Gotteslästerlicher Irrsinn: „Jesus und Apostel waren schwul“


Verachteter Jesus
Ver­ach­te­ter Jesus

(New York) Die Homo-Lob­by hat wenig Skru­pel und noch weni­ger Respekt vor den reli­giö­sen Gefüh­len ande­rer. Der Volks­mund emp­fiehlt bekannt­lich, nicht mit den Geni­ta­li­en, son­dern mit dem Kopf zu den­ken. Doch die Got­tes­lä­ste­rung der Homo-Ideo­lo­gen treibt immer radi­ka­le­re Blü­ten. Es ist der Drang der jako­bi­ni­schen Zwangs­be­glücker, die Anders­den­ken­de nicht ertragen.

Anzei­ge

Die Ver­ach­tung für Jesus Chri­stus begann bereits mit sei­ner Geburt, als Hero­des der Gro­ße Befehl erteil­te, alle Neu­ge­bo­re­nen zu töten. Die jüdi­schen Gegen­spie­ler Jesu erfan­den eine gan­ze Pro­pa­gan­da­ma­schi­ne­rie übel­ster Ver­leum­dun­gen gegen den mensch­ge­wor­de­nen Sohn Got­tes und das jun­ge Chri­sten­tum. Dazu gehör­te unter ande­rem der Vor­wurf sexu­el­ler Aus­schwei­fun­gen. Als das Chri­sten­tum sich aus­zu­brei­ten begann, stan­den ihnen anti­ke Hei­den nicht nach. Eini­ge die­ser Ver­leum­dun­gen über­nahm der Islam vom Juden­tum. Bis heu­te gei­stern sie her­um. Die Vor­wür­fe sind nichts ande­res als Aus­druck der Wahr­heits­leug­nung. Die Pseu­do­ar­gu­men­te im Detail letzt­lich irrele­vant. Erst vor kur­zem ver­such­te eine ame­ri­ka­ni­sche Wis­sen­schaft­le­rin mit der „sen­sa­tio­nal­len“ Ent­deckung Berühmt­heit zu erlan­gen, den Beweis gefun­den zu haben, daß Jesus in Wirk­lich­keit ver­hei­ra­tet war. Neu­er­dings wird Chri­stus im Zuge des all­ge­mei­nen Homo-Hype zum „Homo­se­xu­el­len“ umge­dich­tet. Die Ableh­nung der Homo­se­xua­li­tät als schwer­wie­gen­des Ver­bre­chen gegen Got­tes Ord­nung, wie es die Hei­li­gen Schrif­ten ohne wenn und aber leh­ren, sind für die Homo­se­xua­li­sie­rer von Staat und Gesell­schaft ein Ärger­nis. Ideo­lo­gen begeg­nen die­ser stän­di­gen Ankla­ge mit Spott und Ver­un­glimp­fung bis hin zur Gotteslästerung.

Jesus Christus als „bekennender Homosexueller“ verunglimpft

Erst vor kur­zem strahl­te der ehe­mals von der Sozia­li­sti­schen Par­tei kon­trol­lier­te staat­li­che Fern­seh­sen­der RAI2 einen blas­phe­mi­schen Sketch aus, in dem Chri­stus als Homo­se­xu­el­ler dar­ge­stellt wur­de. Es folg­ten zahl­rei­chen Reak­tio­nen, dar­un­ter auch eine Straf­an­zei­ge. Erstaun­lich war vor allem die Reak­ti­on jener, die an der schänd­li­chen Ver­un­glimp­fung des Got­tes­soh­nes im Staats­fern­se­hen nichts Schlim­mes erken­nen woll­ten. Noch erstaun­li­cher die Reak­ti­on jener, die mit Feu­er­ei­fer dar­auf beharr­ten, daß Jesus Chri­stus homo­se­xu­ell, ja sogar ein beken­nen­der Homo­se­xu­el­ler sei.

Ins Feld geführt wur­de die jüng­ste anti­christ­li­che Mani­pu­la­ti­on, von der die Kir­chen­ge­schich­te im Lauf der ver­gan­ge­nen zwei­tau­send Jah­re schon vie­le erlebt hat, auch in jüng­ster Zeit. Die Behaup­tung wur­de mit „wich­ti­gen neu­en histo­ri­schen Doku­men­ten“ begrün­det, die „zwei­fels­frei“ die „sexu­el­le Ori­en­tie­rung“ von Chri­stus bewei­sen würden.

In Wirk­lich­keit ist die Geschich­te längst bekannt und kei­nes­wegs „neu“. Es han­delt sich um jene rund 70 Frag­men­te von Codi­ces, die vor etwa zehn Jah­ren in einer jor­da­ni­schen Grot­te ent­deckt wur­den. Eini­ge skru­pel­lo­se Autoren und Medi­en auf der gie­ri­gen Suche nach der Sen­sa­ti­on, behaup­te­ten, daß die­se Fun­de alle Vor­stel­lun­gen des Chri­sten­tums und natür­lich vor allem der Katho­li­schen Kir­che „revo­lu­tio­nie­ren“ wür­den. Doch nichts der­glei­chen war die Fol­ge. Weder das Chri­sten­tum noch die Katho­li­sche Kir­che wur­de durch die „sen­sa­tio­nel­len“ Fun­de in irgend­ei­ner Wei­se berührt.

Michael Ruses Phantasien

Die Dis­kus­si­on um den blas­phe­mi­schen Sketch brach­te auch wie­der einen pro­vo­kan­ten Arti­kel des bri­ti­schen The Guar­di­an in Umlauf, der am 4. Novem­ber 2011 erschie­nen war. Geschrie­ben wur­de er von Micha­el Ruse, einem dar­wi­ni­sti­schen Phi­lo­so­phen an der Flo­ri­da Sta­te Uni­ver­si­ty. Bereits der Titel läßt kei­nen Zwei­fel über die Absicht des Autors: „Jesus as an open­ly gay man“. Auch der Athe­ist Ruse häng­te sich zur Begrün­dung an dem jor­da­ni­schen Fund auf, um zu behaup­ten, Jesus sei ohne Zwei­fel ein beken­nen­der Homo­se­xu­el­ler gewe­sen. Als Athe­ist, der eine kla­re Absicht ver­folg­te, fiel ihm eine sol­che Belei­di­gung sicher nicht schwer.

Nach­dem Micha­el Ruse in den USA sei­ne Klin­ge mit den Chri­sten zu Krea­tio­nis­mus und Intel­li­gent Design kreuz­te, gehört er seit Jah­ren, stets mit anti­christ­li­cher Stoß­rich­tung, zu den „wis­sen­schaft­li­chen“ För­de­rern der Homosexualität.

In Ruses nie­der­träch­ti­gen Phan­ta­sien war nicht nur Jesus ein Homo­se­xu­el­ler. Viel­mehr habe der Got­tes­sohn sich nur mit Homo­se­xu­el­len umge­ben. Die Apo­stel sei­en eine Homo-Gemein­schaft gewe­sen, die unter­ein­an­der nicht durch die Wahr­heit, son­dern durch wider­na­tür­li­che Befrie­di­gung ver­bun­den waren. Als Beleg führt der Bio­lo­gie­phi­lo­soph den Hin­weis im Evan­ge­li­um an, daß Johan­nes, der Jüng­ste der Apo­stel, Jesu „Lieb­lings­jün­ger“ war. In die­ser Visi­on, begei­ster­te sich Ruse, wer­de auch ver­ständ­lich, war­um Jesus von den Apo­steln ver­lang­te, mit ihren Fami­li­en zu bre­chen. Das sei die Auf­for­de­rung gewe­sen, sich sei­nem homo­se­xu­el­len Lebens­stil anzuschließen.

Die jor­da­ni­schen Höh­len­fun­de wür­den, so Ruse, die­se The­se wei­ter stüt­zen. Ruse muß sich dafür aller­dings erneut einer mehr als gewag­ten psy­cho­lo­gi­sie­ren­den Umin­ter­pre­ta­ti­on bedie­nen. Er geht in sei­ner Ver­ach­tung noch viel wei­ter und psy­cho­lo­gi­siert auch die Bezie­hung Jesu zur Got­tes­mut­ter. Laut Ruse sei­en die Katho­li­ken, wie könn­te es anders sein, der „wah­ren“ homo­se­xu­el­len „Natur“ Chri­sti viel näher als die Pro­te­stan­ten und zwar durch ihre Mari­en­ver­eh­rung. Denn ein beson­de­res Ver­hält­nis zur Mut­ter sei ein typi­sches Merk­mal von Homosexuellen.

In einer so ver­que­ren Welt­sicht kann natür­lich auch der hei­li­ge Joseph nicht feh­len. Das Ver­hält­nis zwi­schen Jesus und Joseph sei das genaue Gegen­teil zum Ver­hält­nis mit der Mut­ter gewe­sen. In den jor­da­ni­schen Frag­men­ten fin­de sich, so Ruse, eine apo­kry­phe Stel­le, in der Jesus hef­tig mit Joseph gestrit­ten habe. Ruse hat eine Freud­sche Lösung zur Hand: „hyper­pos­ses­si­ve Mut­ter, ableh­nen­der Vater, homo­se­xu­el­ler Sohn“.

Das Christentum und besonders die Katholische Kirche als „homosexueller Geheimbund“

Ruse wuß­te auch zu berich­ten, war­um man bis­her von all­dem so wenig gewußt habe: „Ein neu­er Brief des Pau­lus, der jüngst ent­deckt wur­de, jener an die Athe­ner, zeigt eine stär­ke­re pla­to­ni­sche Beein­flus­sung. Pau­lus von Tar­sus, der eben­falls homo­se­xu­ell war und der eine klas­si­sche Aus­bil­dung erhal­ten hat­te, sah in der Homo­se­xua­li­tät ein Hin­der­nis für den Erfolg des Chri­sten­tums in einem sozia­len Kon­text, der damals höchst homo­phob war. Aus die­sem Grund wur­den die Homo­se­xua­li­tät von ihren Anfüh­rern, den ‚Wäch­tern‘ des Chri­sten­tums im Gehei­men prak­ti­ziert. Natür­lich han­delt es sich dabei um eine Tra­di­ti­on, die sich wei­ter­ent­wickel­te und durch die Geschich­te anhielt.“

Für Ruse ist das Chri­sten­tum, vor allem aber die Katho­li­sche Kir­che damit letzt­lich ein homo­se­xu­el­ler Geheim­bund. Je höher die kirch­li­chen Wür­den­trä­ger, desto tie­fer ihre Initia­ti­on in den gehei­men, inner­sten homo­se­xu­el­len Zirkel.

Spintisierereien überschreiten Grenzen des Anstandes

Man könn­te über sol­che Spin­ti­sie­re­rei­en lachen, wür­den sie nicht Gott belei­di­gen, eben­so wie die Got­tes­mut­ter, die Kir­che und die Hei­li­gen. Und wür­de die The­se nicht von einem in man­chen Krei­sen hoch­ge­schätz­ten ame­ri­ka­ni­schen Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor in einer der älte­sten bri­ti­schen Tages­zei­tun­gen, von Pro­te­stan­ten 1821 gegrün­det, ver­tre­ten. Doch zu lachen ist einem nicht zumu­te, anhand der skru­pel­lo­sen Über­schrei­tung jeder Gren­ze des Anstan­des und der intel­lek­tu­el­len Redlichkeit.

Immer­hin erwies sich Ruses Schluß­satz als das was sein gan­zer Auf­satz ist, ein schänd­li­ches Luft­schloß per­ver­ser Phan­ta­sien. Mit Blick auf die jor­da­ni­schen Fun­de schrieb er: „Das Chri­sten­tum wird nicht mehr das­sel­be sein.“ Was Ruse als Vor­her­sa­ge prä­sen­tier­te, scheint heu­te unter ganz ande­ren Vor­zei­chen viel­mehr eine Dro­hung zu sein.

Homosexualismus Ideologieersatz für verwaiste Marxisten?

Der Homo­se­xua­lis­mus scheint auf kul­tu­rel­ler Ebe­ne in die anti­christ­li­chen Fuß­stap­fen des Mar­xis­mus zu tre­ten. Er tut dies mit der­sel­ben Macht­lo­gik, die sich im Sin­ne Gram­scis der kul­tu­rel­len Hege­mo­nie bemäch­ti­gen will. Das erklärt viel­leicht, war­um die Homo-Ideo­lo­gie, ganz unab­hän­gig ob von Homo­se­xu­el­len oder hete­ro­se­xu­el­len Homo­phi­len ver­tre­ten, vor allem in jenen Krei­sen anzu­tref­fen ist, die bis vor kur­zem mar­xi­stisch, neo­mar­xi­stisch oder kryp­to­mar­xi­stisch aus­ge­rich­tet waren. Für die USA gilt das auch für die einst trotz­ki­sti­sche Rich­tung der „Libe­ra­len“.

Friedrich Engels Vorahnung

Wo frü­her Marx ver­tre­ten wur­de, pro­pa­giert man heu­te die Homo-Ideo­lo­gie. Marx wür­de sich im Grab umdre­hen. Ganz anders Fried­rich Engels, der die Ent­wick­lung bereits ver­stand und vor­aus­ahn­te. Engels schrieb am 22. Juni 1869 sei­nem Freund Marx: „Das sind ja äußerst wider­na­tür­li­che Ent­hül­lun­gen. Die Päd­era­sten fan­gen an sich zu zäh­len und fin­den, daß sie eine Macht im Staa­te bil­den. Nur die Orga­ni­sa­ti­on fehl­te, aber hier­nach scheint sie bereits im Gehei­men zu bestehen. Und da sie ja in allen alten und selbst neu­en Par­tei­en, von Rösing bis Schweit­zer, so bedeu­ten­de Män­ner zäh­len, kann ihnen der Sieg nicht aus­blei­ben. ‚Guer­re aux cons, paix aux trous-de-cul‘, wird es jetzt hei­ßen.[1]„Krieg den vor­de­ren, Frie­den den hin­te­ren Lei­be­s­öff­nun­gen.“ Es ist nur ein Glück, daß wir per­sön­lich zu alt sind, als daß wir noch beim Sieg die­ser Par­tei fürch­ten müß­ten, den Sie­gern kör­per­lich Tri­but zah­len zu müs­sen. Aber die jun­ge Gene­ra­ti­on!“ (Karl Marx – Fried­rich Engels. Wer­ke. Gesamt­aus­ga­be, Bd. 32: Brie­fe (Janu­ar 1868- Mit­te Juli 1870), Ber­lin 1965

Heu­te wür­de Engels wohl wegen Homo­pho­bie vor Gericht gestellt werden.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Mes­sa in Latino

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1 „Krieg den vor­de­ren, Frie­den den hin­te­ren Leibesöffnungen.“
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