Domherr Stephan Burger neuer Erzbischof von Freiburg


(Frei­burg im Breis­gau) Die Erz­diö­ze­se Frei­burg im Breis­gau hat einen neu­en Erz­bi­schof. Zum Nach­fol­ger von Erz­bi­schof Robert Zol­lit­sch ernann­te Papst Fran­zis­kus den bis­he­ri­gen Lei­ter des erz­bi­schöf­li­chen Offi­zi­al­ats, Kano­ni­kus Ste­phan Bur­ger. Erz­bi­schof Bur­ger wur­de am 29. April 1962 in Frei­burg gebo­ren. Dort stu­dier­te er an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Theo­lo­gie und wur­de am 20. Mai 1990 zum Prie­ster für die Erz­diö­ze­se geweiht. Nach Pfarr­seel­sor­ge unter ande­rem in Tau­ber­bi­schofs­heim und Pforz­heim, erwarb er 2006 an der Uni­ver­si­tät Mün­ster einen Stu­di­en­ti­tel in Kir­chen­recht. Im sel­ben Jahr wur­de er an das erz­bi­schöf­li­che Kir­chen­ge­richt beru­fen. Gleich­zei­tig war er wei­ter­hin in der Pfarr­seel­sor­ge in Kai­ser­stuhl-Burk­heim tätig. 2013 wur­de er zum Kano­ni­kus am Dom­ka­pi­tel ernannt.
Tuti­lo, der Bru­der des neu­en Erz­bi­schofs ist Erz­abt der Bene­dik­ti­ner­ab­tei Beuron.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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10 Kommentare

  1. Bischofs­wei­he am 29. Juni (Peter und Paul).

    Hof­fen wir auf eine Wen­de im Erz­bis­tum Frei­burg. Bin gespannt, was der neue Bischof mit der „Hand­rei­chung für die Seel­sor­ge zur Beglei­tung von Men­schen in Tren­nung, Schei­dung und nach zivi­ler Wie­der­ver­hei­ra­tung in der Erz­diö­ze­se Frei­burg“ machen wird.

    • Mit­ver­ant­wor­tung ? Trägt der Neue nicht Mit­ver­ant­wor­tung für das, was unter Zol­lit­sch gese­hen ist ? Er hat­te doch eine lei­ten­de Stel­le gera­de im rechts­be­reich inne. Das sieht eher nach Kon­ti­nui­tät aus.

      • Solan­ge wir kei­ne Ein­sicht haben…
        Oft sieht alles von außen viel ein­fa­cher aus als es ist.

  2. Da bin auch ich gespannt. Einer­seits besteht das in der hl. Schrift doku­men­tier­te Schei­dungs­ver­bot. Ande­rer­seits besteht das seel­sorg­li­che Pro­blem eines ange­mes­se­nen Umgangs mit der Mas­se der geschei­ter­ten Eheleute.

    Rom hat die oprtho­do­xe Pra­xis von bis zu drei kirch­li­chen Trau­un­gen unab­häng davon, ob die jewei­li­ge Vor­ehe geschei­ert oder ein Part­ner ver­stor­ben ist, aus­drück­lich nie ver­ur­teilt. Ana­t­he­mi­siert wur­den aus­schließ­lich die­je­ni­gen, die die römi­sche Pra­xis für falsch erklären.

  3. In sei­ner Gruß­bot­schaft an die Gläu­bi­gen sag­te Hw. Bur­ger: ´Ich brau­che Ihre Mit­hil­fe, ich brau­che Ihr Gebet´. Auch Papst Bene­dikt und P. Franz haben immer wie­der um das Gebet der Gläu­bi­gen gebe­ten. Aus der Ver­wandt­schaft weiß ich, daß frü­her – vor dem 2.Vat.Konz. viel und ernst­haft gebe­tet wur­de für die Geist­lich­keit, denn die­se brau­chen die spi­ri­tu­el­le Unter­stüt­zung wie die Pflan­ze das regel­mä­ßi­ge Gie­ßen. Doch wie ist das heu­te? Wer betet noch für die Prie­ster, wer kann über­haupt noch in rech­ter Wei­se beten, wis­send, was recht und sinn­voll ist zu erbit­ten und was nicht. 

    Seit der Lit­ur­gie­re­form wird den Gläu­bi­gen im NO regel­recht das Beten abtrai­niert – außer ein paar all­ge­mei­nen Für­bit­ten, ist kaum Raum für Gebet, d.h. Kon­zen­tra­ti­on und Zwie­spra­che mit Gott.
    Und jetzt sol­len die Gläu­bi­gen für den Bischof beten und für den Papst …
    P. Bene­dikts Pon­ti­fi­kat hät­te viel­leicht nicht so abrupt enden müs­sen, wenn er mehr Unter­stüt­zung durch das Gebet der Gläu­bi­gen gehabt hät­te. Auch hier zeigt sich, daß die Lit.reform ein Schuß in den Fuß war.

    • @ M.S.

      wir haben einen ver­nünf­ti­gen Pfar­rer. Bei jeder Mes­se wird das „Con­fi­teor“ gebetet:

      „Ich beken­ne …/​/​ …und euch Brü­der und Schwe­stern, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn.“

      Weil ich aber gern die Kir­chen in der Umge­bung anschaue, des­halb suche ich immer pas­sen­de Meßtermine.

      Fast über­all wird das Bekennt­nis der eige­nen Schuld durch den Miß­brauch des Kyrie umgangen.

    • Sie schrei­ben: „Seit der Lit­ur­gie­re­form wird den Gläu­bi­gen im NO regel­recht das Beten abtrai­niert – außer ein paar all­ge­mei­nen Für­bit­ten, ist kaum Raum für Gebet, d.h. Kon­zen­tra­ti­on und Zwie­spra­che mit Gott.“
      Also wenn ich zusam­men­zäh­le kom­me ich auf sie­ben gemein­sa­me Gebe­te wäh­rend der Mes­se (Tages­ge­bet, Für­bit­ten, Gaben­ge­bet, Eucha­ri­sti­sches Hoch­ge­bet, Vater­un­ser, Frie­dens­ge­bet, Schluss­ge­bet), dazu­kommt noch das Gebet der/​des Ein­zel­nen wäh­rend der Kom­mu­ni­on. Um ehr­lich zu sein: Soviel Gebet war noch nie in der Kir­chen­ge­schich­te. Eigent­lich ist das die Ver­wirk­li­chung des Anlie­gens von Pius X., der sag­te, die Leu­te sol­len nicht WÄHREND der Mes­se beten, son­dern sie sol­len DIE MESSE BETEN.

      • @Sahra. Das wäre ech­te und rich­tig ver­stan­de­ne par­ti­ci­pa­tio actuosa!

  4. Die Cha­rak­te­ri­sie­rung, die gestern in den BNN stand, lässt wenig hof­fen. Bur­ger sei ein Mann des Aus­gleichs, der die Men­schen zu mode­rie­ren wis­se, um das heu­ti­ge Pro­blem der Geschie­de­nen wis­se, ein Spe­zia­list für Kir­chen­recht sei (o je)…

    Ein Poli­ti­ker oder Mode­ra­tor, soll­te man mei­nen. Auf jeden Fall sag­te kei­ner, dass Bur­ger sich zuerst nach dem Wil­len Got­tes rich­te, son­dern dass er es allen recht­ma­chen will…

    In den Hl. Mes­sen, an denen ich teil­neh­me seit der Vakanz, wird immer für einen neu­en Bischof gebe­tet, eben­so tun wir alle, die wir das Stun­den­buch wenig­stens teil­wei­se beten.
    es gibt kei­nen Heils­au­to­ma­tis­mus, und Gott ver­teilt sei­nen segen nicht nach dem erbe­te­ten Gießkannenprinzip.
    Ganz ein­fach weil es den klei­nen aber fei­nen Umstand der Wil­lens­frei­heit gibt. Wenn einer, für den man bete, nicht die Dis­po­si­ti­on hat, den Wil­len Got­tes über alles zu stel­len, dann wird ein ent­pre­chen­des Gebet für einen sol­chen „har­ten Kno­chen“ von der Got­tes­mut­ter eben für jeman­den ver­wen­det, der es demü­tig anzu­neh­men weiß. Man soll­te kei­ne Schuld­zu­wei­sun­gen vor­neh­men („Wir haben nicht genug geb­tet“), wenn das eige­ne Gebet nicht nach dem eige­nen Wil­len erhört wird, son­dern dar­auf ver­trau­en, dass Gott schon weiß, was Er damit anfängt.
    Wir wis­sen aber von der Got­tes­muter, wel­che Art von Für­bit­te heut­zu­ta­ge die beste ist: das Süh­ne­ge­bet für all die­se har­ten Kno­chen, die auf­grund ihres har­ten Unwil­lens nicht ein­fach zurecht­ge­be­tet wer­den kön­nen. Aber genau das wol­len wir nicht…

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