­chen­vä­ter fin­den, die den­sel­ben blas­phe­mi­schen Blöd­sinn ver­zapft haben! Genau wie sol­che Rab­bis haben auch sol­che Kir­chen­vä­ter damit krass der Über­lie­fe­rung der Hl. Schrift dreist und selbst­herr­lich ins Gesicht wider­spro­chen. Bloß sind dann neben Frau­en eben v.a. die Juden unter­ge­ord­ne­te Kreaturen…

        Wir wer­den über­ein­stim­men dar­in, dass für uns nie­mals maß­ge­bend ist, was irgend­ein Kle­ri­ker oder Rab­bi daher­ge­schwätzt hat, wenn es den Wor­ten der Schrift aus­drück­lich auf allen Sin­ne­be­nen und auf der Ebe­ne des Wort­lau­tes total wider­spricht, und: am schlimm­sten: den Wor­ten des Herrn selbst!

        Ja – die Juden sit­zen selbst in blaphemi­scher Ver­ach­tung des­sen, was Gott über­aus liebt, im sel­ben Boot mit der Kirche.

        Aber eben­so wenig wie die­se per­ver­sen rab­bi­ni­schen Leh­ren unbe­strit­ten gel­ten, genau­so wenig hat die Kir­che die ent­spre­chen kir­chen­vä­ter­li­chen Per­ver­sio­nen je in den Rang der Wahr­heit erhoben.

        Natür­lich gibt es jüdi­sche Geheim­bün­de, aber auch im Vati­kan gab und gibt es das.

        War­um den Juden das vor­wer­fen, was bei uns selbst auch gang und gäbe ist?

        Gut ist es weder bei ihnen noch bei uns, aber man kann weder sie noch uns nur damit iden­ti­fi­zie­ren – das wäre Lüge und Verleumdung…

        Ihr [der Juden] Pro­blem ist ein­zig und allei­ne, dass sie IHN noch nicht erkannt haben – und in die­ser Ver­blen­dung natür­lich auch theo­lo­gi­sche Feh­ler pro­du­zie­ren. Aber das wird kom­men, weil es uns so vor­ge­her­ge­sagt ist.

    • Lie­be Mar­ti­na, Vergelt’s Gott für Ihre so wert­vol­le Auf­klä­rung! „ZEITSCHNUR“ hat offen­sicht­lich den Auf­trag, die­se Sei­te mit ihrer trans­at­lan­tisch-zio­ni­sti­schen Pro­pa­gan­da voll­zu­mül­len. Wie sagt man so schön in Öster­reich: Ned amol igno­ri­ern, wenn­gleich es natür­lich äußerst ver­dienst­voll ist, den Agen­ten Washing­tons und Tel Avivs die Mas­ke vom Gesicht zu rei­ßen. Die größ­te Unver­schämt­heit die­ser Lügen­pro­pa­gan­da ist: „Fakt ist, dass es man als Palä­sti­nen­ser egal wel­cher Reli­gi­on in Isra­el ziem­lich gut leben kann.“ GEWISS, lie­be Zeit­schnur, das gilt wohl beson­ders für den Gaza­strei­fen, ich konn­te mich bei mei­nen Auf­ent­hal­ten in die­sem ras­si­sti­schen Apart­heits­taat auf Schritt und Tritt ver­ge­wis­sern, wie gut es den Nicht­ju­den dort geht. Sie hal­ten uns wohl alle für deppert!

  6. War­um ver­kün­digt die Kir­che nicht den Chri­stus des neu­en Testa­men­tes? War­um sagt nie­mand deut­lich, dass der gan­ze Ver­fol­gung und der Hass tief im Koran ver­wur­zelt sin Der Islam ist gewalt­sam und nicht refor­mier­bar! So defi­niert er sich doch selbst? War­um akzep­tie­ren das die Kir­chen­leu­te nicht und hän­gen immer noch an ihrem fried­li­chen Wunsch­is­lam, den es gemäß der isla­mi­schen Theo­lo­gie und Tra­di­ti­on nicht gibt? War­um haben wir kei­ne muti­gen Hir­ten, die treu und klar die Wahr­heit sagen? War­um schrei­tet die Kir­che nicht gegen die glau­bens­zer­set­zen­den libe­ra­len Ten­den­zen ein? An fast jeder Uni­ver­si­tät leh­ren Theo­lo­gen schlimm­ste Häre­si­en und stel­len die Bibel als Legen­den­buch in die Ecke? Dabei arbei­tet man metho­disch athe­istisch und ver­saut so gan­ze Gene­ra­tio­nen von Priestern!
    Es ist so trau­rig, weil es prak­tisch die Kir­che nicht mehr merk­bar gibt! Über­all herrscht Dia­log und man ver­zich­tet poli­tisch kor­rekt auf die Wahr­heit! So haben es und die Apo­stel und Jesus nicht vor­ge­lebt. Jeder Geist, der Chri­stus leug­net ist anti­christ­lich. Das muss doch gesagt wer­den. Wo ist die star­ke und muti­ge Kir­che?? In den Pfar­rei­en vor Ort nicht.

  7. In der Tat zei­tigt das die Wahr­heit aussen vor gelas­sen haben­de sog. „Frie­dens­ge­bet“ vom Pfingst­sonn­tag (!) in den Vati­ka­ni­schen Gär­ten mehr und mehr Fall­stricke. Die Wahr­heits­fra­ge scheint so gut wie nicht nur nicht gestellt son­dern klamm­heim­lich „inter­re­li­gi­ös“ zurecht­dia­lo­gi­sert zu wer­den. Alles scheint sich auf ein Her­bei­re­den eines „Frie­dens“ unter Aus­schluss der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus zu foku­sie­ren; und genau des­halb wer­den all die­se „Frie­dens­ge­rü­ste“ in sich zusam­men­fal­len, weil auf Sand gebaut !
    Die gewalt­durch­setz­te Irr­leh­re Islam wird wei­ter auf ihre Wei­se „dia­lo­gi­sie­rend“ die ihri­ge „Frie­dens­zeit“ anstre­ben , will hei­ssen die Welt­herr­schaft unter dem mör­de­ri­schen Scharia-„Recht“. Die allei­ni­ge „Alli­anz“ mit siche­rer Aus­sicht auf Erfolg ist denn die­je­ni­ge mit der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus. Dies bedeu­tet denn auch Schluss mit dem „Kuschel­kurs“ gegen­über Irr­leh­ren und fal­schen Phi­lo­so­phien son­dern uner­schüt­ter­li­che Bekennt­nis zum König der Köni­ge; Jesus Christus !

    Aus einer Abhand­lung von Hw P. Bern­hard Gerst­le von der Petrus- Bruderschaft:

    -

    „Ist es nicht Anma­ßung, in Sachen Reli­gi­on von Wahr­heit zu spre­chen, gar zu behaupten,
    in der eige­nen Reli­gi­on die Wahr­heit erkannt zu haben,
    die eine, die zwar Wahr­heits­er­kennt­nis bei ande­ren nicht außer Kraft setzt,
    aber die ver­spreng­ten Stücke zur Ein­heit zusam­men sammelt?
    Heu­te ist es zu einem Slo­gan von unwi­der­steh­li­cher Durch­schlags­kraft geworden,
    die­je­ni­gen als zugleich ein­fäl­tig und arro­gant abzu­wei­sen, denen man nach­sa­gen darf,
    sie glaub­ten, die Wahr­heit zu „haben”.
    Sol­che Leu­te, so scheint es, sind dia­log­un­fä­hig und letzt­lich nicht ernst zu nehmen.
    Die Wahr­heit „habe” eben niemand.
    Wir alle könn­ten nur immer auf der Suche sein.
    Aber- so muß man dage­gen fra­gen – was ist das für eine Suche, die nie ankom­men darf?
    Sucht sie wirk­lich, oder will sie in Wahr­heit gar nicht fin­den, weil es das Gefun­de­ne nicht geben darf?”

    Was hier Kar­di­nal Ratz­in­ger in einem Arti­kel v. 1.3.2003 in der „Tages­po­st” unter dem Titel:
    „Die Ein­zig­keit und Heils­uni­ver­sa­li­tät Jesu Chri­sti und der Kir­che” anspricht,
    deckt sich weit­ge­hend mit der Men­ta­li­tät heu­ti­gen Den­kens. Es darf kei­ne ver­bind­li­che Aus­sa­ge, kei­ne Wahr­heit geben, die für alle gilt und an der sich alle aus­zu­rich­ten haben.
    Seit dem so ein­fluß­rei­chen Phi­lo­so­phen Imma­nu­el Kant (1724–1804) aus Königs­berg ist der Agno­sti­zis­mus zur beherr­schen­den Phi­lo­so­phie gewor­den, die inzwi­schen auch das ein­fa­che Volk weit­ge­hend über­nom­men hat.
    Der Agno­sti­zis­mus leug­net, daß es eine objek­ti­ve Wahr­heit gibt.
    Sie ist für ihn immer sub­jek­tiv, rela­tiv, nicht abso­lut, da es nach ihm eine siche­re Wahr­heits- und Got­tes­er­kennt­nis nicht gibt.
    Gegen die­se Auf­fas­sung hat sich u. a.
    das I. Vati­ka­ni­sche Kon­zil aus­ge­spro­chen und als Glau­bens­satz erklärt:
    „Gott ist mit dem Lich­te der natür­li­chen Ver­nunft aus den geschaf­fe­nen Din­gen (Schöp­fung) mit Sicher­heit zu erkennen!”

    Die Ring­pa­ra­bel
    Gott­hold Ephra­im Les­sing (1729–1781) hat die Leug­nung einer abso­lu­ten Wahr­heit in sei­nem Werk „Nathan der Wei­se” in der soge­nann­ten „Ring­pa­ra­bel” lite­ra­risch verarbeitet.
    Die­ses Werk gehört seit vie­len Jah­ren zum Pflicht­pro­gramm der Gym­na­sia­sten und trägt das Sei­ne dazu bei, jun­gen Leu­ten klar zu machen, wie abwe­gig es ist, daß die katho­li­sche Kir­che in Fra­gen des Glau­bens und der Moral einen Anspruch auf abso­lu­ten Gehor­sam erhebt.
    Als Auf­klä­rer ver­tritt Les­sing die Auf­fas­sung: „Jeder soll nach sei­ner Fas­son selig werden.” Die­se Mei­nung ist heu­te All­ge­mein­gut geworden.
    Sei­ne Quint­essenz in der Ringparabel:
    Das Chri­sten­tum, das Juden­tum und der Islam behaup­ten alle die wah­re Reli­gi­on zu sein. Doch wel­ches letzt­lich die wah­re Reli­gi­on (in der Para­bel: der ech­te Ring) ist, weiß keiner.
    Es soll jeder so tun, als habe er die wah­re Reli­gi­on und mit Eifer danach streben,
    sie so gut er kann zu leben.
    [.…]
    Es hat nichts mit Arro­ganz zu tun, wenn wir davon über­zeugt sind,
    daß das Chri­sten­tum die ein­zig wah­re Religion
    und dar­über hin­aus die katho­li­sche Kir­che der „mysti­sche Leib Chrsti” ist.
    Sie hat der Herr vor sei­ner Heim­kehr zum Vater gegründet
    und in ihr ist Er geheim­nis­voll gegen­wär­tig bis zu sei­ner Wie­der­kunft am Ende der Zeiten.
    Nur die­ser Kir­che ist der Hei­li­ge Geist ver­hei­ßen, der sie „in alle Wahr­heit ein­füh­ren wir­d” (Joh. 16,13).
    Oder sol­len wir jedes Mal lügen, wenn wir das Glau­bens­be­kennt­nis spre­chen: „Ich glau­be an den Hei­li­gen Geist, die hei­li­ge katho­li­sche Kirche…”?
    Hören wir noch­mals in den oben erwähn­ten Arti­kel von Kar­di­nal Ratz­in­ger hinein: 

    „Mir scheint, man müs­se die Sache mit der Anma­ßung umkehren:
    Ist es nicht Anma­ßung zu sagen, Gott kön­ne uns nicht das Geschenk der Wahr­heit machen?
    Er kön­ne uns die Augen nicht öffnen?
    Ist es nicht eine Ver­ach­tung Got­tes zu sagen,
    wir sei­en nun ein­mal blind gebo­ren, und Wahr­heit sei nicht unse­re Sache?
    Ist es nicht eine Degra­die­rung des Men­schen und sei­ner Sehn­sucht nach Gott,
    uns nur als ewig im Dun­kel Tasten­de anzuerkennen?
    Und damit geht dann Hand in Hand die wirk­li­che Anmaßung,
    daß wir eben sel­ber Got­tes Stel­le ein­neh­men und bestim­men möchten,
    wer wir sind und was wir tun und aus uns und der Welt machen wollen.
    [.…]
    -

    • Katho​li​sches​.info soll­te kei­ne Nazi­pro­pa­gan­da verlinken!

      Hier eine Kost­pro­be aus die­ser Web­site: „Man hat den Juden in den ari­schen Staa­ten die Gleich­be­rech­ti­gung gewährt, ohne ihre Geheim­ge­set­ze zu ken­nen. Man ist von der Vor­aus­set­zung aus­ge­gan­gen, dass die „Reli­gi­on“ (Geset­ze) der Juden auf ähn­lich sitt­li­cher Grund­la­ge beru­he wie die christ­li­che. Soweit sich dies als ein Irr­tum erweist, bleibt nichts übrig, als die unter fal­schen Vor­aus­set­zun­gen ein­ge­räum­ten Rech­te ihnen wie­der zu entziehen.“

      Die ARISCHEN STAATEN…jüdische „Geheim­ge­set­ze“?

      Für den, der kei­ne Bil­dung hat und außer­dem auch noch dumm und bös­ar­tig ist, für den ist alles, was es auf dem frei­en Markt in Buch­form zu kau­fen gibt, ein „Geheim­ge­setz“.

      • „Katho​li​sches​.info soll­te kei­ne Nazi­pro­pa­gan­da verlinken!“

        …son­dern nur Ihre zio­ni­sti­sche CIA und MOSSAD – Pro­pa­gan­da, die jede Kri­tik mit der alt­backe­nen Faschis­mus­keu­le zum Schwei­gen brin­gen will. Wr haben ver­stan­den, was Sie unter frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung ver­ste­hen. Die­se Art Zen­sur fin­det auf die­ser Netz­sei­te gott­lob noch nicht statt. Viel­leicht ori­en­tie­ren Sie sich bes­ser an kath​.net, dort ist es üblich, uner­wünsch­te Mei­nun­gen zu Med­schu, diver­sen „Per­len“ u. ä. lini­en­treu zu zensieren.

      • Mei­ne Güte – es brummt gera­de­zu dumm – wol­len Sie Katho­li­sches durch die Medi­en het­zen? Wis­sen Sie nicht, dass eine gan­ze Sei­te wegen sol­cher dumm-sata­ni­scher Pro­pa­gan­da aus­ge­schal­tet wurde?
        Machen Sie doch ein­fach eine anti­jü­disch-zio­ni­sti­sche Web­site sel­ber auf, anstatt Katho​li​sches​.info in eine Gefah­ren­zo­ne zu drängen.

        Es ist wirk­lich auf­fal­lend, wie wenig Sub­stan­zi­el­les Sie mit wel­cher Ver­bis­sen­heit vor­brin­gen. Sag­te nicht schön der Gröfaz: Je dicker die Lüge desto eher wird sie geglaubt, und: je öfter man die Lüge ein­fach und argu­men­ta­ti­ons­frei wie­der­holt – etwas bleibt immer hängen?

        Es fehlt jeder nach­prüf­ba­re Beweis.

  8. Vor die­sen Kar­ren wol­len die Juden die Chri­sten schon seit 20 Jah­ren span­nen, sie funk­tio­nie­ren den zio­ni­stisch begrün­de­ten Ter­ri­to­ri­al­kon­flikt um Palä­sti­na in einen Ras­sen­kon­flikt um, in Wirk­lich­keit sind es die Juden die oben­drein einen „jüdi­schen“ Staat für sich in Palä­sti­na zu brau­chen glau­ben. Aber in der Katho­li­schen Kir­che fin­den die­se Leu­te vie­le, die bereit sind, da mit­zu­ge­hen und mit­zu­ma­chen, weil sie dumm sind oder sich zumin­dest so stel­len. Nur soll kei­ner von denen die ori­en­ta­li­schen Chri­sten bejam­mern, weil es ver­lo­gen ist. Die nach Deutsch­land zuge­wan­der­ten Tür­ken haben auch kein Recht auf 80 Pro­zent des deut­schen Gebie­tes einen eige­nen Staat aus­zu­ru­fen und über­dies den Rest noch besetzt zu hal­ten und wei­ter zu besie­deln mit wei­ter zuge­wan­der­ten Türken.

  9. Die Behaup­tung eines „Zio­nis­mus“ ist gleich­zu­set­zen mit Anti­se­mi­tis­mus. Nie­mand hat das Recht einen lega­len und legi­ti­men Staat, der Fol­ge einer bis dahin bei­spiel­lo­sen Bar­ba­rei, aus­ge­hend vom Lai­zis­mus bis hin zur Vater­län­di­schen Rei­ni­gung unter Sta­lin gewe­sen ist. Wer irgend­wel­che „Zio­ni­sten“ beschul­digt irgend­wel­che Geheim­ge­sell­schaf­ten (=Ver­schwö­rung!) gegen Chri­sten zu betrei­ben begibt sich auf das Niveau eines Alfred Rosen­bergs und eines Dr. Joseph Goeb­bels! Die Exi­stenz Isra­els ist SCHULD DER FREIMAUREREI, die sich nach 1901 als Sie­ger Füh­len konn­te und dann die Welt in die Kata­stro­phe geführt hat, begon­nen vom Lai­zis­mus in Frank­reich von 1905 bis hin zur Vater­län­di­schen Rei­ni­gung unter Sta­lin und schließ­lich zum II. Vati­ka­num, der Zer­stö­rung der Kir­che (letz­te­res histo­risch nachrangig!)
    Es ist also gut und bil­lig (auch im Hin­blck auf den Pro­zeß Jesu,!), daß die Juden sich end­lich auch zum Schutz ihrer „jün­ge­ren Brü­der“ beken­nen! LAßT ES ZU, DIE SELLEN NEHMEN KEINEN SCHADEN!!!
    Und, ohne Isra­el wären schom längst ALLE ORIENTALISCHEN UND NICHT UNIERTEN KIRCHEN AUSGELÖSCHT!!! Ein biß­chen histo­ri­sche und tak­tisch-stra­te­gi­sche Genau­ig­keit wür­de Wickerl, Mari­na und catho­li­cus gut tun. Nein viel­mehr das Gebot der Wahr­heits­lie­be ist hier not­wen­dig. ZEITSCHNUR HAT RECHT! Nur, eines zum Hin­weis: Woher stam­men die ent­schie­den­sten IS-Kämp­fer? Aus Deutsch­land, Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und Austra­li­en! Haben die­se irgen­wann mal etwas mit Juden zu tun gehabt? NIE! Sie ken­nen das Juden­tum nicht.
    Ach ja, die behaup­tung, daß es sich bei Bagd­ha­di um einen Mos­sad-Agen­ten und Schau­spie­ler aus Isra­el han­deln soll, ist absurd, da er klas­si­sches meso­po­ta­mi­sches Ara­bisch OHNE hivrit-Akzent spricht, also ein klas­si­scher Schib­bo­let ist! Wer Ohren hat zu hören, der höre!
    Ich bin dem Jüdi­schen Welt­kon­gress jeden­falls dank­bar, es ist der erste Schritt zur Bekeh­rung, seht es end­lich ein, Mari­na, catho­li­cus und Wickerl!

    • Jakob Aug­stein bezeich­net im Spie­gel „die neue Licht­ge­stalt des isla­mi­schen Ter­rors“ Bag­da­di als ein Geschöpf des Westens. Es ist ja klar ersicht­lich dass es bei die­sen Auf­rü­stun­gen nur dar­um geht, die Mos­lems gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen damit Isra­el ent­la­stet ist. Die­se Poli­tik der Auf­sta­che­lung zum Mas­sen­mord wird nur sehr mit­tel­fri­stig Erfolg bescheren.

      • Wer ist DER WESTEN? Es sind post­frei­mau­re­ri­sche und sci­en­to­lo­gy-infi­zier­te Poli­ti­ker, die nur noch den „Markt“, die bör­sen­no­tier­te Ren­di­te ken­nen, die neo­li­be­ra­le und neo­kon­ser­va­ti­ve New World Order, die nichts aber auch gar nichts mit dem Zio­nis­mus zu tun hat, eben­falls nichts mit der sog. frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grundor­nung, die in sich ein Oxy­mo­ron ist,
        Ach ja, wuß­ten Sie mein lie­ber Wickerl, daß seit 2010 die Frei­mau­rer sogar die ersten Logen schlie­ßen muß­ten oder zusam­men­le­gen, da sich kein Mensch mehr für die­sen Irr­sinn inter­es­siert? DIE ALTEN SCHRECKGESPENSTER TAUGEN NICHTS MEHR, SIE SIND TOT! Und Jakob Aug­stein, die­ser arm­se­li­ge Autor des „Spie­gels“, des anti­kirch­li­chen Hetz­blat­tes, soll man die­sen immer noch als seriö­sen Autor bezüg­lich der „Com­mu­ni­ty“ anse­hen, als Exper­ten in Sachen Ter­ro­ris­mus? Schon was er über den Fall Vere­na Becker geschrie­ben hat, war hane­bü­chen! Und übri­gens, er heißt al-Bagh­da­di, das h ist wich­tig, weil die heu­tig tran­skri­bier­te Schreib­wei­se von Bagh­dad, näm­lich Bag­dad, eine Schreib­wei­se von Ger­tru­de Bell ist, die den tür­ki­schen Namen transkribierte!
        Noch ein­mal ein guter Rat! Infor­mie­ren Sie sich bit­te, bevor sie irgend etwas schreiben!

      • Herr Rhein, der Satan Bag­da­di war jah­re­lang als Agent des isrea­li­schen Geheim­dien­stes Mos­sad tätig. Es wäre schön, wenn Sie auch das zur Kennt­nis nähmen.
        War­um wohl schweigt Isra­el plötz­lich so dröh­nend stil­le, genau seit der Zeit, als „Isis“ auf der Land­kar­te erschien… ?! Sie sind Fleisch vom Fleisch Judas.

      • @ glo­ria olivae

        Ist zwar nicht an mich gerich­tet, aber haben Sie nicht den Auf­ruf zur Mäßi­gung gelesen?
        Wie kom­men Sie dazu, Herrn Rhein in die­ser Wei­se per­sön­lich nie­der­zu­ma­chen, für Ihre sach­li­chen Anlie­gen aber weder eine ange­mes­se­ne Spra­che noch über­hau­ot ein Argu­ment vorzubringen?

        Ihr Satz ist eine rei­ne Tau­to­lo­gie: Es ist so, weil es so ist.

        Wo ist der Beweis für die­se Mär vom Moss­a­d­agen­ten al-Bagh­da­di? Ich wer­de ja auch als einer bezeich­net hier von Ihren Brü­dern im Geiste…da weiß an ja, was man von sol­chen Ver­leum­dun­gen zu hal­ten hat.

  10. „Und, ohne Isra­el wären schom längst ALLE ORIENTALISCHEN UND NICHT UNIERTEN KIRCHEN AUSGELÖSCHT!!!“ (Ende des Zitats)
    Was soll denn der Unsinn? Wo hat­te Isra­el in den ara­bi­schen Län­dern jemals die Mög­lich­keit, zu Gun­sten von Chri­sten etwas zu bewerk­stel­li­gen? Aller­dings sind min­de­stens 500 000 Chri­sten seit 1947 wegen der Juden wohl­ge­merkt aus Palä­sti­na aus­ge­wan­dert weil man sie, im Gegen­satz zu den mos­le­mi­schen Län­dern, in Euro­pa und Ame­ri­ka genom­men hat. Ich habe mei­ne Infor­ma­tio­nen von den regu­lä­ren Kir­chen und christ­li­chen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in Palästina.
    Die Sage, dass Isra­el ein Vor­po­sten der west­li­chen Welt in Nah­ost wäre, ist gro­ber Unfug, weil Isra­el dort nichts tun kann als sei­ne eige­nen Gren­zen sichern, und es fragt sich für wie lan­ge noch.

  11. Ja, das ist wit­zig. Nach­dem jahr­zehn­te­lang durch das Zusam­men­wir­ken von Lin­ken und Zio­ni­sten immer wie­der die Gleich­set­zung Katholiken=Nationalsozialisten in die Köp­fe der Medi­en­kon­su­men­ten rein­ge­prü­gelt wur­de, nach­dem die­sel­ben Krei­se mit teuf­li­scher Lust den isla­mi­schen Ein­fluss in Euro­pa gestei­gert haben und den Split­ter im Auge des Katho­li­ken als viel grö­ßer hin­ge­stellt haben als den Bal­ken im Auge des Mos­lems, sol­len wir Chri­sten jetzt, wo den Zio­ni­sten ihre bis­he­ri­gen Hiwis unheim­lich gewor­den sind, für die „älte­ren Geschwi­ster“ den Geh-her-da abgeben.
    Man mer­ke: Einer der wich­tig­sten Mos­sad-Sprü­che lau­tet: Wenn mein Freund mit mir zusam­men­sitzt, sitzt er nicht mit sei­nem Freund zusam­men. Also wir sol­len sie als Freun­de anse­hen und für sie Opfer brin­gen, aber sie nüt­zen uns nur eis­kalt aus.

    • WOLFGANG BÖSE!!! Ken­nen Sie die­sen??? Er war ein Lin­ker und zugleich der schlimm­ste ANTISEMIT Schon ver­gers­sen, was in Enteb­be geschah??? Auch ein Rat an Sie, vor­her informieren!

    • Ja, wo nüt­zen sie aus – denen steht das Was­ser bis zum Hals. Und uns auch. Ihr tanzt noch auf dem Vul­kan, wenn bereits das Feu­er herausschießt…
      Es ist nicht zu fas­sen, aber die Katho­li­ken brin­gen sich selbst so oder so um den Rest an Segen. das Gegen­teil von Berg­o­glio ist nich längst nicht die rech­te Theologie…

      Es gibt, seit­dem unser Lehr­amt aus­fällt, den hem­mungs­lo­sen Auf­bau ver­schie­de­ner fik­ti­ver katho­li­scher Wel­ten – moder­ni­stisch, anti­mo­der­ni­stisch, tra­di­tio­na­li­stisch etc.. Sie gehö­ren wie der viel­köp­fi­ge Dra­che in der Apo­ka­lyp­se alle dem­sel­ben Geist an. 

      Wie Blut­hun­de het­zen sie durch die zer­stör­te Kir­che und suchen den Schul­di­gen – die einen sehen im Ver­bot bei der Zulas­sung zur Hl. Kom­mu­ni­on und sämt­li­chen Nor­men der Kir­che den Feind, die näch­sten sehen über­all den phan­ta­sti­schen Zio­nis­mus am Werk, die über­näch­sten bezich­ti­gen die Got­tes­mut­ter der über­mä­ßi­gen Ver­eh­rung vor dem Kon­zil, und so geht es mun­ter weiter…bloß katho­lisch ist das alles nicht.

      Was katho­lisch ist, wur­de uns hin­ter­las­sen, aber Lehr­be­fug­nis haben wir des­halb nicht.
      es ist v.a. eine Fra­ge der Intel­li­genz und Bil­dung und des guten Wil­lens, einer gerech­ten und beschei­de­nen Gesin­nung, die heu­te noch eini­gen weni­gen erlaubt, Schlüs­se zu ziehen.
      Wenn Er doch bald zu Hil­fe käme!

    • Wich­tig ist auch fol­gen­der Hin­weis: der Ter­ro­ris­mus der 70er Jah­re in Euro­pa (Rote Bri­ga­den, RAF etc.) wur­de finan­ziert von den Sowjets und aus­ge­bil­det wur­den die­se Leu­te in den Ter­ror­camps der Palä­sti­ne­ser, die von ara­bi­schen Staa­ten und den Sowjets unter­stützt wurden.

      Es ist also eine star­ke „Con­nec­tion“ nicht nur zwi­schen den Rech­ten und den Isra­el­fein­den, son­dern auch zwi­schen der Lin­ken, den Kom­mu­ni­sten und den isra­el­feind­li­chen Bewegungen.

      Auch heu­te noch sind es Poli­ti­ker der Lin­ken (Die Lin­ke), wenn auch nicht alle pau­schal, die sich enga­gie­ren für die Palä­sti­nen­ser und in ähn­li­cher Wei­se hef­ti­ge Lügen und Ver­leum­dun­gen über Isra­el ver­brei­ten und dabei grund­sätz­lich nur auf die Stim­me radi­ka­li­sier­ter Palä­sti­nen­ser hören. Hier dazu eine Buch­be­spre­chung: http://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​p​o​l​i​t​i​s​c​h​e​-​b​u​e​c​h​e​r​/​p​e​t​e​r​-​u​l​l​r​i​c​h​-​d​e​u​t​s​c​h​e​-​l​i​n​k​e​-​u​n​d​-​d​e​r​-​n​a​h​o​s​t​k​o​n​f​l​i​k​t​-​v​e​r​w​i​r​r​e​n​d​e​-​e​i​n​b​l​i​c​k​e​-​1​3​0​5​7​1​4​4​.​h​tml Inter­es­san­te Hin­wei­se lie­fert auch die­ser Arti­kel: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011–06/linkspartei-antisemitismus-israel

      Wenn also @katzenellenbogen hier schwa­dro­niert von der Ver­bü­de­rung der Lin­ken und der Zio­ni­sten, dann zeugt das ent­we­der von einem alar­mie­ren­den Rea­li­täts­ver­lust oder bewuss­ter Ver­dre­hung der Wahr­heit, die im übri­gen jeder, der lesen und hören kann, klar ein­se­hen kann. Es genügt, ein­fach mal, die ent­spre­chen­den Akti­vi­sten anzu­hö­ren. dann wird einem vie­les klarer.

      In aller Regel kommt nun die Plat­te von Trotz­ki, der schließ­lich ein Jude war und von Karl Marx und von Rosa Luxem­burg – na und? Das ist doch völ­lig egal, es gab auch einen Ex-Semi­na­ri­sten wie Sta­lin, Pro­te­stan­ten wie Engels und jede Men­ge Katho­li­ken, die sich dem Kom­mu­nis­mus ver­schrie­ben haben. den­noch wür­den wir nie­mals des­we­gen alle geor­gi­schen prie­ster des­we­gen ver­däch­ti­gen, alle Pro­te­stan­ten oder alle Sonst­wers. Vor­aus­ge­setzt wir den­ken klar und nüch­tern. dass die­je­ni­gen, die sich dem Kom­mu­nis­mus ver­schrie­ben haben inner­halb der jüdi­schen gemein­den kei­ens­wegs gou­tiert wur­denn, ist im übri­gen auch eine Tat­sa­che, die unse­re anti­se­mi­ti­schen het­zer nicht ger­ne wahr­ha­ben. Der Jude der 30er Jah­re in Deutsch­land war sehr oft kon­ser­va­tiv bis deutsch­na­tio­nal ein­ge­stellt und stolz auf sei­ne Betei­li­gung am 1. Welt­krieg. Allei­ne des­we­gen konn­ten vie­le es ja jah­re­lang nicht glau­ben, dass sie nun wie Fein­de behan­delt wur­den. In Ita­li­en waren vie­le anfäng­lich sogar Mit­glie­der der faschi­sti­schen Partei…Erst der Ras­sis­mus der Faschi­sten dräng­te sie – gegen ihren Wil­len – aus dem rech­ten poli­ti­schen Lager ins poli­ti­sche Niemandsland.

      Wir sind im Jahr 2014 ange­kom­men. Bit­te alle weit Zurück­ge­blie­be­nen end­lich mal nachrücken!

    • Auch sol­che Arti­kel beschrei­ben, dass der Anti­zio­nis­mus heu­te längst Ober­was­ser hat und nur noch eine dün­ne Schicht älte­rer Poli­ti­ker sich davon deut­lich abgrenzt. Wie lan­ge noch?

      http://​www​.taz​.de/​!​1​4​2​3​64/

      Da Deutsch­land zur Zeit der Nazis schon mal einen mas­si­ven anti­se­mi­ti­schen Schul­ter­schluss mit den Ara­bern getä­tigt hat (s. Link in ande­rem Kom­men­tar), viel­leicht sogar Mit­ur­he­ber des isla­mi­sti­schen Anti­se­mi­tis­mus ist, kann einem ein kal­ter Schau­er über den Rücken lau­fen ange­sichts sol­cher Berichte.
      Es kann sein, dass uns unse­re Geschich­te irgend­wann ganz bru­tal wie­der ein­holt – und zwar aus unver­mu­te­ter Richtung.

  12. Wenn israe­li­sche Sol­da­ten oder Poli­zi­sten in Isra­el Chri­sten schüt­zen, hat dies mit poli­ti­scher und rechts­staat­li­cher Ver­ant­wor­tung zu tun und nichts mit inter­re­li­giö­sem öku­me­ni­schen Hokus­po­kus, wer Öku­me­ne möch­te soll doch in eine Loge gehen, nur genau dies ver­sucht Berg­o­glio den Leu­ten zu ver­zap­fen. Es gab auch eine kla­re Tren­nung der Urchri­sten gegen­über dem Juden­tum, man ver­wen­de­te kei­ne hebräi­sche Schrift, son­dern grie­chisch, da in Ägyp­ten pto­le­mäi­sche Juden sogar mit einem recht­mä­ßi­gen Zad­dok Prie­ster leb­ten, wo ver­mut­lich auch Jesus auf­wuchs. Die Hohe­prie­ster in Judäa waren gekauft von der römi­schen Besat­zungs­macht, erklärt wohl auch dass der San­he­drin intern kei­ne Ruhe im Juden­tum bekam. Ich nen­ne es histo­ri­schen Par­al­le­lis­mus, was hier heu­te geschieht, ist das glei­che wie damals zu Jesu Zei­ten in Judäa. Unse­re Amts­kir­che ver­kauft sich an eine heid­ni­sche Besat­zungs­macht und wirk­lich treue Israe­li­ten, also das Chri­sten­tum, müs­sen um die Wahr­heit rin­gen, nicht ver­ges­sen, der Bund wur­de ja durch Jesus erneu­ert, seit­her sind wir das wah­re Isra­el und nicht irgend­wel­che Hebrä­er! Die Lüge fängt schon an, einen Juden als Juden zu bezeich­nen, ein Jude ist eth­nisch Hebrä­er, Juden­tum ist eine Reli­gi­on und kei­ne eth­ni­sche Zuord­nung. lei­der kehrt man das Wort Hebrä­er so gut man kann unter den Tep­pich. Und zum The­ma Gaza und Isra­el, sol­len die Gaza Bewoh­ner mal nach Deutsch­land schau­en, dort hat man durch mön­chi­sche Tugen­den wie Arbeit und Wis­sen sich aneig­nen, die rus­si­schen und ame­ri­ka­ni­schen Besat­zer fried­lich besiegt, ohne einen Schuss! Jetzt wo die geschlach­te­te Kuh BRD aus­ge­schlach­tet ist, hau­en Oba­ma und Putin sich unter­ein­an­der die Köp­fe ein, nur möch­ten sie dies gern auf fran­zö­si­schem und deut­schem christ­li­chen Boden. NEIN DANKE! Man erzeugt einen Reli­gi­ons­kon­flikt, und tut damit genau das, was das Kali­fat möch­te. Wind aus den Segeln neh­men, sieht anders aus, Lie­bes Isra­el, lie­ber Berg­o­glio! Man ver­sucht die christ­li­che Reli­gi­on auf dem Altar der Hure Baby­lon zu opfern, mir kommt es vor, als legt man das Chri­sten­tum wie ein Eisen auf dem Amboss Isra­el, um mit dem Ham­mer ISIS zuschla­gen zu kön­nen. Das grie­chi­sche Wort OIKOYMENA hat den Gema­tria Wert 666, und die Schrift ist grie­chisch. Also, Bit­te an die Möch­te­gerns, Öku­me­ne in der Loge, aber bit­te nicht in der Kir­che, dem Hau­se Got­tes!!! Tanzt da nackt ums Feu­er oder was immer ihr da auch macht, aber ver­kauft nicht uns Euren Müll, das christ­li­che Abend­land steht für hoch­qua­li­ta­ti­ve Wer­te nicht für Schrott. Es lebe das hei­li­ge Deutsch­land! Amen
    chri­stus vin­cit + chri­stus reg­nat + chri­stus imperat+

    • Die­sen Mythos dass die Israe­lis die Chri­sten schüt­zen soll­ten sie nicht wei­ter ver­brei­ten, die Chri­sten haben mit den Juden bezüg­lich Ent­eig­nung und Ent­rech­tung viel mehr Pro­ble­me als mit den Mos­lems, es gibt in Palä­sti­na unter den Palä­sti­ni­ern ein aus­ge­präg­tes Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl und unter tür­kisch – mos­lem­si­cher Besat­zung hiel­ten sich hun­dert­tau­sen­de Chri­sten in Palä­sti­na die unter der fol­gen­den jüdi­schen Besát­zung fast alle aus­ge­wan­dert sind, wenn der christ­li­che Kle­rus ersucht im Lan­de aus­zu­har­ren ist damit das jüdi­sche und nicht etwa das mos­le­mi­sche Joch gemeint.

      • Bene­dikt XVI. hat­te mit ver­schie­de­nen ori­en­ta­li­schen Patri­ar­chen die Chri­sten v.a. in den isla­mi­stisch eska­lier­ten Län­dern zum Aus­har­ren ermun­tert – kon­kret die Chri­sten des Irak. Den Bericht dar­über brach­te auch katho​li​sches​.info. Auch die armen Kop­ten, denen man die Kir­che nur so weg­schleift – Sie müs­sen schon ver­zei­hen, dass dar­an kei­ne Juden betei­ligt sind und schon gar nicht Isra­el, son­dern … na?

        Anson­sten erzäh­len Sie Ver­leum­dun­gen. Von 8 – 9 Mil­lio­nen Israe­lis sind 1–2 Mil­lio­nen kei­ne Juden, son­dern Mus­li­me oder Chri­sten. Ich ken­ne christ­li­che Palä­sti­nen­ser hier in Deutsch­land und müss­te noch nicht ein­mal von denen sol­che Ver­leum­dun­gen über Isra­el hören, wie Sie sie vorbringen.
        Die Chri­sten kön­nen im Wesent­li­chen ihre Reli­gi­on dort leben, auch wenn es gele­gent­lich Zank um hei­li­ge Orte gibt. Sie sind mit den Juden gleich­be­rech­tigt, sit­zen im Par­la­ment und kön­nen öffent­li­che Ämter beklei­den. Sie zah­len kei­ne Schutz­gel­der und wer­den nor­mal behandelt.

        Ich kann nicht sehen, dass Chri­sten aus Furcht vor den Juden Isra­el ver­las­sen hät­ten – es sei denn sie haben mit den Ara­bern gegen Isra­el Anschlä­ge gemacht…

        Was ich sehe, dass seit Jah­ren und Jahr­zehn­ten die ori­en­ta­li­schen Chri­sten die isla­mi­schen Län­der ver­las­sen, weil sie dort so schwer ver­folgt wer­den, dass sie oft um ihr blan­kes Über­le­ben lau­fen. Es ist in der gan­zen Umma das­sel­be – selbst im hin­ter­sten Indo­ne­si­en oder Brunei.

      • Ich glau­be, Sie haben den Arti­kel nicht sorg­fäl­tig gele­sen, lie­ber wickerl. Im Arti­kel steht:
        In der Welt herrscht noch gro­ßes Lei­den, zuerst wart ihr an der Rei­he, nun sind wir an der Rei­he“, habe der Papst dem Vor­sit­zen­den des Jüdi­schen Welt­kon­gres­ses Ronald S. Lau­der gesagt, wie die­ser selbst berichtete.
        Und es wird von der Situa­ti­on im Nahen Osten gespro­chen nicht der Situa­ti­on Isra­els, zwei ver­schie­de­ne paar Schu­he. Staat­li­che Zwangs­um­sied­lung sind eine Sache, haben sie in Chi­na übri­gens auch, fin­de ich auch nicht kor­rekt, aber Hin­rich­tun­gen und Bom­ben­ter­ror sind was ande­res, etwas ganz ande­res. Das ist, was bald im gan­zen Nahen Osten All­tag ist, im Liba­non köchelt es auch schon gewal­tig. Und „zeit­schnur“ hat es rich­tig erfasst, auch aus dem Arti­kel her­aus, es geht auch um ande­re Orte der Welt, wie den asia­ti­schen Raum zum Bei­spiel, und dort mor­den weder Juden noch Chri­sten her­um oder bom­ben sich ins Jen­seits. Was klar ist, macht man die Situa­ti­on unten vor Ort zu einem reli­giö­sem The­ma, haben sie am Ende einen Reli­gi­ons­krieg welt­weit, weil man sich auf das Niveau von Leu­ten her­ab lässt, die sich selbst in die Luft bom­ben und Zivi­li­sten den Kopf abhacken. Ein sehr schma­ler Grat, auf dem man­che da wan­deln wol­len. Und ja, Isra­el ist mit Sicher­heit kein Vor­zei­ge-Staat, da gebe ich Ihnen durch­aus recht. Aber beden­ken Sie, jetzt brut­zelt es schon im Liba­non und irgend­wann auch in der Tür­kei, danach geht dann spä­te­stens alles sehr schnell, egal wie die Tür­kei reagiert. Reli­giö­ses Gepol­ter löst die Pro­ble­me nicht, genau wie in Afri­ka. Was die Pro­ble­me lösen könn­te, wäre mal alte und neue Kolo­ni­al­struk­tu­ren da zu been­den, wie in Afri­ka auch. Nun wer ger­ne auf einem schma­len Grat eines Reli­gi­ons­krie­ges wan­deln möch­te, bit­te sehr. Die Pro­ble­me sind im aktu­el­len Nahen Osten mili­tä­risch von Ame­ri­ka gemacht, und nicht von Christen.

  13. Wer­te Zeit­schnur, ich kann Sie nicht über­zeu­gen, möch­te Sie aber bit­ten, Ihren Phi­lo­se­mi­tis­mus selbst auf den Prüf­stand zu stellen.
    Was Anti­sem­tis­mus ist, hat die Welt auf tra­gi­sche Wei­se gese­hen, wenn DIE Juden zu „Unter­men­schen“ dekla­riert wer­den. Phi­lo­se­mi­tis­mus ist jedoch die Kehr­sei­te der­sel­ben Medail­le, wenn latent DIE Juden zu „Über­men­schen“ gemacht wer­den. Bei­des ist nicht reli­gi­ös betrach­tet, objek­tiv falsch, reli­gi­ös betrach­tet ein Irrtum.
    Ich hof­fe, sie unter­lie­gen nicht auch ins­ge­heim der irri­gen Mei­nung, die Juden sei­en irgend­wie etwas Bes­se­res, hät­ten einen Son­der­weg zum Heil, oder sei­en höher­wer­tig als Hei­den­chri­sten, ver­bun­den mit der irra­tio­na­len Sehn­sucht, irgend­wie „jüdisch“ zu wer­den. Kei­ne Unter­stel­lung, nur ein Hof­fen. Ich habe sol­che Chri­sten gese­hen, ame­ri­ka­ni­sche Evan­ge­li­ka­le, aber auch Europäer.
    Zu Isra­el heu­te: Waren Sie schon ein­mal im Hei­li­gen Land? Haben Sie den Kon­takt zu den Men­schen dort gesucht (aller Sei­ten)? Auf­grund ihrer Aus­sa­gen bezweif­le ich das näm­lich. Wären Sie dort gewe­sen, hät­te Sie gese­hen und gehört (Fak­ten, Fak­ten, Fak­ten), dann hät­ten sie nicht geschrie­ben, was sie soeben über die Chri­sten und Mos­lems in Isra­el zum Besten geben zu müs­sen mein­ten. Sie müs­sen nicht öffent­lich ant­wor­ten, es genügt, sich die Fra­gen selbst ehr­lich zu beantworten.
    Ich war dort und habe gese­hen, habe gere­det und gehört. Ich weiß nicht, was ihnen „christ­li­che Palä­sti­nen­ser“ in Deutsch­land erzählt haben, aber ich weiß, was mir christ­li­che Palä­sti­nen­ser im Hei­li­gen Land erzählt haben, was mir Juden dort erzählt haben und was mir Mos­lems dort erzählt. Wenn Sie es wün­schen, gebe ich Ihnen ger­ne Namen und Adres­sen wei­ter, damit Sie selbst die­se Men­schen auf­su­chen und mit ihnen spre­chen kön­nen. Ich habe dadurch gelernt, die Din­ge dif­fe­ren­zier­ter zu sehen, als aus der fer­nen Per­spek­ti­ve deut­scher Bequem­lich­keit und par­tei­ischer Scha­blo­nen. Und ich habe erkannt, dass ein ein­ge­lern­ter Schuld­kom­plex im Zusam­men­hang mit dem heu­ti­gen Nah­ost-Kon­flikt nicht wei­ter­hilft, son­dern nur schwer hin­der­lich ist (egal ob er sich nun in Ableh­nung oder Über­hö­hung einer der Sei­ten nie­der­schlägt). Es ist ein Rat­schlag, nicht mehr, nicht weni­ger. Dan­ke für die Geduld des Zuhörens.

    • Sie haben offen­bar mei­ne Postings nicht ver­stan­den – und unter­stel­len mir lau­ter Unsinn, um gleich zu sagen, mir damit aber nichts zu unter­stel­len. Mit die­sem rhe­to­ri­schen Schach­zug kom­men Sie nicht durch. Alles lee­re Worte.

      Phi­lo­se­mi­tis­mus, Evan­ge­li­ka­le – was habe ich damit zu tun? Sie sol­len nicht Ihre unschar­fen Asso­zia­tio­nen zum Besten geben, son­dern prä­zi­se Aussagen.

      Ihre Hin­wei­se auf Ihre Rei­se­tä­tig­keit sei uns allen ein Hin­weis auf Ihre Welt­läu­fig­keit, aber wie wäre es, wenn Sie Ross und Rei­ter nen­nen? Was haben Ihnen denn die Leu­te erzählt? Erst das wäre ein rele­van­ter Diskussionsbeitrag. 

      Am absur­de­sten ist das Geschwätz vom Schuld­kom­plex – gera­de ich kann ihn gar nicht haben. Ein Teil mei­ner Fami­lie war selbst unter den Opfern. 

      Ich möch­te Sie also höf­lich bit­ten, sich etwas zurück­zu­neh­men, denn die­ses groß­ar­ti­ge Auf­tre­ten ist für man­che Men­schen, die viel­leicht die per­sön­li­chen Tra­gö­di­en in den Fami­li­en ken­nen, rück­sichts­los, belei­di­gend und davon abge­se­hen irgend­wie großsprecherisch.

      Denn im Gegen­satz zu der auf­ge­bausch­ten „Not“ der „Palä­sti­nen­ser“, die von Anfang an weit­ge­hend haus­ge­macht war und dann einen Rat­ten­schwanz an Fol­ge­pro­ble­men wie per­ma­nen­ter (gewalt­tä­ti­ger) Aggres­si­on gegen Isra­el und des­sen „Ver­gel­tung“ her­vor­rief, ist die Ver­nich­tung der Juden und vie­ler ande­rer Men­schen durch die Natio­nal­so­zia­li­sten, aber auch durch Sta­lin ein kon­kre­tes histo­ri­sches Faktum.

      • Ich unter­stel­le Ihnen gar nichts. Bedau­er­li­cher­wei­se ist Ihr Adre­na­lin­spie­gel zu hoch. Ver­glei­chen Sie mei­nen Ton­fall mit dem Ihrer Ant­wort, dann wer­den Sie ver­ste­hen was ich mei­ne und bedauere.
        Ihr Pro­blem scheint (kei­ne Unter­stel­lung, son­dern mein Ein­druck durch Ihre Postings) jede Kri­tik an Isra­el und den Juden als Maje­stäts­be­lei­di­gung aufzufassen.
        Ich will es nur fest­hal­ten: Ich hal­te pseu­do­ju­dai­sie­ren­de Strö­mun­gen in der Kir­che für bedenk­lich: sol­che gibt es bei der Gemein­schaft der Selig­prei­sun­gen, den Neo­ka­techu­me­na­len u.a.m. Ein Phä­no­men nach dem VKII. Ich fra­ge mich, ob Sie – anders als die genann­ten Gemein­schaf­ten – auch zu die­ser Strö­mung gehören.
        Da Ihr „Pro­blem“ Kri­tik an Isra­el ist, bzw. sie bereit sind, das Schick­sal, Leid, Geschich­te der palä­sti­nen­si­schen Chri­sten zu baga­tel­li­sie­ren und zu bana­li­sie­ren, zwei kon­kre­te Bei­spie­le: Was wür­den sie einem gebil­de­ten, gemä­ssig­ten, etwa 35 Jah­re alten palä­sti­nen­si­schen Chri­sten in Isra­el sagen, der mit­ten in Jeru­sa­lems Alt­stadt plötz­lich mit trau­ri­ger Stim­me sagt: Hier wur­de mei­ne Schwe­ster von Juden ermordet?
        Was wür­den Sie einem palä­sti­nen­si­schen Chri­sten in einer der selbst­ver­wal­te­ten, mit Zäu­nen, Über­wa­chungs­tür­men und Check­points umge­be­nen Mini-Inseln inmit­ten Isra­els sagen, der am sel­ben Tag gera­de Ziel­schei­be eines Angriffs radi­ka­ler Mos­lems gewor­den war, und der bei der Füh­rung durch eine Kir­che das Grab des betag­ten Prie­sters die­ser Kir­che zeigt und erzählt, dass er von jüdi­schen Sied­lern ermor­det und in unzäh­li­ge Stücke zer­hackt wur­de? Der Mord geschah 1979. Der Prie­ster wur­de inzwi­schen von der ortho­do­xen Kir­che als Mär­ty­rer heiliggesprochen.
        Das mein­te ich oben mit Umden­ken, wenn man vor Ort die Din­ge sieht und hört, ohne irgend­ei­ne Pro­pa­gan­da­ma­ni­pu­la­ti­on von wel­cher Sei­te auch immer.
        Abge­se­hen davon, stei­gen Sie bit­te von ihrem hohen Ross her­un­ter. Mei­ne Urgross­el­tern sind im Lager elend umge­kom­men. Aber genau die­se Ver­mi­schung und die­se Refle­xe gehö­ren nicht hier­her, außer sie füh­ren einen Stell­ver­tre­ter­krieg, dann sagen Sie es aber bitte.

      • Viel Psy­cho­lo­gie, Grenz­über­schrei­tun­gen mir gegen­über … las­sen Sie das bitte!

        Irgend­wel­che Geschich­ten von zer­hack­ten Leu­ten – ja, die kön­nen wir uns nun gegen­sei­tig um die Ohren schlagen.

        Das ist degou­tant und es schau­dert mich geradezu.

        Ihren 35 jah­re alten Palä­sti­nen­ser muss man fra­gen, wie­so er sagt, sei­ne Schwe­ster sei „von Juden“ ermor­det wor­den. Von wem genau – von Juden, die als reli­giö­se Juden und im Namen ihrer jüdi­schen Reli­gi­on mor­de­ten? Oder töte­ten sie aus einem bestimm­ten Zusam­men­hang her­aus, womög­lich als israe­li­sche Sicher­heits­be­am­te, der uns nicht gesagt wird? Und noch prä­zi­ser: war­um ist das geschehen?

        Es gilt ja stets bei sol­chen Erleb­nis­ge­schich­ten, die kei­ner über­prü­fen und objek­ti­vie­ren kann: „Audia­tur et alte­ra pars“.

        Und das ist auch das Pro­blem. Sie las­sen sich hier auf sub­jek­ti­ve Berich­te ein und kön­nen nicht prüfen.

        Auf die­ser Schie­ne will ich mich erst gar nicht bewe­gen, son­dern das zur Hand neh­men, was irgend­wie von hier aus und auch histo­risch über­prüf­bar ist. Und dann sieht es anders aus.

      • Ach Zeit­schnur hof­fent­lich spen­den Sie für Katho​li​sches​.info auch so viel als wie Sie da schrei­ben, dabei wäre es wich­tig, dass sie die Spen­den­hö­he an der Quan­ti­tät und kei­nes falls an der Qua­li­tät Ihrer Bei­trä­ge bemessen!

      • @Ruben: ein herz­li­ches Vergelt’s Gott für Ihr fai­res, pole­mik­frei­es und bewe­gen­des Posting. Ich könn­te sehr ähn­li­che Erfah­run­gen erzäh­len, die ich unter palä­sti­nen­si­schen Chri­sten gemacht habe. Es ist unfass­bar, mit wel­chem Dün­kel ein­zel­ne hier den Staat Isra­el apotheotisieren.

      • Sie rei­ten auf einem so hohen Ross, da ist die Dis­kus­si­on nicht leicht. Ich habe das Mei­ne gesagt. Ihr „degou­tant“ neh­me ich als Ihren ersten Schritt zum „Audia­tur et alte­ra pars“. Noch­mal auch die Emp­feh­lung: rei­sen Sie ins Hei­li­ge Land: hören, sehen, spre­chen unnd immer die glei­chen Mas­s­tä­be anlegen.

        Gene­rell, und damit been­de ich für mich das The­ma: Der Staat Isra­el ist poli­ti­sches Kon­strukt (letz­tes Relikt des euro­päi­schen Natio­na­lis­mus des 19./20. Jh.), nichts Reli­giö­ses, nichts Heils­ge­schicht­li­ches. Orth­do­xe Juden leh­nen den Staat als mensch­li­chen Anma­ßung ab, Gott spie­len zu wol­len. Der Staat Isra­el ist nicht die Sache der Chri­sten. Die Chri­sten sind das neue, wah­re Isra­el, so wie das wah­re Jeru­sa­lem nicht mehr im öst­li­chen Mit­tel­meer, son­dern im Him­mel ist.
        Auch für Juden gibt es kei­nen ande­ren Weg zum Heil als durch Chri­stus. Jeder Jude ist per se noch auf der Sei­te derer, die Chri­stus gekreu­zigt sehen woll­ten und sehen in Ihm den schlimm­sten „Got­tes­lä­ste­rer“. Die Hei­li­ge Schrift klagt mehr über die Schuld der Juden, als über die der Römer, wenn die Juden auch ger­ne auf die Römer zei­gen. Es kann kein Zwei­fel bestehen: ohne Römer hät­te der San­he­drin Jesus sofort hingerichtet.
        Einen Heils­au­to­ma­tis­mus gibt es auf für „alle“ Juden am Ende der Zei­ten nicht. Die Frei­heit sich gegen Gott zu ent­schei­den, besteht immer. Es geht aber bis zum Ende der Zei­ten um die Juden, die jetzt leben (seit 2000 Jah­ren und viel­leicht noch lan­ge) und ihr See­len­heil. Damit sie nicht ver­lo­ren­ge­hen, ver­langt die Näch­sten­lie­be, daß auch sie Gegen­stand christ­li­cher Mis­si­on sind. Denn als Jude wird kei­ner geret­tet, auch nicht am Ende der Zei­ten, son­dern durch die Bekeh­rung zu Christus.
        Ver­zicht auf „Juden­mis­si­on“ (wie Ver­zicht auf jede ande­re Mis­si­on) ist gröss­ten Pflicht­ver­let­zung gegen­über Chri­sti Auftrag.
        Pau­lus sagt ja gera­de im Römer­brief lei­dend, er hofft, zumin­dest eini­ge Juden ret­ten zu kön­nen, was heisst im Umkehrschluss…
        Juden bekeh­ren sich nicht erst seit 200 Jah­ren zu Chri­stus. Da ist nichts mit End­zeit-Zei­chen. Juden bekeh­ren sich seit der Geburt Chri­sti. Maria, Joseph, Apostel…
        Wir haben nie­mand in sei­ner Ver­stockt­heit zu för­dern. Auch der Staat Isra­el kann ein Instru­ment sein, die Ver­stockt­heit zu för­dern, statt zu über­win­den. Der Staat Isra­el hat mit der Heils­ge­schich­te nichts zu tun. Chri­stus hat den Bund erneu­ert, das Alte ist im Neu­en, es exi­stiert nicht sepa­rat. Des­halb gibt es neben dem Neu­en Bund (der die linea­re Fort­set­zung des Alten Bun­des ist auch kei­nen sepa­rat fort­exi­stie­ren­den Alten Bund. Es gibt nur einen ein­zi­gen Got­tes­bund, der in der Mensch­heits­ge­schich­te, als Heils­ge­schich­te gele­sen, sei­ner Voll­endung zustrebt.

      • @ruben Ich dan­ke Ihnen , nicht nur weil Sie mei­nen Stand­punkt unter­le­gen, son­dern auch noch erwei­tern und prä­si­s­ie­ren, ich habe es mit gro­ßem Inter­es­se gele­sen und dazugelernt.

  14. @ Ruben

    Da hel­fen nur Schrift­zi­ta­te, und Herr Wickerl ist ein­ge­la­den, aus dem gan­zen, nicht bloß einem Bruch­stück­chen des Schrift­tex­tes zu lernen:

    Hier also der Römer­brief, Kapi­tel 11

    1 Ich fra­ge also: Hat Gott sein Volk ver­sto­ßen? Kei­nes­wegs! Denn auch ich bin ein Israe­lit, ein Nach­kom­me Abra­hams, aus dem Stamm Benjamin.
    2 Gott hat sein Volk nicht ver­sto­ßen, das er einst erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift von Eli­ja berich­tet? Eli­ja führ­te Kla­ge gegen Isra­el und sagte:
    3 Herr, sie haben dei­ne Pro­phe­ten getö­tet und dei­ne Altä­re zer­stört. Ich allein bin übrig geblie­ben, und nun trach­ten sie auch mir nach dem Leben.
    4 Gott aber ant­wor­te­te ihm: Ich habe sie­ben­tau­send Män­ner für mich übrig gelas­sen, die ihr Knie nicht vor Baal gebeugt haben.
    5 Eben­so gibt es auch in der gegen­wär­ti­gen Zeit einen Rest, der aus Gna­de erwählt ist -
    6 aus Gna­de, nicht mehr auf­grund von Wer­ken; sonst wäre die Gna­de nicht mehr Gnade.
    7 Das bedeu­tet: Was Isra­el erstrebt, hat nicht das gan­ze Volk, son­dern nur der erwähl­te Rest erlangt; die übri­gen wur­den verstockt,
    8 wie es in der Schrift heißt: Gott gab ihnen einen Geist der Betäu­bung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, bis zum heu­ti­gen Tag.
    9 Und David sagt: Ihr Opfer­tisch wer­de für sie zur Schlin­ge und zur Fal­le, zur Ursa­che des Stur­zes und der Bestrafung.
    10 Ihre Augen sol­len erblin­den, sodass sie nichts mehr sehen; ihren Rücken beu­ge für immer!
    11 Nun fra­ge ich: Sind sie etwa gestrau­chelt, damit sie zu Fall kom­men? Kei­nes­wegs! Viel­mehr kam durch ihr Ver­sa­gen das Heil zu den Hei­den, um sie selbst eifer­süch­tig zu machen.
    12 Wenn aber schon durch ihr Ver­sa­gen die Welt und durch ihr Ver­schul­den die Hei­den reich wer­den, dann wird das erst recht gesche­hen, wenn ganz Isra­el zum Glau­ben kommt.
    13 Euch, den Hei­den, sage ich: Gera­de als Apo­stel der Hei­den prei­se ich mei­nen Dienst,
    14 weil ich hof­fe, die Ange­hö­ri­gen mei­nes Vol­kes eifer­süch­tig zu machen und wenig­stens eini­ge von ihnen zu retten.
    15 Denn wenn schon ihre Ver­wer­fung für die Welt Ver­söh­nung gebracht hat, dann wird ihre Annah­me nichts ande­res sein als Leben aus dem Tod.
    16 Ist die Erst­lings­ga­be vom Teig hei­lig, so ist es auch der gan­ze Teig; ist die Wur­zel hei­lig, so sind es auch die Zweige.
    17 Wenn aber eini­ge Zwei­ge her­aus­ge­bro­chen wur­den und wenn du als Zweig vom wil­den Ölbaum in den edlen Ölbaum ein­ge­pfropft wur­dest und damit Anteil erhiel­test an der Kraft sei­ner Wurzel,
    18 so erhe­be dich nicht über die ande­ren Zwei­ge. Wenn du es aber tust, sollst du wis­sen: Nicht du trägst die Wur­zel, son­dern die Wur­zel trägt dich.

    • 19 Nun wirst du sagen: Die Zwei­ge wur­den doch her­aus­ge­bro­chen, damit ich ein­ge­pfropft werde.
      20 Gewiss, sie wur­den her­aus­ge­bro­chen, weil sie nicht glaub­ten. Du aber stehst an ihrer Stel­le, weil du glaubst. Sei daher nicht über­heb­lich, son­dern fürch­te dich!
      21 Hat Gott die Zwei­ge, die von Natur zum edlen Baum gehö­ren, nicht ver­schont, so wird er auch dich nicht verschonen.
      22 Erken­ne die Güte Got­tes und sei­ne Stren­ge! Die Stren­ge gegen jene, die gefal­len sind, Got­tes Güte aber gegen dich, sofern du in sei­ner Güte bleibst; sonst wirst auch du her­aus­ge­hau­en werden.
      23 Eben­so wer­den auch jene, wenn sie nicht am Unglau­ben fest hal­ten, wie­der ein­ge­pfropft wer­den; denn Gott hat die Macht, sie wie­der einzupfropfen.
      24 Wenn du aus dem von Natur wil­den Ölbaum her­aus­ge­hau­en und gegen die Natur in den edlen Ölbaum ein­ge­pfropft wur­dest, dann wer­den erst recht sie als die von Natur zuge­hö­ri­gen Zwei­ge ihrem eige­nen Ölbaum wie­der ein­ge­pfropft werden. 

      UND NUN GUT ZUHÖREN AN ALLE – WER OHREN HAT ZU HÖREN, DER HÖRE:

      25 Damit ihr euch nicht auf eige­ne Ein­sicht ver­lasst, Brü­der, sollt ihr die­ses Geheim­nis wis­sen: Ver­stockung liegt auf einem Teil Isra­els, bis die Hei­den in vol­ler Zahl das Heil erlangt haben;
      26 dann wird ganz Isra­el geret­tet wer­den, wie es in der Schrift heißt: Der Ret­ter wird aus Zion kom­men, er wird alle Gott­lo­sig­keit von Jakob entfernen.
      27 Das ist der Bund, den ich ihnen gewäh­re, wenn ich ihre Sün­den wegnehme.
      28 Vom Evan­ge­li­um her gese­hen sind sie Fein­de Got­tes, und das um euret­wil­len; von ihrer Erwäh­lung her gese­hen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.
      29 Denn unwi­der­ruf­lich sind Gna­de und Beru­fung, die Gott gewährt.
      30 Und wie ihr einst Gott unge­hor­sam wart, jetzt aber infol­ge ihres Unge­hor­sams Erbar­men gefun­den habt,
      31 so sind sie infol­ge des Erbar­mens, das ihr gefun­den habt, unge­hor­sam gewor­den, damit jetzt auch sie Erbar­men finden.
      32 Gott hat alle in den Unge­hor­sam ein­ge­schlos­sen, um sich aller zu erbarmen.
      33 O Tie­fe des Reich­tums, der Weis­heit und der Erkennt­nis Got­tes! Wie uner­gründ­lich sind sei­ne Ent­schei­dun­gen, wie uner­forsch­lich sei­ne Wege!1
      34 Denn wer hat die Gedan­ken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Rat­ge­ber gewesen?
      35 Wer hat ihm etwas gege­ben, sodass Gott ihm etwas zurück­ge­ben müsste?
      36 Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die gan­ze Schöp­fung. Ihm sei Ehre in Ewig­keit! Amen.

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      Ruben – Sie haben kein Recht, gegen die­ses Schrift­wort das Gegen­teil zu behaup­ten. Sie ver­sün­di­gen sich. Bit­te – hören Sie doch, was geschrie­ben steht.

      Sie tun das, was der Apo­stel in vers 25 sagt: Sie ver­las­sen sich auf Ihre eige­ne Ein­sicht und gehen daher fehl und reden sich um Ihr eige­nes Heil.

      Sie müs­sen als ech­ter Katho­lik das respek­tie­ren, was uns in der Schrift hier so ein­deu­tig, in kei­ner Wei­se zwei­fel­haft oder unklar aus­ge­drückt, miss­ver­ständ­lich oder so oder so ver­steh­bar über­lie­fert ist.
      Sie wis­sen, dass jeder, der so zen­tra­le Stel­len leug­net, unter Bann­fluch steht?

      • Was das The­ma „Relikt“ betrifft, offen­ba­ren Sie sich als ech­ten Zyniker.
        Der Staat Isra­el wäre nie ent­stan­den, wenn nicht zuvor Mil­lio­nen Juden unter Hit­ler und Sta­lin ermor­det wor­den wären.

        Im übri­gen ist Isra­el durch einen lega­len UNO-Beschluss gegrün­det wor­den wie vie­le ande­re Staa­ten auch.

        Ich weiß, dass in palä­sti­nen­si­schen Schul­bü­chern, die Sie wohl lesen, ein Staat Isra­el über­haupt nicht exi­stiert. Auch wird dort ver­schwie­gen, dassd er Staat ganz legal ent­stan­den ist.
        Eben­so wird dort erfun­den, dass hier nie­mals Juden gelebt hätten.
        Immer­hin hat der Herr selbst die­sem Volk die­ses Land einst­mals ver­hei­ßen und gegeben.

        Woher wis­sen Sie, dass das nicht mehr gilt?

        Wenn Sie aus der Wahr­heit sind, müs­sen Sie aner­ken­nen, dass der hl. pau­lus davon spricht, dass das alte Bun­des­volk bis zum Ende der Zei­ten exi­stie­ren wird und war­um soll­te es nicht prin­zi­pi­ell legi­tim sein, an dem Ort zu leben, an den Gott es einst­mals selbst hin­ge­führt hat?

        War­um erei­fern Sie und Ihre Genos­sen sich so über Israel?

        Haben Sie es nicht gehört:

        „Denn wer hat die Gedan­ken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Rat­ge­ber gewesen?
        Wer hat ihm etwas gege­ben, sodass Gott ihm etwas zurück­ge­ben müsste?“

        Wie kom­men also Sie und Ihre Genos­sen dazu, Isra­el einen Weg abzu­spre­chen, den Gott kei­nem von uns ver­ra­ten hat. Das geht uns schlicht nichts an.
        Dass die Juden sich genau­so bekeh­ren müs­sen wie alle, habe ich nun wirk­lich 1000mal schon gesagt, und es ist unlau­ter, mir dau­ernd zu unter­stel­len, ich wür­de das nicht sehen. 

        Ich sit­ze auf kei­nem hohen Ross. Denn gera­de ich ver­su­che, die Schrift und Tra­di­ti­on ernst zu neh­men und mir hier kein Urteil dar­über hin­aus anzu­ma­ßen wie Sie das tun. dass Sie aber wegen man­geln­der Argu­men­te mit mir nicht leicht fer­tig wer­den, mag durch­aus sein – viel­leicht liegt es ein­fach dar­an, dass Sie von einem katho­li­schen Stand­punkt aus gese­hen nicht recht haben?

      • Bei Ihrem Justa­ment-Stand­punkt traue ich mich fast nicht mehr, auch noch etwas anzumerken.
        Sie sagen, „nie­mand“ habe Ihnen glaub­wür­di­ge Quel­len oder Links genannt. Ich habe Ihnen schon zwei, hof­fent­lich auch aus Ihrer Sicht glaub­wür­di­ge Quel­len genannt. Auf eine haben Sie gar nicht reagiert und von der ande­ren sofort abgelenkt:
        1.) Shlo­mo Sand: Die Erfin­dung des Lan­des Isra­el (2012), Pro­fes­sor der Geschich­te an der Uni­ver­si­tät Tel Aviv;
        2.) Der Hebräerbrief.
        Er ist genau­so zu berück­sich­ti­gen wie der Römer­brief. Hin­zu kom­men wei­te­re Bibel­stel­len. Erst das Gan­ze ergibt den Durch­blick. Das tut an sich auch der Römer­brief. Betrach­tet man ihn jedoch iso­liert, läuft man Gefahr, ihn miss­zu­ver­ste­hen und ein­sei­tig zu deuten.

      • Ungern schrei­be ich noch ein­mal. Ich wür­de Sie ger­ne vor dem Hoch­mut bewah­ren, aber es scheint schwer.
        Ich ken­ne den Römer­brief. Ich habe Ihn wegen ihrer Postings schon vor Tagen eigens noch ein­mal genau durch­ge­le­sen. Mei­ne Schluss­fol­ge­run­gen habe ich hier bereits geschrieben.

        Dar­um hören nun Sie, was noch in der Hei­li­gen Schrift steht:

        Gala­ter­brief, Kapi­tel 3:

        26 Denn ihr seid alle Söh­ne Got­tes durch den Glau­ben in Chri­stus Jesus.
        27 Denn ihr alle, die ihr auf Chri­stus getauft seid, habt Chri­stus angezogen.
        28 Es gilt nicht mehr Juden noch Grie­chen, nicht mehr Skla­ven noch Freie, nicht mehr männ­lich noch weib­lich; denn ihr seid alle einer in Chri­stus Jesus.
        29 Wenn ihr aber Chri­stus [gehört], so seid ihr folg­lich (des Abra­hams Same, Erben gemäß [der] Verheißung.

        Johan­nes­evan­ge­li­um, Kapi­tel 19:

        7 Die Juden ent­geg­ne­ten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach die­sem Gesetz muss er ster­ben, weil er sich als Sohn Got­tes aus­ge­ge­ben hat.
        8 Als Pila­tus das hör­te, wur­de er noch ängstlicher.
        9 Er ging wie­der in das Pröt­ori­um hin­ein und frag­te Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm kei­ne Antwort.
        10 Da sag­te Pila­tus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich frei­zu­las­sen, und Macht, dich zu kreuzigen?
        11 Jesus ant­wor­te­te: Du hät­test kei­ne Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gege­ben wäre; dar­um liegt grö­ße­re Schuld auf dem, der mich dir aus­ge­lie­fert hat.
        12 Dar­auf­hin woll­te Pila­tus ihn frei­las­sen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn frei­lässt, bist du kein Freund des Kai­sers; jeder der sich als König aus­gibt, lehnt sich gegen den Kai­ser auf.

        16a Da lie­fer­te er ihnen Jesus aus, damit er gekreu­zigt würde.
        16b Sie über­nah­men Jesus.

        Mat­thä­us­evan­ge­li­um, Kapi­tel 8

        10 Jesus war erstaunt, als er das hör­te, und sag­te zu denen, die ihm nach­folg­ten: Amen, das sage ich euch: Einen sol­chen Glau­ben habe ich in Isra­el noch bei nie­mand gefunden.
        11 Ich sage euch: Vie­le wer­den von Osten und Westen kom­men und mit Abra­ham, Isaak und Jakob im Him­mel­reich zu Tisch sitzen;
        12 die aber, für die das Reich bestimmt war, wer­den hin­aus­ge­wor­fen in die äußer­ste Fin­ster­nis; dort wer­den sie heu­len und mit den Zäh­nen knirschen.

        Offen­ba­rung des Johan­nes, Kapi­tel 2

        9 Ich ken­ne dei­ne Bedräng­nis und dei­ne Armut; und doch bist du reich. Und ich weiß, dass du von sol­chen geschmäht wirst, die sich als Juden aus­ge­ben, sie sind es aber nicht, son­dern sind eine Syn­ago­ge des Satans.

        Hebrä­er­brief voll­stän­dig, hier der Län­ge wegen nur Hinweise:
        Kapi­tel 2

        1 Dar­um müs­sen wir umso auf­merk­sa­mer auf das ach­ten, was wir gehört haben, damit wir nicht vom Weg abkommen.
        2 Denn wenn schon das durch Engel ver­kün­de­te Wort rechts­kräf­tig war und jede Über­tre­tung und jeder Unge­hor­sam die gerecht Ver­gel­tung fand,
        3 wie sol­len dann wir ent­rin­nen, wenn wir uns um ein so erha­be­nes Heil nicht küm­mern, das zuerst durch den Herrn ver­kün­det und uns von den Ohren­zeu­gen bestä­tigt wurde

      • Forts.

        Hebrä­er­brief:
        Kapi­tel 3

        6 Chri­stus aber ist treu als Sohn, der über das Haus Got­tes gesetzt ist; sein Haus aber sind wir, wenn wir an der Zuver­sicht und an dem stol­zen Bewusst­sein fest­hal­ten, das unse­re Hoff­nung uns verleiht.
        7 Dar­um beher­zigt, was der Hei­li­ge Geist sagt: Heu­te, wenn ihr sei­ne Stim­me hört,
        8 ver­här­tet euer Herz nicht wie beim Auf­ruhr, wie in der Wüste am Tag der Versuchung.
        9 Dort haben eure Väter mich ver­sucht, sie haben mich auf die Pro­be gestellt: und hat­ten doch mei­ne taten gesehen,
        10 vier­zig Jah­re lang. Dar­um war mir die­se Gene­ra­ti­on zuwi­der und ich sag­te: Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkann­ten mei­ne Wege nicht.
        11 Dar­um habe ich in mei­nem Zorn geschwo­ren: Sie sol­len nicht in das Land mei­ner Ruhe kommen.
        12 Gebt Acht, Brü­der, dass kei­ner von euch ein böses, ungläu­bi­ges Herz hat, dass kei­ner vom leben­di­gen Gott abfällt,
        13 son­dern ermahnt ein­an­der jeden Tag, solan­ge es noch heißt: Heu­te, damit nie­mand von euch durch den Betrug der Sün­de ver­här­tet wird;
        14 den an Chri­stus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuver­sicht fest­hal­ten, die wir am Anfang hatten.
        (bit­te sel­ber weiterlesen)
        18 Wem hat er geschwo­ren, sie sol­len nicht in das Land sei­ner Ruhe kom­men, wenn nicht den Ungehorsamen?
        19 Und wir sehen, dass sie wegen ihres Unglau­bens nicht hin­ein­kom­men konnten. 

        Kapi­tel 4
        1 Dar­um lasst uns ernst­haft besorgt sein, dass kei­ner von euch zurück­bleibt, solan­ge die Ver­hei­ßung, in das Land sei­ner Ruhe zu kom­men, noch gilt.
        (wich­tig, aber bit­te sel­ber lesen)
        3 Denn wir, die wir gläu­big gewor­den sind, kom­men in das Land der Ruhe…
        (sel­ber lesen)
        6 Da es nun dabei bleibt, dass eini­ge hin­ein­kom­men, die aber, die frü­her die Freu­den­bot­schaft emp­fan­gen haben, wegen ihres Unge­hor­sams nicht hin­ein­ge­kom­men sind,
        7 setzt er aufs Neue einen Tag fest, näm­lich: Heu­te, indem er durch David, wie schon gesagt, nach so lan­ger Zeit spricht: Heu­te, wenn ihr sei­ne Stim­me hört, ver­här­tet neu­er Herz nicht!
        8 Denn hät­te schon Josua sie in das Land der Ruhe geführt, so wäre nicht von einem ande­ren spä­te­ren Tag die Rede. 

        Isra­el (schon gar nicht der heu­ti­ge Staat) sind das „Land der Ruhe“, die Juden sind nie im ver­hei­ße­nen Land angekommen.

        (sel­ber lesen)
        11 Bemü­hen wir uns also, in jenes Land der Ruhe zu kom­men, damit nie­mand auf­grund des glei­chen Unge­hor­sams zu Fall kommt.
        12 Denn leben­dig ist das Wort Got­tes, kraft­voll und schär­fer als jedes zwei­schnei­di­ge Schwert…
        (sel­ber lesen)
        14 Da wir nun einen erha­be­nen Hohen­prie­ster haben, der die Him­mel durch­schrit­ten hat, Jesus , den Sohn Got­tes, lasst und an dem Bekennt­nis festhalten.

        ein­fach sel­ber wei­ter­le­sen, alles wichtig
        Kapi­tel 8
        13 Indem er von einem neu­en Bund spricht, hat er den ersten für ver­al­tet erklärt. Was aber ver­al­tet und über­lebt ist, das ist dem Unter­gang nahe.
        15 Und dar­um ist er der Mitt­ler eines neu­en Bun­des; sein Tod hat die Erlö­sung von den im ersten Bund began­ge­nen Über­tre­tun­gen bewirkt, damit die Beru­fe­nen das ver­hei­ße­ne ewi­ge Erbe erhalten.

        Für heu­te genug Lese­stoff und zum Nach­den­ken. Danke

      • @ Ruben und @ Lioba

        Ja und? Sie wol­len doch nicht etwa Pau­lus gegen Pau­lus ausspielen?

        Sie zitie­ren eini­ges, das drin­gend voll­stän­dig zitiert wer­den und außer­dem von Ihren ver­zerr­ten Inter­pre­ta­tio­nen befreit wer­den müss­te. Und im übri­gen wider­spricht sich Pau­lus nicht selbst, steht also mit die­sen Sät­zen nicht gegen das, was ich zitiert habe.

        Gera­de der Hebrä­er­brief ist meta­pho­risch. Viel­leicht hilft es Ihnen, die Geschich­te von Mose, Josua etc. zu lesen, um den Zusam­men­hang zu begrei­fen – viel­leicht auch nicht.

        Ihre fal­sche Sicht­wei­se, der Sie bei­de anhän­gen, hängt m.E. damit zusam­men, dass Sie miss­ach­ten, dass die Per­so­nen, von denen es heißt, dass sie nicht ins Land der Ruhe ein­ge­gan­gen sind, Per­so­nen sind, die man ding­fest machen kann und die auch per­sön­lich unge­hor­sam waren.

        Nir­gends in der gan­zen Schrift gibt es eine Sicht­wei­se, die Nach­fah­ren per­sön­lich schul­dig erklärt für die per­sön­li­chen Sün­den der Väter. 

        So sagt Pau­lus ja auch nicht, dass die Unge­hor­sa­men und alle ihre Nach­fah­ren sich um ihr Heil gebracht hät­ten­en, son­dern dass dies in der GEGENWÄRTIGEN ZEIT, also sei­ner eige­nen Lebens­zeit, die in die Zeit Jesu fällt, für die gilt, die IHN ver­wor­fen haben.

        Anson­sten kann ich nur mit Trau­er fest­stel­len, dass Sie offen­bar nicht gewillt sind, sich aus Got­tes Heils­plä­nen, die ER uns ver­bor­gen hat, demü­tig her­aus­zu­hal­ten. es ist uner­klär­lich, was einen katho­li­ken dazu bewegt, sich der­ma­ßen hef­tig gegen Isra­el zu stem­men – es ist uns schlicht nichts dar­über offen­bart wor­den, wie Gott die Schick­sa­le Sei­nes alten Bun­des­vol­kes füh­ren wird.
        Die Herz­lo­sig­keit und Här­te, mit der Sie dem schwe­ren Schick­sal der Nach­fah­ren der Unge­hor­sa­men begeg­nen, die zu Mil­lio­nen ermor­det wur­den und ohne die­sen Mord auch nicht Isra­el als Zuflucht gegrün­det hät­ten, spricht durch­weg gegen Sie. Ich schla­ge Ihnen vor, dass wir es abwar­ten – und uns vor allem unge­rech­ter Urtei­le über Din­ge, die wir nur vom Hören­sa­gen beur­tei­len kön­nen, enthalten.

        Da eini­ge hier mit Ihren sub­je­kit­ven Erfah­run­gen unter Palä­sti­nen­sern auf­war­ten und mir unter­stellt haben, ich hät­te kei­ne Erfah­rung dort (was ande­re über mich immer so genau wis­sen – erstaun­lich?!) – ich sage nur soviel, dass ich auch auf rein sub­jek­ti­ver Erleb­nis-Ebe­ne die­se emo­tio­na­len und hoch­ag­gres­si­ven Behaup­tun­gen nicht nach­voll­zie­hen kann – offen­bar war ich immer nur mit nor­ma­len und fried­li­chen Israe­li – egal ob Juden oder nicht zusammen…

        Kei­ner von uns ist Got­tes Rat­ge­ber, und was Er tut, lässt Er sich nicht von Ihrem oder mei­nem kur­zen Ver­stand absegnen.

        Der Autor Shlo­mo sand ist kein objek­ti­ver Zeu­ge für was auch immer. Er ist hoch­um­strit­ten und ver­tritt stei­le The­sen, die mehr im rein spe­ku­la­ti­ven Bereich lie­gen. http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​h​l​o​m​o​_​S​and

        Es gibt auch Leu­te, die bestrei­ten, dass es Tibe­ter gibt. es gibt auch Leu­te, die bestrei­ten, dass es Jesus gab. Auch auf der Uni.

        Sor­ry – mit so einem Unsinn ver­tue ich nicht wert­vol­le Zeit.

      • (Forts.)

        Über allem steht im Römer­brief die­ser mah­nen­de Spruch an die Hei­den, der wohl schon damals not­wen­dig gesat wer­den musste:

        „Nun wirst du sagen: Die Zwei­ge wur­den doch her­aus­ge­bro­chen, damit ich ein­ge­pfropft werde.
        Gewiss, sie wur­den her­aus­ge­bro­chen, weil sie nicht glaub­ten. Du aber stehst an ihrer Stel­le, weil du glaubst. Sei daher nicht über­heb­lich, son­dern fürch­te dich!
        Hat Gott die Zwei­ge, die von Natur zum edlen Baum gehö­ren, nicht ver­schont, so wird er auch dich nicht verschonen.
        Erken­ne die Güte Got­tes und sei­ne Stren­ge! Die Stren­ge gegen jene, die gefal­len sind, Got­tes Güte aber gegen dich, sofern du in sei­ner Güte bleibst; sonst wirst auch du her­aus­ge­hau­en werden.“

        Das ist der sprin­gen­de Punkt: sonst wirst auch du her­aus­ge­hau­en werden!

        Uns steht es nicht an, uns über die unge­hor­sa­men Juden von damals zu stel­len und alle ihre Nach­fah­ren, die es noch nicht bes­ser erken­nen kön­nen, eigen­mäch­tig in Sip­pen­haft zu neh­men. Das ist doch unchrist­lich wie es nicht schlim­mer geht!

        Schau­en Sie sich doch unse­re Kir­che an, und wie Schup­pen soll­te Ihnen von den Augen fal­len, dass wir fast in jedem Punkt wie­der­ho­len, was sich damals die jüdi­sche Hier­ar­chie gelei­stet hat.

        Wir sind wahr­lich die fal­schen, uns über die Nach­fah­ren der noch nicht gläu­big gewor­de­nen Juden zu stellen.

        Dass in Chri­stus nicht mehr Jude oder Grie­che ist, bezieht sich auf den Zustand inner­halb der Kir­che – dar­aus kann man aber nicht schlie­ßen, dass es nun kei­ne Juden mehr gibt im ande­ren und bis­he­ri­gen Sinn. Das ist doch so absurd – denn sie sind ein Fak­tum! Allei­ne an der tra­di­tio­nel­len Kar­frei­tags­für­bit­te müs­sen Sie doch erken­nen, dass auch die Kir­che natür­lich von der Exi­stenz der Juden aus­ging – bis heute! 

        Die Stel­le in der Apo­ka­lyp­se bezeich­net zwar die unge­hor­sa­men Juden als Syn­ago­ge Satans, aber das hilft uns im Nah­ost­kon­flikt wohl kaum wei­ter, denn der Satan ist der Fürst der Welt, der Anti­christ wirkt eben­so von Anfang an auch in der Kir­che und bewirkt am Ende einen gro­ßen Abfall (sehen wir es nicht), und der Islam – was ist der wohl (?). Das ist ein schwie­ri­ges Terrain. 

        Aber man sieht an die­sem Punkt, wie grau­en­haft die­se Über­he­bung von Hei­den­chri­sten ist – und dass es ihnen eben nicht nur um legi­ti­me Kri­tik an Isra­el, son­dern um die gei­sti­ge Ver­nich­tung eines gan­zen Vol­kes geht.
        Sie alle, die plötz­lich so schnell sich sam­mel­ten hier, haben es ja durch Ihre Postings bewie­sen und viel­fach schrift­lich bezeugt, dass Sie Isra­el nicht lie­ben, dass Sie trotz des Völ­ker­mor­des im 20. Jh die Juden schutz­los wei­ter­hin den Völ­kern und deren Belie­ben aus­lie­fern wür­den, obwohl Gott die­sen Men­schen Sei­ne Treue nicht auf­ge­kün­digt hat, und dass es Ihnen um die kon­zep­tio­nel­le und ver­ba­le (Was soll sonst der Hin­weis auf Sand?) und damit rein logisch auch um rea­le Zer­stö­rung die­ser Gemein­schaft geht.

        Ein Katho­lik aber kann die Auf­lö­sung die­ses Vol­kes nur unter dem Gesichts­punkt sei­ner Bekeh­rung befürworten.
        Und auf die war­te ich – gemäß dem Hl. Paulus.

  15. Zum guten Schluss hier die Stel­lungs­nah­me der FSSPX zu den Juden, die ich voll und ganz tei­le und eben so ja auch aus­ge­drückt habe: http://​pius​.info/​f​a​q​-​m​e​i​s​t​g​e​s​t​e​l​l​t​e​-​f​r​a​g​e​n​/​6​9​4​1​-​d​a​s​-​v​e​r​h​a​e​l​t​n​i​s​-​d​e​r​-​p​i​u​s​b​r​u​d​e​r​s​c​h​a​f​t​-​z​u​m​-​j​u​e​d​i​s​c​h​e​n​-​g​l​a​u​ben.

    Wir haben kei­ne lehr­amt­li­che ver­bind­li­che Äuße­rung zur Fra­ge Isra­els vor dem Kon­zil – müs­sen uns daher der eigen­mäch­ti­gen und unge­rech­ten, ein­sei­ti­gen Ver­ur­tei­lung enthalten.

    Im übri­gen gilt hin­sicht­lich Isra­els, dass nie­mand weiß, ob Gott nicht auch aus dem, was im mensch­li­chen Irren ange­fan­gen wur­de, auf­grund Sei­ner Gna­de am Ende das wird, was Er schon lan­ge geplant hat – so wie es einst Josef sei­nen Brü­dern sagen konnte:

    „Ihr gedach­tet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedach­te es gut zu machen (Gen. 50, 20)

    Zum Exi­stenz­recht hier noch der sach­li­che und fak­ten­rei­che Arti­kel auf wiki­pe­dia, der die poli­ti­schen Vor­gän­ge, die har­ten Fak­ten und Uno-Reso­lu­tio­nen, die prüf­bar sind, refe­riert und sich nicht auf sub­jek­ti­ve oder nicht nach­prüf­ba­re Beschul­di­gun­gen ein­lässt: http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​E​x​i​s​t​e​n​z​r​e​c​h​t​_​I​s​r​a​els

    Nein, mei­ne lie­ben Wider­sa­cher in die­sem The­ma – Sie haben weder die Schrift noch die Kir­che auf Ihrer Seite.
    Der­je­ni­ge, der anti­se­mi­ti­sche und anti­zio­ni­sti­sche Het­ze im Tra­di­la­ger ver­brei­tet, ist z.B. Bischof Wil­liam­son. Aber wie wir gese­hen haben, ist er auch vie­ler ande­ren Hin­sicht von allen guten Gei­stern ver­las­sen und scheut inzwi­schen nicht ein­mal mehr davor zurück, dog­ma­ti­sche Aus­sa­gen der Kir­che in ihr Gegen­teil zu ver­dre­hen wie jüngst hin­sicht­lich der Unfehl­bar­keit des Papstes.

  16. @ Zeit­schnur, Sie sind (hof­fent­lich) kein so hoff­nungs­lo­ser Fall wie es scheint (post­kon­zi­lia­re phi­lo­se­mi­ti­sche Schein­welt). So scharf Sie sonst den­ken, so sehr erlie­gen Sie (vor wel­chem per­sön­li­chen Hin­ter­grund eigent­lich?) in die­ser Fra­ge dem Zeit­geist. Ihre Sache. Reagie­ren Sie aber nicht so arro­gant belei­digt, wenn ande­re kla­rer sehen.
    Ihr Niveau sinkt: „Pau­lus gegen Pau­lus aus­spie­len“, düm­mer geht es nicht mehr. Ich habe gesagt, dass die GANZE Hl. Schrift zu beden­ken ist. Das strei­ten Sie offen ab (exklu­siv Römer­brief). Ihr Ver­such der Histo­ri­sie­rung der „Unge­hor­sa­men“ in vor­christ­li­che Zeit, steht so nicht in der Heil­gen Schrift. Hilf­reich dazu die NT-Über­set­zung von Klaus Berger.
    Man­che hier haben wenig­stens „sub­jek­ti­ve“ Erfah­run­gen mit paläst. Chri­sten des Hei­li­gen Lan­des. Sie haben sie nicht, waren nie dort und wer­fen arro­gant a prio­ri Shlo­mo Sand in die „umstrit­te­ne“ Ecke, ohne ihn gele­sen zu haben. Ein Lehr­bei­spiel für Hoch­mut! Ein­schließ­lich des her­ab­las­sen­den Urteils, „ande­re“ – im Gegen­satz zu Ihnen natür­lich – sei­en nur zu „sub­jek­ti­ver“ Erfah­rung, aber nicht zu objek­ti­ver Ana­ly­se samt Schluss­fol­ge­run­gen fähig. Wer „Unsinn“ von sich gibt, dürf­te damit auch gesagt sein.
    Zudem, was für eine bös­wil­li­ge Unter­stel­lung, ich hät­te etwas gegen Isra­el. Ich kann gar nichts gegen Isra­el haben: als Getauf­ter gehö­re ich zu Isra­el, aller­dings dem wah­ren (neu­en) Isra­el Chri­sti. Heils­ge­schicht­lich ist der Staat Isra­el damit eigent­lich eine Usur­pa­ti­on. Die Crux unse­res Dis­puts: der zio­ni­sti­sche Staat Isra­el hat heils­ge­schicht­lich nicht die gering­ste Rele­vanz. Er ist besten­falls eine wei­te­re, zusätz­li­che Anma­ßung des ver­stock­ten Teils des Alten Bun­des gegen Gott. Die ortho­do­xen Juden sehen es ähnlich.
    Auch die Juden wer­den nur durch Chri­stus geret­tet Dabei müs­sen wir ihnen hel­fen. Jede Kon­ser­vie­rung ihres Ver­stockt­heit ver­stößt gegen das Gebot der Got­tes- und der Nächstenliebe.
    Die Juden sehen das natür­lich anders und ver­su­chen ihre Inter­es­se durch­zu­set­zen. Ver­ständ­lich. Ver­ständ­lich aus ihrer Sicht auch, daß sie einen eige­nen Staat wol­len. Das hat aber mit uns Chri­sten nicht das Gering­ste zu tun. Daß sie es aus­ge­rech­net in Palä­sti­na getan haben, hat alles schreck­lich „reli­gi­ös“ über­la­den. Juden­staa­ten gab es meh­re­re in der Geschich­te. Der Staat Isra­el geht nur sekun­där auf den Zwei­ten Welt­krieg zurück, son­dern auf die Bal­four-Dekla­ra­ti­on. Sie soll­ten eben doch Sand lesen!
    Und was rei­ten Sie dau­ernd auf einem UNO-Beschluss her­um, bezüg­lich Grün­dung des Staa­tes? Als wür­de sich Isra­el um UNO-Beschlüs­se sche­ren. Isra­el ist ein Pro­dukt des euro­päi­schen Kolo­nia­lis­mus (wer sonst hät­te so rück­sichts­los sein kön­nen gegen die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung und sich anma­ßen, über das Land ande­rer zu bestim­men); und es ist von der Idee her ein Relikt des euro­päi­schen Natio­na­lis­mus, ich wie­der­ho­le mich, die Juden haben die­sen kopiert (es genügt an das israe­li­sche Ein­bür­ge­rungs­ge­setz zu den­ken). Den genau gibt die UNO vor, zu bekämp­fen, hegt ihn aber in Tel Aviv. Kuri­os nicht wahr. In ihrem Argu­men­ta­ti­ons­mu­ster (reli­gi­ös, ja heils­ge­schicht­lich auf­ge­la­de­ne Poli­tik) wir­ken Sie ziem­lich zio­ni­stisch. War­um nur? Ihnen fal­len bestimmt aus­rei­chend neue Rund­um­schlä­ge und Ver­harm­lo­sun­gen ein. Viel Spaß. Ich been­de die­se frucht­lo­se Dis­kus­si­on definitiv.

  17. @Ruben, ich stim­me Ihnen voll und ganz zu und dan­ke Ihnen für Ihre klu­gen und aus­ge­wo­ge­nen Worte. 

    @zeitschnur: Wes­halb nur beken­nen Sie sich nicht zur Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re der Kir­che? (Die Fra­ge stellt sich mir nicht zum ersten Mal: https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​4​/​0​7​/​3​1​/​a​u​f​s​t​a​n​d​-​d​e​r​-​a​r​a​b​i​s​c​h​e​n​-​c​h​r​i​s​t​e​n​-​g​e​g​e​n​-​o​r​t​h​o​d​o​x​e​n​-​p​a​t​r​i​a​r​c​h​e​n​-​j​e​r​u​s​a​l​e​ms/) Sie ist ein bedeu­ten­der und ver­pflich­ten­der Teil der tra­dier­ten Kirchenlehre. 

    Es ver­hält sich genau anders, als Sie behaup­ten: nicht Ihre „Wider­sa­cher“ (?!) haben in die­ser Sache die vor­kon­zi­lia­re, wah­re Kir­che gegen sich, son­dern Sie. Selt­sam, wo Sie sich sonst doch so vehe­ment als deren Sach­wal­te­rin geben. 

    Die­je­ni­gen, wel­che nur an der katho­li­schen Wahr­heit fest­hal­ten, der Nähe zu anti­se­mi­ti­schem oder gar natio­nal­so­zia­li­sti­schem Gedan­ken­gut zu zei­hen, ist intel­lek­tu­ell höchst unred­lich, ent­spricht jedoch den Refle­xen eines „poli­tisch kor­rekt“ ver­ne­bel­ten und zer­setz­ten Zeitgeistes. 

    Glau­ben Sie im übri­gen wirk­lich, dass Sie mit Ihren Ver­wei­sen auf Wiki­pe­dia- und Zei­tungs­ar­ti­kel Ihrem eige­nen Anspruch auf „Objek­ti­vi­tät“ und „Nach­prüf­bar­keit“ gerecht wer­den?! Schon in unse­rer Aus­ein­an­der­set­zung über den hl. Pater Pio (https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​4​/​0​7​/​1​5​/​r​o​b​e​r​t​o​-​d​e​-​m​a​t​t​e​i​-​e​n​t​d​o​g​m​a​t​i​s​i​e​r​u​n​g​-​o​d​e​r​-​w​e​r​-​h​a​t​-​d​a​s​-​k​o​n​z​i​l​-​v​e​r​r​a​t​en/), den Sie unter Beru­fung auf Zei­tungs­ar­ti­kel ins Zwie­licht stell­ten, sind mir Zwei­fel auf­ge­kom­men, ob sich Ihr (auf einer Meta­ebe­ne von Ihnen wie­der­holt empha­tisch the­ma­ti­sier­ter) Objek­ti­vi­täts­an­spruch und Ihre tat­säch­li­che Anwen­dung von Maß­stä­ben denn so sehr ent­spre­chen. Ich erlau­be mir die­se Bemer­kung, da ich, unbe­nom­men Ihrer wert­vol­len Ansät­ze, nicht sel­ten über Ihren Ton und Ihre Hal­tung Mit­dis­ku­tan­ten gegen­über stol­pe­re. (Und wenn Sie mir vor­wer­fen, ich „psy­cho­lo­gi­sie­re“, ent­geg­ne ich Ihnen: Form und Inhalt sind letzt­lich nicht zu trennen!)

    „Wer die­sen Bund Got­tes mit dem ver­stock­ten Volk bestrei­tet, der beraubt sich auto­ma­tisch sei­nes eige­nen Heils. Und das ist auch der Grund für den Nie­der­gang der ori­en­ta­li­schen Chri­sten – das und nur das!“ 

    Dies sind Ihre Wor­te im Kom­men­tar­teil des oben ver­link­ten Arti­kels. In mei­ner Ant­wort damals habe ich das eine „unver­fro­re­ne Unge­rech­tig­keit Glau­bens­brü­dern gegen­über“ genannt. Gera­de auch ange­sichts Ihres wie­der­holt demon­strier­ten Leug­nens der kirch­li­chen Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re kann ich nicht umhin, dies noch­mals dick zu unterstreichen!

  18. „Aber ihre Sin­ne wur­den ver­stockt. Denn bis auf den heu­ti­gen Tag bleibt die­se Decke unauf­ge­deckt über dem Alten Testa­ment, wenn sie es lesen, weil sie nur in Chri­stus abge­tan wird.
    Aber bis auf den heu­ti­gen Tag, wenn Mose gele­sen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen.
    Wenn Isra­el aber sich bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abge­tan.“ (2. Korin­ther 3, 14)

    Noch ein­mal ver­wei­se ich zum letz­ten Mal auf die Per­spek­ti­ve der Schrift: es gibt die Juden, sie sind weder Kon­strukt noch rfin­dung, sie sind von dem geliebt, der sie unwi­der­ruf­lich erwählt hat (Römer­brief), obwohl sie treu­los waren, es gibt kei­ne Kol­lek­tiv­schuld, aber eine Ver­blen­dung, die sich in der Erzie­hung und Tra­di­ti­on dort fort­setzt. Die­se wird aber nach der Schrift am Ende der Zei­ten auf­ge­ho­ben. Mehr­fach bezeugt die Schrift, dass in die­ser Ver­stockung des alten Bun­des­vol­kes ein „Geheim­nis“ läge.

    Ich ver­wei­se zum letz­ten mal auf mei­ne Postings. Es ist offen­bar nicht mög­lich, sich sach­lich aus­ein­an­der­zu­set­zen. Man steckt mich in eine „Feind­schub­la­de“ und will mich auf Gedan­ken fest­le­gen, die ich weder den­ke, noch gesagt habe:

    1. Ich habe die Sub­sti­tu­ti­ons­theo­lo­gie nicht geleugnet -
    2. Ich stecke auch nicht die „wah­ren katho­li­ken“ in die schub­la­de der Anti­se­mi­ten und Nationalsozialisten

    ad. 1: Die Sub­sti­tu­ti­ons­theo­lo­gie gilt, aber sie besagt nicht, dass Gott pau­schal alle Juden für alle Zukunft ver­wor­fen hat. es gibt einen geheim­nis­vol­len Heils­plan Got­tes, und uns ist mehr­fach in der Schrift bezeugt, dass die Juden am Ende IHN erken­nen und geret­tet wer­den. Es tut mir leid – aber katho­li­sche Lehr eist nicht das Phan­ta­sie­pro­dukt aus unbe­ru­fe­nen Gehir­men, son­dern v.a. ein­mal das, was uns die Schrift bezeugt.
    Ich habe das nun tau­send­mal so bekannt, und es kann nur als bös­ar­tig betrach­tet wer­den, mir stän­dig zu unter­stel­len ich bestrit­te, dass man nun nur noch in Chri­stus selig wer­den kann.
    Ent­we­der man liest mich nicht, oder man ist bös­wil­lig. anch­dem ich nun so oft betont habe, wie ich den­ke, muss ich lei­der letz­te­res annehmen.

    ad 2.) Die Postings hier im Forum haben teil­wei­se sehr wohl einen deut­lich anti­se­mi­ti­schen Cha­rak­ter. Da ver­linkt einer Schrift­tum, das von „ari­schen Völ­kern“ aus­geht. Der näch­ste leug­net, dass es über­haupt Juden gibt. Der über­näch­ste sieht hin­ter allem Bösen unse­rer Zeit „jüdisch-frei­mau­re­ri­sches“ Wir­ken im Ggs. zum „römisch-katho­li­schen“ etc. etc.
    Es gehört nur ein wenig Red­lich­keit dazu, anzu­er­ken­nen, in wel­chem Fahr­was­ser man sich da bewegt.

    Was die Ver­bin­dung zwi­schen ara­bi­schem Anti­se­mi­tis­mus und dem Natio­nal­so­zia­lis­mus betrifft, habe ich auf histo­ri­sche Rea­li­tä­ten verwiesen.

    Immer wie­der habe ich ver­sucht, auf Fak­ten und Quel­len, die man objek­ti­vie­ren kann, hin­zu­wei­sen. Geant­wor­tet wur­de mit Sub­jek­ti­vi­tät, per­sön­li­cher Anma­che und Spe­ku­la­tio­nen über mich per­sön­lich. Nicht ein­mal das Schrift­wort wur­de ste­he­ge­las­sen, son­dern mit dem schi­mä­ri­schen Hin­weis, man müs­se die gan­ze Schrift lesen, abge­tan. Nun sagt sie aber immer sinn­ge­mäß dasselbe…

  19. Mit Ver­laub, lie­be @zeitschnur, aber das ist doch ein Zerr­spie­gel, den Sie da Ihren Mit­dis­ku­tan­ten hinhalten.

    Ich lese Ihre Kom­men­ta­re schon genau, wenn­gleich ich nicht alle Arti­kel und Forums­dis­kus­sio­nen ver­fol­ge. Mir jeden­falls wäre es neu, dass Sie sich bis anhin klar zur Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re bekannt hät­ten. Gestat­ten Sie, dass ich noch­mals auf die Dis­kus­si­on von Anfang August (die ich wei­ter oben ver­linkt habe) zurück­kom­me. Dort reagie­ren Sie auf einen Kom­men­tar von @Leo Laemm­lein, in wel­chem er die Sub­sti­tu­ti­ons­theo­lo­gie als „unbi­blisch und falsch“ kenn­zeich­net, jeden­falls noch mit war­men Wor­ten des Dankes. 

    Und in einem ande­ren Bei­trag am glei­chen Ort schrei­ben Sie: 

    „Vie­le haben hier schon behaup­tet, es bestün­de kein Bund mehr zwi­schen dem alten Isra­el und Gott. Es ist brand­ge­fähr­lich, so etwas zu sagen, weil es direkt die Lie­be und Treue Got­tes leug­net, denn ER ließ SEINEN Apo­stel etwas ande­res sagen:

    „Das ist der Bund, den ich ihnen gewäh­re, wenn ich ihre Sün­den weg­neh­me. Vom Evan­ge­li­um her gese­hen sind sie Fein­de Got­tes, und das um euret­wil­len; von ihrer Erwäh­lung her gese­hen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.“

    Wer die­sen Bund Got­tes mit dem ver­stock­ten Volk bestrei­tet, der beraubt sich auto­ma­tisch sei­nes eige­nen Heils. Und das ist auch der Grund für den Nie­der­gang der ori­en­ta­li­schen Chri­sten – das und nur das!“ 

    Ich den­ke, Sie inter­pre­tie­ren sowohl die kirch­li­che Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re – sofern Sie sich denn wirk­lich dazu beken­nen wol­len – als auch die ange­führ­ten Schrift­stel­len irr­tüm­lich. Wie ich schon damals zu zei­gen ver­sucht habe, besagt die Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re, dass in der Tat kein Bund zwi­schen Gott und dem heu­ti­gen Juden­tum mehr besteht; denn der Alte Bund ist nicht mehr, er ist auf­ge­ho­ben in den Neu­en; der Neue Bund jedoch besteht nur zwi­schen Gott und denen, die Ihn aner­ken­nen, Vater, Sohn und Hl. Geist. Inso­fern die Juden die Drei­fal­tig­keit ableh­nen, besteht kein Bund mehr zwi­schen ihnen und dem Schöp­fer; sie ste­hen außer­halb, wie die Hei­den. Inso­fern sie Ihn aber anneh­men, sind sie Chri­sten. Es besteht eben KEIN geheim­nis­vol­ler zwei­ter Bund neben dem mysti­schen Lei­be Chri­sti, kein Bund zwi­schen Gott und tal­mu­di­schem Juden­tum! Es gibt nur den Einen Neu­en Bund in der Kraft Christi!

    Oh ja, Sie sel­ber sagen (am genann­ten Ort): „die „ver­stock­ten“ Juden haben den Bund ihrer­seits inso­fern auf­ge­kün­digt, als sie Gott vor­schrei­ben woll­ten, wie ER zu han­deln habe“. Nichts desto trotz soll es „brand­ge­fähr­lich“ sein, den Bund als been­det zu erken­nen?! Den­ken wir klar: Zu einem Bund gehö­ren zwei. Wenn er von einer der Par­tei­en auf­ge­kün­digt wur­de, dann besteht er nicht mehr. Ihr zu unrecht rela­ti­vie­ren­des „inso­fern“ und des­sen Begrün­dung jedoch ist purer Euphe­mis­mus ange­sichts des Todes Got­tes! Aber Sie nei­gen in die­ser The­ma­tik offen­bar gern zu Verbrämungen.

  20. (Fort­set­zung)

    Got­tes Lie­be und Treue wer­den kei­nes­falls geleug­net, eben­so­we­nig das Geheim­nis sei­ner Bezie­hung zum einst erwähl­ten Volk, wenn man klar bekennt – wie es die alte Kir­che immer getan hat – dass es kei­nen heils­wirk­sa­men Bund mehr zwi­schen den Juden und Gott gibt. Die Lie­be und Treue der einen Par­tei kann im Gehei­men bestehen blei­ben, der Bund als sol­cher nicht. Es ist falsch und ent­spricht nicht dem vor­kon­zi­lia­ren, wah­ren Lehr­amt, wenn Sie alo­gisch dar­auf behar­ren, dass nach wie vor und irgend­wie ein „Bund (…) zwi­schen dem alten Isra­el und Gott“ bestünde. 

    Ent­we­der – oder: Ent­we­der Sie beja­hen die Ein­zig­keit des Neu­en Bun­des – und die­ser besteht allein zwi­schen Gott und denen, die an Sei­nen Sohn glau­ben – oder Sie neh­men (wie die mei­sten Pro­gres­si­sten heu­te) einen zwei­ten, „spe­zi­el­len“ Bund zwi­schen Juden und Gott­va­ter an: den Alten Bund, der nie auf­ge­ho­ben wor­den sei. Ter­ti­um non datur – auch wenn Sie es sich in einer Art Schlin­ger­kurs zwi­schen den Posi­tio­nen zu wün­schen schei­nen und gleich­sam postu­lie­ren. Aber nur die erste Posi­ti­on ent­spricht der kirch­li­chen Substitutionslehre.

    Ein Bund zwi­schen Gott und Juden­tum besteht also nicht mehr. Wohl aber sind, wie Pau­lus sagt, Gna­de und Beru­fung Got­tes unwi­der­ruf­lich: und aus eben die­ser Gna­de und Erbar­mung – „um der Väter wil­len“ – wird Gott einst „alle Gott­lo­sig­keit von Jakob neh­men“: in sei­nem Erbar­men wird er den Juden den Schlei­er von den Augen neh­men und Ihnen den EINTRITT in den auch und gera­de für sie vor­ge­se­he­nen Neu­en Bund gewäh­ren. So und nur so sind die Pau­lus­wor­te zu ver­ste­hen: „Das ist der Bund, den ich ihnen gewäh­re, wenn ich ihre Sün­den wegnehme.“ 

    Wenn es so wäre, wie Sie (immer noch am genann­ten Ort) behaup­ten, und der Alte Bund von Gott „ledig­lich (…) auf alle Men­schen“ erwei­tert wor­den wäre (auf alle Men­schen ohne­hin nicht, es sei denn, Sie ver­tre­ten die Aller­lö­sungs­theo­rie), mit­hin immer noch die Juden ein­schlös­se, bräuch­te Pau­lus ja nicht von einem „Gewäh­ren“ Got­tes gegen­über den Juden zu spre­chen. Denn man gewährt nicht, was ohne­hin schon besteht. Die­ses Gewäh­ren aber ist an einen zukünf­ti­gen (end­zeit­li­chen) Zeit­punkt gebun­den: „wenn ich ihre Sün­den wegnehme“.

    Und noch etwas zu Ihrer Inter­pre­ta­ti­on des Pau­lus­worts: „Vom Evan­ge­li­um her gese­hen sind sie Fein­de Got­tes, und das um euret­wil­len“. Das bedeu­tet (in für Pau­lus so typi­scher Raf­fung, Ver­dich­tung): UM SEINER LIEBE ZU DEN HEIDEN WILLEN – NAHM GOTT DEN ABFALL DER JUDEN IN KAUF; nicht hin­ge­gen bedeu­tet es, die Juden wären – um den Hei­den den Weg zu Gott zu ebnen – zum Abfall prä­de­sti­niert gewe­sen, wären gleich­sam not­wen­dig von Gott abge­fal­len. Das wäre eine Frei­heits­be­ein­träch­ti­gung, wie sie Gott nie und nie­mals und nie­man­dem gegen­über ver­hängt! Gleich­zei­tig aber impli­ziert die­se irri­ge Per­spek­ti­ve natür­lich auch eine Schuld­ent­la­stung für die Juden.

  21. (Fort­set­zung)

    Dass Sie die Stel­le in der Tat in die­sem Sin­ne inter­pre­tie­ren, geht aus fol­gen­den Ihrer Wor­te her­vor: „Pau­lus sagt ja sogar, dass um uns­ret­wil­len, der Römer, der Hei­den, das sind wir hier, ein Teil Isra­els ver­stockt wur­de. Sie sind ver­stockt, damit wir Hei­den IHN fin­den dür­fen! Wir ver­dan­ken ihnen so viel!“ Und wei­ter: „Damit soll natür­lich die Ver­stockung inhalt­lich nicht gerecht­fer­tigt wer­den.“ Inhalt­lich nicht, aber doch wohl ursäch­lich?! Das ist Ihr Gedan­ke. Es ist frei­lich nicht der des Apostels!

    Mit die­ser von Ihnen (min­de­stens einer viel­leicht undeut­li­chen, d.h. nicht durch­dach­ten Inten­ti­on nach) irr­tüm­lich aus dem Pau­lus­wort her­aus­ge­le­se­nen „Not­wen­dig­keit“ eines Abfalls der Juden von Gott „zu unse­rem Heil“ unter­mau­ern Sie aber ver­schie­dent­lich Ihre von einer rosa­ro­ten Bril­le (durch die womög­lich auch Blau­äu­gig­keit hin­durch­schim­mert) gekenn­zeich­ne­ten Ein­schät­zun­gen zum Staat Isra­el und der israe­li­schen Poli­tik. Dem­ge­gen­über kann ich nur wie­der­ho­len: Die men­schen­ver­ach­ten­de Poli­tik Isra­els aktu­ell wie­der schön­zu­fär­ben, zu rela­ti­vie­ren oder halb zu über­se­hen, dafür haben wir als Katho­li­ken wahr­lich kei­nen Grund. „Seid klug wie die Schlan­gen und arg­los wie die Tauben.“

    Aus all dem Gesag­ten ergibt sich, wie ich mei­ne, auch logisch nach­voll­zieh­bar, wes­halb ich Ihre so schrof­fe (um nicht zu sagen lieb­lo­se) wie irri­ger Schrift­in­ter­pre­ta­ti­on ent­sprun­ge­ne, der Sub­sti­tu­ti­ons­leh­re wider­spre­chen­de Behaup­tung in der Tat als eine unver­schäm­te Unge­rech­tig­keit Glau­bens­brü­dern gegen­über emp­fin­de: „Wer die­sen Bund Got­tes mit dem ver­stock­ten Volk bestrei­tet, der beraubt sich auto­ma­tisch sei­nes eige­nen Heils. Und das ist auch der Grund für den Nie­der­gang der ori­en­ta­li­schen Chri­sten – das und nur das!“ Sät­ze wie die­se gehö­ren durchgestrichen.

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