Frankreich: Gefängnis für Beleidigung des Islam – Freispruch für Schändung der Kathedrale von Paris


Schändung der Kathedrale Notre Dame von Paris durch Femen-Weiber
Schän­dung der Kathe­dra­le Not­re Dame von Paris durch Femen-Weiber

(Paris) Zwei­er­lei Maß anti­christ­li­cher poli­ti­scher Kor­rekt­heit haben fran­zö­si­sche Rich­ter bewie­sen. Sie ver­ur­teil­ten zwei Frau­en, weil sie vor einer Moschee einen Schweins­kopf depo­nier­ten, spra­chen aber neun Femen-Söld­ne­rin­nen frei, obwohl sie die Kathe­dra­le von Paris geschän­det hatten.

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Die Kathe­dra­le von Paris und damit bedeu­tend­ste Kir­che Frank­reichs zu schän­den, ist weni­ger schwer­wie­gend als irgend­ei­ne Moschee zu stür­men? Ja, sagen fran­zö­si­sche Rich­ter und fäll­ten Frei­spruch und Schuldspruch.

Zwei Frau­en wur­den in Frank­reich zu neun Mona­ten Gefäng­nis ver­ur­teilt, weil sie vor der Moschee von Mayot­te einen Schwei­ne­kopf depo­nier­ten. Sechs Mona­te wur­den auf Bewäh­rung aus­ge­setzt, für drei Mona­te müs­sen die Ver­ur­teil­ten jedoch ins Gefängnis.

Veruteilt wegen „Aufwiegelung zum Haß“

Das Urteil wur­de am 18. Sep­tem­ber vom Straf­se­nat von Mamoudzou gefällt. Der Vor­fall ereig­ne­te sich in der ver­gan­ge­nen Sil­ve­ster­nacht. Nach einer durch­zech­ten Nacht mit viel Alko­hol leg­te eine Frau, um eine ver­lo­re­ne Wet­te ein­zu­lö­sen, vor der Moschee einen Schwei­ne­kopf ab. Die zwei­te Frau wur­de ver­ur­teilt, weil sie den Schwei­ne­kopf zur Ver­fü­gung gestellt hat­te. Der Ehe­mann der ersten Frau wur­de eben­falls ver­ur­teilt, weil er sie mit dem Auto vor die Moschee gebracht hat­te. Die Ver­ur­tei­lung erfolg­te wegen „Auf­wie­ge­lung zu Haß, Gewalt und Dis­kri­mi­nie­rung auf­grund der Zuge­hö­rig­keit zu einer Religion“.

Politsöldnerinnen von Femen freigesprochen

Das Urteil von Mamoudzou erfolg­te auf­grund gel­ten­der Straf­be­stim­mun­gen. Den­noch irri­tiert es vie­le Fran­zo­sen. Vie­le fra­gen sich, war­um drei Men­schen ins Gefäng­nis müs­sen, weil sie vor einer Moschee – die Moschee wur­de von ihnen nie betre­ten – einen Schwei­ne­kopf ableg­ten, wäh­rend neun Femen-Akti­vi­stin­nen, die mehr­fach die Kathe­dra­le Not­re Dame von Paris schän­de­ten, von einem Straf­se­nat in Paris frei­ge­spro­chen wer­den. Die Polit­söld­ne­rin­nen von Femen dran­gen mit ent­blöß­tem Ober­kör­per und auf­ge­mal­ten anti­kirch­li­chen und got­tes­lä­ster­li­chen Paro­len in die Kathe­dra­le ein, brüll­ten blas­phe­misch-sexi­sti­sche Paro­len, voll­zo­gen sakri­le­gi­sche Hand­lun­gen, spran­gen auf den Altar und beschä­dig­ten eine Glocke. Die geschän­de­te Kathe­dra­le muß­te jeweils durch einen eige­nen Ritus neu geweiht wer­den, ehe dar­in wie­der kul­ti­sche Hand­lun­gen vor­ge­nom­men wer­den konn­ten. Zu Femen sie­he den Bei­trag Wer steckt hin­ter Femen und ihrem anti­christ­li­chen Pro­test? Bezahl­te Akti­vi­stin­nen aus dem Rot­licht­mi­lieu.

Zum Schaden auch noch Hohn: Kirche muß Femen Schadenersatz zahlen

Die Pari­ser Rich­ter ord­ne­ten zudem an, daß die „Sex-tre­mi­stin­nen“, wie sich die anti­christ­li­chen Polit­söld­ne­rin­nen selbst bezeich­nen, auch noch Scha­den­er­satz erhal­ten. Die Erz­diö­ze­se Paris muß jeder Femen-Kir­chen­schän­de­rin 1.500 Euro Scha­den­er­satz zah­len, weil der Ord­nungs­dienst der Kathe­dra­le es gewagt hat­te, die „Damen“ gegen ihren Wil­len aus der Kathe­dra­le zu befördern.

Wäre das Urteil auch so aus­ge­fal­len, wenn Femen eine Moschee gestürmt hät­te? In Frank­reich wer­den star­ke Zwei­fel laut. Abge­se­hen davon, haben die Femen-Wei­ber nie einen Fuß in eine Moschee gesetzt und es eben­so wenig gewagt, in irgend­ei­ner Wei­se Mos­lem­ver­tre­ter anzu­grei­fen, wäh­rend die Liste der von ihnen ver­ur­sach­ten Kir­chen­schän­dun­gen, dar­un­ter auch des Köl­ner Doms, und Angrif­fe auf katho­li­sche Bischö­fe und Kar­di­nä­le, dar­un­ter die Kar­di­nä­le Leo­nard (Brüs­sel) und Rou­co (Madrid) immer län­ger wird.

Für Frank­reichs Rich­ter ist die Schän­dung der bedeu­tend­sten katho­li­schen Kathe­dra­le des Lan­des weni­ger schwer­wie­gend als ein belei­di­gen­der Akt vor irgend­ei­ner Moschee. Das unter­schied­li­che Maß der poli­tisch kor­rek­ten Christenfeindlichkeit.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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