(Rom) Heute vor einem Jahr trat um 20 Uhr der Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. in Kraft. Die Katholische Kirche denkt dankbar an sein Pontifikat. Eine offene Wunde ist hingegen noch immer sein spektakulärer Rücktritt, der im konkreten Kontext in der Kirchengeschichte präzedenzlos ist. Benedikt XVI. gab damals bekannt, für die Welt „unsichtbar“ zu werden und ein Leben des Gebets zu führen. Wörtlich sagte er am 14. Februar in seiner letzten großen Ansprache, daß er „für die Welt verborgen bleiben werde“. Damit will es allerdings nicht so recht klappen. Dafür sorgen Papst Franziskus, katholische Journalisten und nicht zuletzt auch Kurienerzbischof Georg Gänswein. Wenn dem so ist, ist es menschlich verständlich. Wer aber will eigentlich wissen, daß Papst Benedikt XVI. sich eine Folge von „Kommissar Rex“ anschaut? Die Demontage eines Pontifikats hat viele Gesichter.
Vatikanische Gegenmaßnahmen zu anhaltenden Spekulationen
Es ist sein Nachfolger Papst Franziskus, der ihn immer wieder in die Öffentlichkeit zurückholt und es sind engste Mitarbeiter, die zuviel über ihn reden. Alles, um Kontinuität und Einheit zwischen den beiden Päpsten zu vermitteln. Das wiederum hängt offensichtlich mit nicht abreißenden Spekulationen rund um den Amtsverzicht und die ungewohnte Situation zweier Päpste, eines regierenden und eines emeritierten, zusammen. Verantwortlich für die fortdauernde Diskussion ist vor allem auch die Amtsführung von Papst Franziskus, die glaubenstreue Katholiken irritiert.
In der Katholischen Kirche versucht man den Diskussionen entgegenzuwirken, indem in auffälligem Widerspruch zum Wunsch von Benedikt XVI., „verborgen“ zu leben, sein nunmehriges Leben in die Öffentlichkeit gezerrt wird. Es sind Kirchenvertreter und katholische Journalisten und Medien, die sich dabei hervortun. Jüngstes Beispiel ist die Tageszeitung Avvenire der Italienischen Bischofskonferenz.
Der öffentlich ausgebreitete Alltag des „verborgenen“ Papstes
Sie führte ein Interview mit Kurienerzbischof Georg Gänswein und berichtet in großer Aufmachung, daß der abgetretene Papst sich abends nun gerne Filme von „Don Camillo und Peppone“ und „Kommissar Rex“ anschaue. Auch so sieht Banalisierung aus. Der Präfekt des Apostolischen Hauses von Papst Franziskus und persönliche Sekretär von Benedikt XVI. habe dem Avvenire vom „Alltag“ des emeritierten Papstes erzählt. Es bestehe aus „Gebet, Büchern, Musik und abends den einen oder anderen Film von Don Camillo und Peppone oder Folgen der Fernsehserien Don Matteo oder Kommissar Rex“. Der Tag beginne mit der Heiligen Messe, dem Brevier und dem ersten Frühstück. Der Tagesrhythmus sei „ziemlich menschlich, nicht der einer preußischen Kaserne“. Der übrige Tag bestehe aus beten, lesen, dem Empfang von gelegentlichem Besuch und der Beantwortung zahlreicher Briefe, die er empfange. Einzige Zerstreuung sei ein Spaziergang in den Vatikanischen Gärten, bei dem er den Rosenkranz bete. Der Papst lebe inmitten seiner geliebten Bücher der Theologie. Er lese aber auch Geschichtsbücher und Biographien großer Persönlichkeiten. Zudem lese er deutsche und italienische Tageszeitungen, schaue abends die Nachrichtensendung im Fernsehen und er versuche persönlich auf Briefe zu antworten. „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele ihn gerne besuchen und sehen möchten. Ich unterbreite ihm jedenfalls alle Anfragen. Er entscheidet dann. Die Warteliste ist inzwischen schon sehr lang.“
Papst Benedikt höre viel Musik „vor allem klassische Musik, besonders Mozart, aber auch Bruckner, Liszt, Bach, Schubert, Beethoven, Brahms. Aber auch religiöse Musik: gregorianische und polyphone. Nicht fehlen dürfen die Aufnahmen der Regensburger Domspatzen seines Bruders Georg.“ Gelegentlich spiele er auch selbst Klavier, vor allem den „geliebten Mozart“.
Gänswein: Verhältnis zu Nachfolger ist „ausgezeichnet“
Benedikt verfolge, so Gänswein, aufmerksam die internationale Entwicklung und jene der Kirche. Natürlich auch, was sein Nachfolger Franziskus mache, aber er mische sich in keiner Weise ein. „Die Ernennungen liest er, wenn sie im Osservatore Romano veröffentlicht werden.“ Das Verhältnis zu seinem Nachfolger sei „ausgezeichnet“. Die beiden Päpste würden sich auf verschiedene Weise hören: sie telefonieren miteinander, schreiben sich, sie sehen sich, sie essen zusammen. Mehrfach sei Papst Franziskus bereits zum Mittagessen ins Kloster gekommen. Einmal, nach Weihnachten, war Papst Benedikt auch zu Gast in Santa Marta.
Einen Gegensatz zwischen den beiden Päpsten zu behaupten, „ist ein bevorzugtes Spiel einiger Journalisten. Das mir nicht gefällt. Ich habe die Gnade, mit dem einen zu leben und mit dem anderen zu arbeiten. So kann ich mir erlauben, zu sagen, beide einigermaßen gut zu kennen. Ich sehe sie nicht gegensätzlich, sondern komplementär. Es ist klar, daß der Stil, die Gestik und auch die Art der Regierung von Papst Franziskus ganz anders als die von Papst Benedikt sind. Man kann aber eine Opposition nicht allein darauf aufbauen. Die Dinge anders zu machen, will nicht sagen, sie im Widerspruch zu machen. Man muß immer präsent halten, was der emeritierte Papst Professor Hans Küng schrieb und gegenüber Andrea Tornielli wiederholte, als er von ‚Übereinstimmung der Sichtweisen und der Herzensfreundschaft‘ mit Papst Franziskus schrieb.“
Diese explizite Nennung und Interpretation zweier umstrittener Schreiben der vergangenen Wochen, jenes an Tornielli gab dieser erst am vergangenen Montag bekannt, erstaunt dann doch. Die Frage lautet: Cui bono? Es verstärkt den Eindruck, daß hinter den jüngsten Ereignisse: Anwesenheit von Benedikt XVI. beim außerordentlichen Konsistorium, der angebliche Tornielli-Brief und nun das Gänswein-Interview eine einheitliche Sprachregelung steht. Der Rücktritt eines Papstes, das Leben eines emeritierten, „pensionierten“ Papstes als Normalität? Alles ganz „menschlich“.
Verschiedene „Sensibilität für Liturgie“ eine „objektive Tatsache“
Einige unleugbare Unterschiede zwischen den beiden dürften nicht böswillig gelesen werden. So sei zum Beispiel die Sensibilität für die Liturgie verschieden: „Das ist eine objektive Tatsache und es ist nicht kränkend, dies zu sagen. Aber auch in diesem Fall, ich wiederhole, bedeutet es anders zu machen nicht, es im Widerspruch zu machen.“ Getreu seiner Ankündigung, mische sich Papst Benedikt nicht in die Entscheidungen von Papst Franziskus ein: „Er nimmt zur Kenntnis, was man schreibt, was man spricht, was man entscheidet. Auf passive Weise ad extra und auf aktive Weise ad intra. Er hört und liest, was man über das Konsistorium hören konnte oder zum Fragebogen, der vom Generalsekretariat der Bischofssynode verschickt wurde. Aber er ruft niemanden „oben“, um Ratschläge oder Hinweise zu geben. Er hat sich zurückgezogen. Er nimmt nicht mehr an der Leitung der Kirche teil. Das wurde nicht einmal gesagt und dann vergessen. Es gilt und wird auch in Zukunft gelten“.
Daß Benedikt XVI. auch ankündigte „für die Welt verborgen“ zu bleiben, scheint nicht nur Kurienerzbischof Gänswein allerdings vergessen zu haben.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Tempi
Gleich melden sich wieder die Feinde Benedikts und die Benedikt-leg-deine-weiße-Soutane-ab-Sager zu Wort. Benedikt hat ein Leben in Verborgenheit und im Gebet angekündigt. Ich vermute aber, dass er selbst nichts dafür kann, dass er immer wieder an die Öffentlichkeit gezogen wird. Hauptverantwortlicher dürfte dabei sein amtierender Nachfolger sein, der mit seinem Amtsstil die Katholiken verwirrt. Ich möchte folgende Punkte klarstellen: Ich sehe das Zweite vatikanische Konzil kritisch, sehe Benedikts Rückzug als falsch und sehe sein weiteres öffentliches Erscheinen ebenfalls als falsch. Als emeritierter Papst hat er sich so zu verhalten, als sei er gestorben. Ich nehme an, dass dieses ganze Gehabe dazu dient, ihn und sein ganzes Pontifikat bloßzustellen und lächerlich zu machen. Ohne die Zustimmung des amtierenden Papstes würde es keine Bilder und ohne die Bitte des amtierenden Papstes kein Erscheinen des emeritierten Papstes im Petersdom geben. Von Gänswein würde ich mir auch mehr Zurückhaltung wünschen. Und seine angebliche Aussage, dass er das Papstgewand aus praktischen Gründen und weil keine anderen Gewänder vorhanden waren weiterhin trägt, ist so banal, dass doch jeder sehen müsste, dass diese Aussage genauso wie die Aussage, der Heilige Geist habe ihn zum Rücktritt bewogen, unmöglich von ihm stammen kann.
Per Mariam ad Christum.
Tut mir leid. Ihr erster Satz klingt so, als ob wir Kaholiken ratzingerianische Sekte sein sollten. Jeder, der den Guru nicht anbetet bzw. sich anmaßt, Kritik an seinen fragwürdigen Neuerungen anzumelden, sei der Feind oder gar nicht mehr katholisch.
Der Rücktritt samt den Begleit- und den Folgeerscheinungen, wie die reichlichen Interviews seines engsten Mitarbeiters und Vertrauten Gänswein, passt genau zu seiner widersprüchlichen Tätigkeit (und letztlich insgesamt wohl auch der Persönlichkeit). Das dürfte jedem ziemlich klar sein, der sich etwa von so manchen ausgegrabenen alten Kleidungsstücken (wie Camauro usw.) nicht blenden lässt.
Wobei das Mephistophelische mehr und mehr hervorkommt
Ich gebe offen zu, dass mir die Konzilskirche zunehmend auf die Nerven geht und ich auch enttäuscht bin, dass Benedikt in seiner Amtszeit die Kirche nicht mit stärkerer Hand geführt hat. Ich gebe auch zu, dass ich erst seit kurzer Zeit richtig bemerkt habe, wie schlimm die Situation in der Kirche ist und wie viele Häresien verbreitet werden. Ich muss Ihnen aber offen sagen leo, dass ich Benedikt immer sehr geschätzt habe. Unter ihm habe ich die Kirche und das Papsttum erst richtig kennengelernt und hab ihn als weisen Mann in Rom, der sich nicht vor weltlicher Kritik scheute, gesehen und bewundert. Sie leo wollen mir nun klarmachen, dass Benedikt in Wahrheit ganz anders war und er eher ein böser Stiefvater als ein liebender Vater gewesen ist. Nein leo, ich laufe niemandem blind nach, es ist nur so, dass mich die ganze Situation sehr schmerzt.
Per Mariam ad Christum.
Ich möchte dem Ex-Papst keineswegs die Nächstenliebe oder gar die Hirtenliebe überhaupt absprechen. Meinen Sie aber wirklich, dass die nun bekannt gewordenen Details seines expäpstlichen Pensionisten-Daseins von seiner großen Hingabe für die treuen Gläubigen, die auf ihn so sehr vertrauten und ihn so sehr verehren, zeugen? Das ist doch nicht einmal ein richtiges Klosterleben, zumindest nicht im traditionellen Sinne.
Man kann auch dem Ex-Papst den Ruhestand durchaus gönnen. Dann muss man aber offen zugeben, was das bedeutet und welche Konsequenzen das hat. Diesen Rücktritt als einen Akt der Demut oder gar Heroismus zu bezeichnen, ist ebenso verlogen wie dämmlich. Er wollte endlich mal Ruhe haben, weil er keine Lust hatte, sich weiterhin mit Erpressungen, Intrigen und Drohungen zu beschäftigen. Das ist durchaus menschlich. Mit Heroismus im Glauben und in der Liebe hat das allerdings nichts zu tun.
Ich glaube, Benedikt hat zu seinen Amtszeiten genügend – unter diesen Umständen – ans Heroische grenzende Taten des Glaubens und der Liebe vollbracht (just diese wurden ihm in den Medien am meisten zum Verhängnis), als dass auch sein Ausscheiden aus dem Amt noch eine heroische Tat zu sein bräuchte.
Die anerkennendsten Kommentare, wie demutsvoll und respektgebietend etc. sein Rücktritt war, kamen im übrigen ja gern von progressistischer Seite; sie wussten schon, weshalb.
Benedikts Entscheid war aber sicherlich nicht von der profanen Natur, wie Sie ihn nun darzustellen versuchen, und zumal wir die genauen Umstände nicht kennen, sollten wir uns hüten, ihn deshalb anzuklagen.
Und schon gar nicht, wenn es um seinen jetzigen Lebensstil geht. Auch wenn Gänsweins Informationen etwas allzu bürgerlich medienkonform daherkommen (Konzilskirchenaroma):
Was wirft man Benedikt vor? Dass er neben seinem intensiven Gebetsleben abends mal einen Film schaut, nicht NUR theologische Bücher liest?
Oder dass er einen ausgezeichneten Musikgeschmack hat – die Riege der allerbesten sind seine Lieblinge – und sich erlaubt, sich der Musik zu widmen?!
All dies spricht doch nicht im geringsten gegen seine „große Hingabe für die treuen Gläubigen“ – und wichtiger: nicht im geringsten gegen seine Hingabe an Gott.
„Nicht einmal ein richtiges Klosterleben“: Ja ist er als emeritierter Papst denn verpflichtet, das Leben eines Ordensbruders zu führen? Wäre er es als Kardinal, als den Sie ihn lieber sähen?
@ Kyrillus
Ob er genügend getan hat, darüber zu urteilen maße ich mir gar nicht an. Ich verstehe allerdings nicht, was das Heroische sowohl während des Amtszeit als auch jetzt sein sollte. Jedenfalls wird man kaum einen Zusammenhang zwischen seiner jahrzentelangen Tätigkeit in den höchsten Ämtern der Kirche (zuerst als Präfekt der Glaubenskongregation und dann als Papst) und dem, was am 13. März 2013 passiert ist, leugnen können. Er ist ganz bestimmt kein armes Opfer der Modernisten oder gar ein Märtyrer im Ruhestand, zu dem Sie ihn stilisieren wollen. Er ist einfach eines der wichtigsten und führenden Glieder des modernistischen Systems V2. Er hat dem System immer treu gedient. Dafür wird er vom System mit dem Ruhestand belohnt.
Ich halte es für sinnlos über die Details dieses Rentner-Daseins zu diskutieren. Darum geht es gar nicht, sondern um das Gesamtbild. Natürlich kann er über seinen Lebensstil frei entscheiden. Dieser hat jedoch offensichtlich mit dem Klosterleben in Zurückgezogenheit kaum etwas zu tun. Das ehemalige Kloster wurde eigens für ihn umgebaut und es ist einfach expäpstliche Ruhestandsresidenz, die man auch so bezeichnen sollte.
Wie gesagt: Es wäre mir lieber, wenn er weiterhin regiert hätte. Vielleicht ist es doch besser so wie es ist, denn Fassade alleine genügt nicht…
@leo:
Ich stilisiere Benedikt weder zum „armen Opfer der Modernisten“ noch zum „Märtyrer im Ruhestand“. Wie ich schon sagte, sein Rücktritt ins Gebetsleben braucht nicht als heroische Tat verzeichnet zu werden, allerdings auch nicht als profanes „Die-Segel-Streichen“. Wir wissen schlicht zu wenig.
Zu seinen Amtszeiten hingegen hat Benedikt insbesondere mit Summorum Pontificum und den zum Schaden der Kirche (vorerst) gescheiterten Verhandlungen mit der Piusbruderschaft in der Tat ans Heroische grenzende Zeichen gesetzt, die er gegen entschlossenste Fronten der Kurie und Diözesanbischöfe „durchboxen“ musste.
Was Summorum Pontificum anbelangt, sagt auch ein Pater Pfluger, dass mehr unter den gegebenen Umständen kaum möglich war.
Und was die gescheiterten Verhandlungen betrifft, so habe ich unter vier Augen von Kirchenleuten erfahren, sie glaubten nicht, der im letzten Moment der Bruderschaft vorgelegte Text – den diese nicht annehmen konnte – entspreche dem Willen Benedikts (auch wenn er dies auf Nachfrage bestätigte). Er konnte sich wohl nicht durchsetzen. Wir wissen es nicht.
Ich glaube, Sie machen es sich wirklich zu einfach, wenn Sie in Ratzinger nur „eines der wichtigsten und führenden Glieder des modernistischen Systems V2“ sehen. Er hat versucht, innerhalb dieses Systems gleichsam „Widerhaken“ zu setzen, die weit in die Zukunft der Kirche weisen. Seine Intentionen, wenngleich nur zum Teil verwirklicht, waren gleichsam Kleinodien in einer Karstlandschaft.
Dass er auch ein Vertreter seiner Generation war (wohl der intellektuell bedeutendste) und dadurch, ob mehr nolens volens oder mehr volens, in Zwiespältigkeiten verstrickt – unbenommen.
@ Kyrillus
Gerne nehme ich an, dass Kard. Ratzinger / BenXVI alles ihm Mögliche getan hat, was er für das Richtige und das Beste für die Kirche hielt. Alleine schon die seit Jahrzehnten von ihm vertretene (eigentlich theologisch selbstverständliche) Überzeugung, dass es falsch ist, den überlieferten Ritus zu verbieten, und dass solch ein Verbot unmöglich ist, macht ihn zu einer Rarität unter den V2-Kirchenmännern. Der ewige Richter wird ihm das Gute am besten vergelten. Zudem hat er durchaus den Anspruch auf unsere Dankbarkeit. Was allerdings nicht angeht, ist so zu tun, als ob seine Neuerungen und Eigenheiten über jeden kritischen Blick erhaben sein sollten. Soweit ich es erkennen kann, würde das selbst seiner eigenen Einstellung nicht entsprechen.
Benedikt hat als einer der ganz wenigen Kirchenleute immer wieder versucht haben, Tradition und Moderne zu vereinen. Allein schon deswegen war er ein ganz großer Papst. Er ging den einzig richtigen Weg. Sowohl der weltangepasste und zeitgeistorientierte Modernismus seines Nachfolgers wie auch die rigide Unbeweglichkeit der Piusbruderschaft werden die Kirche nicht retten. Die gute Saat aber, die Benedikt gesät hat, wird eines Tages aufgehen, und der Glaube wird neu erblühen.
Papst Benedikt XVI versuchte verzweifelt das zu vereinen was niemals vereinbar sein kann, nämlich den wahren Katholizismus mit dem Modernismus. Ich und vermutlich viele andere würden diese Flucht von Benedikt XVI verstehen, wenn dieser als vatikanisch unerfahrener Papst auf den Stuhl des Heiligen Petrus auserwählt worden wäre. Aber als Präfekt der Heiligen Kongregation für Kongregation für die Glaubenslehre (23 Jahre) , wusste er ja nicht nur um die Machtkämpfe und die Intrigen die im Vatikan stattfinden, (daher hat er uns ja auch in seiner ersten Predigt als Papst geben ‚“ Betet für mich das ich nicht furchtsam vor den Wölfen fliehe“) sondern er wusste auch 100% um den Zustand der einzelnen Glieder der Kirche bescheid. Aber er hat der Glaubens- Gotteskrise unvorstellbaren Ausmaßes die Kirche Gottes unseres Herrn die diese von innen heraus Unterhöllt, nur seine Wörter entgegengebracht. Wörter aber können keine Taten ersetzen und als er eben erkannte dass er keine Chance hat irgendetwas zu retten, hat er einfach seinen Hut genommen und ist geflohen. Und das nennt man eben auch Feigheit vor dem Feinde
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Ich gebe Ihnen Armin und Ieo vollkommen Recht!
Offensichtlich verwechseln Sie die Moderne mit der Hyperhäresie des Modernismus. Das ist ein typischer Trick der Modernisten.
Wissen Sie, was herauskommt, wenn man Nahrung mit Gift vereint?
Das ist eben das Problem: Ratzinger ist ein Zögling des Kryptohegelianers Söhngen und somit dialektisch bzw. widersprüchlich sowohl im Denken als auch in der Persönlichkeit. So lässt sich kaum leugnen, dass er sowohl guten Samen als auch Unkraut ausgesät hat. Derzeit sieht es leider sehr nach Unkraut aus…
Eines jedenfalls hat diese Scharade selbst bei wohlwohlenden Katholiken erreicht – und dies wird auch der Sinn gewesen sein: Die Nachfolge Christi als ein Amt anzusehen. Der Ausdruck „amtierender Papst“ geht deutlich in diese Richtung. Die Profanierung der Nachfolge Christi in profan-begriffliche Wahrnehmung scheint gelungen. Dann wird man demnächst wohl die Autorität nur noch als eine Kraft des Amtes und dieses als vom Wahlgremium verliehen ansehen.
Sehr gut bemerkt!
Was sollte er denn außer dem Papstgewand tragen und weshalb?
Etliche Leute auf diesem Portal meinen, dass ein zurückgetretener Papst eine andere Stellung als ein verstorbener Papst besitzt und wollen deshalb, dass er irgendetwas trägt, dass nicht weiß ist, weil sie damit die krampfhafte Vorstellung verbinden, dass 2 Päpste in Rom regieren.
Per Mariam ad Christum.
Dies entbehrt jeglicher Logik. Denn zum einen regieren nicht zwei Päpste, sondern existieren lediglich zu selben Zeit und zum anderen, tragen Päpste nun einmal weiß. Darüberhinaus ist nicht die Existenz Papst Benedikts absurd, sondern jene Papst Franziskus‘ .
Nach dem katholischen Amtsverständnis kann es niemals zwei Päpste geben. Es kann aber vorkommen, dass ein ehemaliger Papst noch am Leben ist.
An Ihren Worten lässt sich wohl erkennen, dass die Entscheidung Ratzingers, die Amtsinsignien beizubehalten, bereits Verwirrung stiftet und letztlich gegen das katholische Verständnis des Papstums verstößt.
Ich würde Sie mal gerne was fragen leo. Wen mögen Sie mehr, Ratzinger oder Bergoglio? Es währe nett, wenn sie mir dann auch gleich mitteilen würden, was Sie an dem Einen und dem Anderen mögen bzw. nicht mögen.
Per Mariam ad Christum.
Auch würde ich Sie gerne fragen leo, ob Sie der Bruderschaft St. Kardinal Sartos angehören und wenn ja, Sie mir eine Auflistung mit Unterschieden zwischen der Bruderschaft und der offiziellen Kirche anfertigen würden. Dafür wäre ich Ihnen dankbar.
Per Mariam ad Christum.
@ Markus
Offensichtlich haben Sie nicht viel Ahnung vom katholischen Verständnis des Papstamtes. Wollen Sie auch keine haben?
In dieser Sache offenbart sich übrigens die typisch modernistische Überheblichkeit: Die Entscheidung der früheren Päpste, nach der Abdankung alle Amtsinsignien niederzulegen, musste erst vom „Mozart der Theologie“ (zu seinem eigenen Nutzen) korrigiert werden…
leo, genau deswegen frage ich doch, klären sie mich über das katholische Verständnis des Papstamtes auf. Ich dachte bisher immer, dass ein Papst auch über seine Amtszeit hinaus Papst bleibt, es also 265 ehemalige und 1 amtierenden Papst gibt, also die Regel gilt: Einmal Papst, immer Papst. Gegenwärtig haben wir, was nicht ideal ist, 264 verstorbene und 2 lebende Päpste. Ihrer Meinung nach ist also die Papstwürde auf die Amtszeit begrenzt und man verliert die Papstwürde nach dem Ende der Amtszeit gänzlich, als ob man nie Papst gewesen wäre, die 265 ehemaligen Päpste sind also gänzlich keine Päpste mehr und damit meine ich nicht den Zustand des gerade regierenden Papstes, sondern eine Art ewige Papstwürde. Warum nennt sich dann die Bruderschaft St. Pius X, die es ja eigentlich am besten wissen müsste, nicht Bruderschaft St. Kardinal Sartos, denn Sarto ist bekanntlich seit ungefähr 100 Jahren nicht mehr Papst. Ihrer Ansicht nach werden demnächst also die Kardinäle Roncalli und Wojtyla heiliggesprochen und nicht die Päpste Johannes XXIII und Johannes Paul II, es kann also keine heiligen Päpste geben, weil nur der Papst heilig sprechen kann und er sich ja nicht selber heiligsprechen kann. Oder sehen sie die ewige Papstwürde als eine Art Belohnung für im Amt verstorbene Päpste, während zurückgetretenen Päpsten diese Würde nicht zusteht. Ein verstorbener Papst behält seine Papstgewänder, ein zurückgetretener legt sie ab. Jeder Papst hat, soweit es nicht in den Wirren der Zeit verlorengegangen ist, ein eigenes Grab im Petersdom, in einer anderen römischen Kirche oder vielleicht auch außerhalb Roms, das auch als Papstgrab gekennzeichnet ist, der Papstname steht drauf. Soll Benedikt XVI ihrer Meinung nach seinem Tod irgendwo als Kardinal beerdigt werden? Oder fällt er sozusagen für den Rest seines Lebens in den Kardinalsstand zurück und trägt Kardinalsgewänder und steigt nach seinem Tod wieder in die Papstwürde auf und wird als Papst in päpstlichen Gewändern beerdigt. Es geht mir zusammengefasst um den Unterschied eines ehemaligen verstorbenen und eines ehemaligen zurückgetretenen Papstes und darüber, als was er in der Zukunft gesehen wird.
Per Mariam ad Christum.
@ Markus
es dürfte auch Ihnen bei allem Rumgetrolle nicht entgangen sein, dass es absolut unüblich ist, dass Päpste zurücktreten!
Genau das ist doch das Problem!
Werter besorgter Christ, ich sehe es auch so. Päpste sollen nicht zurücktreten. Die Situation hätte Benedikt anders lösen können und sollen. Aber tun sie mir einen Gefallen: Wenn sie hier schon vorbeitrollen, können sie wenigstens eine genauere Meinung zu dem, was ich geschrieben habe, von sich geben. Ich denke mal, dass alles von dem verständlich ist. Sie müssen mir nicht etwas sagen, das ich selber schon weiß.
Per Mariam ad Christum.
Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein könnte, zu begreifen, dass ein verstorbener Papst kein Papst sein kann, weil nur eine lebende Person dieses Amt bekleiden kann.
Sie klammern sich an die Titulatur für Verstorbene, die ja – als Ehrentitulatur – nicht immer strengen theologischen Kriterien vollkommen gerecht werden muss, und leiten absurdeste Dinge davon ab. Da Sie offensichtlich keine Argumente zur Kenntnis nehmen, beende ich die Diskussion.
leo, wenn ich Ihnen eine Frage stelle, erwarte ich eine Antwort. Sie aber kommen wieder mit Ihren, Ihrer Meinung nach unfehlbaren, Sprüchen daher und verhalten sich, als ob Sie das Wissen gepachtet hätten. Benedikt hat keinerlei Aufgaben im Vatikan mehr inne. Kirchenrechtlich gesehen ist er gestorben. Sehen sie also sein Kloster in den vatikanischen Gärten als Mausoleum, in dem er lebendig begraben liegt. Es gibt nur einen Papst, der die Kirche leitet. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Solange sich ein ehemaliger lebender Papst zurückhält, entstehen keinerlei Probleme. Und wie wir Benedikt kennen, wird er sich keinesfalls in die Angelegenheiten seines Nachfolgers einmischen. Ich habe an anderer Stelle auch schon geschrieben, dass ich sein weiteres öffentliches Erscheinen nicht gut finde. Bilder mit 2 lebenden Päpsten sind in der Tat kein Idealbild. Wir können uns aber denken, auf wessen Kosten diese Bilder gehen. Diese ganzen Verwirrungen gehen ganz auf seinen Nachfolger zurück. Bergoglio will sich sozusagen nicht in Benedikts Wohnung breitmachen, will nicht seine Gewänder und seine Schuhe tragen und spricht von sich selber nie als Papst. Aus diesen Gesten lese ich, dass Bergoglio sich selbst nicht als vollkommenen Papst betrachtet, sondern sich eher als eine Vertretung für den altersschwachen Benedikt sieht. Was ich damit sagen will: Bergoglio sieht Benedikt protokollarisch über sich stehend, weil er im Normalfall ja immer noch regierender Papst wäre. Benedikt dürfte ihn in seiner persönlichen Bescheidenheit nicht darum gebeten haben, sich so zu verhalten. Zurück zur Papstkleidung: Benedikt hat all die prächtigen Papstgewänder, die das Amt des Kirchenoberhauptes repräsentieren, abgelegt und nur sein schlichtes, schmuckloses, weißes Gewand behalten. Und wegen diesem weißen Gewand schlagen wir uns gegenseitig die Köpfe ein. Ist Benedikt denn ein so schlechter Papst gewesen, dass Sie ihm nicht mal dieses schlichte Gewand gönnen? Er war vielleicht nicht vollkommen, aber dennoch der beste Papst seit dem zweiten vatikanischen Konzil, oder sind Sie da anderer Meinung? Ich muss von mir aus sagen, dass ich Bilder mit 2 lebenden Päpsten ungewöhnlich finde, verwirrt darüber, wer von beiden die Kirche leitet, bin ich allerdings nicht. leo, wenn Sie von Bildern mit 2 lebenden Päpsten wirklich verwirrt werden, tun Sie mir ernsthaft leid.
Ich muss Ihnen sagen, dass ich gerne mit Ihnen diskutiere und auch gern die Meinungen anderer Leute höre. Ich mag allerdings ihren Diskussionston nicht. Sie führen sich oftmals wie ein arroganter Besserwisser auf, der meint, in allem richtig zu liegen und der es genießt, sich für überlegen zu halten und glaubt, dass andere Meinungen als die seinen grundsätzlich falsch seien. Diese Seite an Ihnen hat mir weniger gefallen. Ansonsten finde ich solche Unterhaltungen aber durchaus positiv, weil man oftmals voneinander lernen kann.
Ihnen noch alles Gute und Gottes Segen.
Per Mariam ad Christum.
leo, wenn ich Ihnen eine Frage stelle, erwarte ich eine Antwort. Sie aber kommen wieder mit Ihren, Ihrer Meinung nach unfehlbaren, Sprüchen daher und verhalten sich, als ob Sie das Wissen gepachtet hätten. Benedikt hat keinerlei Aufgaben im Vatikan mehr inne. Kirchenrechtlich gesehen ist er gestorben. Sehen sie also sein Kloster in den vatikanischen Gärten als Mausoleum, in dem er lebendig begraben liegt. Es gibt nur einen Papst, der die Kirche leitet. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Solange sich ein ehemaliger lebender Papst zurückhält, entstehen keinerlei Probleme. Und wie wir Benedikt kennen, wird er sich keinesfalls in die Angelegenheiten seines Nachfolgers einmischen. Ich habe an anderer Stelle auch schon geschrieben, dass ich sein weiteres öffentliches Erscheinen nicht gut finde. Bilder mit 2 lebenden Päpsten sind in der Tat kein Idealbild. Wir können uns aber denken, auf wessen Kosten diese Bilder gehen. Diese ganzen Verwirrungen gehen ganz auf seinen Nachfolger zurück. Bergoglio will sich sozusagen nicht in Benedikts Wohnung breitmachen, will nicht seine Gewänder und seine Schuhe tragen und spricht von sich selber nie als Papst. Aus diesen Gesten lese ich, dass Bergoglio sich selbst nicht als vollkommenen Papst betrachtet, sondern sich eher als eine Vertretung für den altersschwachen Benedikt sieht. Was ich damit sagen will: Bergoglio sieht Benedikt protokollarisch über sich stehend, weil er im Normalfall ja immer noch regierender Papst wäre. Benedikt dürfte ihn in seiner persönlichen Bescheidenheit nicht darum gebeten haben, sich so zu verhalten. Zurück zur Papstkleidung: Benedikt hat all die prächtigen Papstgewänder, die das Amt des Kirchenoberhauptes repräsentieren, abgelegt und nur sein schlichtes, schmuckloses, weißes Gewand behalten. Und wegen diesem weißen Gewand schlagen wir uns gegenseitig die Köpfe ein. Ist Benedikt denn ein so schlechter Papst gewesen, dass Sie ihm nicht mal dieses schlichte Gewand gönnen? Er war vielleicht nicht vollkommen, aber dennoch der beste Papst seit dem zweiten vatikanischen Konzil, oder sind Sie da anderer Meinung? Ich muss von mir aus sagen, dass ich Bilder mit 2 lebenden Päpsten ungewöhnlich finde, verwirrt darüber, wer von beiden die Kirche leitet, bin ich allerdings nicht. leo, wenn Sie von Bildern mit 2 lebenden Päpsten verwirrt werden, tun Sie mir ernsthaft leid. Ich muss Ihnen sagen, dass ich gerne mit Ihnen diskutiere und auch gern die Meinungen anderer Leute höre. Ich mag allerdings ihren Diskussionston nicht. Sie führen sich oftmals wie ein arroganter Besserwisser auf, der meint, in allem richtig zu liegen und der es genießt, sich für überlegen zu halten und glaubt, dass andere Meinungen als die seinen grundsätzlich falsch seien. Diese Seite an Ihnen hat mir weniger gefallen. Ansonsten finde ich solche Unterhaltungen aber durchaus positiv, weil man oftmals voneinander lernen kann. Ihnen noch alles Gute und Gottes Segen.
Per Mariam ad Christum.
Etwas, was so eine ungute Außenwirkung hat wie der Rücktritt von Benedikt und dessen Festhalten an den päpstlichen Insignien mit all der Verwirrung, die dies hervorrief, kann in sich nicht in Ordnung sein. Wäre es in Ordnung, dann hätte es keine Wirkung oder eine gute Wirkung.
Es gibt Fälle, wo ein König für einen Tag zurücktritt, um ein Gesetz nicht unterschreiben zu müssen. Anschließend ist er wieder König.
Ein Papst, der zurücktritt, ist für die Tage/Wochen/Jahre, die er verbringt bis zu seinem Tod, kein Papst mehr, auch äußerlich sichtbar kein Papst mehr, um keine Verwirrung zu stiften. Nach dem Tod ist er wieder Papst und wird als Papst mit allen Ehren bestattet.
Also eine Art vorübergehender Verlust der Papstwürde, damit klar wird, dass er das, was er tut, nicht mehr als Kirchenoberhaupt tut. Nach seinem Tod kann er auf Erden ja nicht mehr wirken. Benedikt schaut Kommissar Rex nicht als Oberhaupt der Weltkirche. Deswegen sehe ich es als befremdlich, dass man noch so viele Bilder von ihm sieht und seine engsten Vertrauten so offen über ihn reden. Als emeritierten Papst sehe ich einen verborgenen Papst, der nicht neben dem regierenden Papst steht. Ich war über die ersten Bilder von ihm nach seinem Amtsverzicht aus Castel Gandolfo zunächst erfreut, da ich gedacht habe, dass man nie wieder was von ihm sieht. Mittlerweile finde ich es aber befremdlich, wie normal damit umgegangen wird, denn dieser Zustand ist nicht normal und auch nicht der ideal. Aber dafür, dass man ihn immer wieder sieht, ist hauptsächlich sein amtierender Nachfolger verantwortlich. Ich persönlich finde den vorübergehenden Verlust der Papstwürde für den Rest des Lebens und die Wiedererlangung der Papstwürde nach dem Tod als unnötiges Hin und Her. Auch wenn Bilder von 2 Männern in Weiß auftauchen, verwirrt mich das nicht darüber, dass nur 1 Papst die Kirche leitet. Viele dürfte es aber verwirren, weshalb es solche Bilder besser nicht geben sollte. Benedikt sollte zurückgezogen leben, wie angekündigt, und kein Lebenszeichen von sich geben, sondern sich ganz auf Gott ausrichten und für seinen Nachfolger und die Kirche beten. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass es auch Orden gibt, die eine weiße Ordenstracht tragen, welche dem Papstgewand verblüffend ähnlich sieht. Da denkt doch auch keiner daran, dass dies alles Päpste sind. Es gibt also generell nicht nur einen Mann in Weiß.
Per Mariam ad Christum.
Ja sorry, er kann sich nun mal nicht so verhalten, als sei er gestorben, weil er eben noch lebt. Es wäre hier ein kleines Come-back-to-reality nötig. Totgesagte leben länger.
Diese Dementi und Richtigstellungen kommen ja jetzt Schlag auf Schlag. Mir scheint, dass alles, was nun über Benedikt gesagt wird, diesen in ein immer schlechteres Licht rückt. So als ob er niemals Versuche zur Wiederherstellung des Glaubens gemacht hätte und als ob er nichts hinterlassen hätte.
Die Heilige Tradition der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche Gottes unseres Herrn, das Erbe der Märtyrer, Seligen und Heiligen des Himmels und das aller anderen Päpste wurde von Benedikt XVI verleugnet, aber was soll’s Kardinal Ratzinger alias Benedikt XVI ist ja so und so nur eine Frucht des VK II, und die Religionsgemeinschaft die auf den Früchten des VK II baut, also die „KONZILSKIRCHE“ auch „DIE NEUE KIRCHE“ genannt, hat ja mit Gott den Herrn, seinen Heiligen Willen, der Glaubenslehre und der Heiligen Tradition der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche nicht mehr viel gemein.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Wie recht Sie haben, Armin!
Auch ich möchte diese Meinung voll und ganz unterstützen !!!
Ich unterstütze Meinung von Armin (den ich ansonsten sehr schätze) in diesem Falle ganz und gar nicht; sie ist eindeutig falsch!
Sehr geehrter Jean-Louis. Was würden sie von einen Familienvater halten, der wohl sieht wie eines seiner Kinder nach dem anderen von einen Einbrecher u. Mörder abgeschlachtet wird, dieser aber obwohl er die Macht hätte diesen Einbrecher und Mörder, wenn er nur aktiv werden würde, für immer Vertreiben könnte, stattdessen versucht nur diesen nur mit Wörtern von seinen Schandtaten abzuhalten, und gleichzeitig mit den Wörtern gibt er noch den Einbrecher und Mörder sogar noch die Waffe und Munition, damit dieser seine Verbrechen weiter verüben kann, und als der Familienvater erkennt, dass er mit Wörtern diesen nicht von seinen abscheulichen Treiben abhalten kann, flieht er einfach aus dem Haus um das Treiben nicht mehr mit ansehen zu müssen, so nach dem Motto „Hinter mir die Sintflut“ Also was würden sie von einen Familienvater halten, der nicht seine Familie schützt sondern denjenigen unterstützt der seine Familie vernichten will???
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
So sehr ich Sie verstehe, Armin et alteres, muss ich Ihnen bescheinigen, dass Ihr kirchliches Weltbild zu grob ist. Das Vaticanum II ist zwar eine markante Zäsur, aber sie hat vieles, was vorher schon gebrodelt hat, auch teilweise schon bei den Bischöfen, auch teilweise schon bei einzelnen Päpsten in Details gebrodelt hat, wie ein Katalysator wild und ungeordnet hervorbrechen lassen. Die vorkonziliare Kirche war in vielen Dingen schon schwer belastet – bloß gab es noch den einen oder anderen „Aufhalter“ unter den Päpsten. Und da an Petrus unendlich viel liegt, war auch dann unter den Bischöfen mehr Gehorsam und Ordnung anzutreffen. Wie der Herr so’s Gscherr. Die Päpste spiegeln ihr wahres Wirken immer im Kirchenvolk und im Klerus wider. Das heißt, unter Benedikt gab es tatsächlich ein kurzes Aufsteigen in eine Korrektur. Trotz allem spricht das für ihn. Aber er war erstens selbst einer der Verursacher des Schadens in jungen Jahren und zweitens konnte er nach drei hochproblematischen und teilweise fast diabolisch wirkenden Päpsten deren Zerstörungswerke nicht aufheben. Es tut mir leid, aber ich finde Paul VI. teilweise so fratzenhaft, trotz Humanae vitae. Aber was ist mit der Liturgie, was mit all den anderen Details, die nur gegen ihn sprechen (Homosexuelle Entgleisungen?, Feindschaft gegen Pater Pio, Vergottung des Menschen auch ohne Christus etc.)? Oder JPII, der eine sehr positive Seite zu haben schien, und andererseits den Koran küsste, Assisi, und dann die verlogene Auslegung Fatimas, bei der nur die Hühner lachen können? Was von Johannes XXIII. zu halten ist, habe ich schon oft genug gesagt – wer inspiriert einen Mann, der einen zweiten Abendmahlssal inszenieren will und ein Neues Pfingsten? Das kann wohl kaum unser Herr gewesen sein, denn der hatte selbiges bereits gegeben, und die Kirche hatte fast 2000 Jahre lang daraus gelebt. Warum jetzt nicht mehr? Vielleicht auch noch ein neues Weihnachten, eine zweite Geburt – bloß was wird da geboren? Der Herr jedenfalls wird es nicht sein!
Nur – all diese blasphemischen Ideen geisterten vorher schon. Das mit dem Zönakel und dem Hl. Geist geisterte schon bei Leo XIII., weil er von einer Seherin mit solchen Ideen bestürmt wurde und sich nicht ausreichend abgegrenzt hat. Pius X. nahm wieder eine andere Position ein. Das Schiff schien wieder auf rechtem Kurs, doch der Schein trog.
Es wird eine wahnsinnig komplizierte Arbeit, dieses Desaster einmal zu entwirren und in die perverse Unordnung der Kirche eine gerechte Ordnung zu bringen, die vor allem im Charisma der Unterscheidung passieren muss. Man kann nicht ab 1962 einfach alles in Bausch und Bogen verwerfen und alles vor 1962 unkritisch gutheißen.
So ist Benedikt auch nicht einfach eine „Frucht des Konzils“. Es wäre schön, wenn es so primitiv wäre. Es ist viel verworrener. Und das macht uns allen ja auch die Beschwerden.
Sehr geehrter Zeitschnur: Ich gebe ihnen völlig Recht, denn auch ich bin der Meinung das es schon lange vor dem VK II in der Kirche mächtig antikatholisch gebrodelt hat und die Feinde Gottes unseres Herrn und seiner Kirche sich eben mit Hilfe des VK II in eine Machtposition hieven konnten welches ihnen ermöglichte die Kirche Gottes unseres Herrn von der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche eben in die „Konzilskirche“ alias „DIE NEUE KIRCHE“ zu verwandeln. Siehe die Namen und Früchte derjenigen die das VK II so erfolgreich sabotierten, und viele derjenigen wurden auch von Päpsten unbehelligt in Führungspositionen gehoben, obwohl das antikatholische Wirken dieser Wölfe im Schafspelz sicher schon bekannt wahr, siehe als Bespiel diese Namen http://de.wikipedia.org/wiki/Peritus Aber jammern nützt eben nichts mehr, denn die Vergangenheit können wir alle nicht ändern, das schlimme ist eben die Tatsache dass den Feinden Gottes unseres Herrn und seiner Kirche Tatenlos zugeschaut wird, so als wenn die Kirche gelähmt wäre und auf das eingreifen Gottes unseres Herrn wartet und bis dorthin wie die Maus vor der Schlange verharrt.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Das ist einfach falsch. Benedikt war der große „Zurückhalter“, nun haben Freimaurer und falsche Propheten die Macht in der Kirche übernommen.
Ich glaube dass das alles eine abgesprochene Sache im Sinne der Ökumene ist. der Dr. Ratzinger ja so anhängt, diese Tendenz gab es ja auch schon bei Johannes Paul II. der von sich meinte, er müsse sein Amt so umgestalten, dass es auch für die anderen Konfessionen erträglich sei, das heißt es stark zurückfahren, und so ein Papstamt wird entwertet wenn de ein Papstpensionist wie ein Altbundespräsident herumläuft. Ich glaube da werden Jahrzehnte alte Pläne und Strategien verfolgt. Das mit der Geschiedenenkommunion wird, wenn jetzt der Widerstand zu groß ist noch einmal für 5 Jahre ad acta gelegt, dann haben wir es wieder auf dem Tisch. Aber am Ende wird ja Ihr Unbeflecktes Herz triumphieren und der Heilige Vater wird der Allerseligsten Jungfrau Russland weihen, sie werden nicht ans Ziel kommen, mag Papst Benedikt damals auch noch so grimmig und entschlossen auf dem Foto in die Moderne blicken, als ob Jesus diese als Mensch und Gott auf Erden nicht hätte voraussehen können.
Dieses ständige Bemühen die Kontinuität zwischen Benedikt und Franziskus hervorzuheben ist eigentlich ein Beweis für die fehlende Kontinuität, die sich nicht nur in Sachen Liturgie zeigt (https://www.katholisches.info/tawato/uploads/urbi-et-orbi1.jpg).
Ein Dementi ist manchmal eine größere Bestätigung!
Übrigens haben Benedikt und P. Franz Schmidberger denselben Musikgeschmack. Vielleicht mehr „Kontinuität“ als zwischen Alt-Papst und Neu-Papst.
Ich frage mich, ist Benedikt denn ein willensloses Wesen, das diese öffentlichen Vorführungen gegen seinen Willen erleiden muß oder sind er und Gänswein so naiv, daß sie gar nicht merken wie sie durch all die Banalitäten das Pontifikat rückwirkend banalisieren? Es ist irgendwie traurig.
Kann Benedikt nicht sagen, tut mir leid, ich habe gesagt, ich ziehe mich von der Welt zurück und daran bin ich nun gebunden. Ich wünsche im Verborgenen zu bleiben. Daran müßte sich auch ein P. Franz halten und die Presse und alle anderen.
Wenn es mit dem klösterlichen Lebenswandel nicht so klappt, dann geht das keinen etwas an. Benedikt hat im Laufe seines Lebens große Verdienste erworben, er muß nicht zuletzt noch in Askese sein Dasein fristen. Jeder gönnt ihm einen ruhigen Lebensabend, darum geht es nicht. Aber muß ein Erzbischof Gänswein der Welt erzählen wie überaus bürgerlich der Papst em. sein Leben gestaltet, zumal er ja etwas anderes vorhatte? Es ist irgendwie peinlich.
Wenn ich das so lese, denke ich an den jüngsten Oldendorf-Beitrag auf http://www.kathnews.de, erschienen am 22. Februar 2014, Kathedra Petr
Gänswein ist doch Teil des Systems. Seine Aussagen sind abgestimmt. Er schimpft Leute, die in Benedikt und Franziskus einen Gegensatz sehen wollen als primitiv. Primitiv und überflüssig sind aber sind vielmehr seine zahllosen Wortmeldungen und Rücktrittsrechtfertigungsversuche. Als die „Williamson-Bombe“ platzte, da hieß es, er sei krank. In der Vatileaks-Affäre war er es, der rief: „Haltet den Dieb!“. Naja, man darf sich so sein Teil denken..
Es ist ja so vieles, was täglich auf uns niedergeht, und so ist anscheinend noch nicht durchgedrungen, was es mit dem warmherzigen ökumenistischen Gruß auf sich hat, den S. H. Franziskus in einem persönlichen Video durch den Bischof „Keltisch-Anglikanischer Tradition“ Tony Palmer vor einigen Tagen an seinen charismatischen „Bruder“ Kenneth Copeland überbringen ließ. Kenneth Copeland ist ein schwerreicher Vertreter des Prosperity Gospels und wird sogar von vielen Evangelikalen als falscher Prophet eingeschätzt, und tatsächlich, man kriegt Gänsehaut, wenn man sich Videos von ihm anschaut: http://gloria.tv/?media=576246, http://gloria.tv/?media=576115. Nun hat Kenneth Copeland durch ebendenselben Tony Palmer Papst Franziskus zurückgesegnet: http://youtu.be/2PSV72Tjy8g. Was hat das mit dem Thema des Artikels zu tun? Franziskus führt die Christen in eine falsche Ökumene, in eine falsche Religion, die nicht nur nicht mehr katholisch, sondern auch nicht mehr christlich ist. Das heißt er führt in die Irre, in die ewige Verdammnis, Katholiken, Christen und alle Menschen, die sich von ihm täuschen lassen. Und Benedikt? Obwohl selber schon zwiespältig und nicht die leuchtend klare Gestalt, die wir uns von einem Papst wünschen, war er trotzdem das letzte Hindernis, das aus dem Weg geräumt werden musste, das letzte, leider zu schwache Hindernis. Im Vatikan fand am 13. März 2013 eine feindliche Übernahme statt. Es ist hart zu sagen, aber ich glaube, seither sind wir Katholiken verraten und verlassen, dies einfach nur festgestellt. Ich fürchte, bei all seiner Intelligenz begreift Benedikt nicht mehr das Spiel, das gespielt wird. (Wer ist übrigens Kommissar Rex? Kenne ich nicht, weil ich schon seit Jahren kein Fernsehen mehr schaue.)
Gnade uns Gott! Allein Jesus Christus, der Herr der Kirche, kann uns retten. Ich wüsste nicht, auf wen sonst noch Verlass ist.
@Leo Laemmelein.Ein sehr guter Artikel von Ihnen.Aber lesen das auch die Kleriker-die Kardinäle und Bischöe? Ich weis nicht,niemand kann es sagen.Das einzige was man öffentlich bemerkt-auf den Fotos‑,ist auch die: Der leibliche Umfang des Bischofs von ROM HAT SEIT DEM LETZTEN MÄRZ erheblich zugenommen. Auch bei den modernistischen Kardinälen und Bichöfen,man siehr viel Fett! Woher denn? Fragen über Fragem.Dass darf man doch wohl noch,oder????
Sich einen dicken Bauch anzufressen, wo so viele Menschen auf der Welt nicht genug zu Essen haben, scheint mir alles andere als bescheiden.
Per Mariam ad Christum.
Dass wir verraten und verkauft sind, weil unsere Hirten mit den Wölfen paktieren, erkennt man daran, dass die Kirche in den großen Schlachten schweigt. Wo unterstützt Seine Heiligkeit den Kampf der Völker gegen die EU-Unterdrückung? Da kommt nichts. Günstigstenfalls ein Dolchstoß für die, die sich noch Aufbäumen.
„Ich fürchte, bei all seiner Intelligenz begreift Benedikt nicht mehr das Spiel, das gespielt wird. (Wer ist übrigens Kommissar Rex? Kenne ich nicht, weil ich schon seit Jahren kein Fernsehen mehr schaue.)“
Oh doch. Er weiß genau was gespielt wird. „An ihren Früchten sollst du sie erkennen“. Bergoglio ist seine Frucht. Die „subsistit in – Lehre“ ist einer der raffiniertesten Angriffe auf die katholische Kirche. Der ökumenische Gottesdienst mit evangelischen Bischöfinnen in Erfurt ist die ökumenische Vorbereitung der 500 Jahrfeier der Reformation. Was wollte er sonst in Thüringen? Das „Motu proprio“ hat er nicht mit Leben gefüllt. Er hat die „Tridentinische Messe“ nicht gefeiert, aber das wäre die Voraussetzung für ihren Erfolg gewesen.
„Gnade uns Gott! Allein Jesus Christus, der Herr der Kirche, kann uns retten. Ich wüsste nicht, auf wen sonst noch Verlass ist.“
Ja. Alles andere ist nicht mehr möglich.
„(Wer ist übrigens Kommissar Rex? Kenne ich nicht, weil ich schon seit Jahren kein Fernsehen mehr schaue.)“
Man kann aus der subtilen christusfeindlichen Propaganda der Medien sehr viel lernen. Aber man muß natürlich wissen mit wem man es zu tun hat. Mich interessieren in erster Linie nicht die Filme und Sendungen sondern die Typen die sie machen, in Auftrag geben und sie bezahlen. Da geht es meistens nur noch Bingo.
Per Mariam ad Christum.
Was in den letzten Wochen und Tagen zwischen Papst Franziskus und dem charismatischen Pastor Kenneth Copeland vorgegangen ist, kann in seiner fatalen Bedeutung gar nicht überschätzt werden. In diesem Video ist zu sehen, von wo der charismatische Geist wirklich herkommt, der mit dem Toronto-Segen einsetzte und seither in die Großkirchen weltweit eingedrungen ist: http://gloria.tv/?media=576552. Erinnern wir uns: bei einem charismatischen Kongress ließ sich Kardinal Jorge Bergoglio (und mit ihm Pater Cantalamessa !) knieend von charismatischen Pastören einen kumulierten Segen geben. So schließt sich der Kreis, und so kann man erahnen, welcher Art die Inspiration dieses die Menschenmassen hypnotisierenden Charismas ist.
ich habe mir gerade, völlig unbeleckt und unvoreingenommen, die Videos dieses Charismatikers angesehen. Spotan hatte ich das Gefühl, daß der Mann besessen ist. Man achte einfach auch einmal auf seine Mimik. Der P. Franz in seiner Videobotschaft wirkt, als ob er Drogen genommen habe.
Nun ist es genau 1 Jahr her, seit diesem Rücktritt, der so viel Schaden über die Kirche gebracht hat. Möge Benedikt XVI mit sich im Reinen sein.
Per Mariam ad Christum.
Ich bin davon überzeugt dass er mit sich im Reinen ist, dass er mit seinem Gott im Reinen ist, bezweifle ich aber sehr, aber wir wissen ja von der Muttergottes in Fatima, dass die Menschen völlig nichtsahnend ins ewige Verderben gehen, in sehr großer Zahl.
Fett und nochmals Fett.
Ich halte den ganzen Beitrag für ziemlich überflüssig. Was wir von Berdoglio zu halten haben, wissen wir mittlerweile.
Kommissar Rex und Fußball, so stelle ich mir das wirklich vor!
Es stellt sich immer mehr heraus, dass Papst Benedikt nie richtig in seinem Amt angekommen ist. Ich denke, an die Jesus-Bücher, die er geschrieben hat. Er ist bewusst und gewollt auf die Professoren-Ebene gegangen und das als Papst.
Als Gelehrter wollte er über andere Gelehrte Recht behalten, als Professor wollte er nachweisen, das der kirchliche Glaube in Bezug auf Jesus Christus wahr ist.
Mit anderen Worten: Hätte der zuweilen amtsmüde gewordene Präfekt der Glaubenskongregation abgelehnt, Papst zu werden, um sein Werk als Gelehrter in Ruhe abzuschließen, wäre gegen seine Bücher nichts einzuwenden.
Doch er war Papst. Die Irrtümer, die er als Professor zurückweist, betreffen die Gottheit Jesu Christi, den zentralen Glauben an den Gottmenschen Jesus Christus. Seine Aufgabe als Papst, wenn er sich schon mit Exegeten abgibt, die diesen Glauben mit der historisch-kritischen Exegese unterminieren, wäre die LEHRAMTLICHE VERURTEILUNG gewesen. Davon hat er ausdrücklich abgesehen, er verstand seine Bücher als „Diskussionsbeitrag.“
Er ist Professor geblieben. Ein Professor bringt seine Kollegen nicht zum Schweigen. Als Papst hat er die Irrtümer, die den Glauben an die Gottheit Jesu Christi leugnen, zu bekämpfen.
Das hat er nicht getan. Er hat mal Urlaub vom Papstamt genommen, hat Professor gespielt.
Wir sind inzwischen schon so schwach im Glauben, so auf Personen angewiesen, dass wir die Ungeheuerlichkeit dieses Vorgangs nicht mehr wahrnehmen.
Das weiße Gewand, der „Kommissar Rex“, was solls’s.
@zeitlos
Er ist nie in seinem Amt angekommen, insofern als er den „Professor“ nicht hat hinter sich lassen können. Die Forderung des HERRN, alles aufzugeben, alles zurückzulassen und IHM nachzufolgen, war ihm in ihrer Absolutheit nicht möglich. Jeder Mönch muß zu Beginn seines Novitates diese u.U. schmerzliche Übung durchmachen.
Ich habe mich damals sehr gewundert, daß er die Bücher partout als Professor schrieb und nicht als Papst. Und später mußte er einem Häretiker wie H.Küng eine 4stündige Audienz gewähren, was diesem als große Ehre ausgelegt wurde – statt dessen Irrtümer zu verurteilen!!
Der Glaube ist doch kein Spiel, kein Sport oder Experiment. Da kann es kein sowohl als auch geben. Wenn da nicht klare Grenzen gezogen werden von den Zuständigen – und das ist der Papst, wer sonst – dann gibt es totale Verwirrung. Das wird jetzt immer deutlicher.
@Zeitlos und M.S.:
Dass Benedikt nie recht in seinem Amt angekommen sei, das ist doch eine Verzeichnung der Realität.
Sie konstruieren sich das Idealbild eines Papstes und kritisieren dann ziemlich gnadenlos.
Aber solche Päpste wird es kaum je gegeben haben. Alle trugen sie eine ungeheure Last der Verantwortung in den jeweils konkreten Konstellationen der Kirche ihrer Zeit.
Was aber, wenn das Kirchenschiff – wie seit 50 Jahren – leck geschlagen sich durch stürmischste See kämpft? Es hieße, Übermenschliches einfordern, wenn man vom Papst verlangen wollte, all die vielen Lecks möglichst im Alleingang und von heute auf morgen zu reparieren. Benedikt war nun mal im Fahrwasser der Kirche nach V2. Zu welchen Teilen mit vollem eigenen Willen, zu welchen nolens volens, das können wir nicht restlos beurteilen.
Lehramtliche Verurteilungen, z. B., prägen nicht mehr den „Stil“ der Kirche seit V2. Das ist zwar bedauerlich, kann aber ebenfalls nicht einfach von heute auf morgen geändert werden. Vereinfachungen, Nivellierungen, „Abmilderungen“ und Anpassungen an den Zeitgeist, wie seit V2, waren unvergleichlich viel einfacher durchzusetzen, als jetzt eine Rückkehr zu strengerer Lehre und Praxis! (Im Moment erleben wir ja erneut, wie es einfacher geht.)
Zudem ist Ratzingers Naturell nun einmal nicht das eines Mannes mit eiserner Hand. Gereicht ihm das zum Vorwurf?
Fest steht: Der „Professor“ hat gegen den Willen größter Teile seiner Schiffsmannschaft sich an die Reparatur der bedrohlichsten Lecks gemacht!
Dieses Grundfaktum sollte jeder berechtigen Kritik die nötige Milde beimischen.
C’est le ton qui fait la musique.
@Kyrillus
Sie haben natürlich Recht. Es ist nicht fair, jetzt über Benedikt herzufallen und ihm diverse Schwächen vorzuwerfen. Er hat erstens viel Gutes getan in seinem Pontifikat, zweitens sind ihm wie jedem Menschen auch Schwächen zuzugestehen und drittens kann man die Glaubenskrise beileibe nicht an ihm festmachen. Sie besteht schon länger.
Wenn ich mich nun kritisch mit ihm auseinandergesetzt habe, dann nicht um ihn herabzuwürdigen, schon gar nicht als Person, sondern um den Ursachen der Misere auf den Grund zu kommen.
Dazu möchte ich wiederholen, was mir aufgefallen ist: die Disziplinlosigkeit, die Beliebigkeit, die Benedikt immer wieder angeprangert hat, ist in der Kirche seit spätestens Mitte des letzten Jh. tief verankert. Die Theologie ist einerseits entstellt worden, andererseits zu einem theoretischen Produkt geworden, dessen Umsetzung nicht mehr interessiert.
Free Sex – Free Arts – Free Theology.
Der „freie Sex“ hat zu großen gesellschaftlichen Problemen geführt (Abtreibung, Verhütung, Gender usw), die „freie Kunstauffassung“ hat zur Verblödung beigetragen und den Betrug gefördert (Alltagsprodukte werden umetikettiert und für teures Geld als Kunst verhökert) und die „freie Theologie“ hat zur fast völligen Verdunstung des Glaubens geführt und die Gläubigen der Kirche entfremdet.
Danke,Kyrillus,für diese,weise Beiträge,in dieser Diskusion.Gott sei mit Ihnen,mit uns .…
Der Glaube ist kein Spiel und kein Sport. Eher eine Disziplin. Die Theologie war einmal die Königsdisziplin. Heute steht sie ganz am Schluß. Warum?
Als die 68er in allen Bereichen die Konventionen niedermachten und die Welt aus den Fugen geriet, kam es überall zu Erschütterungen. In der bildenden Kunst: die freie Malerei, abstrakt und ohne erkennbare Regeln, ohne Beurteilungskriterien. In der Musik die Improvisation. Der freie Sex mit allen Enthemmungen.
Auch in der Theologie kommt es zu Enthemmungen. Seit Joh XXIII soll nichts und niemand mehr verurteilt werden. Seither haben sich die Irrlehren explosionsartig vermehrt. Es gibt weit mehr Häretiker als rechtgläubige Theologen bis hinauf in die Hierarchie. Der Glaube verdunstet zusehend. Es wird beklagt, aber es geschieht wenig, das einzige: es wird immer mehr am Zeug gerissen. Die Gebote (Regeln) müssen noch weiter gelockert und die Freiheiten noch mehr vergrößert werden. (siehe zuletzt die Diskussion um Kard. Kapser)
Um es kurz zu machen: es gibt heute vielleicht noch eine Disziplin, die sich innerhalb fester Grenzen bewegt, die noch Regeln gelten lässt: der Fußball. Dort gibt es noch den Schiedsrichter, der das Sagen hat, dort gibt es noch rote und gelbe Karten, und die Konsequenzen dazu. Insofern ist der Fußball bzw. jede andere Sportart, die seriös betrieben wird, der heutigen Theologie überlegen.
Denn in der heutigen Theologie tut jeder, was er will und was ihm richtig erscheint. Er kann die schlimmsten Theorien aufstellen und verbreiten, er muß mit keinen Sanktionen rechnen. Der Schiedsrichter wird verhöhnt, seine Pfiffe bleiben unbeachtet – es wird weitergespielt als wäre er nicht da. Diejenigen, die gegen die Regelverstöße Einspruch erheben, werden vom Platz verwiesen. Sie müssen draußen allein für sich weiterspielen. Sie gelten als die Spielverderber. Auf dem Rasen aber geht es zu wie im Tollhaus. Das totale Chaos.
Marana tha!
Komm, Herr Jesus!
Wer nicht die dramatischen Unterschiede in Lehre,Liturgie erkennt sowie den Weg hin „zur Einheit in Vielfalt“ wie von der Großloge UN seit über 100 Jahren gefordert der muss eigene Interessen verfolgen.
Gänswein verfolgt eindeutig den Weg sich wichtig zu machen und bei dem Bischof von Rom zu punkten. Das ergibt sich nicht nur aus dem nachstehenden Artikel der Frankfurter Allgemeinen vom 27.2.14 von Jörg Bremer Rom:
Vatikan Gänswein in der Sackgasse
Seit Benedikt XVI. zurückgetreten ist, stockt die Karriere seines einstigen ersten Sekretärs. Der neue Papst Franziskus redet lieber mit anderen.
Gerade einmal drei Stunden an einem normalen Arbeitstag ist Gänswein mit jenen offiziellen Auftritten von Franziskus befasst, die der Papst in den von ihm ungeliebten Loggien des Apostolischen Palasts abspulen muss. Um 10.15 Uhr trifft Gänswein in der Regel Franziskus im Damasushof, Vom Damasushof geleitet er Franziskus heute fast täglich in die barocken Empfangssäle der zweiten Loggia oder in die päpstliche Bibliothek in der dritten Etage für die Audienzen von Staatsgästen unter vier Augen. Schon um 13.15 Uhr fährt der Papst zum Mittagbrot ins Gästehaus zurück und trifft dort nach einer Mittagspause – wie schon am frühen Morgen – die wichtigsten Präfekten der Kongregationen in allwöchentlichen Audienzen. Wenn es um kirchliche Angelegenheiten geht, ist Gänswein mithin in der Regel nicht dabei. Als die Kardinäle jetzt über das Institut für Religiöse Werke, die Vatikanbank und die Familienethik berieten und der Papst verhindert war, hörte Privatsekretär Alfred Xuereb zu. Der maltesische Geistliche, einst zweiter Sekretär hinter Gänswein, ist nun bei Franziskus der erste.
Xuereb ist ein Mann der Sodano-Truppe. Offensichtlich musste BenXVI einen solchen Aufpasser akzeptieren, ähnlich die den Kammerdiener Gabriele.
Solange Ratzinger am Leben ist, wird Gänsweis eher nicht wegbefördert werden, denn dass wäre ein offensichtlicher Affront. Es kann aber praktisch bedeutungslos gemacht werden. Außerdem dient seine Präsenz der Beruhigung der Tradis. Er muss jedoch sehr vorsichtig sein oder vielleicht sogar um die Gunst des neuen Dienstgebers ringen. Solange er nützlich ist, wird er beibehalten. Schließlich ist er ziemlich beliebt im Vatikan. Er könnte lediglich total verbohrt militante Modernisten gegen sich haben. Letztlich ist aber auch für sie harmlos, ähnlich wie Ratzinger. Da er keine theologische Thesen vertritt (bzw. vertreten muss), muss man über ihn nicht einmal schimpfen. Gefährlich kann es für ihn nur dann werden, wenn ein Anderer (aus der entsprechenden Partei) seinen Posten beanspruchen sollte bzw. brauchen würde.
Gerade lese ich – Benedikt XVI. machte einen Protestanten zum Präsidenten des päpstlichen Wissenschaftsrates. Unter ihm wurde erstmals ein Muslim Professor an der Gregoriana, der hier den Koran lehrt. Freunde – da fällt mir nichts mehr ein!!
@Kyrillus
Mir geht es nicht um persönliche Schwächen von Benedikt XVI. Das können Sie aus meinem Kommentar auch nicht heraus- oder hineinlesen.
Es geht um sein Amtsverständnis als Papst. Sicher stimmt das: Mit Johannes XXIII. haben die Päpste weitgehend aufgehört, den Glauben gegen Häretiker zu verteidigen, was eine grobe Verletzung ihres Amtes darstellt. Benedikt XVI. hat nicht den Anfang gemacht. Aber sich wie ein Professor mit Häretikern auseinanderzusetzen ohne ihre Irrtümer zu verurteilen, das ist einmalig. Im Vatikan als Seniorpapst an bedeutenden Zeremonien teilzunehmen, das ist ebenfalls einmalig. Das ist eine Relativierung des Papstamtes.
Gerade weil ihm mehr an der Tradition lag als seinen unmittelbaren Vorgängern, weil er seriöser war, ist sein Verhalten jetzt umso schlimmer.
Vielleicht wird er erpresst. Aber warum gibt er nach?
Wir haben mehr als genug an Bergoglio zu tragen. Es reicht längst.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Ratzinger die Demontage des Papstums durchaus betrieben hat. Die eindeutigsten Beweise sind:
– Entfernung der Tiara aus dem Wappen
– Beibehaltung der Amtsinsignien nach der Abdankung.
Das zeigt ja deutlich, dass er ein Teil des modernistischen Systems V2 ist.
Dazu zählt auch, wie Sie erwähen, die Professorentätigkeit während des Pontifikats. Das ist zwar kein absolutes Novum, weil bereits JPII Bücher geschrieben hat, die man nicht zu Lehramtstätigkeit zählen kann. Es waren jedoch keine theologischen Stellungnahmen, sondern persönliche Frömmigkeitszeugnisse. Das ist zwar auch problematisch, jedoch nicht in dem Ausmaß wie bei Ratzinger, der sich in fundamentalen Fragen des Glaubens auf die Ebene eines der vielen Theologen begab.
All das zeigt, wie diese Männer das Amt behandeln und was sie von ihm hielten. Diese Art und Weise ist bestimmt kein Beweis für eine heroische Gottes- und Nächstenliebe…
Es gibt für den ganzen Komplex ein weises Wort „die Gnade baut auf der Natur auf“ und seit der flächendeckenden Ignorierung des Verbotes der Empfängnisregelung und der Beachtung, dass selbst für die Anwendung der natürlichen Empfängnisregelung ernsthafte Gründe, vorliegen müssen, seit dem werden die „Quellen christlichen Seins“ zugekippt und verstopft.
Von daher sind Leute wie Papst Benedikt, Kardinal Meisner, Kardinal Burke und andere ein wahres Wunder.
Es hat wenig Zweck auf die langsam verdorrenden Edelgehölze im christlichen Garten zu schauen, und (richtigerweise) zu beklagen, dass sie keinen rechten Schatten mehr bieten und der Boden um sie herum austrocknet, und voller Fliegen ist, wenn wir ignorieren, was mit dem Boden los ist.
Im Wüstensand wachsen keine Apfelbäume!
Für alle Kommissar Rex Freunde: es gibt noch was besseres – Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger – eine Vorabendserie aus den 60ern mit Beppo Brem. Auf you tube.
Übrigens, dass Papst Benedikt XVI. gerne Kommissar Rex und Don Camillo-Filme sieht, war schon vor Jahren berichtet worden. Ich als einfache Christin kann vieles hier an Kritik an ihm nicht so ganz nachvollziehen. Kennen wir denn den Willen des Herrn? Alles liegt in Seinem Willen, warum vertrauen wir Ihm nicht? Ich finde das Bild der beiden Päpste eher beruhigend als beunruhigend. Zumal ich mit Papst Franziskus auch so meine Probleme habe. Und da ist es für mich gut, Benedikt bei ihm zu wissen. Was wissen wir schon, was hinter den Kulissen abläuft? Und das päpstliche Weiß? Ist es wirklich ein so gravierendes Problem, dass der emeritierte Papst weiterhin das päpstliche Weiß trägt? Er trägt ja nicht den vollen Ornat. Hat die Insignien abgelegt. Bitte lesen Sie Ihre Beiträge mit fremden Augen. Manches wirkt auf mich wie die Auseinandersetzungen Jesu Christi mit den Schriftgelehrten seiner Zeit. Vergeben Sie mir diese Feststellung. Ich vertraue auf Gottes Willen. Er wird wissen, was Er uns hier auferlegt. Es geht in diesen Zeiten um unsere Seelen, darum, wie wir uns hier verhalten. Aus Psalm 23: Und wanderte ich auch in finsterem Tal, so fürchte ich doch kein Unglück, denn Dein Stecken und Stab geben mir Zuversicht.
Glauben wir an das Wort Christi: Und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Das ist eine Feststellung, kein Wunschdenken. Christus wird Seine Kirche vor ihrem Untergang bewahren. Wie Er es gesagt hat.