Versteckte Papst Franziskus das Kreuz vor Großrabbinen?


Während seiner Begegnung mit den beiden Oberrabbinen in Jerusalem hatte Papst Franziskus sein Brustkreuz versteckt.
Während seiner Begegnung mit den beiden Oberrabbinen in Jerusalem hatte Papst Franziskus sein Brustkreuz versteckt.

(Jeru­sa­lem) Ver­steck­te Papst Fran­zis­kus das Kreuz, um den Groß­rab­bi­nen Isra­els kein „Ärger­nis“ zu geben? Mit Sicher­heit voll­zog er am Grab Theo­dor Herzls eine bis­her für die katho­li­sche Kir­che undenk­ba­re Aner­ken­nung samt Ver­nei­gung vor dem Zio­nis­mus. Eine Aner­ken­nung, die die Kir­che seit mehr als hun­dert Jah­ren aus theo­lo­gi­schen Grün­den ver­wei­ger­te. Wel­che Zie­le ver­folgt Papst Fran­zis­kus damit? War die Rol­le von Rab­bi Abra­ham Skorka vor allem die bis­her von den Päp­sten ver­wei­ger­te Aner­ken­nung des Zio­nis­mus zu erreichen?

Treffen mit Großrabbinen und das versteckte Kreuz

Anzei­ge

Am Mon­tag stat­te­te Papst Fran­zis­kus den bei­den Groß­rab­bi­nen Isra­els einen „Höf­lich­keits­be­such“ ab. Die Begeg­nung fand im Heich­al Shlo­mo Cen­ter neben der Gro­ßen Syn­ago­ge von Jeru­sa­lem statt. Anders als erwar­tet, waren bei­de Groß­rab­bi­nen erschie­nen, auch der sephar­di­sche Groß­rab­bi­ner Yitzak Josef.

Des­sen Vater Ovad­ja Josef, selbst von 1973–1983 sephar­di­scher Groß­rab­bi­ner Isra­els, hat­te 2009 als Ober­haupt der ultra­or­tho­do­xen Schas-Bewe­gung den sephar­di­schen Juden jede Teil­nah­me an Begeg­nun­gen mit Papst Bene­dikt XVI. wäh­rend des­sen Hei­lig-Land-Rei­se ver­bo­ten (sie­he eige­nen Bericht 700.000 ortho­do­xe Juden bei Beer­di­gung von Groß­rab­bi­ner – Ovad­ja Josef lehn­te Tref­fen mit Bene­dikt XVI. als „Göt­zen­die­ne­rei“ ab).

Wäh­rend sein Vater als Ober­haupt der anti-zio­ni­sti­schen Schas-Bewe­gung eine Begeg­nung ver­wei­ger­te, nahm der Sohn in sei­ner insti­tu­tio­nel­len Funk­ti­on als Groß­rab­bi­ner und damit als einer der bei­den israe­li­schen Ver­fas­sungs­rich­ter an der Begeg­nung teil.

„Kruzifixe sind eine Beleidigung für Juden“

Bei­de amtie­ren­den Groß­rab­bi­nen, der asch­ke­na­si­sche Groß­rab­bi­ner David Lau und der sephar­di­sche Groß­rab­bi­ner Yitzak Josef sind Söh­ne von ehe­ma­li­gen Groß­rab­bi­nen. Vom Vater von David Lau, Isra­el Meir Lau, Groß­rab­bi­ner von 1993–2003 stammt die Aus­sa­ge : „Kru­zi­fi­xe sind eine Belei­di­gung für Juden. Das Kreuz ist gegen die jüdi­sche Reli­gi­on und der Anblick des Kreu­zes ist für einen Juden verboten.“

Ob Papst Fran­zis­kus des­halb bei der Begeg­nung mit den Groß­rab­bi­nen das Kreuz ver­steck­te? Oder war es nur Zufall, daß das Kreuz aus­ge­rech­net bei die­sem Tref­fen hin­ter das Zin­gu­lum rutsch­te? Wäh­rend des Zusam­men­tref­fens mit den Groß­rab­bi­nen steck­te das päpst­li­che Brust­kreuz hin­ter dem Zin­gu­lum, so daß es nicht oder nur teil­wei­se, jeden­falls nicht als Kreuz sicht­bar war.

Aufsehen erregende Verneigung eines Papstes vor dem Zionismus

Sicher kein Zufall war hin­ge­gen die Ehr­erbie­tung, die Papst Fran­zis­kus bereits vor der Begeg­nung mit den Groß­rab­bi­nen dem Zio­nis­mus erwies. Der Papst leg­te am Grab Theo­dor Herzls, der in Isra­el als „Vater des Vater­lan­des“ geehrt wird, Blu­men nie­der. Eine sol­che Aner­ken­nung des Zio­nis­mus, einer poli­ti­schen Bewe­gung des Juden­tums, hat­te noch kein Papst getä­tigt, weil sie mit Poli­tik und nicht mit Reli­gi­on zu tun hat. So war der Besuch des Pap­stes im Hei­li­gen Land von Inko­hä­renz und wei­te­ren umstrit­te­nen Aus­sa­gen gepfla­stert, die gera­de in sei­ner bevor­zug­ten, wenn auch theo­lo­gisch nicht leicht ver­ständ­li­chen Hal­tung gegen­über dem Juden­tum zum Aus­druck kommt. Seit der Hei­lig-Land-Rei­se wäre zu ergän­zen, daß sei­ne bevor­zug­te Hal­tung dem zio­ni­sti­schen Juden­tum gilt. Die Rol­le sei­nes rab­bi­ni­schen Freun­des Abra­ham Skorka scheint für die­se Aner­ken­nung des Zio­nis­mus aus­schlag­ge­bend gewe­sen zu sein.

Kirche lehnte Zionismus ab

Die Fra­ge ist nicht unbe­deu­tend, da Papst Pius X. 1904 gegen­über Theo­dor Herzl die Schaf­fung eines jüdi­schen Staa­tes aus theo­lo­gi­schen Grün­den ablehn­te und die­se Hal­tung für die Katho­li­sche Kir­che seit­her bestim­mend war (sie­he Bericht Pius X. und Theo­dor Herzl – Geste der Ent­schul­di­gung durch Papst Fran­zis­kus?). Der Staat Isra­el wur­de von der Katho­li­schen Kir­che nie offi­zi­ell aner­kannt, wie übri­gens auch ein Teil des Juden­tums den Zio­nis­mus bis heu­te ablehnt. Erst 1984 wur­de der Staat Isra­el erst­mals von Johan­nes Paul II. in einem päpst­li­chen Lehr­schrei­ben erwähnt. Erst 1994 wur­den zwi­schen Isra­el und dem Hei­li­gen Stuhl diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen auf­ge­nom­men. Papst Bene­dikt XVI. hat­te 2009 noch alle diplo­ma­ti­schen Gepflo­gen­hei­ten ein­ge­hal­ten, auch die Holo­caust-Gedenk­stät­te Yad Vas­hem besucht. Von einer Aner­ken­nung des Zio­nis­mus oder einem Besuch am Grab Theo­dor Herzls war jedoch kei­ne Rede. Der Zio­nis­mus ist eine bestimm­te poli­ti­sche Bewe­gung inner­halb des Juden­tums. Allein schon des­halb lehn­ten die Päp­ste eine Aner­ken­nung bis­her ab, die zumin­dest einer Ein­mi­schung in poli­ti­sche Ange­le­gen­hei­ten ent­spro­chen hätte.

Doch Papst Fran­zis­kus will offen­bar Poli­tik machen, wie sei­ne Ein­la­dung von Isra­els Staats­prä­si­dent Simon Peres und Palä­sti­nen­ser­prä­si­dent Abu Mazen in den Vati­kan zeigt. Damit wur­den die „Fal­ken“ im israe­lisch-palä­sti­nen­si­schen Kon­flikt, Isra­els Mini­ster­prä­si­dent Netan­ja­hu und die isla­mi­sti­sche Hamas-Bewe­gung, die den Gaza-Strei­fen kon­trol­liert über­gan­gen. Ob der päpst­li­che Polit-Akti­vis­mus Erfolg haben wird, sei dahin­ge­stellt. Wich­ti­ger scheint die Fra­ge, wie sich die Ein­la­dung zu einem „gemein­sa­men Gebet“, das Fas­sa­de für Ver­hand­lun­gen zu sein scheint, gestal­ten wird, ohne in einen All­re­li­gio­nen-Syn­kre­tis­mus zu verfallen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bil­der: Screenshots

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51 Kommentare

  1. „… da Papst Pius X. 1904 gegen­über Theo­dor Herzl die Schaf­fung eines jüdi­schen Staa­tes aus theo­lo­gi­schen Grün­den ablehnte …“

    Im vori­gen Arti­kel jedoch lehn­te Pius X. einen jüdi­schen Staat nicht gene­rell ab, son­dern er lehn­te ihn im Hei­li­gen Land ab.

    • So ist es gemeint. Das Gespräch zwi­schen Theo­dor Herzl und Papst Pius X. dreh­te sich um die Errich­tung eines jüdi­schen Staa­tes (exter­ri­to­ria­les Man­dat) im Hei­li­gen Land ein­schließ­lich Jerusalem.

  2. Herr Nar­di schreibt: „Doch Papst Fran­zis­kus will offen­bar Poli­tik machen“ – was mir zutref­fend erscheint, und zwar für die gesam­te Papst­rei­se ins Hei­li­ge Land.
    Da muss natür­lich die Fra­ge auf­tau­chen: Was für eine Poli­tik, wes­sen Poli­tik, die Poli­tik wel­cher Inter­es­sen­grup­pe ist es, die Papst Fran­zis­kus machen will, wo es doch nicht die theo­lo­gisch begrün­de­te Poli­tik des hl. Pap­stes Pius X. ist?
    Gibt er irgend­wo eine Erklä­rung, eine Begrün­dung für sei­ne Gesten und Taten gegen­über dem zio­ni­sti­schen Judentum?

  3. Es ist ein­deu­tig, dass er sein Brust­kreuz ver­steckt und dies ja übri­gens nicht zum ersten Mal!
    Eine Unge­heu­er­lich­keit, Unge­heu­er­lich­keit, Unge­heu­er­lich­keit!!!!!! Ich kann den Mann nicht mehr ertragen!

      • Der trau­ri­ge Effekt die­ses Pon­ti­fi­kats ist, dass Katho­li­ken so über ihren Papst reden.
        Ich kann mich nicht erin­nern, dass Katho­li­ken so über die Vor­gän­ger von Papst Fran­zis­kus gespro­chen haben, auch wenn sie man­ches an ihnen nicht bil­lig­ten. (Ich muss mich da einschließen.)
        Unauf­halt­sam fin­det eine Demon­ta­ge des Papst­tums statt, und man kann sich kaum vor­stel­len, wie so etwas wie­der­gut­ge­macht wer­den kann.

        • Es wird in der Zukunft wie­der einen wür­di­gen Nach­fol­ger Petri geben. Wir müs­sen nur auf Chri­stus vertrauen.
          Per Mari­am ad Christum.

  4. Sein Ver­hal­ten ist eines Pap­stes nicht würdig.
    Ganz furcht­bar, ich erschaudere.

    • Wenn einer nicht Papst sein will, ist das nicht verwunderlich!!
      Mir schau­dert seit Beginn des Pontifikates!!!

      • War­um tritt er nicht ein­fach zurück, kon­ver­tiert zum Juden­tum und wird Rab­bi? Berg­o­glio hat offen­sicht­lich sei­ne Bestim­mung ver­fehlt. Er wird aber am Ende aller Tage vor dem Jüng­sten Gericht Rechen­schaft able­gen müs­sen, und das Gericht über einen Papst wird hart sein.
        Per Mari­am ad Christum.

  5. Ein Papst, der sei­nen jüdi­schen Gesprächs­part­nern den Anblick des Kreu­zes erspart, es unter dem Zin­gu­lum ver­steckt, um deren reli­giö­se Gefüh­le nicht zu ver­let­zen, nach Assi­si ist das nicht mehr sehr ungewöhnlich.
    Wich­tig scheint mir der Hin­weis: Der Zio­nis­mus ist inner­halb des Juden­tums umstrit­ten. Selbst ein sehr poli­tisch den­ken­der Papst, der unse­ren Glau­ben an den Erlö­ser Jesus Chri­stus nicht ver­leug­net, wür­de sich aus poli­ti­schen Grün­den aus einem inner­jü­di­schen Streit, einer inner­jü­di­schen Debat­te her­aus­hal­ten. Berg­o­glio fehlt auch poli­ti­sches Taktgefühl.

    In den „Aller­lö­sungs-Syn­kre­tis­mus“ sind wir bereits ver­fal­len, dafür haben schon die Vor­gän­ger von Berg­o­glio gesorgt. Mit leuch­ten­den Augen schwär­men Katho­li­ken, die jeden Sonn­tag in die Mes­se (Paul VI.) gehen, schon lan­ge dass wir nun end­lich alle an den einen Gott glau­ben mit unter­schied­li­chen Tra­di­tio­nen, die natür­lich zu respek­tie­ren seien.
    Jeder Wider­spruch, jeder Hin­weis auf die ein­zig wah­re Kir­che Jesu Chri­sti gilt als gefähr­li­cher Fun­da­men­ta­lis­mus, der zu über­win­den ist.
    Bene­dikt XVI. ver­such­te, etwas gegen­zu­steu­ern. Was ihm Ableh­nung bis Hass ein­brach­te. Doch jetzt, unter Berg­o­glio, steht „man“ auf ver­lo­re­nem Posten. Ste­he ich auf ver­lo­re­nem Posten, weil Freun­de und Bekann­te, die nicht zu den „Tra­di­tio­na­li­sten­krei­sen“ zäh­len, sich nun mit Vor­lie­be auf den Papst beru­fen. Es ist nicht mehr aus­zu­schlie­ßen, dass es auch zu schmerz­li­chen Brü­chen kommt. Als Katho­lik, Katho­li­kin außer­halb von „Tra­di­tio­na­li­sten“ gegen den Papst für eine katho­li­sche Kir­che mit dem nicht auf­zu­ge­ben­den Wahr­heits­an­spruch zu ste­hen, kann ein­sam machen…

    • Zeit­los
      Ich glau­be nicht, dass die unge­wöhn­li­che Geste Papst Fran­zis­kus‘ gegen­über dem Zio­nis­mus man­geln­dem Takt­ge­fühl ent­springt. Die vati­ka­ni­sche Poli­tik, auch die unter Papst Fran­zis­kus, ver­läuft nicht im Unge­fäh­ren. Die Jungs da oben sind Pro­fis, trotz gele­gent­li­cher Pan­nen. Impro­vi­sa­tio­nen sind oft nur zur Schau gestellt. Nein, ich ver­mu­te hin­ter den Gesten von Papst Fran­zis­kus Absicht und Plan, und fra­ge mich: welche?

    • „.… kann ein­sam machen“.
      Wer glaubt ist nie allein!
      Und was macht es schon, wenn man als Katholik/​in mit sei­nem Standpunkt/​seiner Hal­tung „ein­sam unter Men­schen“ ist, wenn dies zugleich ein treu­es Fest­ste­hen in der Wahr­heit und Leh­re der Katho­li­schen Kir­che und somit ein Zeug­nis­ge­ben ist?
      Freut euch!

      • Ja bin ganz Ihrer Mei­nung ‚als Katho­lik kannst du in der Men­schen­mas­se ein­sam sein, es pas­siert mir immer wie­der, aber über­kommt mich eine Trau­rig­keit flüch­te ich immer zu Jesus , und es geht mir gut dabei! Wich­tig ist das wir mutig Zeug­nis für unse­ren Herrn JESUS CHRISTUS geben, und das mit Freu­de! Gelobt sei Jesus Christus.….

        • In der End­zeit sind zwei Din­ge wichtig:
          „Hier ist das stand­haf­te Aus­har­ren der Hei­li­gen, hier sind die, wel­che d i e G e b o t e G o t t e s h a l t e n und d e n G l a u b e n a n J e s u s b e w a h r e n !“ Offb 14,11

    • Ich habe mir das Video ange­schaut: Ob Zufall oder Absicht kann ich natür­lich nicht beur­tei­len. Tat­sa­che ist aber , dass der Papst, als er zum­Tref­fen kam, das Kreuz ins Cin­gu­lum gesteckt hat­te und dass es ihm dann im Lau­fe des Tref­fens her­aus­rutsch­te, als er auf­stand, weil ihm jüdi­sche Ver­tre­ter vor­ge­stellt wurden.

    • Nach­dem ich mir das Video ange­se­hen habe, muss ich um der Gerech­tig­keit wil­len sagen, dass zur Ange­le­gen­heit Brust­kreuz, tat­säch­lich kei­ne genaue Aus­sa­ge gemacht wer­den kann. Ich neh­me also obi­gen Kom­men­tar zurück und möch­te mich hier­mit entschuldigen!

    • Sie haben recht es ist ein unglück­li­cher Zufall!!! Vie­len Dank! Gott seg­ne Sie.T.

  6. Ein wei­te­res sym­ol­träch­ti­ges Ereig­nis ?!; der selt­sa­me Anblick des Pap­stes bei der „Umar­mungs­ze­re­mo­nie“ an der Kla­ge­mau­er; ein Teil des Papst­ge­wan­des wur­de vom Wind über den Kopf des Pap­stes geweht und glich so fast einem jüdi­schen „Gebets­schal“ !

  7. Kreuz ver­deckt oder nicht, es ist eh ein „Kreuz“ das Chri­stus belei­digt, wie der Bischof selbst.
    Erneut hat er sich über das Wort gestellt. Wie er Maria unter dem Kreuz Zwei­fel unter­stell­te so sag­te er jetzt, dass Gott selbst sich einen sol­chen Gräu­el nicht vor­stel­len konn­te (Holo­caust).
    Ja, Jesus will alle See­len ret­ten, aber nur in sei­ner Nach­fol­ge und durch sei­ne Kir­che. Eine Anpas­sung sei­ner Leh­re, des Wor­tes und der Sakra­men­te an die ande­ren Reli­gio­nen und die Welt ist Häresie.
    Der Bischof ist nicht der Ver­tre­ter Jesus in der Welt, er ist nicht der Fels. Er dient nicht dem Herrn.
    Was er aber tut, tut er Dien­ste der EineWelt­re­li­gi­on, im Dien­ste der Freimaurer.

    • Ich haet­te es nicht bes­ser sagen koennen.
      Die­ser Mann ist NICHT vom hl. Geist auf sei­nen Stuhl gesetzt wor­den, son­dern von Men­schen und das merkt man halt immer wieder.

      • Berg­o­glio ist viel­leicht doch vom Hei­li­gen Geist auf den Stuhl Petri gesetzt wor­den. Unter sei­ner Füh­rung tre­ten näm­lich all die sie­ges­si­che­ren Häre­ti­ker her­vor und zei­gen offen ihre Frat­zen. Die Spreu trennt sich vom Wei­zen. Viel­leicht ist das ja eine jesui­ti­sche Tak­tik sei­ten Berg­o­gli­os, um die Häre­ti­ker auf­zu­spü­ren und sie dann, wenn sie es am wenig­sten erwar­ten, vor die Wahl zu stel­len, ent­we­der die Leh­ren und Dog­men der Kir­che anzu­neh­men oder die Kir­che zu ver­las­sen. Wenn es Berg­o­glio aber nicht tut, könn­te dies ein recht­gläu­bi­ger Nach­fol­ger tun.
        Per Mari­am ad Christum.

  8. Die Fra­ge, ob der Papst das Kreuz ver­steckt hat oder nicht, ist nicht erst­ran­gig, son­dern nur die Kon­se­quenz des wirk­li­chen Pro­blems: Wel­chen Frie­den meint der „Frie­dens­brin­ger“ Fran­zis­kus? Den Frie­den Chri­sti oder den welt­ge­mach­ten Frieden?
    „Den Frie­den las­se ich euch, mei­nen Frie­den gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürch­te sich nicht (Joh. 14, 27)“
    Wenn er den Frie­den meint, wie die Welt gibt, haben wir allen Grund, uns zu erschrecken und zu fürchten.

    • @ Sym­ma­chus:

      Sie haben da völ­lig recht: Die merk­wür­di­ge Hal­tung was die­se „Frie­dens­ge­be­te“ in der kath. Kir­che angeht, beschäf­tigt mich seit lan­gem. Und ich habe immer das Gefühl, es gin­ge um den Fire­den wie die Welt gibt – Joh. 14:27. Und noch schlim­mer, ich glau­be inzwi­schen, die wis­sen gar nicht mehr, wel­chen Frie­den Chri­stus meint in sei­nem Satz, den sie ja oben zitiert haben. Ganz stark ver­an­schau­licht in den Assi­si-Tref­fen der bei­den Päp­ste JP. II. und Bene­dikt XVI. Und das wie­der­um ist eine direk­te Fol­ge von Nost­ra Aet­a­te und ande­rer Häre­si­en die­ses über­flüs­si­gen Kon­zils. Und so lan­ge die­ses nicht aus dem Mysti­schen Leib Chri­sti = Kir­che, her­aus­ge­ris­sen ist, mit dem NOM ver­steht sich, die­ses Krebs­ge­schwür, wird auch nicht mehr um den Frie­den Christ gebe­tet wer­den. Und der Frie­denn­Chri­sti ist sein Blut, DAS KREUZ. 

      LAUDETUR JESUS CHRISTUS !!

  9. Zuerst ein­mal vie­len Dank für den Link von T. (ist T. die glei­che Per­son wie Thyme?)
    Wenn man sich ein­mal das gesamt Video OBJEKTIV ansieht, müss­te mehr als offen­sicht­lich werden: 

    1. dass der Papst augen­schein­lich sehr müde und erschöpft ist. Dies geht soweit, dass er zwi­schen­zeit­lich mit dem Schlaf ringt und dadurch sei­ne leicht gebeug­te Kör­per­hal­tung noch stär­ker her­vor­tritt. (18:22, 20:22, 25:12–25:18; 26:48–26:56)

    2. 19:46 – 20:19; 20:40–21:10 hält der zwei­te Red­ner, mit Ver­weis auf sei­nen Glau­ben, sei­nen Anhän­ger demon­stra­tiv fest und zeigt sogar auf sei­ne Glau­bens­ge­set­ze, die auf dem Anhän­ger auf­ge­führt wer­den. Die Kame­ra­füh­rung zoomt deut­lich die­se Geste her­an (20:03–20:11; 20:40–20:59) Als Reak­ti­on dar­auf, hält der Papst sein Kreuz fest; sie­he 20:20.

    Bei 20:37–20:40; 21:00–21:04; 21:34–21:50; 25:47–26; 27:10–30:24; 33:26–33:50 ist das Kreuz voll­stän­dig zu sehen, wenn der Papst ein­ge­blen­det wird..

    3. dass Cin­gu­lum zu locker sitzt. Bei 14:34–14:40 ist zu sehen, dass sein Kreuz wäh­rend er die Stu­fen hoch­geht mehr­mals zwi­schen Sou­ta­ne und Cin­gu­lum rauf und run­ter rutscht. 

    4. @Peter Bei 32 meh­re­re Män­ner vor ihm ste­hen, sodass man ihn nicht rich­tig sehen kann (vor allem sei­nen Bauch, vor dem das Kreuz hängt). Er beugt sich nach vor­ne, um jeman­dem die Hand zu reichen.

    5. 30:34 – 31:32; 32.36–32:09 umfasst der Papst das Kreuz voll­stän­dig oder teil­wei­se und lässt sei­ne rech­te Hand bei 31:32 wie­der los, sodass das Kreuz wie­der voll­stän­dig zu sehen ist.(31:32–32:36)

    Ich habe bewusst eine rei­ne Beschrei­bung gewählt, um den gan­zen kri­ti­schen Lesern einen Hin­weis dar­auf zu geben: 

    1. man sieht auch häu­fig die Din­ge so, wie man sie sehen will (mich mit ein­ge­schlos­sen) Daher ist es auch wich­tig, Beob­ach­tung und Wer­tung ‑gera­de im Fern­se­hen- zu trennen.

    2. wie lächer­lich die­se gan­ze Dis­kus­si­on hier jedem erschei­nen sollte!!!

    3. Wor­um soll es hier eigent­lich gehen? Sei­nen Frust über den Papst los­zu­wer­den und dafür Tat­sa­chen so zu ver­dre­hen, um sei­ner Angst, sei­ner Kri­tik, sei­nem Unmut oder was auch immer Platz zu machen.

    4. Wem soll hier gescha­det wer­den? Dem Papst, der Kir­che, den Katho­li­ken? Und was tra­gen die Medi­en dazu bei?

    • Dan­ke für die­se objek­ti­ve „Auf­ar­bei­tung“. Ihre Fra­ge ist berech­tigt – wor­um geht es hier? Das ist ganz klar: unser Hl. Vater, Papst Fran­zis­kus, ist vie­len hier lei­der ein rotes Tuch. Aus die­sem Grund wer­den ihm grund­sätz­lich schlech­te Absich­ten unter­stellt. Hier wird in einer Art und Wei­se über das Ober­haupt der römisch-katho­li­schen abge­ur­teilt, dass man sich fra­gen muss, mit wel­chem Recht das geschieht. Ist das biblisch? Ist das christ­lich? Ist das katho­lisch? Es ist leicht im Schutz der Anony­mi­tät über den Papst und Mit­chri­sten aus­zu­las­sen. Mutig oder gar gott­ge­wollt ist das aber mei­ner Mei­nung nach nicht.

  10. Nur soviel Dan Brown gefällt mir bes­ser als ihr.
    @ Leo Laemmlein
    Ganz ein­fach, es ist die Poli­tik des F R I E D E N S.
    @Herrn Nardi
    Papst Fran­zis­kus ist für eine 2 Staatenlösung.

    Mich nervt ein­zig sei­ne Aus­sa­ge über das Zöli­bat… Das ist ein sehr wich­ti­ges Thema!

  11. Wäre inter­es­sant was ein katho­li­scher Papst an der Kla­ge­mau­er zu beten hat, pries er Jesus für sei­ne Treff­ge­nau­ig­keit, dass das Wort “ kein Stein wird auf dem ande­ren blei­ben“ schon 40 Jah­re spä­ter in Erfül­lung ging?

  12. All die hier geäu­ßer­ten zio­nis­mus­kri­ti­schen Gedan­ken, die auf einen Pius X. noch mit Sinn und Ver­stand zutra­fen, kön­nen jetzt so nicht mehr ver­foch­ten wer­den – und zwar aus einem ein­fa­chen, höchst prak­ti­schen Grund: weil es den Staat Isra­el heu­te nun mal gibt! Er ist nicht mehr nur ein theo­re­ti­sches Kon­strukt strei­ten­der jüdi­scher Par­tei­en, son­dern eine bedeut­sa­me Rea­li­tät im nahen Osten.

    Aus der „per­fi­den“ Hal­tung der Juden gegen Jesus kann nur erkannt wer­den, dass sie selbst sich aus dem Bund, den Gott mit ihnen geschlos­sen hat, ver­ab­schie­det haben, als sie Jesus ver­war­fen. Den­noch spricht das gan­ze NT davon, dass Gott sei­ner­seits nie­mals einen Bund auf­kün­digt, weil ER sich selbst treu ist. Es ist mir immer wie­der ein Rät­sel, wie tra­di­ti­ons­treue Katho­li­ken offen­bar noch nie­mals den Hebrä­aer­brief gele­sen haben oder die Pro­phe­ten, die eine spä­te, sehr spä­te Bekeh­rung Isra­els ankün­di­gen und davon spre­chen, dass Gott die­ses Volk immer noch liebt – von ihnen aber zutiefst belei­digt wur­de, so schwer, dass es kaum aus­zu­hal­ten ist.
    Unse­re Auf­ga­be ist also nicht, gegen die­se Leu­te zu het­zen, auch nicht, mit ihnen einen auf „Bru­der und Schwe­ster“ machen – bei­des stammt aus der­sel­ben ver­kehr­ten Wur­zel! Man fällt von einem Extrem ins andere!

    Von ihnen haben wir das Heil emp­fan­gen, aber sie selbst haben es mehr­heit­lich verworfen.
    Welch eine Tragik!
    Sie brau­chen den, den sie ver­wor­fen haben, und ich kann in ihnen nichts sehen als tra­gi­sche Gestal­ten, wirk­lich „Treu­lo­se“, die so viel Gutes emp­fan­gen haben und dann am Ende Gott selbst ver­wor­fen haben. Es kann einem schwarz wer­den vor Augen. Aber es heißt eben auch, ihnen sei von Gott selbst eine Bin­de über die Augen gelegt wor­den, die ER ihnen selbst am Ende der Zei­ten weg­neh­men wird. Wor­aus auch folgt: ER ist mit den Juden noch lan­ge nicht fertig!

    Berg­o­gli­os Ver­hal­ten – schwer zu durch­schau­en. Das mit dem Brust­kreuz ist sehr spe­ku­la­tiv und irgend­wie ist es unwür­dig, sich dar­an der­ma­ßen auf­zu­rei­ben. Immer­hin trägt er es ja…und jeder, der nicht völ­lig ver­blö­det ist, weiß, dass er es trägt, ob unter oder über dem Zin­gu­lum, was tut das?

    Wäre F. wirk­lich der Hei­li­ge Vater, wür­de er zit­tern um das See­len­heil sei­ner jüdi­schen Freun­de und – er darf sie ja beson­ders lie­ben, das ist doch in Ord­nung! – um sie rin­gen mit allem, was er hat, indem er ihnen die Fra­ge nach Jesus nicht erspa­ren wür­de. Ob in Argen­ti­ni­en oder Isra­el spielt da wohl weni­ger eine Rolle…

  13. Ein Zufall,oder ein Zeichen.Das Brust­kreuz des Pap­stes war eben,bei diesem,so sym­bol­träch­ti­gem Treffen,während einer Pil­ger­rei­se des Papstes,zeitweise versteckt.Papst und die seinen,haben dar­auf zu achten,dass,das Brustkreuz,sichtbar bleibt an der Brust.Das,zu locke­re Cin­gu­lum an der dur­sich­ti­ger Suta­ne, das Kreuz an lan­ger Ket­te aus schwe­re­rem Metal,die Müdig­keit des Papstes,wodurch es pas­siert sein sollte,der Ort und Zeitpunkt,…das sin Folgen,Folgen des Han­delns die­sen Papstes,die im Zei­chen münden.Davon gib­t’es inzwischen,mehrere.„Der Repre­sen­tant des irdi­schen Frie­dens“ ach­te­te auf Gesten und Zeichen,dabei ist ihm das Wich­tig­ste Zei­chen des Friedens,das Kreuz,verrutscht,zwischen das locke­re Cin­gu­lum und Bauch(der gesund­heits­schä­di­gend wächst).Es geht hier nicht um eine wil­kür­li­che Papstkritik,es geht hier,um den katho­li­schen Glauben,des jeden Einzelnen,um die eine,Heilige,katholische Kirche.Um den Jesus Christus,der am Kreu­ze gestor­ben ist,auferstanden ist,der unser Heil ‚Frie­den ist,in Ewigkeit.

  14. Die­ser Pilgerreise,des Pap­stes Franziskus,versuchte ich,nicht zu fol​gen​.Video und Fernseher,sah ich nicht,doch und füh­le mich schuldig,habe eini­ge Bil­der gese­hen und eini­ge Artikel,oder nur Aufschriften,gelesen.Auch ein Bild,wo der Papst das Hei­li­ge Land verlässt,bei dem Auf­stei­gen der Trep­pe ins Flugzeug.Da trägt er eine grosse,schwarze Aktentasche.Wozu.Privat„,bescheiden“.Nur schwer suche ich den inne­ren Frieden,das Bild des schwarz geklei­de­ten Papstes,mit der schwar­zen Tasche,mit flaterndem,durchsichtigem wei­ssem Überwurf-Soutane,eine sei­den­leich­ter Mozetta,lockerem Cingulum…Die Repre­sen­tan­ten ande­rer Religionen,blieben in ihren „Abzeichen“,vermutlich,standhaft.

    • Ich habe mir das auch nicht ‚ange­tan‘ (schmerz­lich, mich so aus­drücken zu müs­sen, aber so ist es nun mal) – jedoch ohne mich ’schul­dig‘ zu füh­len. Wie­so Sie, wer­ter Metho­dus? Daß es auch Ihnen und mir nicht leicht fällt, das zu sehen, ist doch eher ein Zei­chen dafür, daß wir mit der Kir­che und an ihrem Zustand lei­den – gera­de weil wir sie lie­ben, als unse­re Mater et Magi­stra, als den mysti­schen Leib Chri­sti. Daß wir, wie die vie­len Mit-Kom­men­ta­to­ren, über ein tie­fes Glau­bens­ge­fühl ver­fü­gen und uns eben nicht vom „Jubel der Welt“ irre machen las­sen – son­dern unbe­irrt allein auf Ihn schau­en, auf Chri­stus; Er allein ist ja das Haupt der Kir­che und der­je­ni­ge, der uns den Maß­stab gibt, mit wel­chem wir zu mes­sen haben – und nicht die Welt, und schon gar nicht die Medi­en mit ihrer ten­den­ziö­sen „Bericht­erstat­tung“!

      • Danke,erneut,für Ihre Worte,die mir heu­te fehlen,suchte heu­te auch,in den Pre­dig­ten des Papa Bene­dikt XVI,dankbar.Schuldig,lieber GW,fühlte ich mich,nicht das Maas gesucht zu haben,und erneut,aus Neugier,sich,mit dem Papst Franziskus,mehr,als ange­bracht, befasst zu haben.Ich glau­be an die einzige,heilige,katholische Kirche,sage ich aus kla­rem Her­zen heu­te, in den Tagen,die mir noch bleiben.Jahrelang,konnte ich es nicht,für die­se Erkenntniss,danke ich dem Drei­ei­ni­gem Gott,der Hei­li­gen Mut­ter Maria,den vie­len ‚wah­ren Heiligen,die,oft unerwartet,da waren,den vielen,begnadeten Menschen,im Christus,des Herren.Gott seg­ne Sie,lieber GW,auch weiterhin,gelobt sei Jesus Christus.

        • Ich dan­ke Ihnen, lie­ber Metho­dus, und Gott seg­ne Sie – und Er möge uns allen nach Sei­nem Wil­len die Ein­sich­ten und Erkennt­nis­se schen­ken, die wir brau­chen, um in die­ser Zeit rich­tig zu han­deln und die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, ohne uns von irgend einem Men­schen beir­ren zu las­sen, Ihm allei­ne ver­trau­end in jeder Hin­sicht. Er allein ist DER HERR, und nicht „die Mensch­heit“, die Zukunft, der Zeit­geist, das Volk, die Gesell­schaft, die UNO, die Welt, die Wis­sen­schaft, unser, d.h. allein Sein Uni­ver­sum, und auch nicht der Papst. Son­dern Er. Er ist all­wis­send und all­mäch­tig, Sein Wort ist wahr – und zwar für jede Zeit. Er kann nach Sei­nem Wil­len sou­ve­rän in Sei­ne Schöp­fung ein­grei­fen, ohne irgend eine Beschrän­kung – erst­recht nicht die unse­res Fas­sungs­ver­mö­gens und unse­rer Natur­be­schrei­bung (die nichts ande­res ist, als genau das: eine Beschrei­bung – und nicht ‚Erklä­rung‘ – des­sen, was unse­ren Sin­nen zugäng­lich ist, mehr nicht). Und wenn Er den Win­den gebot oder zu Kana dem Was­ser befahl, zu Wein zu wer­den, damit die Leu­te zu trin­ken haben, dann geschah genau das; und wenn Er sagt, „Dies IST Mein Leib“, dann IST das exakt so – ob’s den Her­ren „moder­nen, auf­ge­klär­ten, kri­ti­schen, eman­zi­pier­ten, wis­sen­schaft­li­chen Theo­lo­gen“ nun paßt oder nicht! Gilt für alle Gläu­bi­gen bis an die Spit­ze der Hier­ar­chie; wer glaubt, damit „Pro­ble­me“ haben zu sol­len, soll­te dezent – den Ver­ein wechseln!
          „Wer einem von die­sen Klei­nen, die an mich glau­ben, Ärger­nis gibt, für den wäre es bes­ser, daß ihm ein Mühl­stein um den Hals gehängt und er ins Meer gewor­fen wür­de.“ – „Wenn ihr nicht wer­det wie die Kin­der, so wer­det ihr nicht ins Him­mel­reich kommen!“

          • Mir fiel es gera­de beim Schrei­ben auf: die­se jeg­li­cher Wahr­heit völ­lig ent­frem­de­te Welt braucht nichts so sehr wie DIE WAHRHEIT – also Ihn, Chri­stus. Und da könn­te nichts so sehr hel­fen wie ein neu­er Syl­labus! Fei­er­lich­ste Ver­ur­tei­lung der Grund­irr­tü­mer des vom Kon­zil so geprie­se­nen ‚moder­nen Men­schen‘. Eine Liste, kein „Geschwätz“, son­dern in kur­zen, prä­zi­sen, mes­ser­schar­fen Sät­zen – von wegen ‚Medi­zin der Barm­her­zig­keit‘, die hat sich, so wie’s jetzt aus­sieht, nicht als Medi­zin erwie­sen, son­dern als das pure Gift, wie eine bene­beln­de Droge.

          • GW
            Wenn die katho­li­sche Kir­che ihrer Sen­dung treu wäre, dann müss­te sie ein Kon­zil ein­be­ru­fen, auf dem sie die Zei­tirr­tü­mer ver­ur­tei­len würde.
            Noch nie wür­de ein Kon­zil statt­ge­fun­den haben mit so vie­len Ver­ur­tei­lun­gen, wie heu­te nötig sind.
            Und das Kon­zil wür­de das Wesent­li­che des Glau­bens her­vor­he­ben: Buße, Ver­ge­bung, Erlö­sung, Hei­li­gung … – durch das Kreuz des ein­zi­gen Herrn Jesus Christus.
            Die Kir­che wür­de sich als das erwei­sen, was sie sein soll: Leucht­turm in der Fin­ster­nis, Stadt auf dem Ber­ge, Fels im Sturm, und was es für Ver­glei­che noch gibt…
            Die Welt wür­de auf­heu­len vor Wut. Ein Teil der Katho­li­ken wür­de aus der Kir­che aus­tre­ten. Ande­re hin­ge­gen wür­den die katho­li­sche Kir­che als die wah­re Kir­che Chri­sti erken­nen (was bis dahin zu einer immer hoh­le­ren Behaup­tung gewor­den war). Die Regie­run­gen und Medi­en wür­den die Kle­ri­ker den Löwen vor­wer­fen, im bild­li­chen und womög­lich buch­stäb­li­chen Sinn. Auch die Lai­en hät­ten Ver­fol­gung zu lei­den. Aber Got­tes Gna­de wür­de in der Kir­che flie­ßen und der Frie­de Chri­sti die Gläu­bi­gen erfüllen.

          • Ja, Herr Laemm­lein, da kann ich Ihnen – ein­mal mehr – nur zustim­men! Das ein­zi­ge Pro­blem: der Epi­sko­pat! Mit DIESEM Epi­sko­pat JETZT etwa ein ‚Vati­ca­num III‘ ein­zu­be­ru­fen, das wäre … tja, „der rei­ne Wahn­sinn“, ist ja lei­der so. Also, ich ver­mu­te, wir müs­sen uns noch für eine viel län­ge­re Zeit ‚inner­lich wapp­nen‘ und noch auf sehr viel mehr gefaßt machen, bis … die Welt­kir­che, ja die gan­ze Welt, end­lich wie­der zur Besin­nung kommt. – Da kön­nen Sie wirk­lich froh und dank­bar für sein, daß Sie einen klei­nen Kreis Gleich­ge­sinn­ter – oder Gleich­glau­ben­der – gefun­den haben, wie Sie an ande­rer Stel­le schrei­ben; das ist viel Wert. Und vor allem: der feste Blick auf Chri­stus selbst! Wenn wir den ver­lie­ren, sind wir verloren …

          • GW
            Ich lese auf­merk­sam Ihre Bei­trä­ge und fin­de viel Gemein­sam­keit mit Ihrer Ein­schät­zung der Situa­ti­on. – Ach­ten wir genau dar­auf, was sich am Pfings­sonn­tag­nach­mit­tag im Vati­kan zutra­gen wird. Erwar­tungs­ge­mäß hül­len sich Fran­zis­kus und der Vati­kan in Schwei­gen. Bis­her bete­ten die Päp­ste mit Nicht­chri­sten am sel­ben Ort, aber jeder mit sei­nen eige­nen Gebe­ten – was schon unzu­läs­sig war, weil es die fal­schen Reli­gio­nen auf eine Ebe­ne und Höhe mit dem Chri­sten­tum stell­te. Soll­te Fran­zis­kus ein gemein­sa­mes Gebet mit Peres und Abbas spre­chen, wäre eine neue Eska­la­ti­ons­stu­fe im Glau­bens­ab­fall erreicht.

  15. Die ‚Scheu‚ des Pap­stes zum Gekreu­zig­ten zu ste­hen ist nicht neu.

    Wer die­sen Papst ver­ste­hen will muß sich um Jor­ge Mario Berg­o­glio küm­mern und sei­ne unver­ständ­li­che Vor­lie­be die er einem Gemäl­de von Chagall ent­ge­gen­bringt das die ‚Wei­ße Kreu­zi­gung entgegenbringt.

    http://​ncron​line​.org/​n​e​w​s​/​a​r​t​-​m​e​d​i​a​/​p​o​p​e​s​-​f​a​v​o​r​i​t​e​-​p​a​i​n​t​i​n​g​-​r​e​t​u​r​n​s​-​c​h​i​c​a​g​o​-​a​f​t​e​r​-​s​e​v​e​n​-​m​o​n​t​h​-​e​x​ile

    http://​www​.cross​road​pu​bli​shing​.com/​c​r​o​s​s​r​o​a​d​/​t​i​t​l​e​/​o​p​e​n​-​m​i​n​d​-​f​a​i​t​h​f​u​l​-​h​e​art
    Das Bild­nis ziert das Buch über das Den­ken von JM Bergoglio.

    In sei­nem Inter­view­buch, El Jesui­ta: Con­ver­sa­cio­nes con el car­di­nal Jor­ge Berg­o­glio, in dem der fin­ste­re Wit­ze über den gekreu­zig­ten Jesus macht, äußert er sich zwei­mal über­schwäng­lich über die­ses Gemälde.
    Er lobt die hoff­nungs­vol­le, sprich unblu­ti­ge Dar­stel­lung und hält die­ses Gemäl­de für das schön­ste aller von Chagall geschaf­fe­nen Werke!
    („The White Cru­ci­fi­xi­on, Chagall, who was a Jewish belie­ver, is not cruel (but) it is hop­eful. Pain is shown the­re calm­ly. I belie­ve that it is one of the most beau­tiful things he painted.“)

    dage­gen grenzt er ab:

    Das Haup­t­em­blem des Katho­li­zis­mus das ein Gekreu­zig­ter blut­über­ström­ter Chri­stus ist… und stellt fest
    die Über­trei­bung des Lei­dens in der Kir­che, hängt schwer vom Zeit­al­ter und der Kul­tur ab.
    „But the main emblem of Catho­li­cism is a Cru­ci­fi­ed Christ drip­ping blood…
    The exal­ta­ti­on of suf­fe­ring in the Church depends hea­vi­ly on the time and culture.“ 

    Wer Berg­o­gli­os Lieb­lings­werk genau anschaut kommt aus dem Stau­nen nicht heraus:

    Der Gekreu­zig­te trägt einen Turban
    Die Inschrift Yes­hu ist ein tal­mu­di­sches Akro­nym für Jesus Chri­stus und bedeutet
    ‚Möge sein Name und sei­ne Erin­ne­rung aus­ge­löscht werden‚
    anstel­le des Len­den­tuchs ein jüdi­scher Gebets­schal oder tallit
    Im Hin­ter­grund eine bren­nen­de Syn­ago­ge, flie­gen­de Rab­bi­ner und ein Pogrom

    Ein Jesus also der das Lei­den der Juden teilt, das die­sen durch die Hän­de der Chri­sten zuteil wur­de, so wenig­stens das Ver­ständ­nis eine jid­disch spre­chen­den, nicht reli­giö­sen jüdi­schen Bewe­gung nach einer Erklä­rung von Fr. John Paw­li­kow­ski von der kathol. Uni­ver­si­tät Chicago.

    Daß der Maler, ein has­si­di­scher Jude (Has­si­dis­mus ent­stammt aus der eso­te­ri­schen Kab­ba­la), sich eine der­ar­ti­ge Ent­frem­dung des Chri­sten­tums aus­denkt berei­tet kei­ne Schwie­rig­kei­ten und erscheint nach­voll­zieh­bar auch unter dem Hin­ter­grund der Juden­ver­fol­gung durch die Nazis.

    Ein Ober­haupt der katho­li­schen Kir­che, das sich mehr mit den has­si­di­schen Ideen iden­ti­fi­ziert als mit der katho­li­schen Tra­di­ti­on des Lei­dens Chri­sti dage­gen ist unerhört.

    • Wie feind­se­lig die has­si­disch rab­bi­ni­sche Tra­di­ti­on der Katho­li­schen Kir­che gegen­über­steht, zeigt das Bei­spiel des Rab­bi­ner Abra­ham Heschel, dem ein wich­ti­ge Rol­le wäh­rend des VKII bezüg­lich der Aus­ar­bei­tung von Nost­ra Aet­a­te zukam.

      „[Chri­sti­ans] cor­rect­ly under­s­tood that I was com­pa­ring them to the Nazis. If I had made the state­ment in a straight­for­ward fashion say­ing ‚you are Nazis,‘ it would have sound­ed ridi­cu­lous. My style of wri­ting is by hin­ting, becau­se truth is in the depths. The­re are tho­se who would like to attack their bodies. I want to attack their souls. Today, the­re is no lon­ger any place for reli­gious wars as such. Today the­re is occa­si­on for con­ver­sa­ti­on and dis­cus­sion. Do you con­sider the desi­re to dis­cuss a sign of weak­ne­ss?“ (Rab­bi Abra­ham Heschel, inter­view­ed by Geu­la Cohen for Ma’a­riv, Janu­ary 4, 1965 as trans­la­ted by AJC/​Paris)

      Danach wird der rab­bi­ni­sche Kampf gegen die christ­li­che See­le nicht mit Geweh­ren und Bom­ben geführt son­dern mit ‚Unter­hal­tung‚ und ‚Dis­kus­si­on‚.

      Rab­bi Heschel traf Papst Paul VI am Eröff­nungs­tag der drit­ten Sit­zungs­pe­ri­ode des Kon­zils am 14. Sept 1964 (Fest der Kreuz­erhö­hung), um zu dis­ku­tie­ren wel­che Erwar­tun­gen ‚die Juden‚ an das Kon­zil hät­ten. Fünf Jah­re spä­ter ist ein wei­te­res Tref­fen der bei­den fest­ge­hal­ten, obwohl die feind­se­li­ge Hal­tung des R. Heschel bekannt war.

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