Franziskaner der Immakulata – Gesundheitszustand von Ordensgründer Pater Manelli „dramatisch“


Pater Stefano Maria Manelli(Rom) Ein Schrei­ben des Apo­sto­li­schen Kom­mis­sars der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta leg­te ver­gan­ge­ne Woche offen, was längst ver­mu­tet wur­de. Die Abset­zung des Ordens­grün­ders Pater Ste­fa­no Manel­li als Gene­ral­mi­ni­ster und der gesam­ten Ordens­lei­tung erfolg­te mit Zustim­mung von Papst Fran­zis­kus aus einem Grund, den Papst Fran­zis­kus eigent­lich scharf kri­ti­sier­te. Mehr­fach ermahn­te er, die Kir­che nicht als ideo­lo­gi­sches Kampf­feld zu sehen. Der Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar Pater Fidenzio Vol­pi schrieb an die Tages­zei­tung La Stam­pa, daß die Maß­nah­men ergrif­fen wur­den, weil er „kryp­to-lefeb­vria­nisch, jeden­falls tra­di­tio­na­li­stisch“ sei. Die gebrauch­te For­mu­lie­rung läßt die Hal­tung des Kom­mis­sars erken­nen. Offen­sicht­lich stieß eini­gen Kuri­en­ver­tre­tern auf, daß sich die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta für eine kano­ni­sche Aner­ken­nung der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. bemüh­ten. Unter­des­sen hal­ten sich Stim­men, daß 150–200 Brü­der, die Pater Manel­li und sei­nem Orden­scha­ris­ma treu sind, einen neu­en Orden grün­den möch­ten. Eine ent­spre­chen­de Anfra­ge sei bereits an die  Päpst­li­che Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei gerich­tet worden.
Unter­des­sen soll sich der Gesund­heits­zu­stand des 81jährigen Ordens­grün­der Pater Ste­fa­no Maria Manel­li, der fast völ­lig von der Außen­welt iso­liert wur­de, dra­ma­tisch ver­schlech­tert haben. Aus die­sem Grund ver­öf­fent­li­chen wir den nach­fol­gen­den Gast­kom­men­tar von „Cor­dia­li­ter“.

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Zum Gesundheitszustand von Pater Stefano Maria Manelli

von Cor­dia­li­ter

Darstellung der Heiligsten Herzen von Jesus und Maria, die in der Basilika der Unbefleckten Empfängnis in Rom verehrt wirdDen Lesern emp­feh­le ich für Pater Ste­fa­no Maria Manel­li (FI) zu beten, der es wirk­lich drin­gend braucht. Der Gesund­heits­zu­stand des Grün­ders der Ordens­fa­mi­lie der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta ist dra­ma­tisch und wie es scheint, naht für ihn der Zeit­punkt, die­se Welt des Elends zu ver­las­sen und in die Ewig­keit einzugehen.

In den 90er Jah­ren schenkt mein Groß­va­ter mei­nem Vater ein Büch­lein mit dem Titel: „Die gro­ße Ver­hei­ßung der Hei­lig­sten Her­zen“, des­sen Autor Pater Manel­li ist. Auch ich woll­te es lesen und bat mei­nen Vater dar­um. Das Büch­lein beein­druck­te mich zutiefst. Es behan­delt die ent­schei­den­de Fra­ge des ewi­gen See­len­heils, der Tod­sün­de, der Exi­stenz des Teu­fels, die kon­kre­te Mög­lich­keit wegen einer Tod­sün­de in der ewi­gen Ver­damm­nis zu enden und über die Erschei­nun­gen von Fati­ma. Die Lek­tü­re die­ser Schrift ver­ur­sach­te in mir eine geist­li­che Erschüt­te­rung, weil ich bis dahin die übli­chen seich­ten Pre­dig­ten und Glau­bens­un­ter­wei­sun­gen gewohnt war, die als eine Art Lebens­be­ra­tung ganz auf den Men­schen und sei­nen All­tag kon­zen­triert waren, die zucker­süß sind und nur dazu die­nen, die See­len zu betäu­ben. Von den Letz­ten Din­gen aber wur­de nie gespro­chen, denn Gott sei so unend­lich barm­her­zig, daß er eigent­lich die Höl­le schon längst abge­schafft hat, gäbe es da nicht ganz schlim­me Böse­wich­te wie Adolf Hit­ler, den man sonst nir­gends unter­bräch­te. Bei Josef Sta­lin schei­den sich schon die Geister.

Da für die Gut­men­schen fak­tisch alle in den Him­mel kom­men, ist es völ­lig sinn­los, sich um ein geist­li­ches Leben zu bemü­hen, da am Ende sowohl See­len eines Büßers wie der Hei­li­ge Franz von Assi­si als auch die See­len jener, die sich ein Leben lang in zahl­rei­chen Lastern und Greu­el gesuhlt haben, die glei­che Beför­de­rung erleben.

Damals war ich noch ein Jun­ge, aber durch die Schrift von Pater Manel­li wur­de mir klar, daß die gut­mensch­li­che Sicht der Reli­gi­on nur ein Betrug ist. Es ist ganz wahr, daß Gott unend­lich barm­her­zig ist und jede Sün­de ver­ge­ben kann, da er aber auch unend­lich gerecht ist, setzt die Sün­den­ver­ge­bung auf­rich­ti­ge Reue voraus.

Die­ses Büch­lein tat mei­ner See­le so viel Gutes. Ich woll­te die­se Unter­wei­sung ver­tie­fen, war aber der festen Über­zeu­gung, daß der Autor längst tot sein muß­te. Und über­haupt, daß Prie­ster wie er wohl im Aus­ster­ben lagen. Erst Jah­re spä­ter habe ich erfah­ren, daß die­ser eif­ri­ge Got­tes­knecht leb­te und wirk­te und Grün­der einer Ordens­ge­mein­schaft war, deren Brü­der einen guten Ruf genos­sen und wie ihr Ordens­va­ter dachten.

Ich setz­te mich an den Schreib­tisch und schrieb einen Brief an eines der Klö­ster die­ses Ordens, den ich ganz all­ge­mein an die Brü­der rich­te­te. Zu mei­ner gro­ßen Über­ra­schung erhielt ich ein Ant­wort­schrei­ben und zwar nicht von irgend­wem, son­dern Pater Ste­fa­no Maria Manel­li per­sön­lich, einen hand­ge­schrie­be­nen Brief. Es war kei­ne blo­ße Höf­lich­keits­ant­wort mit den übli­chen freund­li­chen Flos­keln. Es war ein Brief von gro­ßer Spi­ri­tua­li­tät mit zahl­rei­chen geist­li­chen Hin­wei­sen, Emp­feh­lun­gen und auch Unter­wei­sun­gen. Ein Brief denen ver­gleich­bar, wie sie der Hei­li­gen Franz von Sales schrieb, die ich spä­ter kennenlernte.

Vor eini­ger Zeit hat­te ich schließ­lich die Gele­gen­heit, Pater Manel­li per­sön­lich zu begeg­nen und auch eini­ge Wor­te mit ihm zu wechseln.

Als die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta 2007 begei­stert das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum auf­nah­men, freu­te ich mich über ihre Freu­de und ihre Ent­schei­dung im Jahr dar­auf, ordens­in­tern zur Gän­ze den über­lie­fer­ten Ritus zu über­neh­men. Ich durf­te mich selbst davon über­zeu­gen, daß die Gläu­bi­gen, die die Meß­fei­ern der Brü­der im Alten Ritus auf­such­ten, es kei­nes­wegs nur aus ästhe­ti­schen Grün­den taten, son­dern der Orden an den von ihm betreu­ten Meß­or­ten eine inten­si­ve geist­li­che Unter­wei­sung ent­fal­te­te. Heu­te sieht man in nicht weni­gen Kir­chen die Gläu­bi­gen nach der Hei­li­gen Mes­se davon­stür­men noch ehe der Prie­ster den Altar­raum ver­las­sen hat. Die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta hiel­ten die Gläu­bi­gen an, nach der Hei­li­gen Mes­se noch etwas aus­zu­har­ren und Gott Dank zu sagen, wie es die guten Hand­bü­cher der Aszese und eben­so Papst Pius XII. emp­feh­len. Und so nah­men es die Gläu­bi­gen auch an. Viel Jam­mer liegt in dem auch unter Prie­stern ver­brei­te­ten Irr­tum, daß die Gläu­bi­gen dies und jenes „heu­te“ nicht mehr anneh­men wür­den. Nicht sel­ten ver­birgt sich dahin­ter man­geln­de Bereit­schaft zur Unter­wei­sung. Tat­sa­che ist, daß das gläu­bi­ge Volk sich bereit­wil­lig unter­wei­sen läßt und dank­bar, oft sehn­süch­tig auf die­se Unter­wei­sung durch ihre Hir­ten wartet.

Bit­ten wir also Maria Media­trix gra­ti­arum, die Mitt­le­rin der Gna­den, Pater Ste­fa­no Maria Manel­li, in die­ser ent­schei­den­den Stun­de sei­nes Lebens bei­zu­ste­hen. Der Ordens­va­ter hat sein Leben als ein Leben der Buße ver­stan­den, das er dar­brach­te, um den Tri­umph des Unbe­fleck­ten Her­zens Mari­ens zu beschleu­ni­gen. In die­sem Geist eines treu­en und gläu­bi­gen Her­zens wird er auch die jüng­sten Wid­rig­kei­ten auf­op­fern. Die Welt mag es nicht ver­ste­hen. Beten wir für ihn und für sei­ne geist­li­chen Söhne.

Ein­lei­tung /​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cordialiter

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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18 Kommentare

  1. Mit Sicher­heit steht die unglaub­li­che Unge­rech­tig­keit, die man Pater Manel­li auf Anwei­sung Roms ange­tan hat, mit sei­nem schlech­ten Gesund­heits­zu­stand in Ver­bin­dung. Es bricht ihm das Herz! Das tut mir unsäg­lich leid. Die Guten macht man „fer­tig“!
    Bit­te, schlie­ßen wir uns im Gebet für ihn zusammen!

  2. Das Blut der Gerech­ten möge kom­men, über die, die sie verfolgen!
    Hier stirbt ein wah­rer Hei­li­ger! Mit ihm erhält die Tra­di­ti­on einen wei­te­ren wich­ti­gen Blut­zeu­gen und Für­spre­cher bei Gott. San­gu­is mar­tyrum est semen christianorum!

  3. Gera­de jene 150–200 Brü­der, die dem Orden­scha­ris­ma treu blei­ben wol­len ste­hen unter dem Ver­dacht „kryp­to-lefeb­vria­nisch“ zu sein. Wie naiv muss man eigent­lich sein und dann noch eine Anfra­ge, zwecks Neu­grün­dung, an das Salz­amt Eccle­sia Dei stel­len? Rom will die Tra­di­ti­on aus­ra­die­ren. Punkt, aus und Ende der Geschichte!

    • Lino. Also die von sei­ner Exzel­lenz Erz­bi­schof Lefeb­v­re nach kano­ni­schen Recht gegrün­de­te FSSPX scheint ja im Vati­kan von den Moder­ni­sten mehr gefürch­tet zu sein als der Wider­sa­cher Got­tes unse­res Herrn. Und wie es scheint fürch­ten die­se die Hei­li­ge Tra­di­ti­on der Einen, Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che, wie der Teu­fel das Weih­was­ser. Gibt es eigent­lich schon eine Reak­ti­on der Tra­di­ti­on Ver­bun­de­nen „Eccle­sia DEI“ Gemein­schaf­ten, den damit wird ja auch die­sen weil sie eben die „Hei­li­ge Mes­se im außer­or­dent­li­chen römi­schen Ritus“ zele­brie­ren, eben­falls „kryp­to-lefeb­vria­nisch“ zu sein (Wobei ja die­se Wort­schöp­fung eine Frech­heit ist, denn sei­ne Exzel­lenz Erz­bi­schof Lefeb­v­re hat ja nur das wei­ter­ge­ge­ben, was einst zum Lehr­amt der Kir­che Got­tes unse­res Herrn gehör­te). Aber es ist zu erwar­ten das die­se Vati­k­an­hö­ri­gen Gemein­schaf­ten die­ser Ver­höh­nung der „Hei­li­gen Opfer­mes­se aller Zei­ten“ taten­los durch­ge­hen lassen. 

      Und ja beten wir für den Ordens­grün­der, möge der Schutz, der Segen und die Lie­be Got­tes und Mari­ens immer mit ihn und sei­ner Fami­lie sein.

      • Die fürch­ten uns nicht, die has­sen uns wie die Pest. Klei­ne Eccle­sia Dei Gemein­schaf­ten hal­ten sich zurück, die sind froh über­haupt in einer Nische exi­stie­ren zu dür­fen und der Petrus Club hat ja noch nie den Mund auf­ge­macht also was soll man sich da erwar­ten? Ich emp­feh­le das Motu Pro­prio Eccle­sia Dei, Punkt 5b zu lesen dort liegt ja der Hund begra­ben bzw. das genau ist der Geist, in dem die­ses Papier geschrie­ben wur­de! Dort wer­den die Teil­grup­pen erwähnt, die noch(!) nicht ver­stan­den haben, was in eini­gen Berei­chen der Leh­re neu ist! D.h. wir haben noch immer nicht geschnallt, dass wir nur eine Schon­frist bekom­men haben, die irgend­wann ausläuft!

  4. Viel­leicht soll­ten die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta, die ihrer Ordens­be­ru­fung treu blei­ben wol­len mit der FSSPX in Ver­bin­dung tre­ten. Rom und Eccle­sia-Dei haben sicher kei­ner­lei Inter­es­se dar­an, eine neue Ordens­ge­mein­schaft zu unter­stüt­zen, die tra­di­ti­ons­treu blei­ben will. Ent­we­der wird die­ser Orden mit Gewalt auf Kon­zils­kurs gebracht, oder er wird Zer­stört. Wenn nun schon die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta so geprüft wer­den, was erwar­tet dann erst die Eccle­sia-Dei Gemein­schaf­ten unter die­sem Pontifikat.

    • Das den­ke ich auch.
      Die Fran­zis­ka­ner soll­ten sich schnell­stens um eine Ver­ei­ni­gung mit FSSPX bemuehen.
      Unter Franz und sei­nen Adep­ten ist die Aus­pra­che des Wor­tes schon ver­bo­ten, sie suchen, mit ihren nütz­li­chen Idio­ten (Kath​.net und Co.), hän­de­rin­gend nach Mög­lich­kei­ten die „wah­re Kir­che Chri­sti“ schnell­stens zu exkommunizieren.
      Momen­tan strickt man an einem anti­se­mi­ti­schen Lügengebilde !
      Bene­dikt war defi­ni­tiv der letz­te Papst, nach ihm kommt der, unter dem Rom (die Kir­che) zer­stört wer­den wird, Franz ist gera­de kräf­tig dabei.
      Aber Chri­stus läßt sei­ner nicht ewig hohnlachen.
      Das ist mei­ne Hoffnung

  5. Die tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Kar­di­nä­le sind heu­te lei­der eine Rand­er­schei­nung. Doch allei­ne ihre Prä­sens lässt die Hoff­nung auf eine kom­men­de Rück­be­sin­nung auf die hl. Tra­di­ti­on nicht ver­blas­sen. So etwa Kar­di­nal Ran­jith anläss­lich der letzt­jäh­ri­gen 20. Gene­ral­ver­samm­lung der Inter­na­tio­na­len Foe­de­ra­ti­on Una Voce in Rom:
    -

    „Lit­ur­gie kann des­halb nie­mals von Men­schen geschaf­fen werden.
    Wenn wir Gott so ver­eh­ren, wie wir das wol­len, und uns selbst die Regeln geben, dann lau­fen wir Gefahr, erneut Aarons Gol­de­nes Kalb zu produzieren.

    Wir müs­sen fest dar­auf bestehen, dass Got­tes­dienst unse­re Teil­nah­me an dem ist, was Gott selbst tut – sonst sind wir in der Gefahr, Göt­zen­dienst zu begehen.
    Der Sym­bo­lis­mus der Lit­ur­gie hilft uns dabei, uns über das, was mensch­lich ist, zum Gött­li­chen zu erheben.
    In die­ser Hin­sicht, das ist mei­ne feste Über­zeu­gung, ist der Vetus Ordo [die alte Mes­se] in hohem Maße und in größ­ter Erfül­lung der mysti­sche und tran­szen­den­te Ruf zur Begeg­nung mit Gott in der Liturgie.
    Daher ist für uns die Zeit gekom­men, nicht nur durch radi­ka­le Ver­än­de­run­gen den Inhalt der refor­mier­ten Lit­ur­gie zu erneu­ern, son­dern auch immer stär­ker auf eine Rück­kehr der alten Mess­ord­nung hin­zu­wir­ken, der den Weg zu einer wahr­haf­ten Erneue­rung der Kir­che bie­tet, wie sie die Väter des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils so sehr erhofften.
    Eine sorg­fäl­ti­ge Lek­tü­re der Kon­zils- Kon­sti­tu­ti­on Sacro­sanc­tum Con­ci­li­um über die hei­li­ge Lit­ur­gie zeigt, dass die über­eil­ten Ver­än­de­run­gen, die spä­ter in die Lit­ur­gie ein­ge­führt wur­den, kei­nes­falls im Sin­ne der Kon­zils­vä­ter waren.

    Daher ist es jetzt an der Zeit, ent­schlos­sen auf eine wahr­haf­te Reform der Reform
    hin­zu­ar­bei­ten und auch auf eine Rück­kehr zu der wah­ren Lit­ur­gie der Kir­che, die sich in ihrer zwei­tau­send­jäh­ri­gen Geschich­te in einem bestän­di­gen Fluss ent­wickelt hat.
    Ich hof­fe und bete, dass das geschieht.“

    -

    Hw Dr. Gui­do Rod­heudt hät­te es nicht deut­li­cher aus­drücken können:

    -

    „Die „Alte Mes­se“ ist eben kei­ne alte Mes­se, so etwas wie unser „Alter Kai­ser Wil­helm“, der mit Pickel­hau­be über dem Grün­der­zeitso­fa der Nost­al­gi­ker hängt und aus einer ver­schol­le­nen Zeit auf Lap­tops und MP-3-Play­er herabschaut.
    Die „Alte Mes­se“ ist nötig zur Gesun­dung der Kirche.
    Allein, sie braucht eine Avant­gar­de, die sie auf den Leuch­ter zurückstellt.
    Sie ist die Mes­se von mor­gen, weil es ohne sie kein Mor­gen geben wird“
    -

  6. So also sieht die „Barm­her­zig­keit“ von Papst Fran­zis­kus in der Rea­li­tät aus. Ein Typ wie Vol­pi wird zum Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar gemacht, und die­ser ver­folgt nun ‑je bru­ta­ler, desto bes­ser- angeb­li­che lefeb­vria­ni­sche Tendenzen.

    Hei­li­ger Vater: Wo blei­ben die Apo­sto­li­schen Kom­mis­sa­re für ‑um nur die­ses Bei­spiel zu nen­nen- die weib­li­chen Ordens­leu­te in Ame­ri­ka? Von denen erklär­ten bekannt­lich meh­re­re öffent­lich , Jesus Chri­stus sei nicht mehr wich­tig, man müs­se jetzt einer „weib­li­chen Gott­heit“ den Vor­zug geben.

  7. nabend – und ich fin­de es schon sehr über­zeu­gend, wie in Euren „Leser­brie­fen“ ein furcht­bar vor­gest­ri­ges „Kir­chen­ver­ständ­nis“ aus­ge­brei­tet wird; da schei­nen mir reak­tio­nä­re Ein­stel­lun­gen und Über­zeu­gun­gen doch schon fast fort­schritt­lich: Ich rate da drin­gend zum IN-SICH-GEHEN, Gewis­sen erfor­schen (Sie ken­nen viel­leicht noch die­se alt­mo­di­sche Form von Feh­ler­su­che?) und vor allem mal „den Mund zu hal­ten“ und „die Fin­ger still“, denn… – und tschüß

    • „vor­gest­ri­ges „Kir­chen­ver­ständ­nis“.
      Wol­len sie damit sagen zb. das alle Hei­li­gen und Mär­thy­rer vor dem Kon­zil von Vor­ge­stern waren und ein fal­sches Kir­chen­ver­ständ­nis hatten?
      „Ich rate da drin­gend zum IN-SICH-GEHEN, Gewis­sen erfor­schen (Sie ken­nen viel­leicht noch die­se alt­mo­di­sche Form von Fehlersuche?)“.
      Wann haben sie die­ses zu letz­ten­mal an sich selbst ausprobiert?
      “ und vor allem mal „den Mund zu halten“.
      Das könn­te euch so pas­sen ihr moder­nen Min­ne­sän­ger mit den Lie­dern von die­ser Welt.
      Per Mari­am ad Christum.

    • Ja – und hier haben wir wie­der ein Bei­spiel für das intel­lek­tu­el­le, mora­li­sche und kom­mu­ni­ka­ti­ve Niveau der Neue-Kirche-Anhänger.

      Wis­sen und Bil­dung zur Sache? – Null!
      Argu­men­te in einer Kon­tro­ver­se? – Null!
      Fähig­keit, dem ande­ren mit Respekt zu begeg­nen? – Null!
      Erkenn­ba­re Lie­be und Hin­ga­be an IHN? – Null Null!

    • Herr Kast­ner, was haben sie den für ein Kirchenverständnis???
      Die Kir­che ist von Jesus gegrün­det und Heils­not­wen­dig. Die Kir­che hat sich dem Zeit­geist geöff­net und .… blüht und wächst sie nun? Nein, im Gegen­teil die Glau­bens­leh­re wird ver­wäs­sert und die Gläu­bi­gen haben sich zum größ­ten Teil ein eige­nen Kir­chen- und Got­tes­bild geschaffen.
      Aber auch wir „Ewig-gest­ri­ge“ kön­nen sagen: WIR-SIND-KIRCHE. Also bit­te etwas mehr Tole­ranz Herr Kast­ner. Wir hal­ten fest am „alten“ Glau­ben, an der Über­lie­fe­rung und an der Tra­di­ti­on der Kirche.

    • @ Hei­ner Kastner:

      Außer den übli­chen dümm­li­chen Redens­ar­ten („reak­tio­när“, „vor­gest­rig“ usw.), die jede, vor allem die eige­ne, Ein­sicht blockie­ren (sol­len), wis­sen gewis­se Her­ren nichts vor­zu­brin­gen, hal­ten aber den­noch nicht „die Fin­ger still“. In die­sem Sin­ne sei die Auf­for­de­rung zur Gewis­sens­er­for­schung (anhand der „alt­mo­di­schen“ , da unver­än­der­li­chen 10 Gebo­te Got­tes und 5 Gebo­te der Kir­che) an den­je­ni­gen zurück­ge­ge­ben, der sich hier zur mora­li­schen Auto­ri­tät auf­zu­wer­fen sucht.

    • Wer­ter Herr Kast­ner, ich wer­de beten, dass Jesus Sie mit sei­ner uner­schöpf­li­chen Barm­her­zig­keit umfasst und Ihnen sei­ne Ret­tung anbie­tet und Sie die­se annehmen.

  8. Lie­be Freunde,

    kann mir bit­te jemand sagen, wo ich das oben genann­te Buch „Die gro­ße Ver­hei­ßung der Hei­lig­sten Her­zen“ von Ste­fa­no Manel­li bezie­hen kann? Kann man das wo kau­fen oder bestel­len? Oder gibt es das nur noch als Antiquariat?

    Bit­te um HILFE!! Danke.

    Klaus

  9. Vie­len Dan­ke für die Schil­de­rung die­ses wun­der­ba­ren Glau­bens­er­leb­nis­ses und die Vor­stel­lung die­ses Wah­ren Die­ner Got­tes. Er wird immer ein Wah­rer Die­ner Got­tes in der Wah­ren Kir­che sein und blei­ben. Soll­te er einst im Him­mel sein wird er noch mehr für sei­ne Kir­che und für die Her­de tun können.
    Die­se Kraft des Wah­ren Glau­bens ist Teil der Wah­ren Kir­che des Lei­bes Chri­sti, sie wird nicht untergehen.
    Die EINEWELTKIRCHE hat sich selbst für ihren Unter­gang entschieden.
    Fol­gen wir dem Wah­ren Glau­ben den Wah­ren geweih­ten Die­nern, kon­zen­trie­ren wir uns dar­auf und auf das Gebet für die von der EINEWELTKIRCHE irre­ge­führ­ten Seelen.
    Tei­len wir uns gegen­sei­tig, über Katho​li​sches​.info, wei­ter sol­che Glau­bens­zeug­nis­se mit.
    Sie hel­fen uns in die­ser Zeit.

  10. Hoch­wür­den Pater Ste­fa­no Manel­li ist sicher inner­lich zer­bro­chen, wegen die­sen unge­rech­ten Urteil über sei­nem Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta. Beten wir für ihn, und bit­ten wir Gott er möge ihn wie­der Trost und Kraft geben.

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