Schweiz: Lebensschutz-Initiative für Abtreibungs-Stopp läuft bis Ende August


Lebensschutzinitiative Schweiz
Lebens­schutz­in­itia­ti­ve Schweiz

(Bern) Bis Ende August sam­meln die Initia­to­ren der Lebens­schutz-Initia­ti­ve Lebens­schutz stopft Mil­li­ar­den­loch Unter­schrif­ten für eine Volks­ab­stim­mung. Not­wen­dig dafür sind 100.000 Unter­schrif­ten. Schwei­zer Medi­en bemü­ßi­gen sich, bereits zwei Wochen vor Ablauf der Frist, die Initia­ti­ve für geschei­tert zu erklä­ren. Anlie­gen der Initia­ti­ve ist ein „mög­lichst strik­tes“ Abtrei­bungs­ver­bot in der Schweiz.

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Im ver­gan­ge­nen Febru­ar lehn­te das Schwei­zer Stimm­volk eine ande­re Lebens­schutz-Initia­ti­ve an. Bei einer Volks­ab­stim­mung stimm­ten die Wäh­ler dafür, daß die Kosten des vor­ge­burt­li­chen Kin­der­mor­des wei­ter­hin von der Kran­ken­ver­si­che­rung zu über­neh­men sind. Die Initia­ti­ve hat­te gefor­dert, daß zumin­dest die Kosten für die Blut­tat von den abtrei­ben­den Frau­en selbst getra­gen wer­den müs­sen. Mit 69,8 Pro­zent der Stim­men wur­de die Eid­ge­nös­si­sche Volks­in­itia­ti­ve Abtrei­bungs­fi­nan­zie­rung ist Pri­vat­sa­che verworfen.

Abtreibung verursacht Milliardenloch

Initia­to­ren der neu­en Eid­ge­nös­si­schen Volks­in­itia­ti­ve Lebens­schutz stopft Mil­li­ar­den­loch sind Ein­zel­per­so­nen, dar­un­ter der ehe­ma­li­ge Regie­rungs­kan­di­dat der evan­ge­lisch gepräg­ten, christ­lich-kon­ser­va­ti­ven Eid­ge­nös­sisch-Demo­kra­ti­schen Uni­on (EDU), Heinz Hür­ze­l­er aus Gla­rus. Die Initia­to­ren geben neben reli­giö­sen Aspek­ten vor allem auch wirt­schaft­li­che zu beden­ken. So heißt es auf der Inter­net­sei­te der Volks­in­itia­ti­ve: „Jedes nicht gezeug­te und nicht gebo­re­ne Kind wird nie jemals einen Fran­ken an unser natio­na­les Volks­ein­kom­men bei­tra­gen kön­nen, es wird kei­nen Moment als Kon­su­ment in Erschei­nung tre­ten, es wird nie Bei­trä­ge an unse­re Sozi­al­wer­ke lei­sten kön­nen… Dar­aus resul­tie­ren Fehl­be­trä­ge in Mil­li­ar­den­hö­he, die eine gedeih­li­che Ent­wick­lung unse­rer Wirt­schaft stark beein­träch­ti­gen. 100’000 nicht abge­trie­be­ne Men­schen, die wäh­rend (eigent­lich mehr als) 45 Jah­ren arbei­ten und jähr­lich CHF 74’160 zum BIP bei­tra­gen könn­ten, ergibt einen poten­zi­el­len Fehl­be­trag von 333,720 Mil­li­ar­den Schwei­zer Fran­ken“. Die Initia­ti­ve kann bis zum 26. August mit der Unter­schrift unter­stützt wer­den. Initia­tor Hür­ze­l­er fehlt es jedoch an Unter­stüt­zung durch ande­re Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen, gro­ße Ver­bän­de und Parteien.

Volksinitiative Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule bei Bundesrat anhängig

Eine ande­re Eide­gnös­si­sche Volks­in­itia­ti­ve ist dage­gen wesent­lich wei­ter. Die Initia­ti­ve Schutz vor Sexua­li­sie­rung in Kin­der­gar­ten und Pri­mar­schu­le wen­det sich gegen eine staat­li­che Zwangs­se­xua­li­sie­rung von Klein­kin­dern im Sin­ne der Homo-Lob­by und der Gen­der-Ideo­lo­gie. Die nöti­gen 100.00o Unter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten wur­den bereits gesam­melt. Die Initia­ti­ve ist der­zeit beim Bun­des­rat (Bun­des­re­gie­rung) anhän­gig. Unter­stützt wird sie par­tei­über­grei­fend von Poli­ti­kern der Par­tei­en SVP CVP, FDP, EDU, EVP und Lega Tici­ne­se. Die Bun­des­re­gie­rung hat bis 16. Dezem­ber 2014 Zeit, die Initia­ti­ve zu behan­deln und kann einen Gegen­vor­schlag for­mu­lie­ren. Anschlie­ßend wird die Initia­ti­ve von den bei­den Kam­mern des Par­la­ments behan­delt, die eine Emp­feh­lung für das Stimm­volk abgeben.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Screen­shot Lebensschutzinitiative

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1 Kommentar

  1. Wenn es nicht mög­lich ist, die Abtrei­bungs­lob­by und die Homo­lob­by mit demo­kra­ti­schen Mit­teln zurück­zu­drän­gen, dann muß die Fra­ge erlaubt sein, ob die Demo­kra­tie die rich­ti­ge Herr­schafts­form ist. Das von unse­rem Drei­ei­ni­gen Gott gege­be­ne Natur­recht und die von unse­rem Drei­ei­ni­gen Gott gege­be­nen Gebo­te bre­chen der Men­schen Recht! Die FREIHEIT des Men­schen endet da, wo Got­tes Recht beginnt!
    Volks­ab­stim­mun­gen zur Abtrei­bungs­fra­ge, zur Schei­dungs­fra­ge und zur Homo-Fra­ge sind nicht nur unnütz, son­dern gefähr­lich. Es besteht die Gefahr, daß sich Abtrei­bungs­be­für­wor­ter, Islam­ver­ste­her und Homos und deren Freun­de durch­set­zen. Und dann? Dann ist die Wie­der­kehr Chri­sti aus­ge­schlos­sen und allen droht das Gericht!

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