Putin bei Papst Franziskus – Kirchenfeinde schänden Kirche in Rom „bis der letzte Papst gestürzt ist“


Putin schenkte Papst Franziskus eine Ikone der Gottesmutter von Wladimir. Gesten persönlicher Frömmigkeit. Linksextremisten schänden Kirche in Rom für "Protest gegen Putin und Kirche"(Vatikan/​Moskau) Am Mon­tag emp­fing Papst Fran­zis­kus den rus­si­schen Staats­prä­si­den­ten Wla­di­mir Putin in Audi­enz. Laut der offi­zi­el­len Mit­tei­lung zum Tref­fen des Hei­li­gen Stuhls stand vor allem die Lage im Nahen Osten und der dor­ti­gen Chri­sten im Mit­tel­punkt des 35 Minu­ten dau­ern­den Gesprächs, das in einer „herz­li­chen Atmo­sphä­re“ statt­fand. Neben der Hil­fe und dem Schutz der syri­schen Chri­sten vor ihren isla­mi­sti­schen Ver­fol­gern war auch die katho­li­sche Gemein­schaft in Ruß­land ein Gesprächs­the­ma. Im Gegen­satz zu west­li­chen Staats- und Regie­rungs­chefs zeig­te Putin kei­ne Schwie­rig­kei­ten per­sön­li­che Fröm­mig­keits­ge­sten zu set­zen. Wäh­rend der Begeg­nung kam es in Rom zu einer Kir­chen­schän­dung durch Links­extre­mi­sten, die „gegen Putin und die Kir­che“ protestierten.

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Eine Ein­la­dung nach Ruß­land über­brach­te das rus­si­sche Staats­ober­haupt nicht. Der Kreml will in die­ser Fra­ge dem Mos­kau­er Patri­ar­chat nicht vor­grei­fen. „Gesprä­che für eine Begeg­nung des Patri­ar­chen und des Pap­stes sind im Gan­ge“, hat­te Metro­po­lit Hila­ri­on vor weni­gen Tagen in Rom erklärt. Als Ort der Begeg­nung wer­de der­zeit ein Dritt­land ins Auge gefaßt.

Frömmigkeitsgesten von Rußlands Präsident Putin

Papst Fran­zis­kus über­reich­te Putin ein Mosa­ik, das die Vati­ka­ni­schen Gär­ten zeigt. Putin schenk­te dem Papst eine Iko­ne der Got­tes­mut­ter von Wla­di­mir. Als die Iko­ne dem Papst gezeigt wur­de, kam es zu einer per­sön­li­chen Geste des rus­si­schen Staats­prä­si­den­ten, der sich beim Anblick der Iko­ne auf ortho­do­xe Art bekreu­zig­te. Papst Fran­zis­kus über­rascht von die­ser Fröm­mig­keits­ge­ste folg­te dem Bei­spiel und bekreu­zig­te sich eben­falls nach latei­ni­scher Art.

Putin ver­neig­te sich vor der Iko­ne und küß­te die hei­li­ge Dar­stel­lung. Auch dies eine Geste from­mer Zunei­gung, der Papst Fran­zis­kus folg­te. Gesten, die vor allem vom Staats­ober­haupt Ruß­lands ver­wun­der­ten. Zum einen, weil man lan­ge von rus­si­schen Staats- und Regie­rungs­chefs den Athe­is­mus des „rea­len Sozia­lis­mus“ gewohnt war. Zum ande­ren, weil west­li­che Staats- und Regie­rungs­chef im Namen einer angeb­li­chen „Neu­tra­li­tät“ mög­lichst jedes per­sön­li­che Bekennt­nis im Amt ver­mei­den. Putin zeig­te kei­ne Scheu, sei­nen Glau­ben an Chri­stus und die all­rei­ne Got­tes­ge­bä­re­rin auch in per­sön­li­chen Fröm­mig­keits­ge­sten öffent­lich zu bekunden.

„Viel­leicht könn­te der Papst sich ein Bei­spiel neh­men, und etwas mehr vor dem Aller­hei­lig­sten (wäh­rend der Hei­li­ge Mes­se und bei der Eucha­ri­sti­schen Anbe­tung) nie­der­knien statt zu ste­hen“, schrieb Mes­sa in Lati­no.

Kirchenschändung durch LinksextremistenKirchenschändung in Rom während Präsidentenbesuch

Wäh­rend der Begeg­nung zwi­schen Putin und Papst Fran­zis­kus kam es zu einem schwer­wie­gen­den Akt der Got­tes­lä­ste­rung. Links­extre­mi­sten der Auto­no­men Sze­ne dran­gen in eine Kir­che ein, ent­roll­ten ein pole­mi­sches und obszö­nes Trans­pa­rent, ver­mummt im Stil der links­extre­men Polit­ak­tio­ni­sten von Pus­sy Riot und for­der­ten deren Freilassung.

Die Kir­chen­schän­dung unter­streicht, daß es den Extre­mi­sten nicht um einen poli­ti­schen Pro­test gegen Putin geht, son­dern gezielt auch um Chri­sten­feind­lich­keit. Die Tat­sa­che, daß unter­schied­los eine ortho­do­xe Kir­che in Mos­kau oder eine katho­li­sche Kir­che ein Rom geschän­det wird, zeigt blan­ken Haß gegen das Chri­sten­tum. Wäh­rend in Ruß­land die Schän­dung einer Kir­che straf­recht­lich geahn­det wird, kön­nen die Täter im Westen, so auch in Rom, auf „mil­de“ Rich­ter hof­fen, die „Ver­ständ­nis“ zei­gen für „jugend­li­chen“ Poli­te­i­fer und die die Zer­trüm­me­rung von Mari­en­sta­tu­en, die Zer­stö­rung von Kreu­zen, halb­nack­te Auf­trit­te in Kir­chen und obszö­ne Trans­pa­ren­te als „zu gering­fü­gig“ für eine Straf­ver­fol­gung zurücklegen.

Kampf „bis der letzte Papst, der letzte Zar und der letzte König gestürzt ist“

Zum got­tes­lä­ster­li­chen „Pro­test­akt“ in Rom schrie­ben die Links­extre­mi­sten auf ihrem Blog: „Und ver­ges­sen wir nicht die Rol­le der Kir­che, die Maß­nah­men durch­setzt, mit denen die Frei­heit der Frau­en und der LGBT­QI-Per­so­nen beschnit­ten wer­den. Wir sind des­halb über­zeugt, daß die hei­li­ge römi­sche Kir­che und die ortho­do­xe Kir­che Berüh­rungs­punk­te fin­den: ein Abkom­men zwi­schen Patri­ar­chen auf Kosten unse­rer Kör­per fin­det sich immer. Wir wer­den nicht halt­ma­chen und den Kampf fort­set­zen, bis der letz­te Papst, der letz­te Zar und der letz­te König gestürzt ist.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi/​Messa in latino

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6 Kommentare

  1. Ja und wenn die letz­te tra­gen­de Säu­le gestürzt ist und das Gebäu­de der abend­län­di­schen Zivi­li­sa­ti­on ein­ge­stürzt ist, gegen wen wol­len sie dann demon­strie­ren und was haben sie dann von ihrem Körperkult?
    Ist viel zu kalt bei uns, um ohne tra­gen­de Zivi­li­sa­ti­on zu leben!

  2. Der Papst hat für die­se Rän­der bestimmt auch Ver­ständ­nis und sieht in ihnen eine ermu­ti­gen­de Kraft der Jugend. Orts­bi­schö­fe wie Zol­lit­sch und Co wer­den da ihm applau­die­ren. Die Kir­che wird von ganz Ande­ren gestört.

  3. Wenn „der letz­te Papst, der letz­te Zar (?) und der letz­te König gestürzt ist“, bleibt immer noch der Imam übrig, und der macht dann mit die­sen lin­ken gei­sti­gen Tief­flie­gern ganz kur­zen Pro­zess. Welch eine Ironie.

  4. Nie­mand kann dar­an gehin­dert wer­den, kraft des frei­en Wil­lens Rich­tung Abgrund zu eilen. Der Vater der Lüge mag der­ar­ti­ge Mario­net­ten wie die gezeig­ten Kir­chen­schän­der, die in ihrem Dün­kel dumm genug sind, um für sein Reich des Todes zu wer­ben. Frei­lich wer­den die­se Mario­net­ten und ihre Hin­ter­män­ner für die­sen ihren „Ein­satz“ für die Fin­ster­nis in eine ewi­ge eben­sol­che fal­len, soll­ten sie nicht noch in die­ser Zeit zur Umkehr fin­den. Der Mensch ist mit Ver­nunft und frei­em Wil­len erschaf­fen; letz­te­rer ist gar so frei, dass er auch bis zuletzt den geschenk­ten Gna­den des Hei­li­gen Gei­stes wider­ste­hen kann, um somit in jene Sün­de zu mün­den, die nie­mals ver­ge­ben wird, die­je­ni­ge gegen den Hei­li­gen Geist.
    Der hl. Gre­gor der Gro­sse in „Vier Bücher Dia­lo­ge“ über die unbuss­fer­ti­ge Verstocktheit:
    -
    „Petrus.
    Inwie­fern ist es gerecht, daß eine Schuld, die in end­li­cher Wei­se began­gen wurde,
    ohne Ende gestraft wird? Das möch­te ich ger­ne wissen.

    Gre­go­ri­us.
    Dies könn­te man mit Recht einwenden,
    wenn der stren­ge Rich­ter nicht die Her­zen der Menschen,
    son­dern nur ihre Taten abwä­gen würde.
    Denn die Bösen haben des­halb in end­li­cher Wei­se gesündigt,
    weil auch ihr Leben ein end­li­ches war.
    Sie hät­ten, wenn es mög­lich wäre, end­los leben wollen,
    um ohne Ende sün­di­gen zu können.
    Denn wer wäh­rend sei­nes Lebens von der Sün­de nicht abläßt,
    zeigt, daß er immer in der Sün­de leben will.
    Gro­ße Gerech­tig­keit des Rich­ters zeigt sich also darin,
    daß die­je­ni­gen nie der Stra­fe entbehren,
    wel­che in die­sem Leben nie der Sün­de ent­beh­ren wollten .“
    -

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