Wie leben wir die Eucharistie?


Papst FranziskusLie­be Brü­der und Schwestern,

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in der letz­ten Kate­che­se haben wir gese­hen, dass die Eucha­ri­stie zur wirk­li­chen Gemein­schaft mit Chri­stus und zur Begeg­nung mit sei­nem öster­li­chen Geheim­nis führt. Heu­te wol­len wir uns fra­gen: Wie leben wir die Eucha­ri­stie? Wir kön­nen unse­re Hal­tung anhand von drei Merk­ma­len überprüfen.

Erstens soll­te sich die Begeg­nung mit Chri­stus auf unse­re Ein­stel­lung gegen­über den Mit­men­schen aus­wir­ken. Die eucha­ri­sti­sche Gemein­schaft mit Chri­stus, der sich uns ganz hin­gibt, regt uns an, in der Lie­be zu den Näch­sten zu wach­sen und die Men­schen, die den Got­tes­dienst mit uns fei­ern, als Brü­der und Schwe­stern zu sehen.

Ein zwei­tes Merk­mal ist die Gna­de der Ver­ge­bung und die Bereit­schaft zu ver­zei­hen. Zu Beginn der hei­li­gen Mes­se spre­chen wir das Schuld­be­kennt­nis, und damit er- und beken­nen wir, dass wir schul­di­ge Men­schen sind. Aber wir dür­fen uns ange­nom­men und erneu­ert wis­sen in der Gegen­wart des erbar­men­den Got­tes, der in Jesus Chri­stus unser Fleisch ange­nom­men hat.

Drit­tens geht es schließ­lich um die Aus­wir­kung des Got­tes­dien­stes auf das Leben unse­rer Gemein­de. Die Eucha­ri­stie ist immer ein Geschenk Chri­sti, der uns mit sei­nem Wort nahe sein und mit sei­nem Leben erfül­len will. Aus die­ser Wirk­lich­keit ent­sprin­gen immer neu die Sen­dung und Iden­ti­tät der Kir­che, im Klei­nen wie im Großen.

Von Her­zen begrü­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che, beson­ders die Gläu­bi­gen aus der Diö­ze­se Gurk-Kla­gen­furt und die Grup­pe der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Frei­burg in der Schweiz. Lie­be Freun­de, leben wir die Eucha­ri­stie mit Glau­ben und im Gebet in der Gewiss­heit, dass der Herr das voll­enden wird, was er ver­hei­ßen hat. Ich wün­sche euch einen schö­nen und anre­gen­den Auf­ent­halt in Rom.

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