Vorsitzende von „Wir sind Kirche“ exkommuniziert – Überfällige Entwirrung in der Kirche


Exkommunizierte Martha Heizer(Inns­bruck) Die Nach­richt von der Exkom­mu­ni­ka­ti­on der Öster­rei­che­rin Mar­tha Hei­zer mach­te in der katho­li­schen Welt schnell die Run­de. Vor allem glau­bens­treue Katho­li­ken zei­gen offe­ne Genug­tu­ung über den Schritt Roms. „Eine Nach­richt von größ­ter Wich­tig­keit“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. Die Exkom­mu­nia­ti­on hel­fe „etwas mehr Klar­heit in die Kir­che zu brin­gen“. Gleich­zei­tig mache der Fall Hei­zer das „Schis­ma sicht­bar, das schon seit lan­gem die Kir­che untergrabe“. 

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Es sei ein schlei­chen­des Schis­ma „mit dem stil­len Wohl­wol­len auch von Prä­la­ten und Bischö­fen“ so die Nach­rich­ten­sei­te von Rober­to de Mat­tei. Ein Schis­ma, das man in der Kir­chen­füh­rung zu lan­ge ver­drängt habe, „obwohl Leu­te wie Hei­zer die Kir­che stän­dig pro­vo­zier­ten und unter Katho­li­ken gro­ße Ver­wir­rung stifteten“.

„Man muß es wirklich bunt treiben, bis die Kirche reagiert“

Hei­zer ist Mit­be­grün­de­rin von Wir sind Kir­che und war seit kur­zem Vor­sit­zen­de des ultra­pro­gres­si­ven Ver­eins. Mit Mar­tha Hei­zer wur­de gleich­zei­tig auch ihr Ehe­mann Gert Hei­zer exkom­mu­ni­ziert. „Man muß es lei­der wirk­lich bunt trei­ben, damit im frü­hen 21. Jahr­hun­dert die Katho­li­sche Kir­che sich auf­raf­fen kann, offi­zi­ell die Exkom­mu­ni­ka­ti­on fest­zu­stel­len“, so John Whee­ler vom Catho­lic Obser­ver.

„Die Ver­ei­ni­gung Wir sind Kir­che nahm demon­stra­tiv mit der Bezeich­nung ‚katho­lisch‘ in Ita­li­en am Gay Pri­de teil und konn­te immer auf die Unter­stüt­zung der pro­gres­si­ven Schu­le von Bolo­gna zäh­len“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. Die Schu­le von Bolo­gna, die ihren Kampf zur pro­gres­si­ven Aus­le­gung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils führt, wur­de wie­der­um nicht nur von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz geför­dert, son­dern noch heu­te in vie­le Diö­ze­sen ein­ge­la­den, um ein pro­gres­si­ves Kir­chen­ver­ständ­nis zu verbreiten.

Bereits der Name der Ver­ei­ni­gung Wir sind Kir­che sei eine „arro­gan­te Anma­ßung“. Zum For­de­rungs­ka­ta­log des Hei­zer-Ver­eins gehö­ren Frau­en­prie­ster­tum, Abschaf­fung des Prie­ster­zö­li­bats, Auf­he­bung der Unter­schei­dung zwi­schen Prie­stern und Lai­en, demo­kra­ti­sche Wahl von Bischö­fen, Anpas­sung der Sexu­al­mo­ral an moder­ne Sit­ten, „kurz­um, die Ver­welt­li­chung der Kir­che und damit deren Auf­lö­sung in einer mora­li­sie­ren­den Zivil­ge­sell­schaft“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Heilige Messe als Farce Marke Heizer

Mar­tha und Gert Hei­zer „‘zele­brie­ren‘ mit blas­phe­mi­scher Anma­ßung und einer bei­spiel­lo­sen Arro­ganz“ seit drei Jah­ren zu Hau­se in Absam bei Inns­bruck eine „Mes­se“. Die­se Far­ce-Mes­se wird vor ande­ren Katho­li­ken, aber ohne Prie­ster gefei­ert. Die eigens zum Fall ein­ge­setz­te Kom­mis­si­on der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on kam zum Schluß, daß wegen der beson­de­ren Schwe­re der Ver­ge­hen offi­zi­ell die Exkom­mu­ni­ka­ti­on aus­zu­spre­chen ist.

Daß Hei­zer sich selbst außer­halb der kirch­li­chen Gemein­schaft gestellt hat, war in ihrem Fall offen­sicht­lich. Den­noch dau­er­te es Jah­re, bis die Kir­che tätig wur­de. Daß es dazu einer Kom­mis­si­on der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on bedurf­te, unter­streicht die Scheu vie­ler Bischö­fe, die ihnen anver­trau­ten Auf­ga­ben zu erfül­len und ihre Nei­gung, sie auf eine höhe­re Ebe­ne abzuwälzen.

Bischof Man­fred Scheu­er von Inns­bruck mach­te sich die Mühe, das Exkom­mu­ni­ka­ti­ons­de­kret per­sön­lich dem Ehe­paar zu über­brin­gen. Zumin­dest dar­in zeig­te er, sei­ne Hir­ten­pflicht wahr­zu­neh­men, indem er sich bemüht, sei­nen Scha­fen nach­zu­ge­hen, um sie zur Umkehr zu füh­ren. Im Fall Hei­zer blieb das Bemü­hen ergeb­nis­los. Das Ehe­paar scheint sich in einer Schein­welt ver­rannt zu haben. In den Medi­en „empör­ten“ sie sich unein­sich­tig über das Dekret. „Wir akzep­tie­ren die Exkom­mu­ni­ka­ti­on nicht und wer­den auf unse­rem Weg wei­ter­ge­hen“, sag­te Mar­tha Hei­zer im Öster­rei­chi­schen Rund­funk verstockt.

Reaktion Roms: Lieber spät als nie

„Exkom­mu­ni­ka­ti­on stellt kei­nen Will­kür­akt da“, so Rober­to Deot­to von Ris­cos­sa Cri­stia­na. „Exkom­mu­ni­ka­ti­on bedeu­tet, daß der betref­fen­de getauf­te Katho­lik sich durch sei­ne Hand­lun­gen selbst aus der Gemein­schaft der Kir­che aus­ge­schlos­sen hat. Er hat sich außer­halb der Gemein­schaft gestellt.“ Im Fall der Moder­ni­stin Hei­zer wur­de die Exkom­mu­ni­ka­ti­on aus­drück­lich fest­ge­stellt. „Die Exkom­mu­ni­ka­ti­on hat eigent­lich nichts mit einem offi­zi­el­len Akt der Kir­che zu tun. Sie gilt auto­ma­tisch durch die fal­sche Tat, die ein Getauf­ter setzt. Bei genau­em Hin­se­hen wür­de man fest­stel­len, daß die Zahl der Exkom­mu­ni­zier­ten rela­tiv hoch ist. Dazu gehö­ren, um nur ein Bei­spiel zu nen­nen, alle Getauf­ten, die Abtrei­bung befür­wor­ten, nicht nur Politiker.“

Seit dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil rede man aber nicht mehr ger­ne über die Exkom­mu­ni­ka­ti­on, wie man auch nicht mehr ger­ne über Dog­men spre­che. „Die anti­au­to­ri­tä­re Wel­le hat die Katho­li­sche Kir­che in den 70er Jah­ren erfaßt. Seit­her scheint es nur mehr die ‚posi­ti­ve‘ Vari­an­te zu geben, durch Tau­fe in die Kir­che ein­tre­ten zu kön­nen. Die ‚nega­ti­ve‘ Vari­an­te aus Kir­che aus­ge­schlos­sen zu sein, darf es gar nicht geben, denn das sei ein Skan­dal. Ein Skan­dal ist hin­ge­gen das, was ein Getauf­ter tut und mit dem er sich ipso fac­to aus der Gemein­schaft aus­schließt, wenn er es bewußt tut und dar­auf beharrt“, so Deot­to. Das ent­spre­che dem „wei­chen Den­ken unse­rer Zeit“. Jeder wol­le alle nur denk­ba­ren Rech­te haben, doch von Pflich­ten will man nichts hören. „Man ver­sucht den Men­schen zum Kon­su­men­ten zu redu­zie­ren. Auch Kir­che wird vom Kon­su­men­ten nur ‚kon­su­miert‘“. Es täte der Kir­che „gut“, wenn öfter „offi­zi­ell und öffent­lich die Exkom­mu­ni­ka­ti­on von Getauf­ten fest­ge­stellt wird“, so Deot­to. Mar­tha Hei­zer schei­ne „lei­der unbe­lehr­bar zu sein“, so Deotto.

Vereine wie „Wir sind Kirche“ müssen nun Laden in der Kirche dichtmachen

Fest ste­he mit der Exkom­mu­ni­ka­ti­on von Hei­zer, „daß Ver­ei­ne wie Wir sind Kir­che und ange­schlos­se­ne Basis­ge­mein­schaf­ten ihren Laden in der Kir­che dicht­ma­chen müs­sen. Wenn sie eine ande­re Kir­che wol­len, sol­len sie eine grün­den. Als Getauf­te haben sie in der Katho­li­schen Kir­che aber der Glau­bens­leh­re und der kirch­li­chen Ord­nung zu fol­gen, weil die Offen­ba­rung Got­tes nicht dem belie­bi­gen Ermes­sen des Men­schen unter­liegt“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Entweltlichung statt progressive Verweltlichung

Es sei zu hof­fen, daß sich die ‚Ent­wir­rung‘ auch auf die vie­len klei­nen und grö­ße­ren Ver­ei­ne aus­wei­tet, die direkt oder ideell mit „Wir sind Kir­che“ ver­bun­den sind. Gegen die­se von pro­gres­si­ven Grup­pen gefor­der­te schlei­chen­de Ver­welt­li­chung der Kir­che hat­te Papst Bene­dikt XVI. am 25. Sep­tem­ber 2011 im Frei­bur­ger Kon­zert­haus sei­ne Stim­me erho­ben und statt­des­sen als Gegen­pro­gramm eine „Ent­welt­li­chung“ gefor­dert. Sei­ne Wort­neu­schöp­fung faßt in einem Wort das Pro­gramm zur Gesun­dung der Kir­che zusam­men. Dazu gehört auch die Befrei­ung von einer um sich grei­fen­den Ver­wir­rung, die durch Per­so­nen wie das Ehe­paar Hei­zer gestif­tet wird.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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22 Kommentare

  1. Das die deutsch­spra­chi­gen Bischö­fe, sehr wohl, auch im Unge­hor­sam gegen­über den Papst, über­schnell und über­hart reagie­ren kön­nen, haben die D + Ö Bischofs­kon­fe­ren­zen ja in ihren Ant­wort­schrei­ben zum Schrei­ben http://​www​.vati​can​.va/​r​o​m​a​n​_​c​u​r​i​a​/​p​o​n​t​i​f​i​c​a​l​_​c​o​u​n​c​i​l​s​/​i​n​t​r​p​t​x​t​/​d​o​c​u​m​e​n​t​s​/​r​c​_​p​c​_​i​n​t​r​p​t​x​t​_​d​o​c​_​2​0​0​6​0​3​1​3​_​a​c​t​u​s​-​f​o​r​m​a​l​i​s​_​g​e​.​h​tml bewie­sen. Und der Papst als auch die gesam­te Kurie hat sich dies, ver­mut­lich des „Göt­zen Mam­mons Wil­len“ ein­fach gefal­len las­sen . Und eines ist auch klar „WiSi­Ki“ ist ja nur ein ganz klei­ner Teil eines gigan­ti­schen anti­ka­tho­lisch, schis­ma­tisch – häre­ti­schen Ber­ges der bis in die Höl­le reicht, und die­sen gegen­über stel­len sich die Ö- Bischö­fe als auch der Vati­kan ein­fach wei­ter­hin Blind, Taub und Stumm , sie­he „Auf­ruf zum Unge­hor­sam“ der Pfar­rer­initia­ti­ve vor fasst genau 3 Jah­ren, ZdK, KFB usw. 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

  2. So wie ich die­se „Katho­li­ken“ ein­schät­ze, wird sie eine Exkom­mu­ni­ka­ti­on weder schrecken noch bela­sten. Die­se selbst­er­nann­ten UNFEHLBARE Katho­li­ken wol­len eine ande­re Kir­che als die römisch-katho­li­sche. Seit Jah­ren, wenn nicht seit Jahr­zehn­ten lies man sie unbe­hel­ligt ihre Irr­leh­ren und schis­ma­ti­schen Ansich­ten ver­kün­den. Das Pro­blem ist, dass man nicht viel frü­her gegen die­se Häre­ti­ker vor­ge­gan­gen ist. Jetzt haben sie jah­re­lang die Gläu­bi­gen ver­hetzt und ihre Ansicht vom mün­di­gen Chri­sten gelehrt, dass eine sol­che Stra­fe nicht mehr beach­tet wird. Vol­ler Stolz und Hoch­mut macht man trotz­dem wei­ter und wird ver­su­chen die Bischö­fe gegen­ein­an­der auf­zu­wie­geln. Dann wird sich frü­her oder spä­ter jeder Bischof fra­gen müs­sen, ob er treu zu Leh­re und Glau­ben der römisch-katho­li­schen Kir­che ste­hen, oder einer „Orts­kir­che“ fol­gen will. Aber was nützt es auf der einen Sei­te, wenn sol­che Sek­tie­rer, wie Wir sind Kir­che exkom­mu­ni­ziert wer­den, aber ein Häre­ti­ker und Schis­ma­ti­ker, wie Küng unbe­hel­ligt ihre dum­men Sprü­che vom Sta­pel las­sen kön­nen. Küng wur­de nur die Lehr­erlaub­nis ent­zo­gen… sonst wur­de er trotz aller Häre­sie und Leug­nung von Dog­men nicht mit Kir­chen­stra­fen belegt.….
    Der Geist des Kon­zils wirkt jetzt und for­dert die Mit­be­stim­mung der Gläu­bi­gen, so sieht es nun mal Wir sind Kir­che und ande­re Häre­ti­ker und Schis­ma­ti­ker, wie das ZdK und wie die­se gan­zen Ver­ei­ni­gun­gen hei­ßen. Man wird die Gei­ster nicht mehr los, die man geru­fen hat.

  3. Naja, solan­ge auch tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Prie­ster exkom­mu­ni­ziert sind und blei­ben, kann sich die Dame das auch noch stolz auf die Fah­nen schreiben.

    Zur Ent­wir­rung hilft das also erst mal gar nicht, son­dern zur sich stei­gern­den Ver­wir­rung. Viel­leicht exkom­mu­ni­ziert man bald auch uns? Und zurück bleibt nur der Hau­fen auf­rech­ter Post­mo­der­ni­sten? Man ver­ges­se nicht, dass die­se Dame selbst als Pro­gres­si­stin schon wie­der alt­backen ist.

    Die neue Marsch­rich­tung lau­tet: alles, bloß nix Bestimm­tes (gleich ob alt oder neu).

    • Wel­che tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Prie­ster mei­nen Sie, die da exkom­mu­ni­ziert sind?

      • Schon ver­ges­sen, wer seit Ein­füh­rung des Novus Ordo alles sus­pen­diert und exkom­mu­ni­ziert wur­de…? Kei­ne Erin­ne­rung mehr an die trau­ri­gen Schick­sa­le…? Ich nen­ne kei­ne Namen außer den bekann­ten wie z.B. Pfar­rer Milch…um der Betrof­fe­nen wil­len, aber wer will, kennt sie alle..

        .…und dann nach gewis­sen Bischofs­wei­hen etc. etc.

        …und nun sage man mir nicht stolz, die Exkom­mu­ni­ka­ti­on sei doch durch Bene­dikt auf­ge­ho­ben, aber sus­pen­diert ist man den­noch, bzw. man­che waren nicht mal mehr gül­tig geweiht aus Sicht der Mehr­heits­kir­che etc. etc.

  4. Der Schritt war ja mehr als überfällig.
    „Die „Kon­zert­haus­re­de“ Bene­dikt XVI. in Frei­burg war sicher ein Ereig­nis, das in die rich­ti­ge Rich­tung wies und dem prompt von allen Sei­ten wider­spro­chen wurde.
    Doch ich mei­ne, zur Gesun­dung der Kir­che gehört mehr, als die not­wen­di­ge For­de­rung nach der Entweltlichung.
    Das 2. Vati­ka­ni­sche Kon­zil gehört auf den Prüf­stand. Die Doku­men­te des 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zils müs­sen am 2000jährigen Glau­ben der katho­li­schen Kir­che gemes­sen wer­den. Und ver­wor­fen wer­den, wenn sie mit dem über­lie­fer­ten Glau­ben brechen.
    Davon sind wir weit ent­fernt. Bene­dikt XVI. hat das nicht gefor­dert. Auch wenn er die Nach­kon­zil­s­päp­ste über­ragt, darf man ihn nicht idealisieren.
    Sei­ne For­de­rung, die Kon­zils­tex­te im Sin­ne der Tra­di­ti­on zu lesen oder zu ver­ste­hen, ohne sie zu kor­ri­gie­ren, bedeu­tet nichts ande­res, als sie anzu­er­ken­nen. Nein, der Papst, der die Kir­che zur Gesun­dung führt, muss in den Spu­ren des hl. Pius X. wan­deln. So schwer vor­stell­bar das zur Zeit ist, ich sehe kei­nen ande­ren Weg.

    Im übri­gen wer­den sich jetzt etli­che kon­ser­va­ti­ve Katho­li­ken wie­der ihren Illu­sio­nen hin­ge­ben: Das „Lehr­amt funk­tio­niert“, dem Trei­ben des Ehe­paars Hei­zer ist ein Ende gesetzt.
    Doch sie machen alle wei­ter, „Wir sind Kir­che“, und wie sie alle hei­ßen. Es ändert sich nichts. Nur die Ver­rückt­heit hört auf, dass katho­li­sche Lai­en unge­straft „Mes­se spielen.“

    • Denn braucht man nicht abschaf­fen. Druck machen, dass der alte Ritus über­all und in allen Kir­chen prak­ti­ziert wer­den kann und gleich­wer­tig prak­ti­ziert wer­den muss. Der neue Ritus wird dann in kür­ze­ster Zeit ver­schwin­den. Star­ten wir doch eine Initiative!!

  5. End­lich! Sehr erfreu­lich, für den Anfang nicht schlecht. Aber man muss sich jetzt end­lich die Fra­ge stel­len, wie es zu sol­chen Aus­wüch­sen über­haupt kom­men konn­te? Die gan­ze Kon­zils­kir­che gehört doch hinausgeworfen!

    • @ Thy­me:

      Ja, aber wie?? Das kann nur so gehen, in dem kei­ner mehr hin geht! Alle gehen zu den Pius­brü­dern und zu den Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten. Genau so wie man uns 1970 die Hl. Kir­che geklaut hat, als sie uns ein­fach unse­re 1970 Jah­re alte Hei­li­ge Mes­se ent­wen­det haben, soll­ten wir sie uns da wie­der holen, wo es sie noch oder wie­der gibt. Denn DA IST KIRCHE, die wah­re Kir­che, weil dort die WAHRE GÖTTLICHE LITURGIE gefei­ert wird !!! Lei­der den­ken zu weni­ge über­haupt so weit. Sie haben nicht das Gefühl, bestoh­len wor­den zu sein, weil sie erst nach die­ser Kata­stro­phe des II. Vati­ca­num gebo­ren wur­den. Und vie­le ande­re mer­ken ja gar­nicht den Ver­lust, weil schlaue Theo­lo­gen ihnen das selbst­stän­di­ge Den­ken abge­wöhnt haben, die in „pro­ges­si­ven“ katho­li­schen Blät­tern den Leu­ten das Den­ken abnehmen…
      Den Frei­mau­rer – NOM brau­chen und wol­len wir nicht. Wir brau­chen auch kei­ne fal­sche Hei­li­ge. Die, die den Mysti­schen Leib unse­res HERRN Jesus Chri­stus zer­stört haben, WOLLEN WIR NICHT !!!
      HERR, schen­ke uns einen Papst !!

      LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!

    • Eine Rück­kehr in die Ver­gan­gen­heit kann es zwar nicht geben. Aber ein Reset mit Ein­schnitt 1958 ist nötig. Das ist das Jahr, in dem Kar­di­nal Siri im Kon­kla­ve als Papst gewählt wur­de (wei­ßer Rauch) und den Dro­hun­gen der bösen Sek­te wich und das Amt nicht annahm (schwar­zer Rauch). Dar­auf­hin wur­de Giu­sep­pe Ron­cal­li gewählt (erneut wei­ßer Rauch). Ähn­li­ches soll sich im Kon­kla­ve zuge­tra­gen haben, aus dem Karol Woj­ty­la schließ­lich als Papst her­vor­ging. Man­che fra­gen des­halb, ob es 1958 über­haupt gül­ti­ge Kon­kla­ves gege­ben hat. Frei­lich kann damit die Geschich­te nicht rück­gän­gig gemacht wer­den. In Anse­hung sei­ner mise­ra­ble Früch­te (Glau­bens­ver­fall, sitt­li­cher Nie­der­gang, Ver­un­eh­rung Got­tes, Rela­ti­vis­mus und Syn­kre­tis­mus) muss end­lich das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil auf den Prüf­stand gestellt wer­den. Wenn es sich als mit der katho­li­schen Leh­re unver­ein­bar erweist (z.B. in punc­to Öku­me­nis­mus und nicht­christ­li­che Reli­gio­nen), dann muss der Papst es öffent­lich auf dem St.-Petersplatz ver­bren­nen, zusam­men mit dem Kir­chen­recht 1983 und allen päpst­li­chen Enzy­kli­ken und ande­ren Doku­men­ten seit­her! Uto­pie? Nein, der ein­zi­ge Weg, die katho­li­sche Kir­che zu ret­ten, wenn näm­lich die Kir­che auf der Wahr­heit und nicht auf der Lüge gegrün­det ist.

  6. Ich erin­ne­re mich noch gut an die Zeit in den 50er Jah­ren, da haben wir Mini­stran­ten-Buben im stel­len Käm­mer­lein „Mes­se“ gespielt und manch­mal haben wir auch dem Küster eine Hostie aus dem Vor­rats­schrank stie­bitz. Dann kam die Puber­tät, dann wur­den wir erwach­sen. Die­sen Pro­zess haben die bei­den Hei­zers wohl nicht hin­ter sich geracht. Aber Gott hat Ihnen doch ein Gehirn gege­ben, dass sie hier offen­sicht­lich nicht benut­zen. Die gan­zen Recht­fer­ti­gun­gen für ihr sakri­le­gi­sches Tun sind doch glat­ter Selbst­be­trug und ver­lo­gen. Die Kir­che, die sich die Typen (ent­schul­digt bit­te aber mir fällt im Mon­ment kei­ne aps­sen­de­re Bezeich­nung ein) von Wisi­ki hier her­beit­räu­men, hat so gar nichts mit der Katho­li­schen Apo­sto­li­schen Kir­che zu tun. Kein Wun­der, wenn wir immer weni­ger jun­ge Män­ner haben, die sich zum Prie­ster­tum beru­fen füh­len, solan­ge die „Hei­zers“ ihren Unfug trei­ben, denn ich möch­te kein Prie­ster sein in solch einer zer­ris­se­nen Kir­che. Wie ich hör­te, gibt sich die Hei­zer als Theo­lo­gin aus, was sie nicht ist.
    Habe selbst acht Seme­ster Theo­lo­gie gehört, wür­de mich aber schä­men, mir ein sol­ches Eti­kett anzuheften.

  7. Wenn man sich das Foto ansieht, ist man geneigt zu den­ken, dass ein Man­gel an Fröm­mig­keit in Frau Hei­zers Gesichts­zü­gen ables­bar sei.

  8. Lustig auch die Bemer­kung von Chri­sti­an Weis­ner: „Die Ent­schei­dung zeigt, dass der Geist von Fran­zis­kus noch nicht im Kuri­en­ap­pa­rat ange­kom­men ist.“ Jetzt gibt’s also neben dem Geist des Kon­zils auch noch den Geist des Fran­zis­kus. Und das schon zu Lebzeiten.

    • Ja ja, die deutsch­spra­chi­ge Kir­che wir zur tol­len Gei­ster­bahn, ein schö­nes Kas­per­le­thea­ter. Na ja, selbst Pau­lus hat­te ja schon Schwie­rig­kei­ten mit sei­nen Gemeinden.

  9. inter­es­sant sind die Kom­men­ta­re über die­se über­fäl­li­ge Entscheidung,was da an „Ent­rü­stung“ und „kein Grund zum Jubel“ von Pro­gres­si­sten zusam­men geheult wird geht auf kei­ne Kuhhaut.Besonders Sie­ben­rock der zwar sich loy­al zunächst äussert, schreibt dann aber fabulös:es betref­fe jedoch nicht „Expe­ri­men­te der Frauenliturgie“…da wird wie­der Pro­pa­gan­da Rich­tung Frau­en­pie­ster­tum, etc etc gemacht​.Es ist unver­ant­wort­lich dem ver­un­si­cher­ten Gläu­bi­gen Hoff­nung zu machen, die nach gött­li­cher Ein­set­zung nie erfüllt wer­den können.Das führt zu gro­ssem Frust , Hass und eben solch began­ge­nen Irr​we​gen​.So sehe ich in der Sym­bio­se Hei­zer eigent­lich nur-sie sind Opfer der­ar­ti­ger anti­kirch­li­cher Brand­stif­ter beson­ders im Pro­fes­soren­kit­tel geworden.Daher an deren Adres­se: sofort auf­hö­ren und nicht noch mehr Men­schen unglück­lich machen in Zeit und Ewigkeit.

  10. Die Hei­zers könn­ten gegen­über „Bischof Scheu­rer und den Diö­ze­san­ge­richts­hof“ das Dekret zurück­wei­sen und argu­men­tie­ren: „Wer­den wir nun Exkom­mu­ni­ziert, nur weil wir unse­ren unmit­tel­ba­ren Hir­ten Gehor­sam gelei­stet haben und genau das gemacht haben, was die­ser For­dert und das ja von ihrer Sei­te aus, seit meh­re­ren Jah­ren erlaubt und auch gedul­det ist???? Sie­he http://​www​.pfar​rer​-initia​ti​ve​.at/​u​n​g​e​.​h​tml (man beach­te Bit­te beson­ders die Punk­te 4/​5/​6/​7 )

    Bin ja gespannt wie dann die Ant­wort des Bischofs und des Diö­ze­san­ge­richts­hof lau­ten wür­de. Exkom­mu­ni­ziert nur weil man sei­nen katho­li­schen? Hir­ten gehorchte!!!!

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Da sieht man ein­mal mehr die gan­ze Inkon­se­quenz und Selbst­wi­der­sprüch­lich­keit – und damit Unglaub­wür­dig­keit – die­ses neu­en Systems, die­ser „schö­nen neu­en Kirche“ …

  11. „Wir akzep­tie­ren die Exkom­mu­ni­ka­ti­on nicht und wer­den auf unse­rem Weg wei­ter­ge­hen“, sag­te Mar­tha Hei­zer im Öster­rei­chi­schen Rund­funk verstockt.“
    Das ist doch völ­lig egal, sie sind drau­ßen und damit ist ihre zer­stö­ri­sche Macht gebrochen.
    Die Exkom­mu­ni­ka­ti­on ist ein schar­fes Schwert zur Ver­tei­di­gung des Glaubens.
    “ Dazu gehö­ren, um nur ein Bei­spiel zu nen­nen, alle Getauf­ten, die Abtrei­bung befür­wor­ten, nicht nur Politiker.“
    Bischof Dyba du hast kei­ne Berech­ti­gungs­schei­ne für Abtrei­bung aus­ge­stellt. Ful­da kann stolz auf die­sem gro­ßen Bischof vor Chri­stus sein.
    Per Mari­am ad Christum.

    • @ Shu­ca, Sie schreiben:
      „Das ist doch völ­lig egal, sie sind drau­ßen und damit ist ihre zer­stö­re­ri­sche Macht gebrochen“.
      Das sehe ich anders!
      Mit der Exkom­mu­ni­ka­ti­on sind die Hei­zers nicht mehr berech­tigt, die Sakra­men­te der Katho­li­schen Kir­che zu emp­fan­gen. Da nun von ihnen gesagt wird, dass sie die Exkom­mu­ni­ka­ti­on nicht akzep­tie­ren usw., wer­den sie also wei­ter­hin ver­su­chen, die Sakra­men­te – es geht ihnen wohl vor­ran­gig um die hl. Kom­mu­ni­on (und eher nicht um die hl. Beich­te) zu emp­fan­gen. Dort und da mag es einen Prie­ster geben, der ihnen die Kom­mu­ni­on nicht gibt (trotz deren Ver­lan­gen). Zumeist ist damit zu rech­nen, dass die Hei­zers ohne Pro­ble­me die Kom­mu­ni­on erhal­ten, wenn sie die­se durch Vor­tre­ten zum Kom­mu­nion­emp­fang verlangen.
      Damit bege­hen sie eine schwe­re Sün­de. Und genau dar­in liegt die wei­ter bestehen­de zer­stö­re­ri­sche Macht, wel­che zum Scha­den der gan­zen Kir­che aus­ge­übt wird !!
      Wir soll­ten für all jene Prie­ster viel beten, die den Mut haben, den Hei­zers die Kom­mu­ni­on zu ver­wei­gern. Es wird die­sen Prie­stern Lei­den bringen.

  12. Aber was bringt denn eigent­lich die­se Sipp­schaft a là Hei­zer aufs Tablett? Streng genom­men und betrach­tet die rein­ste Selbsdar­stel­lung pri­mi­tiv­ster Kulte.Ein Neu-heid­ni­scher Kult.Ihre „Eucha­ri­stie fei­ern“ erin­nern eher an eine Ver­an­stal­tung von Fern­seh­kö­chen am Sams­tag Abend.Und wer müht sich denn schon sei­ne kost­ba­re Zeit ab,an deren Ver­an­stal­tun­gen teilzunehmen?Alt-68- er, vie­le grau­haa­ri­ge Leute,Krawattenpriester,und Spiesser.Spiessig ist auch deren sog.„Theologie“ der unter dem desa­strö­sen Begriff ‚Wir sind Kir­che oder Kir­che von unten„hermugeistert.Unerklärlich und UNBEGREIFLICH dass es Leu­te gibt,die sich für so einen Schmarrn noch inter​res​sie​ren​.Es lohnt sich eher,bei der Zube­rei­tung einer gut­bür­ger­li­chen Küche,bzW.deren Zube­rei­tung teilzunehmen,Da hat man wenig­stens was davon.Auch der Fisch ist immer gut,vom Wein ganz zu schweigen.…

    • Stimmt! Spie­ßig und dino­sau­ri­er­haft ist das, wäre eigent­lich nicht der Rede wert, aber mir tun die Kin­der, die in sol­chen Milieus auf­wach­sen müs­sen, so leid. Das ist … [ich sag’s jetzt nicht, kann man sich ja den­ken] … – und mir tut’s sogar um den für die­se Selbst­dar­stel­lung miß­brauch­ten Wein leid, der ja eigent­lich ‚unser Herz erfreu­en‘ soll­te. Scha­de drum.

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