Zölibat abschaffen und Giordano Bruno rehabilitieren – Bischof Kräutler und Frei Betto bei Papst Franziskus


Frei Betto Krawattendominikaner(Vati­kan) Ein Phä­no­men des Pon­ti­fi­kats von Papst Fran­zis­kus sind frei­mü­ti­ge 360 Grad-Wort­mel­dun­gen von Kir­chen­ver­tre­tern. Nach Begeg­nun­gen mit dem Papst unter Aus­schluß der Öffent­lich­keit tre­ten sie vor die Kame­ras, um für ihre per­sön­li­che Agen­da zu wer­ben, tun dies jedoch unter Beru­fung auf den Papst. Was davon Papst Fran­zis­kus tat­säch­lich teilt oder unter­stützt, läßt sich nicht über­prü­fen. Die Vor­gangs­wei­se, die das Gegen­teil der einst gerühm­ten kirch­li­chen Dis­kre­ti­on ist, stif­tet jeden­falls gehö­rig Ver­wir­rung. Zwei der jüng­sten Bei­spie­le. Am 4. April wur­de Bischof Erwin Kräut­ler und am 10. April der bra­si­lia­ni­schen Befrei­ungs­theo­lo­ge Frei Betto vom Papst emp­fan­gen. Bei­de waren anschlie­ßend sehr gesprächig.

Bischof Kräutler zum Priestermangel: Verheiratete Männer weihen

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Am 4. April wur­de der öster­rei­chi­sche Mis­si­ons­bi­schof Erwin Kräut­ler von Papst Fran­zis­kus emp­fan­gen. Msgr. Kräut­ler (Jahr­gang 1939) ist seit 1981 Bischof der Ter­ri­to­ri­al­prä­la­tur Xin­gu im bra­si­lia­ni­schen Ama­zo­nas, wo er sei­nem Onkel Erich Kräut­ler aus dem­sel­ben Orden nach­folg­te. Erwin Kräut­ler ist zudem Vor­sit­zen­der des India­ner­mis­si­ons­rats der Bra­si­lia­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz. Der Bischof gehört dem Orden der Mis­sio­na­re vom Kost­ba­ren Blut (CPPS) an. Der Bischof, des­sen Orden im deut­schen Sprach­raum gute Prie­ster her­vor­ge­bracht hat, ist wegen sei­nes Ein­sat­zes für den Regen­wald und die Ama­zo­nas­in­dia­ner Lieb­kind der lin­ken Schicke­ria. Er soll Papst Fran­zis­kus bei der Abfas­sung einer Enzy­kli­ka zum The­ma Öko­lo­gie behilf­lich sein.

Nach der Pri­vat­au­di­enz beim Papst trat Bischof Kräut­ler vor die Öffent­lich­keit und erklär­te in den Salz­bur­ger Nach­rich­ten vom 8. April, er und der Papst hät­ten über die Zulas­sung von viri pro­ba­ti, von ver­hei­ra­te­ten Män­nern zum Prie­ster­tum gespro­chen. Laut Kräut­ler habe ihm Papst Fran­zis­kus zuge­stimmt und gesagt, daß er sich durch­aus vor­stel­len kön­ne, daß ver­hei­ra­te­te Män­ner zu Prie­stern geweiht wer­den, wenn die Bischö­fe damit ein­ver­stan­den sind. Damit brach­te Kräut­ler erneut eine Dis­kus­si­on in Gan­ge, die eigent­lich als erle­digt betrach­tet wur­de. Seit dem argen­ti­ni­schen Pon­ti­fi­kat tau­chen die­se und ande­re The­men der pro­gres­si­ven Wunsch­li­ste immer wie­der auf. Im ver­gan­ge­nen Som­mer war es der dama­li­ge Nun­ti­us für Vene­zue­la, der soeben von Papst Fran­zis­kus zum neu­en Staats­se­kre­tär ernann­te Erz­bi­schof Pie­tro Paro­lin, der die Dis­kus­si­on um die Abschaf­fung eines ver­pflich­ten­den Zöli­bats los­trat, ohne selbst Par­tei zu ergreifen.

Papst: Bischöfe sollen sich einigen und Lösungen vorschlagen

Laut Kräut­lers Wor­ten wür­de Papst Fran­zis­kus den Bischofs­kon­fe­ren­zen in die­ser Fra­ge eine ent­schei­den­de Rol­le zukom­men las­sen. Sie soll­ten ent­schei­den, ob sie es für ange­mes­sen erach­ten, auch ver­hei­ra­te­te Män­ner zu wei­hen. Er, Kräut­ler, habe in sei­ner flä­chen­mä­ßig gro­ßen Diö­ze­se viel zu wenig Prie­ster zur Ver­fü­gung. An vie­len Orten kön­ne ledig­lich zwei, drei Mal im Jahr eine Hei­li­ge Mes­se zele­briert wer­den. Immer laut Kräut­lers Dar­stel­lung habe der Papst zu ver­ste­hen gege­ben, daß nicht Rom alles ent­schei­den kön­ne, son­dern die „natio­na­len und regio­na­len Bischofs­kon­fe­ren­zen“ sich auf Refor­men eini­gen und Rom Vor­schlä­ge zur Lösung unter­brei­ten soll­ten. Der Papst habe Kräut­ler von einer mexi­ka­ni­schen Diö­ze­se erzählt, in der es nur weni­ge Prie­ster, aber 330 Dia­ko­ne gebe, die aber kei­ne Hei­li­ge Mes­se zele­brie­ren kön­nen. Die Fra­ge sei, wie sie in die­ser Situa­ti­on wei­ter­ma­chen sollen.

Bei der Diö­ze­se, was Kräut­ler nicht sag­te, han­delt es sich um die mexi­ka­ni­sche Diö­ze­se San Cri­sto­bal de las Casas. Eine Pro­blem­diö­ze­se außer­halb jeder Norm, in der es wirk­lich an allem man­gelt, außer an Diakonen.

Frei Betto fordert Rehabilitierung des Häretikers Giordano Bruno

Am 10. April wur­de der bra­si­lia­ni­sche Domi­ni­ka­ner Frei Betto Liba­nio Chri­sto von Papst Fran­zis­kus in Audi­enz emp­fan­gen. Der Kra­wat­ten­do­mi­ni­ka­ner (Jahr­gang 1944) gilt als einer der füh­ren­den Befrei­ungs­theo­lo­gen Latein­ame­ri­kas mit aus­ge­zeich­ne­ten Kon­tak­ten zu Links­re­gie­run­gen, dar­un­ter auch zu den Brü­dern Castro auf Kuba. Unter sei­nem Freund Lula da Sil­va, dem sozia­li­sti­schen Staats­prä­si­den­ten Bra­si­li­ens (2003–2011), war Bru­der Betto meh­re­re Jah­re Regie­rungs­be­ra­ter. Sozi­al­po­li­ti­scher Ein­satz stand für Frei Betto immer an erster Stel­le, wes­halb er nicht wegen sei­nes Glau­bens, son­dern für sei­nen poli­ti­schen Kampf gegen die Mili­tär­re­gie­rung vier Jah­re im Gefäng­nis saß und auch gefol­tert wur­de. Zu den Freun­den Bettos gehört auch der nicht min­der starr­sin­ni­ge Leo­nar­do Boff.

Frei Betto ist Autor des „Neu­en Cre­do“, in dem er bekun­det: „Ich glau­be an den vom Vati­kan und von allen heu­te und künf­tig exi­stie­ren­den Reli­gio­nen befrei­ten Gott. Den Gott, der vor allen Tau­fen, vor allen Sakra­men­ten ist und der über alle reli­giö­sen Dok­tri­nen hin­aus­geht. Frei von den Theo­lo­gen ver­brei­tet er sich unei­gen­nüt­zig in den Her­zen aller, der Gläu­bi­gen und der Athe­isten, der Guten und der Bösen, jener, die sich für geret­tet hal­ten und jener, die sich für Kin­der der Ver­damm­nis hal­ten und auch jener, die dem Geheim­nis, was nach dem Tod sein wird, gleich­gül­tig gegen­über­ste­hen. Ich glau­be an den Gott, der kei­ne Reli­gi­on hat […] Ich glau­be an den Gott, der sich auf der Kehr­sei­te der athe­isti­schen Ver­nunft versteht […].“

Papst: „Werde für Giordano Bruno beten“

Wie bereits bei der Pri­vat­au­di­enz für Gustavo Gut­ier­rez gibt es kei­ne Fotos von der Begeg­nung des Pap­stes mit Frei Betto. Bru­der Betto stell­te sich anschlie­ßend vor die Pres­se und erklär­te der spa­ni­schen Pres­se­agen­tur EFE, er habe Papst Fran­zis­kus auf­ge­for­dert, den ita­lie­ni­schen Phi­lo­so­phen, Astro­no­men und Häre­ti­ker Giord­a­no Bru­no zu reha­bi­li­tie­ren. In einem Inter­view für die ita­lie­ni­sche Tages­zei­tung La Repubbli­ca sag­te Betto, er sei von Papst Fran­zis­kus im Gäste­haus San­ta Mar­ta emp­fan­gen wor­den. „Ich habe den Papst zum Bru­der gefragt, der auf dem Schei­ter­hau­fen gelan­det ist und ihn auf­ge­for­dert, offi­zi­ell Giord­a­no Bru­no zu reha­bi­li­tie­ren. Ich den­ke, daß die Kir­che end­lich Gerech­tig­keit schaf­fen soll­te. Papst Fran­zis­kus habe ihm geant­wor­tet, daß er für Giord­a­no Bru­no „beten“ werde.

Der „pro­gres­si­ve Theo­lo­ge aus Bra­si­li­en“ (La Repubbli­ca) zeig­te eine sicht­li­che Genug­tu­ung dar­über, daß ihm der Papst auf sei­nen Vor­stoß zur Reha­bi­li­tie­rung Giord­a­no Bru­nos kei­ne nega­ti­ve Ant­wort gege­ben habe, den Frei Betto für einen „Huma­ni­sten“ hält.

Atheistischer „Anti-Heiliger“ für Theologie bald „wichtig wie Thomas von Aquin“

Betto zeig­te sich über­zeugt davon, daß die Schrif­ten von Giord­a­no Bru­no wie jene des hei­li­gen Tho­mas von Aquin „in eini­ger Zeit noch zu einem wich­ti­gen Bei­trag für die Theo­lo­gie werden“.

Giord­a­no Bru­no war am 17. Febru­ar 1600 als einer der weni­gen Ket­zer von der römi­schen Inqui­si­ti­on auf dem Schei­ter­hau­fen auf dem Cam­po dei Fio­ri in Rom ver­brannt wor­den. Nach der ita­lie­ni­schen Eini­gung errich­te­te die ita­lie­ni­sche Frei­mau­re­rei ein Denk­mal für Giord­a­no Bru­no. Der mili­tan­te Athe­is­mus, in Selbst­de­fi­ni­ti­on „kir­chen­kri­ti­sche Huma­ni­sten“, ver­ehrt den ehe­ma­li­gen Domin­ka­ner­bru­der als sei­nen „ket­ze­ri­schen Anti-Hei­li­gen“. Dazu zählt auch die athe­isti­sche Giord­a­no-Bru­no-Stif­tung in Deutsch­land und Öster­reich, der Karl­heinz Desch­ner ange­hör­te, der am 8. April ver­stor­ben ist.

Papst als „liebender Vater für die Befreiungstheologie“

Zudem gab Frei Betto bekannt, mit dem Papst auch über die Befrei­ungs­theo­lo­gie gespro­chen zu haben. „Ich habe ihm gesagt, daß der Papst für die Befrei­ungs­theo­lo­gie ein lie­ben­der Vater sein muß, so wie er es tat­säch­lich ist, weil alle wir Theo­lo­gen Kin­der der Kir­che sind.“ Für Betto gibt es eine kla­re Schuld­zu­wei­sung, denn nie sei­en Pro­gres­si­ve oder Befrei­ungs­theo­lo­gen in der Kir­che für „Brü­che“ ver­ant­wort­lich gewe­sen: „Wir haben nie­mals Brü­che inner­halb der Kir­che pro­vo­ziert. Alle Spal­tun­gen, Häre­si­en und Brü­che seit dem 20. Jahr­hun­dert wur­den von den Rech­ten ver­ur­sacht, von den Kon­ser­va­ti­ven und Traditionalisten“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons/​La Repubbli­ca (Screen­shot)

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32 Kommentare

  1. Das hat ja schon wie­der was: „Papst Fran­zis­kus habe ihm geant­wor­tet, daß er für Giord­a­no Bru­no „beten“ werde.“ -
    Das klingt genau­so wie „Bald! Bald!“ auf die Bit­te, etwas für die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta zu tun.

  2. Aber am ver­rück­te­sten ist das, was auf wiki­pe­dia zu Giord­a­no Bru­no steht:

    „Am 12. März 2000 erklär­te Papst Johan­nes Paul II. nach Bera­tung mit dem päpst­li­chen Kul­tur­rat und einer theo­lo­gi­schen Kom­mis­si­on, die Hin­rich­tung sei nun­mehr auch aus kirch­li­cher Sicht als Unrecht zu betrachten.“

    Etwas wei­ter unten heißt es dann:
    „An der Ableh­nung der Got­tes­sohn­schaft Chri­sti, des Jüng­sten Gerichts und der Behaup­tung vie­ler ‚Wel­ten‘ hielt er fest.
    Am 8. Febru­ar 1600 wur­de das Urteil des Hei­li­gen Offi­zi­ums ver­le­sen: Giord­a­no Bru­no wur­de wegen Ket­ze­rei und Magie aus dem Orden der Domi­ni­ka­ner und aus der Kir­che aus­ge­sto­ßen und dem welt­li­chen Gericht des Gou­ver­neurs in Rom über­stellt, mit der aus­drück­li­chen Bit­te, die­ser möge die Stren­ge des Geset­zes mil­dern und kei­ne Stra­fen gegen Leib oder Leben ver­hän­gen. Außer­dem wur­den alle sei­ne Schrif­ten ver­bo­ten, sei­ne Wer­ke soll­ten öffent­lich zer­ris­sen und ver­brannt werden.
    Bru­no reagier­te auf das Urteil mit sei­nem berühmt gewor­de­nen Satz: „Mit grö­ße­rer Furcht ver­kün­det Ihr viel­leicht das Urteil gegen mich, als ich es ent­ge­gen­neh­me“ („Mai­o­ri for­san cum timore sen­ten­ti­am in me fer­tis quam ego accipiam“).
    Von dem welt­li­chen Gericht des römi­schen Gou­ver­neurs wur­de Bru­no anschlie­ßend zum Tod auf dem Schei­ter­hau­fen ver­ur­teilt.“ http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​G​i​o​r​d​a​n​o​_​B​r​uno

    Es ist hier wie­der ein­mal zu erken­nen, dass es oft die welt­li­che Gerichts­bar­keit war, die die Bru­ta­li­tät anwand­te – ent­ge­gen der kirch­li­chen Bit­te um Mil­de und Schonung.
    So war es ja auch mei­stens bei den Hexenprozessen.

    • Kann man wirk­lich davon aus­ge­hen, dass das Gericht des Gou­ver­neurs in Rom die­ses Todes­ur­teil gefällt und voll­streckt hät­te, wenn es sich nicht der wohl­wol­len­den Zustim­mung des abso­lu­ti­stisch regie­ren­den Lan­des­herrn sicher gewe­sen wäre? Papst Cle­mens VIII konn­te sei­ne Hän­de in Unschuld waschen; die grau­sa­me Exe­ku­ti­on ver­üb­ten ande­re für ihn. Mit den Hexen­pro­zes­sen in den geist­li­chen Ter­ri­to­ri­en z. B. in Bam­berg, Würz­burg und Ful­da, war es nicht anders. Hun­der­te von angeb­lich über­führ­ten Frau­en und Män­nern wur­den von Unter­ge­be­nen der geist­li­chen Herr­scher „recht­mä­ßig“ gefol­tert und verbrannt.
      Hexen­ver­fol­gung war zwar kei­ne katho­li­sche Spe­zia­li­tät, aber ich den­ke man soll­te heu­te auf bil­li­ge Ent­schul­di­gun­gen ver­zich­ten, weil man damit der Kir­che nichts Gutes tut.

      • Sie haben recht, wenn Sie sagen, man sol­le kei­ne bil­li­gen Ent­schul­di­gun­gen liefern.
        Die Fra­ge ist aber, was hier in dem Fall zutrifft.
        Cle­mens VIII. hat Bru­no nie ange­hört, das stimmt, spielt aber für die Tra­gik der Situa­ti­on kei­ne Rol­le – er wuss­te ja, was Bru­no ver­trat, und das waren und sind Häresien.
        Das Hei­li­ge Offi­zi­um hat ihn aus der Kir­che aus­ge­sto­ßen und um Ver­scho­nung an Leib und Leben plädiert.
        Bewei­sen Sie, dass das nicht ernst gemeint war.
        Es spielt in dem Fall doch so viel ande­res her­ein, das gar nicht allei­ne auf­sei­ten der Kir­che liegt. Und so war es auch bei den Hexen­pro­zes­sen. Immer­hin hat­te Karl der Gro­ße Hexen-Lynch-Justiz ein­mal bei Todes­stra­fe ver­bo­ten. War­um? Weil die­se Panik vor Scha­dens­zau­be­rern vor­christ­lich, also heid­ni­schem Den­ken entsprang!
        Es gibt dar­über aber genaue­re Unter­su­chun­gen udn es ist an sich ein etwas anders gela­ger­tes Thema.

  3. „…er und der Papst hät­ten über die Zulas­sung von viri pro­ba­ti, von ver­hei­ra­te­ten Män­nern zum Prie­ster­tum gesprochen“

    So etwas habe ich schon vor eini­gen Wochen im Kon­rads­blatt gele­sen. Da stand sogar, der Papst habe in Pri­vat­au­di­enz gesagt, man sol­le die lai­sier­ten Prie­ster, die zwi­schen­zeit­lich eine Fami­lie gegrün­det hät­ten, zurück­ho­len und wie­der in der Seel­sor­ge ein­set­zen. So lie­ße sich der Man­gel ausgleichen.

    • Viel­leicht holt man Leu­te aus den vie­len, vie­len Ämtern in der Bis­tums­hier­ar­chie. Die Zusam­men­le­gung von Bis­tü­mern bringt sicher einen Synergieeffekt.

  4. Bischof Kräut­ler, des­sen Ablauf­da­tum Gott sei Dank bevor­steht (fragt sich gera­de bei die­sem Papst nur, wer ihm nach­folgt), soll­te ein­mal dar­über nach­den­ken, ob nicht sei­ne inhalt­li­che Linie am von ihm beklag­ten Prie­ster­man­gel mit schuld ist. Zu Frei Bettos Aus­las­sun­gen kann ich nur mehr Karl Kraus zitie­ren: „Mir fällt zu Betto nichts mehr ein.“

  5. Bischof Kräut­ler fehlt uns gera­de­noch. Die Indi­os ver­tritt er selbst­er­nannt. In Bra­si­li­en spielt er sich auf. Ein Wich­tig­tu­er und Groß­tö­ner. sol­che Leu­te brau­chen wir nicht.

  6. Wer das hl. Mess­op­fer „ver­steht“ – soweit man es ver­ste­hen kann – ver­steht auch den Zöli­bat. Mess­op­fer und Zöli­bat: bei­des Hin­ga­be an Gott, Opfer. Aber nach­dem das Mess­op­fer fak­tisch abge­schafft wur­de lässt sich logi­scher­wei­se auch der Zöli­bat nicht mehr ver­ste­hen. Eine logi­sche Fol­ge. So hat’s auch bei den Pro­te­stan­ten ange­fan­gen. Will man den Prie­ster­man­gel behe­ben, so muss man abso­lut zum Mess­op­fer zurück­keh­ren, sprich: zur Mes­se aller Zei­ten, zur Tra­di­ton, in Leh­re, Lit­ur­gie und Dis­zi­plin. Dann haben sich all die­se auf­ge­wärm­ten „Dis­kus­sio­nen“ um den Zöli­bat und die ‚viri pro­ba­ti‘ ein für alle­mal erledigt.

    Bru­der Betto ist ein klas­si­scher Moder­nist, was ange­sichts sei­nes „Neu­en Cre­do“ ein­deu­tig nach­weis­bar ist. Vor 100 Jah­ren wäre er unter Pius X. exkom­mu­ni­ziert wor­den. Heu­te wird er in Audi­enz emp­fan­gen. „Tem­po­ra mutan­tur.“ Die For­de­rung einer Reha­bi­li­tie­rung Bru­nos ist genau­so absurd wie die­je­ni­ge Luthers. Und ange­sichts des­sen, dass die ita­lie­ni­sche Frei­mau­re­rei Bru­no ein Denk­mal setz­te, soll­te jedem gläu­bi­gen Katho­li­ken zu den­ken geben. – Ach und übri­gens, Bru­der Betto, zei­gen Sie mir doch bit­te mal wel­che „Häre­sie“ man bei „den Kon­ser­va­ti­ven und Tra­di­tio­na­li­sten“ fin­det. Sie sind es doch, der mit sei­nem „Neu­en Cre­do“ eine Häre­sie spricht und einen Bruch mit der Tra­di­ti­on her­bei­ge­führt hat. Es grenzt schon an Schwach­sinn zu behaup­ten, dass es in der Tra­di­ti­on Häre­sie, Spal­tung und Brü­che gibt. Das hat selbst von Kar­di­nal Mül­ler nicht vernommen.

    • Prie­ster­man­gel ? Wer will denn noch Neu­prie­ster wer­den ? Unter der Fuch­tel der Laien.
      Das ist doch die Wahr­heit. Nicht­aus­ge­bil­de­te sol­len auch in Amt und Wür­den, ver­hei­ra­te­te Män­ner. Nur im OP hat man die­sen Wahn­sinn noch nicht, dort haben ama­teu­re nichts zu suchen.

      • Geht es um „aus­ge­bil­det“ oder „nicht aus­ge­bil­det“? Der Pfar­rer von Ars hat gera­de mal mit Ach und Krach sei­ne Prie­ster­aus­bil­dung geschafft…
        An „Aus­ge­bil­de­ten“ fehlt es nicht. Der Bil­dungs­stand ist ja ins­ge­samt sehr hoch. Die PGRs in unse­rer Orts­ge­mein­de sind alle stu­dier­te Leu­te, teil­wei­se sogar Theo­lo­gen mit Dr. – nein, das ist es nicht!
        Wen Gott beruft, der ist der Rich­ti­ge. Gott sieht das Herz an. Oft waren sei­ne Beru­fe­nen vor der Welt nicht die erste Wahl, son­dern eher „Ama­teu­re“ mit Män­geln (z.B. Moses, auch David als Hir­ten­bur­sche, ganz auf­fal­lend auch Maria, die nied­ri­ge Magd etc.)

        Für mich stellt sich eine ganz ande­re Fra­ge: wie soll in einer Kir­che, die sich zu einer häre­ti­schen Sek­te ver­wan­delt hat, jemand noch eine Prie­ster­be­ru­fung emp­fan­gen oder leben?!

        • Es kann so aus­se­hen, als hät­te ich die­sen Gesichts­punkt über­be­wer­tet. Die Beru­fung ist schon ent­schei­dend im Kon­text ver­steht sich.

      • Der Prie­ster­man­gel ist doch eine Lüge (das wah­re Übel ist der Gläu­bi­ger­ma­n­gel), und wenn es in eini­gen Diö­ze­sen einen gibt, dann ist die­ser Haus­ge­macht und bewusst her­bei­ge­führt wor­den, den es ist ja nicht nur ein­mal vor­ge­kom­men das wahr­lich von Gott den Herrn zum Prie­ster­tum beru­fe­ne Män­ner, von einen Prie­ster­se­mi­nar abge­lehnt wur­den oder wäh­rend des Stu­di­ums raus­ge­schmis­sen wur­den. Und mit den stän­di­gen Hin­weis auf einen angeb­li­chen „Prie­ster­man­gel“ soll ja so und so nur das Umge­setzt wer­den was die anti­ka­tho­li­sche, häre­tisch- schis­ma­ti­sche „Pfar­rer­initia­ti­ve“ in ihren „Auf­ruf zum Unge­hor­sam“ for­dert, daher will man errei­chen das erstens der Hei­li­ge Zöli­bat eli­mi­niert wird, und zwei­tens das Frau­en­prie­ster­tum ein­ge­führt wird. Denn die „Kon­zils­kir­che“ ali­as „Die Neue Kir­che“ scheut wahr­lich katho­li­sche Prie­ster wie der Teu­fel das Weihwasser. 

        Got­tes und Mari­ens Segen en Wegen

        • Genau. Die Zahl der Gläu­bi­gen schrumpft. Das hängt damit zusam­men, dass jeder Bischof meint, die Leh­re neu erfin­den zu müs­sen, ich kor­ri­gie­re mich, fast jeder Bischof. Eini­ge Glau­bens­treue gibt es noch neben der gro­ßen Zahl der kirch­li­chen Selbstbastler.

  7. Ver­hei­ra­te­te Prie­ster, gute Men­schen, es gibt nichts dage­gen zu sagen. Aber als Prie­ster? Wür­de ich die­sem Plan zustim­men, wenn sich die ver­hei­ra­te­ten Kan­di­da­ten von ihren Frau­en getrennt im Semi­nar auf­hal­ten und gemein­sam jah­re­lang beten, stu­die­ren und leben könn­ten, wobei sie wäh­rend die­ser lang­jäh­ri­gen Aus­bil­dungs­zeit natür­lich kei­nen Beruf aus­üben kön­nen und nur sel­ten ihre Fami­lie tref­fen können.

    Als ein aus­län­di­scher Prie­ster hal­te ich den Glau­bens­man­gel der Gläu­bi­gen für die Ursa­che des Nach­wuchs­pro­blems. Wer wird Prie­ster dort, wo die Prie­ster so ver­ach­tet wer­den, wo sei­ne Beru­fung nur als Beruf gilt, wo die Ideo­lo­gie viel mäch­ti­ger ist als die Wahr­heit? So wird kei­ner zu Prie­ster, dann muss man das pro­du­zie­ren, indem man sich gegen­sei­tig Prie­ster und Dia­kon nennt. So post­mo­dern ist die­se Vor­stel­lung, die das Selbst­betim­mung­recht über alles stellt, sogar über das Leben der Ungeborenen.

    Eine Prie­ster­wei­he ohne die gemein­schaft­li­che Erfah­rung im Semi­nar ermög­licht letzt­end­lich die Ver­wand­lungs des Prie­ster­seins von Beru­fung in Beruf. Und weil das dann ein Beruf ist, kann man ein­fach aus­stei­gen, wenn das ihm nicht gefällt.

    Doch schö­nen Abend!

    • Gut getrof­fen. Das genau ist es. Gut getrof­fen. Berufs­aus­über kön­nen den Beruf an den Nagel hän­gen. Beten wir wei­ter für Berufungen.

  8. Der Prie­ster in der RKK ist ganz auf­ge­gan­gen und ein­ge­gan­gen in Chri­stus und lebt nur noch dafür, IHN buch­stäb­lich immer und über­all, und vor allem am Altar und im Beicht­stuhl sicht­bar zu machen. Des­halb auch Zöli­bat für den Prie­ster: so hat Jesus gelebt, und so hat auch des­sen Mut­ter Maria gelebt. Das ist eine deut­li­che Maß­ga­be. Immer wie­der hört man, es sei damals nicht denk­bar gewe­sen, zöli­ba­t­är zu leben. Nun ist aber Jesus nicht nur selbst ehe­los gewe­sen, son­dern stammt auch mensch­lich von einer zöli­ba­t­ä­ren, wenn auch ver­hei­ra­te­ten Mut­ter. Letz­te­res spricht auch nicht gegen den Zöli­bat, son­dern dafür, dass der Zöli­ba­t­är nicht weg­ge­schlos­sen wer­den muss, wie es uns viel­leicht unse­re sünd­haf­te Natur vor­gau­kelt, son­dern die gro­ße Hoff­nung beinhal­tet, dass jede Frau und jeder Manmn, also hier v.a. der Prie­ster sehr glück­lich mit­ten unter Men­schen, resp. Frau­en leben kann, ohne dar­an kaputt­zu­ge­hen, dass er zöli­ba­t­är lebt: er hat Freun­de, Brü­der, Schwe­stern, Müt­ter im Herrn, darf und soll lie­ben, aber auf einer ande­ren Ebe­ne als ein Verheirateter.
    Es ist so ein­deu­tig – auch der Hin­weis auf die Ortho­do­xie hilft da nichts, weil dort näm­lich der Prie­ster eben nicht in die­sem buch­stäb­li­chen Sinn, wie in der RKK, in per­so­na Chri­sti han­delt. Das Koor­di­na­ten­sy­stem ist dort ver­scho­ben: nicht nur hin­sicht­lich des Prie­ster­tums, son­dern auch hin­sicht­lich der Ehe und der Abwer­tung der Frau (Zulas­sung einer Wie­der­ver­hei­ra­tung sogar mit kirch­li­chem Segen und natür­lich auch Kom­mu­nion­emp­fang!). Die Ortho­do­xie wider­spricht hier dem Herrn offen ins Gesicht und behaup­tet, dass des­sen Ver­ur­tei­lung der Her­zens­här­tig­keit, die zur Schei­dung führt, ja nicht so gemeint sei, dass man sich nicht doch schei­den dür­fe – man müs­se damit nur vor­sich­tig umge­hen… Was soll man von Leu­ten „ler­nen“, die das Wort Jesu mit Füßen tre­ten und die Sün­de auch noch segnen?
    (Ich sage das, weil gera­de unter From­men ein Ortho­do­xie­wahn aus­ge­bro­chen ist. Dabei ist die Ortho­do­xie an ent­schei­den­den Punk­ten mit allen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen nicht nur schis­ma­tisch, son­dern auch häre­tisch. Da hilft auch die Ästhe­tik nichts, die ja wohl der Haupt­grund für den Hype der From­men ist.)

  9. Die­ses „neue Cre­do“ klingt wie das „neue Evan­ge­li­um“ des New Age (m. Hub­bard). Bei­des ist dämo­ni­schen Ursprungs und leug­net die Hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit und die Erlö­sung durch Jesus Christus.
    Von wegen alle Theo­lo­gen sei­en Kin­der der Kir­che. Wel­cher denn?

  10. „Ein Volk ohne Reli­gi­ons­un­ter­richt geht zugrunde.“
    „Der Got­tes­dienst nützt nichts, wenn er nicht ver­stan­den wird, wenn die See­len die Grund­la­gen des Glau­bens nicht ken­nen und folg­lich nicht ins Leben umzu­set­zen versuchen.“
    „Dann wird die Fröm­mig­keit zu Sen­ti­men­ta­li­tät und die Reli­gi­on ist nicht mehr Norm und Richt­schnur für die Lebensführung.“
    „In Hin­sicht auf die Reli­gi­on haben wir in der heu­ti­gen ungün­sti­gen Zeit­la­ge die Men­schen gro­ßen Teils zu den Unge­bil­de­ten zu rechnen.“
    (Hl. Pius X., Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re IX).
    Es ist rich­tig: Der hl. Pfar­rer von Ars hat sei­ne Aus­bil­dung kaum abschlie­ßen kön­nen, mit Mühe und Not erreich­te er sei­nen Abschluss. Doch er war als Prie­ster so gut aus­ge­bil­det, dass sich die heu­ti­gen „Kon­zil­sprie­ster“ nicht mit ihm mes­sen kön­nen. Weil die zukünf­ti­gen Prie­ster nach dem 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zil an den theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten eher den Glau­ben aus­ge­trie­ben bekom­men, als dass er gelehrt wird. Lai­en­theo­lo­gen geht es genauso.
    So viel zur Aus­bil­dung. Viel­leicht noch der Hin­weis: Man kann Erz­bi­schof Lefeb­v­re nicht dank­bar genug sein, dass er den größ­ten Wert auf die Prie­ster­aus­bil­dung leg­te, in dem er ein eige­nes Semi­nar grün­de­te. Nicht um sei­ne Ideen zu ver­brei­ten, son­dern um den unver­fälsch­ten 2000jährigen Glau­ben der Kir­che zu retten.
    Zum Zöli­bat: Er ist mit der Mes­se Paul VI. nicht zu hal­ten. Er erle­digt sich. Die neue, pro­te­stan­ti­sier­te Mes­se braucht nicht den zöli­ba­t­ä­ren Prie­ster, so wenig, wie die Pro­te­stan­ten ihn brau­chen. Die neue Mes­se wird auch das „Frau­en-Pfar­rer­tum“ nicht ver­hin­dern. Viel­leicht braucht es noch ein paar Gene­ra­tio­nen, aber dann wird die Schran­ke fallen.
    Der über­lie­fer­te römi­sche Ritus braucht den zöli­ba­t­ä­ren Prie­ster. Weil er am Altar, bei der Spen­dung der Sakra­men­te, der Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti ist, Sein Werk­zeug, Sein Die­ner, Sein Reprä­sen­tant. Jesus Chri­stus leb­te jung­fräu­lich. Sei­ne Jung­fräu­lich­keit ist das Vor­bild für Sei­ne Priester.
    Zu Berg­o­glio: Wenn er wirk­lich eine so wich­ti­ge Fra­ge wie den Prie­ster­zö­li­bat den natio­na­len Bischofs­kon­fe­ren­zen über­las­sen will, wenn das wirk­lich stim­men soll­te, sehe ich mich gezwun­gen, mei­ne Ver­mu­tung zu wie­der­ho­len: Judas sitzt auf dem Stuhl Petri.
    Weil er die Kir­che Jesu Chri­sti dann grund­sätz­lich ver­än­dert. Er macht sie zu einer evan­ge­li­ka­len Natio­nal­kir­che. Für was brau­chen wir dann noch einen Papst?
    Ja klar: Um die bösen Tra­di­tio­na­li­sten zu unter­drücken. Um die Kir­che von ihnen zu befrei­en. Ich darf an das Schick­sal des blü­hen­den Ordens der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta erinnern.

    • @ Zeit­los
      Ja, Sie haben recht: Judas (Teu­fel) sitzt auf dem Stuhl Petri.
      Wie weit läßt Jesus Chri­stus ihn wüten und zu wel­chem Zwecke????? Merkt denn nie­mand unter den Nach­fol­gern der Apo­stel, was da gespielt wird?! Oder sind sie alle so unglaub­lich fei­ge??? Vor wem fürch­ten sie sich, vor die­sem Papst? Selbst ein Papst Alex­an­der VI. hät­te es nicht geschafft, die Kir­che in die­sen Abgrund zu rei­ßen! Er hat kei­ne Leh­re der Kir­che ver­än­dert oder ange­grif­fen. Er hat ein paar Kin­der­chen gezeugt, aber das haben vie­le ande­re Prie­ster bis heu­te auch getan und sie wer­den noch nicht ein­mal dafür bestraft ! Sie haben ja „nur“ den Zöli­bat gebro­chen… Daß, was Car­di­nal Kas­per in Tat­ein­heit mit Papst Berg­o­glio da anzet­telt, ist der Abriß der Kir­che, nichts weni­ger. Wenn man tat­säch­lich ver­sucht, ein SAKRAMENT Jesu Chri­sti zu zer­stö­ren, was soll­te die­se Teu­fel denn dann noch brem­sen, den Rest auch noch den Jor­dan run­ter zu jagen! Paul VI. roch den Satan ja schon in der Kir­che, jetzt ist aus dem Rauch dicker Qualm gewor­den der die Hir­ne betäubt. Von der Hei­li­gen Katho­li­schen Kir­che ist wirk­lich nur noch der klei­ne Rest da, der in der FSSPX aus­harrt. Mgr. Fel­lay, blei­ben sie standhaft !!!

      Lau­de­tur Jesus Christus !!

      • @ schön­ber­ger franz

        … bloß fängt das, was Sie da beschrei­ben, nicht mit F. und sei­nem Adla­tus an. Seit Jahr­zehn­ten geht das schon so. Genau­er: Seit Johan­nes XXIII., in man­chem aber schon bei Pius XII. Und die Trenn­li­nie war dann das Konzil.
        F. ist ein­fach nur die fau­le Frucht des Kon­zils: alle sei­ne Vor­gän­ger waren nch vor­kon­zi­li­ar geweiht. Er ist der erste ech­te Nachkonzilspapst…
        Und nur sei­ne häre­ti­schen Vor­gän­ger konn­ten einem sol­chen Buden­zau­be­rer den Weg ebnen…

  11. Wie ein Magnet zieht die­ser Papst die alten Häre­ti­ker an, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in Deckung gegan­gen sind. Es ist bei­na­he unbe­deu­tend, was der Hei­li­ge Vater sel­ber denkt, wenn er die­sen Leu­ten ein sol­ches Podi­um bie­tet. Ich füh­le mich wie in den 80er Jah­ren. Noch ein­mal der­sel­be Schwach­sinn der mitt­ler­wei­le alt gewor­de­nen Modernisten.

  12. Die­ser Bericht hat mich sehr geär­gert und ver­dros­sen-aber die Nach­richt, dass Karl­heinz Desch­ner am 8. April ver­stor­ben ist,dann aber wie­der voll­stän­dig beruhigt.Dieser arme Mensch hat vor­al­lem mit sei­ner Kri­mi­nal­ge­schich­te der hl. Kir­che unend­lich viel Scha­den in vie­len See­len angerichtet.Ich bete instän­dig für uns alle-und des­sen arme See­le um Nach­lass, Ver­ge­bung und Ver­zei­hung aller unse­rer Sünden,in der Gna­de Got­tes um ein seli­ges Ende.Dene Nach­fah­ren-ergo sequaces ejus- möch­te ich vor sol­chem sata­ni­schem Kir­chen­hass war­nen-denn die Mystik sagt, wer Bücher gegen die Hl.Kirche schreibt gelangt nicht zu Anschaung Got­tes, bis das letz­te Blatt des letz­ten Buches ver­nich­tet ist.Da mögen viel­leicht obi­ge Kir­chen­für­sten lachen-doch wer dann zuletzt lacht wer­den wir sehen.

  13. Es gibt den berüch­tig­ten Geist des Kon­zils – und nun gibt es auch noch den Geist Papst Fran­zis­kus‘. Hof­fen wir, daß der der wah­ren Mei­nung des Hei­li­gen Vaters genau­so wenig ent­spricht wie der Geist des Kon­zils dem Hl. Kon­zil, und beten wir, daß Fran­zis­kus bald end­lich zu kla­ren Wor­ten und kräf­ti­gen Taten fin­det, die sei­ne wirk­li­chen Ansich­ten aus­drücken, und daß wir alle davon posi­tiv über­rascht sein werden!

  14. Es ist tra­gisch, daß ein Prie­ster so viel Mut auf­bringt und ins Gefäng­nis kommt, wo er Schreck­li­ches erdul­det – und dann steht er doch auf der fal­schen Seite.
    Wie kann man nur so ver­bohrt sein?

    Damit ähnelt er übri­gens Giord­a­no Bru­no, der nach allen Zeug­nis­sen ein selbst­be­ses­se­ner und bera­tungs­re­si­sten­ter Ego­ma­ne war.

    Im Phi­lo­so­phie­stu­di­um lasen wir aus­zugs­wei­se eini­ge sei­ner Wer­ke. Daß Bru­no ange­sichts des wir­ren und unnach­voll­zieh­ba­ren Zeugs, das er hin­ter­las­sen hat, aus­ge­rech­net als Patron der Wis­sen­schaft gel­ten soll, ist total absurd. Bru­no ten­diert zur Gno­sis (die Mate­rie bringt aus sich die For­men her­vor). Oder zur Magie.
    Sei­ne Wer­ke sind mEn so ver­wor­ren, dabei aber auch revo­lu­tio­när, daß man dage­gen auf­tre­ten mußte. 

    Man muß Frei Betto und vor allem dem hl. Vater drin­gend raten, die­se Gei­ster nicht wie­der zu rufen. An der Stel­lung zu Giord­a­no Bru­no wird sich das wei­te­re Pon­ti­fi­kat mes­sen las­sen müssen. 

    Stellt sich der hl. Vater posi­tiv zu Bru­no, haben wir ein ech­tes Problem.

  15. Sol­che Bit­ten wer­den ernst­haft und offi­zi­ell in Rom dem Papst vor­ge­tra­gen? Von römisch-katho­li­schen Prie­stern? Also wenn dies kei­ne Insze­nie­rung von Frei­mau­rern ist, was ist es dann?

  16. Zöli­bat – DAS ist eine „Erfin­dung“ der RKK aus viel spä­te­rer Zeit und hat mit dem Leben unse­res Herrn Jesus Chri­stus GAR nichts zu tun !!! – und mit dem wah­ren Glau­ben noch viel weni­ger – unse­re Kir­che täte gut dar­an end­lich die­ses „Relikt“ ad Acta zu legen !!

    —übri­gens: ICH bin NACHWEISLICH Nach­kom­me eines katho­li­schen Pfar­rers !!! Nur das damals die Frau (sei­ne Haus­häl­te­rin) aus dem Ort ver­sto­ßen wur­de !!! und der fei­ne Herr Pfar­rer „fein raus“ war – aber Gott sei Dank gibt es heut­zu­ta­ge GENTESTS !!!

    und TROTZDEM – glau­be ich an GOTT !!!!

    • Jesus hat zöli­ba­t­är gelebt und dies auch als „Ehe­lo­sig­keit um des Him­mel­rei­ches wil­len“ neben der unauf­lös­li­chen Ein­ehe hoch­ge­ehrt, und Pau­lus hat den Zöli­bat sogar für jeder­mann (also a l l e) Män­ner und Frau­en emp­foh­len, aber für die, die das nicht kön­nen oder dazu beru­fen sind, die Ehe emp­foh­len. Dazwi­schen gibt es nichts. Wen­nal­so einer – wie Ihr Vater – bereits die Ehe­lo­sig­keit ver­spro­chen hat, ist es eben­so ein Fehl­tritt, dann mit jeman­dem zu schla­fen wie wenn ein Ehe­mann dies mit einer ande­ren als der Ehe­frau tut. Wenn dabei Kid­ner ent­ste­hen, müss­te er den Mumm haben, dafür ein­zu­ste­hen, sei­ne per­sön­li­che Schuld beken­nen, der Frau gerecht wer­den und vor allem sein Kind zu schützen.
      Wer das nicht tut, son­dern den Spieß umdreht und die Frau ver­femt, ist unglaubwürdig.
      Die Kin­der kön­nen dafür nichts. Aber ich weiß, weil ich mal mit einer alten Dame befreun­det war, die ein „Bastard­kind“ war, wie hart man sol­che Kin­der frü­her behan­del­te, womög­lich noch um den Erzeu­ger zu schützen.
      Das – nur die­se Feig­heit, Ver­lo­gen­heit und Dop­pel­mo­ral – war nicht recht.
      Der Zöli­bat ist des­we­gen eben­so wenig falsch wie die Ehe.

      • Dan­ke für Ihre kla­ren Wor­te !!! Ich sehe das auch so – aller­dings han­delt es sich nicht um mei­nen Vater son­dern einen „frü­he­ren“ Vor­fah­ren („Vater“ mei­nes Urgroß­va­ters). Durch eini­ge Recher­chen mei­ner­seits konn­te ich aber Nach­fah­ren aus „sei­ner Linie“ ermit­teln und dann die Abstam­mung zwei­fels­frei fest­stel­len – natür­lich mit dem Ein­ver­ständ­nis die­ser Personen.

        Ich bin aber NICHT wegen die­ser Vor­ge­schich­te gegen das Zöli­bat – son­dern aus ganz „prak­ti­schen“ Gründen.

        @ MisterX: WIE kom­men Sie dar­auf das Frei­mau­rer „so etwas“ insze­nie­ren ?? Las­sen Sie doch die­se „plat­ten“ Unter­stel­lun­gen – damit haben schon die brau­nen Macht­ha­ber vor 70 Jah­ren „her­um­ge­schmis­sen“ – ich hof­fe nicht das Sie sich mit DIESEN auf eine Stu­fe stel­len wollen !!!

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