Papst spendet eine Million Dollar für verfolgte Christen und Jesiden im Irak


Kardinal Filoni in der kurdischen Stadt Erbil
Kar­di­nal Filoni in der kur­di­schen Stadt Arbil

(Bagdad/​Rom) Papst Fran­zis­kus spen­de­te eine Mil­li­on Dol­lar für die ver­folg­ten Chri­sten und ande­re ver­folg­te Min­der­hei­ten im Irak . Dies gab Kar­di­nal Fer­nan­do Filoni bekannt, der Son­der­ge­sand­te des Pap­stes für den Irak. 

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75 Pro­zent der Sum­me ging an Chri­sten, die aus ihren Häu­sern ver­trie­ben wur­den, die übri­gen 25 Pro­zent an Jesi­den. Kar­di­nal Filoni berei­ste vom 12.–20. August Kur­di­stan, wohin sich der Groß­teil der ver­folg­ten Chri­sten und Jesi­den geflüch­tet hat. Der Prä­fekt der Römi­schen Kon­gre­ga­ti­on Pro­pa­gan­da Fide für die Evan­ge­li­sie­rung der Völ­ker besuch­te Flücht­lings­la­ger in der kur­di­schen Stadt Arbil und traf mit ver­schie­nen Kir­chen­ver­tre­tern und Flücht­lin­gen zusammen.

„Solan­ge im Irak noch ein ein­zi­ger Christ lebt, wer­den wir mit ihm sein. Die Kir­che wird die ver­folg­ten Chri­sten nie im Stich las­sen. Das ist die Linie von Papst Fran­zis­kus“, so der Kardinal.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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28 Kommentare

  1. Das ist ja sehr schön, aber ich wünsch­te mir auch eine öffent­li­che Dekla­rie­rung die­ses Mas­sen­mor­dens als „Ver­go­gna“ (= Schan­de), so wie mans auch bei Lam­pe­du­sa gehört hat.

    Aber immer­hin ein Anfang!

  2. Von der Linie wur­de aber prak­tisch nicht sehr viel bemerkt. Es darf vor allem kei­ne Auf­wer­tung des Islam mehr geben.

  3. Nun ja – wer wagt, gegen einen sol­chen Betrag auch noch ein kri­ti­sches Wort? Der Gott Mam­mon hat uns alle – wenn der Papst so viel Geld spen­det, muss doch alles recht stehen.

    Nichts gegen das Geld. Man braucht es, um irgend­wie wei­ter­zu­kom­men, wie es scheint, in die­ser Welt. Auch die grü­nen Schläch­ter wer­den ja von irgend wem finanziert.

    Aber der Mensch lebt, so sag­te es der Herr, nicht vom Brot allein. Und der Mann in Rom soll­te Sein Stell­ver­tre­ter sein und vor allem ande­ren das Wort, das aus Sei­nem Mund aus­geht, ver­stär­ken wie ein rie­si­ger Schalltrichter.

    Aber Berg­o­glio bleibt nicht dem Herrn, son­dern wohl eher dem Huma­nis­mus treu. Auch Bill Gates spen­det noch viel höhe­re Sum­men. Auch die Sau­dis spen­den – nur an die ande­re Sei­te. Viel­leicht auch Ame­ri­ka­ner. Leicht hat es sich gespen­det, wenn man „es hat“ – doch für was und aus wel­chem Grund? Aus wel­cher Gesinnung?

    Ich ver­mis­se so sehr das kla­re Wort Got­tes aus Rom. Es wäre mehr wert als eine Mil­li­on Dol­lar, die Berg­o­glio ja ohne­hin aus dem Kir­chen­schatz – also unser aller Besitz – spen­det und nicht aus dem eige­nen – oder ist er etwa Mil­lio­när? An die­ser Stel­le tun sich wei­te­re Abgrün­de auf. Bill Gates spen­det immer­hin das Geld, das ihm selbst gehört. Nicht dass mich einer falsch ver­steht: ich bin ein­ver­stan­den, den Ver­folg­ten noch viel mehr zu spen­den – aber es ist irgend­wie beschä­mend, dass die­se Mil­li­on Dol­lar nun alle Kri­ti­ker mund­tot machen soll oder wird, denn: Geld regiert die Welt. Und unter­schwel­lig wird man dem Kri­ti­ker ent­ge­ge­hal­ten: Mach DUUUUUUUUU es ihm erst mal nach, und ich sen­ke den Kopf und muss schwei­gen, weil ich kein Geld habe.
    Die Gebe­te ver­blas­sen ange­sichts der Sum­me, mei­ne und die der vie­len ande­ren Habenichtse.
    Die geist­li­che Welt ist ein­fach auf den Kopf gestellt so, und das behagt kei­nem gläu­bi­gen Menschen.

    • … wah­re Wor­te. Ich sehe das auch so wie Sie. Der Huma­nis­mus ersetzt mehr und mehr die Christenheit.

  4. Grund­sätz­lich fin­de ich die Spen­de ja gut, es ist jetzt nur die Fra­ge wel­cher Orga­ni­sa­ti­on hat er das Geld gespen­det und wie und wie wir­kungs­voll wird es eingesetzt.

  5. Radio­va­ti­kan mel­det: Per­sön­li­che Geld­sprit­ze des Papstes.
    Gemeint ist wohl der Peters­pfen­nig und nicht irgend­wel­ches päpst­li­ches Privatvermögen.

    • Ich versuch’s noch­mal, auf die Gefahr hin, dass es dann 2x dasteht:
      Wahr­schein­lich war es Cor unum. „Cor unum“ gibt es seit 1971 und hat seit­her schon jede Men­ge Geld in Kata­stro­phen­ge­bie­te geschickt (egal ob Natur- oder huma­ni­tä­re Kata­stro­phen). Man hat frü­her nie viel dar­über gere­det, son­dern ein­fach nur getan. Erst seit Fran­zis­kus Papst ist, wird das an die gro­ße Glocke gehängt.

  6. 750 000 $ für unge­fähr 200 000 christ­li­che Opfer, das sind 3,75 § pro Per­son. Eine net­te Geste aus der Portokasse.

    Aber wo bleibt die Hil­fe? Wo der Auf­ruf zu Fasten und Gebet? Zu Süh­ne­op­fer? Gar ein Rosenkranzkreuzzug?

    Das wäre neben Almo­sen eine wah­re katho­li­sche Hil­fe, nur die fehlt.

      • @ Sarah man muss ihm nur beim Beten zugucken!
        Und wei­ter unter hat es schon mal jemand fest­ge­stellt, es wird ja so getan, als sei die Mil­li­on $ aus der Pri­vat­scha­tul­le des Pap­stes! Nur erhebt sich dann die Fra­ge, wie kommt so ein Apo­lo­get der Armut zu einer Million$???

        Ist es aber aus dem Not­fall­topf des Vati­kans, ist es nicht der Papst als Pri­vat­mann der spen­det, son­dern eben der Topf­in­halt wird dafür ver­wen­det, wofür er vor­ge­se­hen ist.

        Und was das öffent­li­che Gebet angeht, Gebet ist kosten­los, da kann man nicht eng­ge­strick­te Haus­hal­te vorschieben.

      • @ Besorg­ter Christ: Das muss kein Wider­spruch sein. Even­tu­ell sind im Finanz­etat des Vati­kan Gel­der für sol­che Zwecke = Hil­fe in Not­la­gen ein­ge­stellt, über die der Papst direkt ver­fü­gen kann. Wahr­schein­lich sind die mei­sten Finanz­mit­tel des Vati­kan, wie bei den staat­li­chen (welt­li­chen) Haus­hal­ten auch, bereits lang­fri­stig gebun­den, so dass sie für kurz­fri­sti­gen Bedarf nicht „locker gemacht“ wer­den können.
        Die Mini­ster­prä­si­den­ten der Bun­des­län­der haben auch so einen Etat­po­sten, viel­leicht auch der Bundespräsident.
        Bevor man jetzt den Stab über Fran­zis­kus bricht, müss­te man wis­sen, ob ein Papst über­haupt über ein „Pri­vat­ver­mö­gen“ ver­fügt. Woher soll­te es denn kom­men, er bezieht doch kein Gehalt wie „gewöhn­li­che Sterbliche“.
        Oder gene­rel­ler gefragt, erlaubt das Kir­chen­recht Bischö­fen oder Kar­di­nä­len über­haupt pri­va­tes Ver­mö­gen zu bil­den? Und wenn ja, wozu?

      • @ Sarah

        Ist Ihnen bewusst, dass ein Papst kein Pri­vat­mann mehr ist? Da er das öffent­li­che Gebet mit den Gläu­bi­gen für ande­re Chri­sten (die Ver­fol­gen im Irak) bewusst und vor­sätz­lich scheut, kann auch das pri­va­te Gebet nicht inten­siv sein bzw. ganz aus­fal­len – von nix kommt nix.

      • @ Chor­bisch

        Welt­kle­ri­ker haben Pri­vat­ver­mö­gen – und das im deutsch­spra­chi­gen Raum nicht zu knapp. In ande­ren Län­dern sieht es schlech­ter aus. natür­lich haben auch Päp­ste Pri­vat­ver­mö­gen – den­ken Sie doch an Ratz­in­gers Haus in Regens­burg etc.

        Nur Ordens­män­ner- und frau­en legen ein öffent­li­ches und for­mel­les Armuts­ge­lüb­de ab und über­schrei­ben alles, was sie haben.

      • Jeder Kar­di­nal und Bischof hat das Recht zu erben!
        Von daher gibt und gab es schon Bischö­fe, Kar­di­nä­le und Päp­ste mit Pri­vat­ver­mö­gen, es sei denn sie ent­stamm­ten einem Orden, mit dem Gelüb­de der per­sön­li­chen Armut.

        Um was es mir geht, ist dass die Mel­dung so lau­te­te, als stif­te Papst Fran­zis­kus das Geld aus sei­nem pri­va­tem Vermögen.
        Im übri­gen kriegt ja jeder Bischof ein Gehalt das sind in der drit­ten Welt so gut wie nix, 171 € monat­lich vom Hei­li­gen Stuhl und ein eme­ri­tier­ter ita­lie­ni­scher Bischof kriegt 2500€ monat­lich, ergo kriegt der Bischof von Rom auch ein Gehalt (und hat es als Bischof von Bue­nos Aires auch gekriegt) und weil er ja so spar­sam ist (steht ja immer in der Zei­tung) läp­pert sich da ja ganz schön was zusammen!

        Mir per­sön­lich ist es ja egal, aber es stößt mir sau­er auf, dass so getan wird, als habe unser Geld­ver­äch­ter, mal eben ne Mil­li­on zum Verschenken.

      • @ Zeit­schnur:

        Ich hab mal dies hier gelesen:

        Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuch­ler. Sie stel­len sich beim Gebet gern in die Syn­ago­gen und an die Stra­ßen­ecken, damit sie von den Leu­ten gese­hen wer­den. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhal­ten. Du aber geh in dei­ne Kam­mer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu dei­nem Vater, der im Ver­bor­ge­nen ist. Dein Vater, der auch das Ver­bor­ge­ne sieht, wird es dir vergelten. 

        Was hal­ten Sie davon?

      • @ sarah Sie haben die fal­sche Bibel­stel­le erwischt!

        Hier gilt „wenn du Almo­sen gibst.….…..“

      • @ Sarah

        Was ich davon halte?

        Ich sag­te es doch schon: der Papst oder der, der dafür gehal­ten wird, hät­te die Auf­ga­be, Chri­stus nach außen hin zu vertreten.

        Ihr Bibel­zi­tat ist völ­lig fehl am Platz, weil es dort um das demon­stra­ti­ve, selbst­ge­rech­te Beten geht. Das­sel­be gilt für das demon­stra­ti­ve per­sön­li­che Almo­sen­ge­ben: wenn ein „Papst“ sich dafür loben lässt, dass „er per­sön­lich“ eine Mil­li­on spen­det, sonst aber den Armen spielt, dann ent­sprciht das dem von Ihnen zitier­ten „Heuch­ler“.
        Berg­o­glio – wenn er tat­säch­lich trotz vor­geb­li­cher Armut pri­vat eine Mil­li­on spen­den kann, ist also ein Lüg­ner hin­sicht­lich der Armut und ein heuch­ler hin­sicht­lich der media­len demon­stra­ti­on der Spen­de. Wenn Berg­o­glio aber nicht sein pri­va­tes Geld, son­dern das der Kir­che spen­det, das ohne­hin für sol­che Zwecke vor­ge­se­hen ist, ist immer­hin noch ein Heuch­ler – weil nicht „er per­sön­lich“, son­dern die katho­li­sche Kir­che hier spendet…

        Wesent­lich ist aber, dass Berg­o­glio als „Hir­te“ sich vor die scha­fe stel­len soll­te, und das geht nun mal nur öffent­lich. Der bestell­te Hir­te, der fort­läuft aus der Auf­ga­be des Stell­ver­tre­ters und Schut­zes, wenn es unan­ge­nehm wird und mög­li­cher­wei­se die Pres­se samt aus­ge­heiz­ten Mus­li­men über ihn her­fal­len, wird in der Schrift „Miet­ling“ genannt.

        Es ist wich­tig, die Din­ge immer prä­zi­se zu durch­den­ken – nicht auf pseu­do­mo­ra­li­sche Signa­le her­ein­zu­fal­len, son­dern die Ange­le­gen­heit nach allen Sei­ten hin, so gut man es ver­mag, zu durch­den­ken und in kri­ti­scher emo­tio­na­ler Distanz zu bleiben.

  7. Es ist sicher gut gemeint sein, ganz bestimmt!
    Aber hier weiß nicht nur eine Hand, was die ande­re tut, son­dern es weiß es auch gleich die gan­ze Welt.
    Tue Gutes und rede darüber!
    Hät­te die katho­li­sche Kir­che als Insti­tu­ti­on die­se Spen­de getä­tigt, so wäre das abso­lut rich­tig und nicht zu kritisieren.

    Aber es wur­de extra Papst Fran­zis­kus als Spen­der hervorgehoben.
    Man kann ent­ge­gen­hal­ten: „Nichts kann Papst Fran­zis­kus recht machen. Egal, was er tut!“
    So eine gute Tat zu kri­ti­sie­ren, ver­bie­tet sich ja gera­de­zu und den­noch bleibt in mir ein gewis­ses Gefühl des Befrem­dens und dazu ste­he ich auch.

    Mir fällt die arme Wit­we ein, die lei­se und unauf­fäl­lig ihr letz­tes Schärf­lein in die Scha­le warf und damit alles gab, was sie hatte.
    Sie gab sich selbst!

  8. Nüt­zen tut es ja doch nix. Es ist KRIEG. Es brennt an allen Ecken und Enden auf der Erde: Ukrai­ne, Syri­en, Irak, In Asi­en wird auch eif­rig gezün­delt. Nato will Rake­ten­schild gegen RU NUN DOCH AUFRICHTEN. Rak­ent­schild gegen Chi­na, ect,ect. Mas­sen­ar­beislo­sig­keit in Euro­pa. Armut wächst. Es ist alles so pro­phe­zeit. Und es kommt, wie es kom­men muss und auch wird: Bür­ger­krie­ge in Euro­pa und Welt­weit. Gro­sse Natur­ka­ta­stro­phen. Der drit­te Welt­krieg. Die drei PROPHEZEITEN FINSTEREN NÄCHTE-WELTWEIT. Flucht des PAPSTES AUS ROM (ob unter dem gegen­wär­ti­gen oder erst dem näch­sten)? Chri­stus hat pro­phe­zeit, dass dies alles ver­mehrt vor dem Ende gesche­hen wird. Dass kom­men des Anti­christ. ‚Rom wird den Glau­ben ver­lie­ren und SITZ DES ANTICHRIST wer­den‘ Also ist nix mit „Dia­log“ und Frie­de, Freu­de Eier­ku­chen, wie es Berg­o­glio so gebets­müh­len­ar­tig immer uns ein­ne­beln will. Die Paru­sie ist für die­sen Papst und sei­ne Ghost­wri­ter ein Begriff, dass er wie der Teu­fel das Weih­was­ser fürchtet.

    • Etwas ist in Ihrer Auf­zäh­lung nicht ent­hal­ten: dass gemäß der Hei­li­gen Schrift der Herr Jesus Chri­stus sei­ne Braut ent­rücken und vor dem Zorn Got­tes bewah­ren wird.

  9. Es ist tat­säch­lich eine schö­ne Geste, daß der Papst den um ihr „nack­tes“ Leben Kämp­fen­den und Zit­tern­den die­se Geld­sum­me zukom­men läßt. Es geht jedoch offen­sicht­lich und grund­sätz­lich um das Ver­hält­nis der Kir­che zum Islam. 

    Genau­so wie er vor einem Jahr zum Gebet gegen den US-Angriff auf Syri­en auf­ge­ru­fen hat­te, der vor allem die Chri­sten getrof­fen hät­te, soll­te sich Papst Fran­zis­kus nicht scheu­en so medi­en­wirk­sam wie vor 12 Mona­ten zum Gebet für die Chri­sten des Irak auf­zu­for­dern. Das müß­te eine welt­wei­te Akti­on wer­den. Müß­te! Pro­ble­ma­tisch ist, daß ein Groß­teil der „west­li­chen Chri­sten­heit“ nicht in ihrer Ruhe gestört wer­den will, vor allem auch Bischö­fe und Prie­ster nicht.
    Man will geflis­sent­lich nicht wahr­ha­ben, daß man im Fal­le des Islam Feh­ler began­gen hat, daß der Islam wesent­lich wenig Reli­gi­on ist und schon gar nichts mit Erlö­sung zu tun hat, son­dern ein durch­dach­tes Herrschafts‑, Unter­drückungs- und Ver­dum­mungs­sy­stem ist, das das gan­ze Leben der Unfrei­heit kon­trol­liert, legi­ti­miert durch Allah.

    Es ist fak­tisch auch teil­wei­se so, daß etli­che Geist­li­che gar nicht an den Herrn und Erlö­ser Jesus Chri­stus wirk­lich glau­ben (kei­ne Neu­ig­keit sicher­lich) , son­dern statt­des­sen dem Islam eine Erlö­ser­rol­le zubilligen.
    Die Kir­che (Papst, Kar­di­nä­le, Bischö­fe) wird wohl die Kraft zum Kurs­wech­sel eher nicht mehr auf­brin­gen kön­nen, weil zer­setzt durch die Freimaurerei.

    • „Der Rek­tor der Zister­zi­en­ser-Hoch­schu­le Bene­dikt XVI. Hei­li­gen­kreuz, P. Karl Wall­ner, sonst mit öffent­li­cher Kri­tik eher zurück­hal­tend, äußer­te sich unge­wohnt hef­tig zu die­ser desa­strö­sen Politik“
      Das wis­sen wir nicht, beten wir dar­um und fal­len wir ihrer Bekeh­rung nicht in den Rücken. Gutes soll man honorieren.

      • ähm moment das ist das fal­sche für das „paste“ —> rich­tig zitiert: Die Kir­che (Papst, Kar­di­nä­le, Bischö­fe) wird wohl die Kraft zum Kurs­wech­sel eher nicht mehr auf­brin­gen kön­nen, weil zer­setzt durch die Freimaurerei.

  10. Dan­ke an Fran­zel für sei­ne rich­ti­ge Ein­schät­zung des Islam. Aber die poli­ti­sche Cor­rect­ness ver­hin­dert, dass wir aus Feh­lern ler­nen. Dumm­heit berei­tet lei­der kei­ne Schmer­zen, erst die Fol­gen wer­den weh tun.
    Daher erlau­ben Sie mir eini­ge Gedan­ken zur aktu­el­len päpst­li­chen Spende:
    Zunächst ein­mal ist lobens­wert, dass die­se Sum­me für die­sen Zweck gespen­det wur­de. Es spricht auch für den uni­ver­sel­len Auf­trag der Kir­che, dass nicht nur die ver­folg­ten Chri­sten, son­dern auch die Yesi­den bedacht wurden.
    Aber … der Papst spen­det. Hier hät­te ich mir schon eine Klar­stel­lung erwar­tet aus wel­chem Topf
    das Geld stammt. Wenn der Papst per­sön­lich aus dem eige­ne Ver­mö­gen spen­det, so soll­te die­ses klar gesagt wer­den. Dann muss er sich fra­gen las­sen, ob er, der Armut als Ide­al pre­digt, nicht Was­ser pre­digt und Wein trinkt. Wenn das Geld aus irgend­ei­nem vati­ka­ni­schen Haus­halts­topf stammt, hät­te man die­sen auch dann benen­nen sol­len, wenn er dem Papst für sol­che Zwecke außer­halb des vati­ka­ni­schen Haus­hal­tes zur Ver­fü­gung stand. Ohne die­se Klar­stel­lung bleibt trotz not­wen­di­ger Tat ein Geschmäckle.

  11. Das ist kei­ne schlech­te Tat, das ist eine gute Tat. Somit ist jedes Spe­ku­lie­ren, rich­ten und Unter­stel­len irgend­wel­cher Inten­tio­nen zutiefst unchrist­lich. Kei­ner von uns sieht in die Herzen. 

    Auf: Wer ist bereit bei sich zu Hau­se Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men, alles mög­li­che für ihre Ein­rei­se und Ret­tung zu tun, juri­disch, finan­zi­ell und öffentlich? 

    Das fängt viel­leicht ein­fach auch mit dem Bemü­hen an deren Spra­che zu ler­nen, ihre kul­tu­rel­len Ange­wohn­hei­ten zu ver­ste­hen… Dann kann näm­lich Kate­che­se und Unter­wei­sung auch von Katechu­me­nen und offe­nen Mus­li­men statt­fin­den und die Chri­sten haben einen Ansprechpartner.

    Wer ist bereit wöchent­lich eine Fami­lie aus dem Asy­lan­ten­heim zu besu­chen? Alles Sozi­al­schma­rot­zer? Nein, zunächst Men­schen, wel­che viel­leicht von Chri­stus hören wollen!
    Oder wie wärs mit der Fami­lie vom Nachbarhaus?

    Wer ist bereit den Gesprächs­part­ner bei Pau­scha­li­sie­run­gen wie „Migran­ten­pack“ (Das ist sehr ver­let­zend- ERFAHRUNG!) zurecht­zu­wei­sen? Eine gewis­se Offen­heit für kul­tu­rel­le Unter­schie­de anzu­neh­men, die wir als katho­li­sche Kir­che haben soll­ten. Es gibt sehr schö­ne Aspek­te in der ori­en­ta­li­schen Kul­tur –> Fami­li­en­zu­sam­men­halt zum Beispiel…

    Wer ist bereit Mus­li­me auf die schreck­li­chen Ver­fol­gun­gen anzu­spre­chen (mit Respekt, ver­steht sich!) und sie zu ermun­tern sich dage­gen zu enga­gie­ren? Wer ist bereit mit ihnen gemein­sa­me Stand­punk­te in Sachen Lebens­recht herauszuarbeiten?
    Es geht hier um Men­schen! Sei­en wir Christen!

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