Kardinal Schönborn: Vom Papst noch „Zeichen und Wunder“ – „Erschreckend“: Regierungen rüsten gegen eigene Bevölkerung


Kardinal Schönborn und Papst Franziskus
Kar­di­nal Schön­born und Papst Franziskus

(Wien) Wiens Erz­bi­schof Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born ist „über­zeugt“, daß Papst Fran­zis­kus sein „Reform­tem­po“ bei­be­hal­ten und es zu „Ände­run­gen“ kom­men wer­de. Dies berich­te­te die Rhei­ni­sche Post in ihrer Diens­tag-Aus­ga­be. Vom amtie­ren­den Papst wer­de es noch „Zei­chen und Wun­der“ geben. Als „erschreckend“ bezeich­ne­te es der Kar­di­nal, daß die west­li­chen Regie­run­gen ihre Ver­tei­di­gungs- und Mili­tär­stra­te­gien immer  mehr „nach innen“ gegen die eige­ne Bevöl­ke­rung richten.

„Reformen“ zu wiederverheiratet Geschiedenen und gegen Zölibat („vielleicht“)

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„Refor­men“, das magi­sche Zau­ber­wort, wur­de von Wiens Erz­bi­schof in die­sem Inter­view inten­siv bemüht. „Ände­run­gen“ und „Reform­tem­po“ wür­den auch für „hei­ße Eisen“ wie die Zulas­sung von wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen zur Kom­mu­ni­on und der Abschaf­fung des Prie­ster­zö­li­bats gel­ten, so der Kar­di­nal. Mit der ein­zi­gen Ein­schrän­kung des Wört­chens „viel­leicht“. Schön­born ist sich der päpst­li­chen Refor­men so sicher, daß er von „Zei­chen und Wun­dern“ sprach, die durch Papst Fran­zis­kus „gesche­hen werden“.

Wahl von Franziskus „Demonstration“ der Kardinäle: „Müssen Horizont erweitern“

Der seit 17 Mona­ten amtie­ren­de Papst aus Argen­ti­ni­en ken­ne „kei­ne Dis­kus­si­ons­ver­bo­te“, so der Vor­sit­zen­de der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz. Der Papst kon­zen­trie­re sich aber weni­ger auf „hei­ße Eisen“, son­dern vor allem auf eine „Kir­che der Armen für die Armen“. Mit der Wahl von Papst Fran­zis­kus hät­ten die Kar­di­nä­le „auch demon­strie­ren“ wol­len: „Wir müs­sen unse­ren Hori­zont erwei­tern“. Bis­her hat­te Öster­reichs ein­zi­ger Kar­di­nal die Wahl von Jor­ge Mario Berg­o­glio zum katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt „über­na­tür­li­chen Zei­chen“ des Hei­li­gen Gei­stes zugeschrieben.

Der Papst, so Kar­di­nal Schön­born, sei „mehr Pro­phet als Revo­lu­tio­när“, des­halb wer­de er noch für „Auf­se­hen und Unru­he“ sor­gen: „Fran­zis­kus muss und er wird authen­tisch bleiben.“
Das Reform­pro­gramm des Pap­stes habe die­ser „letzt­lich“ beim hei­li­gen Fran­zis­kus abge­schaut: Es gehe dar­um, „das Evan­ge­li­um an die erste Stel­le zu set­zen“ und die Kir­che „jesu­a­ni­scher“ zu machen. Die „Schwie­rig­keit“ sei die Unter­schei­dung der Gei­ster, weil „alle das Evan­ge­li­um auf ihre Fah­nen schrei­ben, sei­en es die Reform­be­rei­ten oder die, die sich gegen Refor­men sträuben“.

Schönborn widerspricht EKD-Präses Schneider: Keine Zustimmung zur Euthanasie

Im Inter­view wider­sprach der Kar­di­nal dem Vor­sit­zen­den des Rates der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land, Niko­laus Schnei­der, der sich für Eutha­na­sie aus­ge­spro­chen hat­te. Dazu Kar­di­nal Schön­born: „Über das abso­lu­te Nein zur akti­ven Ster­be­hil­fe darf es kei­ne Debat­te geben.“ Die Kir­che wer­de nie ihre Zustim­mung dazu geben. Der Kar­di­nal erin­ner­te dabei an das Wort sei­nes Vor­vor­gän­gers Franz Kar­di­nal König, wonach der Mensch „an der Hand, aber nicht durch die Hand eines Men­schen ster­ben“ solle.

Papst kritisiert „eklatante Ungerechtigkeit des Turbokapitalismus“

Dis­ku­tiert wird die Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus in sei­nem Apo­sto­li­schen Schrei­ben Evan­ge­lii gau­di­um: „Die­se Wirt­schaft tötet. „Ein rich­ti­ger Befund“ für Wiens Erz­bi­schof, der aus­drück­lich „nicht“ auf die Sozia­le Markt­wirt­schaft bezo­gen sei, die in der Nach­kriegs­zeit für die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und Öster­reich prä­gend war. Die päpst­li­che Aus­sa­ge rich­te sich gegen „den Kapi­ta­lis­mus und die ekla­tan­ten Unge­rech­tig­kei­ten, wel­che der libe­ra­le Tur­bo­ka­pi­ta­lis­mus mit sich bringt“. Die Wirt­schaft ste­he heu­te vor einer „Weg­ga­be­lung“, die Papst Johan­nes Paul II. bereits 1991 in sei­ner Sozi­al­enzy­kli­ka Labo­rem exer­cens vor­her­ge­se­hen hatte.

„Sorge“ wegen Aufrüstung der Regierungen gegen eigene Bevölkerung

Schließ­lich warn­te Kar­di­nal Schön­born vor Fehl­ent­wick­lun­gen in den west­li­chen Staa­ten: „Zu wenig“ wer­de dar­über gespro­chen, daß sich die Mili­tär- und Ver­tei­di­gungs­stra­te­gien immer mehr „nach innen rich­ten, mit Blick auf mög­li­che Auf­stän­de in den eige­nen Län­dern“. Die­se Ent­wick­lung sei „erschreckend“ und ver­deut­li­che die gan­ze Dra­ma­tik der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on, weil man, der Kar­di­nal sagt nicht wer, „mit einem wach­sen­den Unmut in der Bevöl­ke­rung“ rech­ne. Die Kir­che habe „gera­de in die­ser Situa­ti­on dar­an zu erin­nern, dass es noch Zeit ist umzukehren“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL/​Cosa resta del giorno

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32 Kommentare

  1. Was die­ser Papst vor­be­rei­tet, ist viel­leicht soet­was wie die Inte­gra­ti­on „sei­ner“ Kir­che in eine Art angli­ka­ni­sches Kir­chen­mo­dell oder die Rea­li­sie­rung des­sen, was sich branch theroy nann­te. Anders gesagt: Etwas, was man mög­li­cher­wei­se Catho­li­corum oder bes­ser Moder­ni­sta­rum CÅ“tibus nen­nen könn­te. Soll­te es Bischö­fe und Kar­di­nä­le geben, die die­se Ent­wick­lung skep­tisch sehen, müs­sen sie respekt­voll aber öffent­lich und deut­lich dem Petrus unse­rer Tage ins Ange­sicht wider­ste­hen. Die bre­vor­ste­hen­de Bischofs­syn­ode wäre dazu eine gute Gele­gen­heit. Und der Hei­li­ge Vater müss­te dar­auf reagie­ren. Jeden­falls in einer Wei­se, die Klar­heit schafft, wo Unsi­cher­heit herrscht.

  2. Aus den Äuße­run­gen Kar­di­nal Schönborns:
    „die Reform­be­rei­ten“ = klingt so klas­se positiv;
    „die sich gegen Refor­men sträu­ben“ = nur negativ.

    Das Reform­pro­gramm des Pap­stes habe die­ser „letzt­lich“ beim hei­li­gen Fran­zis­kus abgeschaut.
    Es fehlt nicht mehr viel, dann wird aus Papst Fran­zis­kus der hl. Franz von Assisi.

      • Nein, Mar­kus, das nicht, aber bei­na­he dazu gemacht.

        Von zu erwar­ten­den „Zei­chen und Wun­dern“ im Zusam­men­hang mit Zöli­bat-Sturz und Kom­mu­nion­emp­fang für wie­der­ver­hei­ra­tet-Geschie­de­ne zu spre­chen, ist schon ziem­lich kühn, eigent­lich sogar bizarr.
        Es wären dies höch­stens frag­wür­di­ge Ent­schei­dun­gen des Pap­stes und der Bischöfe.

      • Da stim­me ich zu. Die­ser Mann hat doch über­haupt kei­ne Vor­aus­set­zun­gen aus­ge­rech­net in die Fuß­stap­fen Franz von Assis­is zu tre­ten. Da ver­ste­he ich den Ansatz nun nicht, es sei denn, er sei iro­nisch gemeint.

      • Mar­kus und Ralph!
        Scha­de, dass Sie mei­ne Wor­te nicht gleich als Iro­nie erkannt haben.

        Manch­mal kann nur Iro­nie hel­fen, wenn von kom­men­den „Wun­dern und Zei­chen“ des Pap­stes die Rede ist und sol­ches aus dem Mun­de eines Kar­di­nals kommt.

  3. Mich beschleicht manch­mal ein Gedan­ke: unter­stellt, Gott wür­de Papst Fran­zis­kus plötz­lich abbe­ru­fen. Wäre das gut oder schlecht? Man hät­te wohl eine ähn­li­che Situa­ti­on wie nach Johan­nes XXIII., des­sen ein­ge­schla­ge­nen Kurs dann Paul VI fort­zu­füh­ren ‑bzw. nega­tiv aus­ge­drückt- aus­zu­ba­den hat­te. Alles, was Paul der VI. im Sin­ne pro­gres­si­ver Krei­se tat, wird heu­te Johan­nes XXIII. zuge­schrie­ben. Alles was er nicht in deren Sin­ne tat, ihm selbst. Dabei weiß man gar nicht, wie das Pon­ti­fi­kat von Johan­nes XXIII. wei­ter­ver­lau­fen wäre. Des­we­gen ist wohl bes­ser, die­ser Papst bleibt eini­ge Jah­re ‑min­de­stens so vie­le wie Papst Bene­dikt- im Amt, damit hin­ter­her klar ist, was ihm posi­tiv und nega­tiv zuge­schrie­ben wer­den kann und was nicht. Und sein Nach­fol­ger wird viel frei­er einen eige­nen Kurs fah­ren kön­nen, wohin­ge­gen jetzt eine rie­si­ger media­ler Druck auf ihm lasten wür­de, doch gefäl­ligst genau­so zu sein wie Papst Fran­zis­kus. Nein, möge er eini­ge Jah­re im Amt blei­ben, und möge dann offen­bar wer­den, wel­chen „Fran­zis­kus­ef­fekt“ es tat­säch­lich gibt.

    • Der Papst soll­te die Medi­en ein­fach igno­rie­ren, denn er hat Gott mehr zu gehor­chen, als den Men­schen (den Medi­en). Soll ihm doch egal sein, was für unsäg­li­che Berich­te über ihn geschrie­ben wer­den und was für ent­wür­di­gen­de Kari­ka­tu­ren von ihm auf­tau­chen wür­den. Mir wür­den sol­che Kari­ka­tu­ren als Papst völ­lig egal sein. Ich wür­de den sata­ni­schen Medi­en sogar mei­nen Dank aus­spre­chen, denn das wür­de bedeu­ten, dass ich die Kir­che als Papst auf dem Rech­ten füh­ren würde.

      „18 Wenn die Welt euch haßt, so wis­set, daß sie mich vor euch gehaßt hat. 19 Wenn ihr von der Welt wäret, wür­de die Welt das Ihri­ge lie­ben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, son­dern ich euch aus der Welt aus­er­wählt habe, dar­um haßt euch die Welt. 20 Geden­ket des Wor­tes, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht grö­ßer als sein Herr. Wenn sie mich ver­folgt haben, wer­den sie auch euch ver­fol­gen; wenn sie mein Wort gehal­ten haben, wer­den sie auch das eure hal­ten. 21 Aber dies alles wer­den sie euch tun um mei­nes Namens wil­len, weil sie den nicht ken­nen, der mich gesandt hat. (Johan­nes 15:18–21)
      Per Mari­am ad Christum.

  4. Ja, die „Erwei­te­rung des Hori­zon­tes“. Wie wäre es, wenn der immer klei­ner wer­den­de moder­ni­sti­sche Hori­zont in Rich­tung Tra­di­ti­on geöff­net wird? Das nen­ne ich eine ech­te Reform. Die Auf­he­bung des Prie­ster­zö­li­ba­tes (übri­gens nur eine Vor­stu­fe zur Wei­he von Prie­ste­rin­nen) ist schon bei den pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­tio­nen ein­ge­führt wor­den, der „Erfolg“ spricht für sich. Wenn der Papst eine wei­te­re Pro­te­stan­ti­sie­rung der HRKK, oder gar eine Kir­chen­spal­tung haben will, dann soll er die ewig­gest­ri­gen, alt­li­be­ra­len For­de­run­gen erfüllen.

  5. Der Papst Fran­zis­kus macht die Kir­che zur Cari­tas, das ist die ein­zi­ge ver­än­dern­de Mass­nah­me. Die Auf­ga­be eines Prie­sters und der kir­che ist die Schär­fung des Gewis­sens und die Unter­schei­dung zwi­schen Gut und Böse. Hier wer­de eben der Hori­zont sehr erweitert„„,

    • Und der Amts­in­ha­ber soll­te sich dar­an hal­ten. Er wird nichts gegen die Wahr­heit der Kir­che zu ver­än­dern ver­mö­gen, denn die Din­ge sind so, wie sie sind und nicht nach Belie­ben ver­än­der­bar im Sin­ne des Zauberlehrlings.

  6. Ein Kar­di­nal der die Wahl von Jor­ge Mario Berg­o­glio zum katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt „über­na­tür­li­chen Zei­chen“ des Hei­li­gen Gei­stes zuschreibt.
    Ein päpst­li­cher Zere­mo­ni­ar der Papst Franz gar eine von ‚Maria‚ offen­bar­te „gött­li­che Aura“ zuschreibt.….
    Ein amtie­ren­der Papst der Unsäg­li­ches von sich gibt.

    Offen­bar über­le­gen sol­che Leu­te den gan­zen Tag, wie sie das ver­ne­bel­te Kirchenvolk
    mit sol­chem Unfug, der dann noch mit „päpst­li­cher Unfehl­bar­keit“ und „Gehor­sams­pflicht“ gar­niert wird, dazu brin­gen, die­sen lan­ge geplan­ten Ver­rat an der Kir­che Jesu her­un­ter­schlucken. Die Medi­en sind dafür noch die begie­ri­gen Vermittler. 

    Nur eines erscheint noch gewiss: Die Kir­che ist da, wo Jesus Chri­stus ist.

  7. „Vom amtie­ren­den Papst wer­de es noch „Zei­chen und Wun­der“ geben.“
    Ja genau das sagt die Schrift auch. Ich dan­ke ihnen Kar­di­nal Schön­born. Sie haben mich wie­der auf der Roll­trep­pe der Kon­zils­kir­che wie­der ein Stück nach oben gescho­ben. Es gesche­hen noch Zei­chen und Wun­der in die­ser merk­wür­di­gen Zeit. Wenn die Mas­sen vor Berg­o­glio auf die Knie fal­len und „Hosi­an­na“ rufen weiß ich das wir nicht mehr lan­ge war­ten brau­chen. Es wird sich loh­nen am Ende.
    „Seg­ne uns Maria“
    Per Mari­am ad Christum.

    • Das ist schon recht in sich gescho­ben dar­ge­stellt. Die Roll­trep­pe der Kon­zils­kir­che führt jetzt nach oben ? Ich dach­te nach unten. Wie man sich doch täu­schen kann ? Oder auch nicht. Die Mas­sen haben schon viel gemacht, was sie bes­ser unter­las­sen hätten.

  8. „Schließ­lich warn­te Kar­di­nal Schön­born vor Fehl­ent­wick­lun­gen in den west­li­chen Staa­ten: „Zu wenig“ wer­de dar­über gespro­chen, daß sich die Mili­tär- und Ver­tei­di­gungs­stra­te­gien immer mehr „nach innen rich­ten, mit Blick auf mög­li­che Auf­stän­de in den eige­nen Ländern“
    Das ist ja stark. Die­ser Kar­di­nal denkt ja das gan­ze Spiel bis zum Ende. Ent­we­der hat er eine blü­hen­de Phan­ta­sie oder er ist bestens informiert.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Er ist bestens infor­miert. Wie alle Frei­mau­rer in füh­ren­den Posi­tio­nen. Die Fra­ge ist nur, ob und wie er das sagt, was er weiß. Zwei­fel­los gehör­te er zu den ein­fluss­reich­sten Königs­ma­chern beim letz­ten Kon­kla­ve. Wahr­schein­lich war er sogar DER Königs­ma­cher, der die Ratz­in­ge­ria­ner über­zeug­te, Berg­o­glio zu wäh­len. Des­halb soll­te man auf sei­ne Wor­te sehr genau achten.

    • Kar­di­nal Schön­born warn­te vor Fehl­ent­wick­lun­gen in den west­li­chen Staaten.….Nanu? Und der Papst, was sagt denn der dazu? Der hat doch jetzt brü­der­li­che Segens­grü­sse an das rote Chi­na und Nord­ko­rea gesen­det. Nach­ti­gall, ich hör dir trapsen…

      • Es ist kein Geheim­nis, dass die aktu­el­le Ent­wick­lung sowohl in den west­li­chen, als auch in den mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Staa­ten dahin gesteu­ert wird, dass sozia­le Unge­rech­tig­kei­ten und somit Unzu­frie­den­heit und letzt­lich Unru­hen bzw. deren Nähr­bo­den geför­dert oder gar her­vor­ge­ru­fen wer­den. Das ist nichts Neu­es. Die Frei­mau­rer haben sich immer schon ihres bewähr­ten Mit­tels, d. h. der Revo­lu­ti­on bedient, um eige­ne Inter­es­sen durch­zu­set­zen und zu sichern. Der rela­tiv lan­ge Zeit­raum des mili­tä­ri­schen Frie­dens in Euro­pa birgt für sie die Gefahr, dass die Bevöl­ke­rung die Ver­skla­vung durch das welt­wei­te Finanz­sy­stem durch­schaut und auf den Gedan­ken kommt, die­se abzu­schüt­teln. Das zag­haf­te, aber deut­li­che Erwa­chen der Bevöl­ke­rung wie etwa in Ungarn, neu­er­dings gewis­ser­ma­ßen auch in Frank­reich, berei­tet den Glo­ba­li­sten wohl Sor­gen. Dies zeigt, dass man die Men­schen mit dem viel­fäl­ti­gen Kon­su­mis­mus nicht voll­stän­dig unter die Kon­trol­le brin­gen kann. Erzeu­gung der lin­ken Stim­mung und ihre Erhal­tung sol­len da offen­sicht­lich Abhil­fe schaf­fen. Unzu­frie­den­heit und Span­nun­gen sol­len dann ent­spre­chend gelenkt und genützt wer­den. Es geht dar­um, das System zu erhal­ten: Den Men­schen soll es nicht zu gut gehen, ins­be­son­de­re dür­fen sie nicht all­zu viel rea­les Eigen­tum besit­zen, son­dern sie sol­len mög­lichst voll­stän­dig von den Bank­stern abhän­gig sein. Zugleich soll sich die Bevöl­ke­rung durch­aus bedroht füh­len, vor allem durch Krieg und Ter­ror, damit sie bereit ist, ihre Frei­heit ein­schrän­ken zu las­sen und das staat­li­che und über­na­tio­na­le Kon­troll- und Mili­tär­sy­stem zu finan­zie­ren. Was aus den Wor­ten von Kard. Schön­born – viel­leicht eher unge­wollt – her­vor­geht: Wenn natio­na­le Regie­run­gen tat­säch­lich das Wohl und die Inter­es­sen der eige­nen Bevöl­ke­rung ver­fol­gen wür­den, dann wäre die Gefahr der Span­nun­gen bis hin zum Bür­ger­krieg irre­al. Es über­rascht durch­aus posi­tiv, dass Herr Kar­di­nal es gewagt, dies zumin­dest indi­rekt anzu­spre­chen: Es ist lei­der mitt­ler­wei­le in den mei­sten euro­päi­schen Staa­ten die Regel, dass gegen und kaum für die eige­ne Bevöl­ke­rung regiert wird, ange­fan­gen von sol­chen ele­men­ta­ren The­men wie die Fami­li­en­po­li­tik und der Schutz des mensch­li­chen Lebens, bis hin zur Erhal­tung, Siche­rung und Stär­kung der natio­na­len Wirtschaftsinteressen.

  9. Es ist zu ver­mu­ten das SE Chri­stoph Kar­di­nal (Graf) Schön­born, der in mei­nen Augen zumin­dest ein Hel­fer des Anti­chri­sten (wenn nicht sogar die­ser sel­ber ist) im Vati­kan über mehr Macht ver­fügt als „Fran­zis­kus I“. Und natür­lich freut sich der Kar­di­nal über die Früch­te von „Fran­zis­kus I“ weil die­se Groß­teils auch voll auf der Linie vom Wie­ner Erz­bi­schof liegen. 

    Gott unser Herrn, hilf dei­ner Kir­che und schen­ke uns einen wah­ren katho­li­schen Papst.

    • Mit etwas Über­trei­bung kann man durch­aus sagen: Der Amts­ver­zicht von BXVI und die Wahl Berg­o­gli­os waren eine Ret­tungs­ak­ti­on für Schön­born. Es ist offen­sicht­lich, dass die Grün­dung und die Akti­vi­tä­ten der offi­zi­ell vom Schön­born­schen Ex-Gene­ral­vi­kar ange­führ­ten Sek­te der Apo­sta­ten gegen das Pon­ti­fi­kat von BXVI, ins­be­son­de­re gegen des­sen Annä­he­rungs­ver­su­che an die Tra­di­ti­on der Kir­che gerich­tet waren. Die Lage war ziem­lich ernst, weil die Schül­ler-Sek­te inhalt­lich star­ken Rück­halt bei den Kir­chen­steu­er­zah­lern hat­te (und hat) und die Gefahr der offi­zi­el­len Abspal­tung durch­aus real war. Die Linie Berg­o­gli­os ist eine Bestä­ti­gung dafür. Zumin­dest in dem media­len Image und den Gesten, weil bis­lang kaum kon­kre­te syste­mi­sche Ent­schei­dun­gen vor­lie­gen, bis auf sol­che spek­ta­ku­lä­ren Aktio­nen wie die Säu­be­rung der Kurie und die Zer­schla­gung der Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta. Wei­ter­hin offen ist die Fra­ge, ob es bei sol­chen punk­tu­el­len Aktio­nen blei­ben oder es doch zu wesent­li­chen Ände­run­gen in der Dok­trin und der Dis­zi­plin kom­men wird.

  10. Der Papst kon­zen­trie­re sich aber weni­ger auf „hei­ße Eisen“, son­dern vor allem auf eine „Kir­che der Armen für die Armen“. Zwei Fra­gen bewe­gen mich in die­sem Zusam­men­hang: 1. Wer sind die Armen? 2. Was hat Papst Fran­zis­kus bis­lang für wirk­lich Arme getan, außer war­me Wor­te von sich zu geben. St. Jako­bus sagt: Wenn da ein Bru­der oder eine Schwe­ster kei­ne Klei­der haben und es am täg­li­chen Lebens­un­ter­halt man­gelt und einer von euch sagt ihnen,“ Geht hin in Frie­den, wärmt euch und eßt euch satt“ – ihr gebt ihnen aber nicht, was dem Lei­be not tut‑, was nutzt das?

  11. „Reform“ heißt: wie­der in die ursprüng­li­che Form brin­gen. Das wirft die Fra­ge auf, wel­che „Reform“ es bei sog. wvh. Geschie­de­nen zum Kom­mu­nion­emp­fang geben kann. Der Kar­di­nal ist unehr­lich. Etli­che Kar­di­nä­le haben die Leh­ren der Kir­che dazu inzwi­schen ver­tei­digt und Kar­di­nal Kas­per und den „Refor­mern“ eine Abfuhr erteilt.
    Ich wünsch­te mir ande­re Refor­men wie etwa die Abschaf­fung der Hand­kom­mu­ni­on sowie die ver­pflich­ten­de Beich­te, ein Sak­ar­ment, das es vie­ler­orts nicht mehr gibt.
    Auch bedarf es bzgl. des Reli­gi­ons­un­ter­richts einer Reform: näm­lich der Ver­mitt­lung der Glaubenslehren.
    Herr Kar­di­nal Schön­born geht am Eigent­li­chen vor­bei und macht sich selbst glück­lich, aber nicht den Herrn der Kir­che, Jesus Christus.
    Scha­de, daß der Kar­di­nal so sei­ne Talen­te wegwirft!

  12. Der Duk­tus des inzwi­schen online ein­seh­ba­ren Inter­views (http://www.rp-online.de/panorama/wissen/das-nein-zur-sterbehilfe-ist-unumstoesslich-aid‑1.4446328) ist völ­lig anders als hier im Arti­kel dar­ge­stellt. Kar­di­nal Schön­born bezwei­felt mit sei­ner rhe­to­ri­schen Fra­ge ja gera­de, dass „Fran­zis­kus die libe­ra­le Agen­da der west­li­chen, säku­la­ri­sier­ten Gesell­schaft mit ihren Lieb­lings­the­men Zöli­bat, Sakra­men­te für geschie­de­ne Wie­der­ver­hei­ra­te­te und Sexu­al­mo­ral abar­bei­tet“. Wenn Euer Jour­na­lis­mus nicht weit wahr­haf­ti­ger ist als der des ten­den­ziö­sen Inter­view­ers von Kar­di­nal Schön­born … kann ich da nur sagen in Abwand­lung von Mt 5,20 sagen. Was Kar­di­nal Schön­born über die Auf­merk­sam­keit der Mili­tär­stra­te­gen sagt, ist inter­es­sant. Und er been­det das Inter­view aner­ken­nens­wer­ter­wei­se mit einem Dis­kus­si­ons­ver­bot, näm­lich über die Euthanasie.

  13. Es darf dar­an erin­nert wer­den, dass etli­che Kom­men­ta­to­ren auf katho​lisch​.info bereits vor etwas mehr als einem Jahr die Ent­wick­lung vor­aus­ge­se­hen haben: Erst wird Berg­o­glio hoch­ge­ju­belt, dann wird von irgend­wel­chen Schwach­ma­ti­kern behaup­tet, er habe eine „hei­li­ge“ Aura und jetzt kommt der Herr Graf und schwa­dro­niert von Zei­chen und Wun­dern, die der gro­ße Fuß­bal­ler wir­ken wer­de. Ich habe sel­ten erlebt, dass das gläu­bi­ge Volk der­art ver­arscht wird. Man muss schon abso­lut blind von der völ­lig unkri­ti­schen Ver­eh­rung Berg­o­gli­os und taub­stumm vom vie­len Gejub­le um sei­ne Per­son sein, dass man immer noch nicht merkt, was da vor sich geht. Die Drei­stig­keit von Schön­born und Co. ist phä­no­me­nal: Man plant anschei­nend die Hei­lig­spre­chung Berg­o­gli­os noch zu sei­nen Leb­zei­ten. Denn wer kann denn nach katho­li­scher Auf­fas­sung Wun­der wir­ken? Die Ant­wort mag sich jeder selbst geben. Noch deut­li­cher als Schön­born kann man nicht mehr die Pro­phe­zei­un­gen über den Anti­chri­sten dar­stel­len. Dabei soll­te man nie­mals ver­ges­sen, wie Berg­o­glio sein wah­res Gesicht gezeigt hat- als es näm­lich dar­um ging, für unse­re ver­folg­ten Brü­der und Schwe­stern im Irak laut und deut­lich die Stim­me zu erhe­ben; da blieb es bei lei­sen Pro­te­sten. Wahr­schein­lich ärgert es die vati­ka­ni­schen Jub­ler, dass dem gro­ßen Show­ma­ster ein solch ekla­tan­ter Feh­ler unter­lau­fen ist und er nicht recht­zei­tig die sich ver­än­dern­de Mei­nung des main­streams gewit­tert hat, aber gleich­zei­tig wer­den sie wohl rich­tig lie­gen, wenn sie ver­mu­ten, dass das Gejub­le sei­ner Anhän­ger alles zudecken wird. Ich kann einem Men­schen gro­ße Ach­tung und Ver­eh­rung ent­ge­gen­brin­gen, aber was hier abgeht, ist nicht mehr nor­mal. E i n Indiz, dass hier etwas nicht stimmt, ist die Hal­tung Berg­o­gli­os und sei­ne Bezie­hung zum Aller­hei­lig­sten Sakra­ment- also der Kern­mit­te des katho­li­schen Glau­bens. Was uns als äuße­res Zei­chen und Belie­big­keit ver­kauft wer­den soll­te, gewinnt ange­sichts der dau­ern­den Eska­pa­den und Zwei­deu­tig­kei­ten Berg­o­gli­os an unge­heue­rer Dra­ma­tik. Mitt­ler­wei­le kann sich nie­mand mehr aus der Ver­ant­wor­tung steh­len: Ja zu Chri­stus bedeu­tet ja zu unse­ren ver­folg­ten, gemar­ter­ten und abge­schlach­te­ten Brü­der und Schwe­stern. Inter­re­li­giö­se Fuß­ball­spie­le zu ver­an­stal­ten ist eine Unge­heu­er­lich­keit ange­sichts der Situa­ti­on im Irak. ich habe nicht mehr das gering­ste Ver­ständ­nis für Berg­o­gli­os Show­ein­la­gen- der Mann ist Papst und hat sich gefäl­ligst um die ihm anver­trau­te Her­de zu küm­mern. Und da geht es um Leben oder Tod. Mich inter­es­siert auch nicht mehr im gering­sten sein Genu­schel über irgend­wel­che Neben­säch­lich­kei­ten; er ist Petrus und nicht ein argen­ti­ni­scher Tan­go­tän­zer. Ich brau­che auch kei­ne Zei­chen und Wun­der von Berg­o­glio, son­dern schlicht und ergrei­fend die Erfül­lung sei­ner ihm von Gott anver­trau­ten Pflichten.

  14. Es wird bald zu Ende sein mit dem kon­zil­kia­ren Spuk. Die Tage der Apo­sta­ten in Rom sind gezählt, da nüt­zen auch die Hil­fe­stel­lun­gen aus Wien nichts mehr. Der wah­ren katho­li­schen Kir­che steht der Tri­umph bevor. Bit­ten wir die Got­tes­mut­ter an ihrem Fest­tag um die Abkür­zung der schreck­li­chen Prü­fung, dann wer­den wir wahr­haft Zei­chen und Wun­der sehen – nicht die des Anti­chri­sten und sei­ner Gefolgs­leu­te, son­dern die des gött­li­chen Hei­lands, der die Sei­nen nie­mals verläßt!

  15. Offen­sicht­lich sind inzwi­schen vie­le Per­so­nen „luna­tique“ („mit Mond­schein im Kopf“) geworden.
    Der Kar­di­nal hat hier sicher Wün­sche und Erwar­tun­gen aber ‚typisch für ihn, eiert er trotz­dem noch immer ohne viel Mut und mit ver­brä­men­den Wor­ten um der Sache herum.
    Was betrifft die Refor­men wur­de vor eini­gen Mona­ten durch eine Cri­sti­na B., Künst­le­rin in den USA, wenig­stens Klar­text gere­det: „…Daß die Kir­che ein ver­al­te­ter Laden war und es end­lich Zeit wür­de ihn zu ent­rüm­peln…“ und daß sie über­zeugt war, daß ihr Onkel die Sache durch­füh­ren würde.
    Daß der Kar­di­nal in der Papst­wahl ein übrr­na­tür­li­ches Zei­chen des Hl. Gei­stes sieht, ist sicher nett; ich fra­ge mich jetzt nur ab, ob damals ent­we­der die Ernen­nung v. Zum­leh­ner oder des­sen dama­li­ge in mit­tel­nächt­li­cher Stil­le durch­ge­führ­te Ent­las­sung auch Akti­vi­tä­ten mit Inspi­ra­ti­on durch den Hl. Geist gewe­sen sind.
    Wenn jetzt immer wie­der nach St. Fran­zis­kus ver­wie­sen wird (noch ver­stärkt dadurch daß die Kir­che dadurch „jesuanischer„wird) (damit setzt man sich in Kon­trast zu 2000 Jah­ren Glau­ben an Chri­stus), fällt mir doch auf daß vom Hl. Bona­ven­tura, dem „2. Grün­der des Min­der­brü­der­or­dens“) über­haupt nicht mehr die Rede ist.
    Wahr­schein­lich gilt für die­sen Kir­chen­leh­rer und gro­ßen Hei­li­gen muta­tis mut­an­dis was am 1. Juni 2014 über das Inter­net gesagt wur­de: „Das Inter­net ist ein Geschenk Got­tes“, in Kom­bi­na­ti­on mit der Aus­sa­ge am 6. August 2014: „Ver­liert Eure Zeit nicht mit Mobil­pho­nes und Internet“.
    Ich hof­fe für den Hl. Bona­ven­tura daß nicht, wie von Joa­quin Giang­re­co ein­mal über die Bücher des Hl. Tho­mas von Aquin gesagt, sie wie Stroh ver­brannt wer­den können.

  16. Ich kor­ri­gie­re hiermit:
    Ich woll­te „Schül­ler“ schrie­ben wo es den Gene­ral­vi­kar v. Kard. Schön­born betraf.
    Herr Zum­leh­ner wur­de hier irr­tüm­li­cher­wei­se von mir genannt, wofür mei­ne Ent­schul­di­gung bei ihm.

    • Zuleh­ner ist der eigent­li­che Kopf und Stricken­zie­her der Schül­ler-Sek­te, zu der übri­gens u.A. auch der erste Pri­vat­se­kre­tär von Kard. Schön­born J. Grün­widl gehört. Schül­ler ist theo­lo­gisch dumm, dafür aber tem­pe­ra­ment­voll und ein fähi­ger Mana­ger bzw. eine erfah­re­ne Füh­rungs­per­sön­lich­keit. In sei­nen häre­tisch-apo­sta­ti­schen (von Zuleh­ner vor­ge­ge­be­nen) Ansich­ten ist er durch­aus ehr­lich und gerad­li­nig, wodurch er Sym­pa­thie und Ver­trau­en gewin­nen kann. Das macht ihn gefährlich.

    • Zuleh­ner ist der eigent­li­che Kopf und Stricken­zie­her der Schül­ler-Sek­te, zu der übri­gens auch der erste Pri­vat­se­kre­tär von Kard. Schön­born J. Grün­widl gehört. Schül­ler ist theo­lo­gisch dumm, dafür aber ein fähi­ger Mana­ger und eine erfah­re­ne Füh­rungs­per­sön­lich­keit. In sei­nen – von Zuleh­ner vor­ge­ge­be­nen – häre­tisch-apo­sta­ti­schen Ansich­ten ist er durch­aus ehr­lich und gerad­li­nig, wodurch er Sym­pa­thie und Ver­trau­en gewin­nen kann. Das macht ihn eben gefährlich.

      • Nicht nur mei­ne eige­ne Wenig­keit – auch Zuleh­ner ist den Geset­zen der Bio­lo­gie unter­wor­fen – der Herr sei gelobt und über­aus­ge­prie­sen in alle Ewig­keit. Gott schen­ke uns allen Reue und Umkehr in sei­ner unsag­ba­ren Barm­her­zig­keit. Auf die Für­bit­te der Got­tes­ge­bä­re­rin der Aller­se­lig­sten Jung­frau Maria.

  17. Zum vor­letz­ten Absatz:

    Ich gestat­te mir nur den – viel­leicht etwas pedan­ti­schen – Hin­weis, daß 1991 nicht Labo­rem exer­cens pro­mul­giert wur­de son­dern Cen­te­si­mus annus. Labo­rem exer­cens war schon 1981. 

    Die bei­den Enzy­kli­ken ste­hen mei­ner Erin­ne­rung nach in einer gewis­sen Spannung.

    Es wäre jetzt höch­ste Zeit, daß die Kir­che ihre klas­si­sche Sozi­al­leh­re ver­bind­lich und vor allem ver­ständ­lich vor­legt. Es schwir­ren so vie­le Phra­sen durch die Welt (von den Bischofs­kon­fe­ren­zen und aus dem Vati­kan kom­men­de), daß sich kei­ner mehr auskennt. 

    Die Eck­punk­te Pri­vat­ei­gen­tum, Unter­neh­mer­tum, Sub­si­dia­ri­tät und natio­na­le Selbst­be­stim­mung wären dabei drin­gend ins Bewußt­sein zu rufen.

    Auch die Zins- und Ver­schul­dungs­po­li­tik (inkl. des Fiat-Money der Fed u. a.) muß drin­gendst ana­ly­siert und ver­ur­teilt wer­den! Hier ist des Pudels Kern einer unge­rech­ten Wirtschaftsordnung.

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