Papst Franziskus: “Die Römische Kurie ist die Gewerkschaft der Gläubigen“


Exerzitien von Papst Franziskus und der Römischen Kurie(Rom) Nach dem Ende der Exer­zi­ti­en für die Römi­sche Kurie kehr­te Papst Fran­zis­kus in den Vati­kan zurück. Am Mor­gen dank­te er vor der Abrei­se dem Exer­zi­ti­en­pre­di­ger Don Ange­lo De Dona­tis: „Wir keh­ren mit einem guten Samen nach Hau­se zurück. Gott wird den Regen schicken“.

Anzei­ge

Weni­ge Minu­ten vor 11.30 Uhr traf der Rei­se­bus mit Papst Fran­zis­kus und den Mit­ar­bei­tern der Römi­schen Kurie wie­der im Vati­kan ein. In den ver­gan­ge­nen Tagen hat­ten sie in der Casa Divin Mae­stro in Aric­cia an Igna­tia­ni­schen Exer­zi­ti­en teilgenommen.

Um 9 Uhr hat­ten die Exer­zi­ti­en mit der Schluß­be­trach­tung von Don Ange­lo De Dona­tis dem Exer­zi­ti­en­mei­ster geen­det. De Dona­tis ist Prie­ster der Diö­ze­se Rom. Er lei­tet ein geist­li­ches Ein­kehr­haus und die klein­ste Pfar­rei Roms mit kaum 100 Seelen.

Als Papst Fran­zi­kus dem Pre­di­ger dank­te, bezeich­ne­te er sich und die 82 teil­neh­men­den Kar­di­nä­le und Bischö­fe als „Gewerk­schaft der Gläu­bi­gen“. „Ich dan­ke Ihnen, weil Sie der Sämann waren, und Sie kön­nen das, Sie kön­nen das! Denn Sie wer­fen dahin und dort­hin, ohne zu bemer­ken oder zumin­dest tun Sie so, als wür­den Sie es nicht bemer­ken, aber Sie tref­fen ins Schwar­ze, sie sto­ßen zum Kern vor, Sie tref­fen ins Schwar­ze. Dan­ke dafür. Und ich bit­te sie, wei­ter­hin für die­se Gewerk­schaft der Gläu­bi­gen zu beten. Alle sind wir Sün­der, aber alle wol­len wir Jesus noch mehr nach­fol­gen, ohne die Hoff­nung in die Ver­hei­sung zu ver­lie­ren und ohne den Humor zu ver­lie­ren. Dan­ke. Wir keh­ren nun mit einem guten Samen nach Hau­se zurück, den Samen des Got­tes­wor­tes. Der Herr wird Regen schicken und die­sen Samen wach­sen las­sen. Er wird wach­sen und Frucht brin­gen. Dan­ken wir dem Herrn für den Samen und für den Regen, den Er schickt. Wir wol­len aber auch dem Sämann danken.“

Heu­te hielt der Päpst­li­che Haus­pre­di­ger Pater Ranie­ro Can­tal­am­es­sa die erste Fasten­pre­digt in der Kapel­le Redempto­ris Mater des Apo­sto­li­schen Pala­stes. Das The­ma der Fasten­pre­dig­ten 2014 lau­tet: „Auf den Schul­tern der Gigan­ten. Die gro­ßen Wahr­hei­ten unse­res Glau­bens bei den latei­ni­schen Kir­chen­vä­tern“. Die näch­sten vier Pre­dig­ten fin­den jeweils an den kom­men­den Frei­tag­an statt, am 21. und 28. Febru­ar und am 4. und 11. März.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Una Fides

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!