„Unsere Geduld ist am Ende“ – Petition fordert Auflösung der Söldnergruppe Femen


Geduld mit Femen ist in Frankreich am Ende(Paris) In Frank­reich regt sich der Pro­test gegen den aggres­si­ven Aktio­nis­mus der Polit­söld­ne­rin­nen von Femen. Die Empö­rung ist groß über die Schän­dung von Kir­chen, dar­un­ter der ehr­wür­di­gen Kathe­dra­le von Paris, die auf ähn­lich got­tes­lä­ster­li­che Wei­se nur wäh­rend der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on geschän­det wor­den war. Der Zorn in der Bevöl­ke­rung wächst vor allem wegen der Untä­tig­keit, mit der Poli­zei und Justiz auf die Aggres­sio­nen reagieren.

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Am ver­gan­ge­nen Mon­tag for­der­te Geor­ges Fen­ech, der ehe­ma­li­ge Vor­sit­zen­de der Mis­si­on inter­mi­ni­s­té­ri­el­le de vigi­lan­ce et de lut­te cont­re les déri­ves sec­tai­res (Inter­mi­ni­ste­ri­el­le Kom­mis­si­on zur Kon­trol­le und Bekämp­fung von Sek­ten – MIVILUDESD) das Ver­bot von Femen. Letz­ter Anstoß, der das Faß zum Über­lau­fen brach­te, war die Pro­fa­nie­rung der Kir­che Saint Made­lei­ne in Paris.

Defensor Christi fordert Verbot von Femen und Ausweisung von Inna Schewtschenko

Defensor Christi fordert Femen-VerbotDie katho­li­sche Initia­ti­ve Defen­sor Chri­sti mach­te sich die Wort­mel­dung zu eigen und for­dert in einem Appell an Pre­mier­mi­ni­ster Jean-Marc Ayrault das Ver­bot von Femen. „Unse­re Geduld ist am Ende. Schluß mit den Pro­vo­ka­tio­nen“, heißt es in dem Appell. In den ersten zehn Stun­den seit Ver­öf­fent­li­chung des Appells im Inter­net wur­de er bereits von mehr als 10.000 Men­schen unterzeichnet.

Neben der Auf­lö­sung und dem Ver­bot von Femen for­det Defen­sor Chri­sti auch die Aus­wei­sung der Ukrai­ne­rin Inna Schewtschen­ko. Schewtschen­ko ist das Aus­hän­ge­schild der Polit­söld­ner­grup­pe, deren Grün­der und eigent­li­che Strip­pen­zie­her der Ukrai­ner Vik­tor Swyat­ski ist. Schewtschen­ko wur­de von der sozia­li­sti­schen Regie­rung in einem bevor­zug­ten Ver­fah­ren der Flücht­lings­sta­tus zuer­kannt. Kri­ti­ker spre­chen von „Begün­sti­gung“ und „Amts­miß­brauch“. Gegen Schewtschen­ko liegt ein Haft­be­fehl der Ukrai­ne vor, weil sie in Kiew ein gro­ßes Holz­kreuz mit der Motor­sä­ge fäll­te. Das Kreuz war zur Erin­ne­rung an die ukrai­ni­schen Opfer der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur errich­tet wor­den. Daß ihr Frank­reich des­halb Flücht­lings­sta­tus gewähr­te, löste in der Ukrai­ne Empö­rung über Paris aus.

Staats­prä­si­dent Hol­lan­de setz­te Schewtschen­kos Gesicht als neue Mari­an­ne auf alle fran­zö­si­schen Brief­mar­ken. Vie­le Fran­zo­sen emp­fin­den das als offe­ne Pro­vo­ka­ti­on. Bür­ger­initia­ti­ven for­dern die Ein­stamp­fung der ärger­ni­s­er­re­gen­den, ideo­lo­gi­sier­ten Briefmarken.

Die Peti­ti­on kann über die Sei­te L’Observatoire de la Chri­stia­no­pho­bie unter­stützt werden.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: L’Observatoire de la Christianophobie

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