Neuer Caritas-Direktor Landau hofiert Priesterrebellen Schüller – Glaubentreue Priester werden schikaniert


Michael Landau, neuer Caritas-Direktor in Österreich, rechts sein Vorgänger Franz Küberl(Wien) Der neue Gene­ral­di­rek­tor der Cari­tas Öster­reich, Micha­el Land­au hält Hel­mut Schül­ler, den Spre­cher der kir­chen­kri­ti­schen Pfar­rer­initia­ti­ve für einen „her­vor­ra­gen­den Bischofs­kan­di­da­ten“. Land­au ist wie Schül­ler Prie­ster der Erz­diö­ze­se Wien. Dem­nächst ste­hen meh­re­re Bischofs­er­nen­nun­gen in Öster­reich bevor. Die Aus­sa­ge mach­te Land­au in einem ORF-Inter­view zu sei­nem Amts­an­tritt. Wäh­rend unge­hor­sa­me Prie­ster hofiert wer­den, wer­den glau­bens­treue Prie­ster schikaniert.

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Die Aus­sa­ge hat mit einem Kli­ma zu tun, in dem das Chri­sten­tum zuse­hends vor allem als gro­ße Sozi­al­ein­rich­tung wahr­ge­nom­men oder nur mehr als sol­che akzep­tiert wird. Ein dies­sei­ti­ger Dienst­lei­ster, von dem die Men­schen ent­spre­chend ihren Vor­stel­lun­gen bestimm­te Ser­vice­lei­stun­gen erwar­ten zu dür­fen mei­nen. Die Cari­tas ist das größ­te Ein­zel­dienst­lei­stungs­un­ter­neh­men der Kirche.

Ungehorsame Priester fühlen sich in Österreich sicher

Höf­lich­keits­übun­gen auf kle­ri­ka­ler Ebe­ne, sym­pa­thie­h­ei­schen­de Signa­le an die Medi­en und das gesell­schaft­lich ton­an­ge­ben­de Seg­ment oder ein­fach nur ein Bekennt­nis unter Gleich­ge­sinn­ten? Was auch immer: der Umstand, daß Land­au in sei­nem ersten auf­ühr­li­chen Ein­stands­in­ter­view eine so ein­deu­ti­ge kir­chen­po­li­ti­sche Posi­tio­nie­rung vor­nimmt, zeigt, was die Mei­nungs­ma­cher und Ent­schei­dungs­trä­ger hören wol­len und wie sicher sich der schis­ma­ti­sie­ren­de pro­gres­si­ve Teil der Kir­che in Öster­reich fühlt. Angst vor den Bischö­fen wegen mög­li­cher Kon­se­quen­zen für Unge­hor­sam, Lit­ur­gie­miß­brauch und Häre­si­en braucht sich nie­mand machen, das hat sich längst herumgesprochen.

Bis­her wur­den nur zwei Maß­nah­men gegen den für Prie­ster skan­da­lö­sen Auf­ruf zum Unge­hor­sam gesetzt: zum einen der Ent­zug des Mon­si­gno­re-Titels von Hel­mut Schül­ler durch Rom. Ein Signal noch unter Papst Bene­dikt XVI. an Öster­reichs Bischö­fe, tätig zu wer­den. Tätig gewor­den sind sie aller­dings nicht. Ein­zi­ge inner­öster­rei­chi­sche Maß­nah­me blieb bis heu­te, daß ein unge­hor­sa­mer Prie­ster in einem Deka­nat der Erz­diö­ze­se Wien durch erz­bi­schöf­li­chen Ein­spruch nicht Dekan wer­den konn­te. Eine schmerz­lo­se The­ra­pie ohne hei­len­de Wir­kung. Eine Rei­se durch die Pfar­rei­en Öster­reichs, die von unge­hor­sa­men Prie­stern gelei­tet wer­den, füllt Akten­ord­ner mit Vor­fäl­len miß­bräu­li­chen, häre­ti­schen und schis­ma­ti­sie­ren­den Ver­hal­tens, wäh­rend sich die Kir­chen­bän­ke lee­ren. Nur die Bischö­fe ver­hal­ten sich wei­ter­hin so, als wäre alles in bester Ord­nung. Ihre Ermah­nun­gen sind kaum ver­nehm­bar und wenn sie ihre Stim­me erhe­ben, dann nicht sel­ten in ver­blüf­fen­der Über­ein­stim­mung mit dem Zeitgeist.

Glaubenstreue Priester werden vertrieben

Glau­bens­treue Prie­ster wie Pfar­rer Kon­rad Ster­nin­ger, Franz Brei oder Karl Trop­per, um drei Bei­spie­le der­sel­ben Diö­ze­se zu nen­nen, wer­den, weil sie die Leh­re der Kir­che ver­kün­den, aus ihren Pfar­rei­en ver­trie­ben. Zusam­men betreu­ten sie sie­ben Pfar­rei­en in der Diö­ze­se Graz-Seckau der öster­rei­chi­schen Stei­er­mark. Das will in einer Zeit rück­läu­fi­ger Prie­ster­be­ru­fun­gen etwas sagen. Und den­noch wur­den sie nicht gehal­ten. Pfar­rer Trop­per wur­de wegen sei­ner Kri­tik an Islam und Homo­se­xua­li­tät in Pen­si­on geschickt. Pfar­rer Ster­nin­ger kehr­te in den Wall­fahrts­ort Frau­en­berg im Mur­tal zurück, nach­dem der Ver­such, ihn in die Pfarr­seel­sor­ge ein­zu­bin­den, am Wider­stand fehl­ge­lei­te­ter und zeit­geist­ver­wirr­ter Pfarr­ge­mein­de­rä­te gegen einen „zu kon­ser­va­ti­ven“ Prie­ster geschei­tert war. Pfar­rer Brei hat­te das Mob­bing durch libe­ra­le „Pfarr­kin­der“ und die man­geln­de Unter­stüt­zung durch die Diö­ze­san­lei­tung satt und kehr­te in die Erz­diö­ze­se Vaduz zurück, in der der inkar­di­niert ist.

Ungehorsame Priester werden hofiert

Prie­ster, die den Auf­ruf zum Unge­hor­sam des ehe­ma­li­gen Cari­tas-Gene­ral­di­rek­tors von Öster­reich und ehe­ma­li­gen Gene­ral­vi­kars der Erz­diö­ze­se Wien, Hel­mut Schül­ler unter­zeich­net haben, blei­ben dage­gen unbe­an­stan­det in ihren Pfar­rei­en. Ver­ant­wort­lich dafür zeich­net im kon­kre­ten Fall der Gra­zer Diö­ze­san­bi­schof Egon Kapel­la­ri. Die Situa­ti­on ist mehr oder weni­ger in allen öster­rei­chi­schen Diö­ze­sen ähn­lich. Das Grund­mu­ster lau­tet seit eini­gen Jahr­zehn­ten: glau­bens­treue Prie­ster igno­rie­ren und wenn sie zu sehr auf die katho­li­sche Leh­re behar­ren und es Pro­te­ste aus dem „Volk“ gibt, abset­zen oder ver­set­zen; unge­hor­sa­me Prie­ster hin­ge­gen hofie­ren und gewäh­ren­las­sen, Pro­te­ste aus dem „Volk“ sind unwahr­schein­lich, da der Hang zu einem beque­men Chri­sten­tum eine star­ke Ver­su­chung ist.

Die Pfar­rei von Pfar­rer Trop­per, der Opfer der Poli­ti­schen Kor­rekt­heit wur­de, der sich die Diö­ze­san­lei­tung füg­te, hat­te ihren Pfar­rer ver­tei­digt. Nach Trop­pers Pen­sio­nie­rung erhielt sie einen unge­hor­sa­men Prie­ster, der den Auf­ruf Schül­lers unter­stützt. Die Nach­fol­ger von Pfar­rer Ster­nin­ger und Pfar­rer Brei ste­hen noch nicht fest. Man­chen Katho­li­ken, sogar Pfarr­ge­mein­de­rä­ten scheint eine pfarr­erlo­se Zeit lie­ber, als ein glau­bens­treu­er Prie­ster. Auch dar­in kommt die schlei­chen­de „Gleich-Gültigkeit„von Hei­li­gem Meß­op­fer und einem Wort­got­tes­dienst zum Aus­druck, die einen rapi­den Ver­fall ele­men­ta­ren katho­li­schen Glau­bens­wis­sens bloß­legt. Jüngst wähl­ten die Obe­ren der Män­ner­or­den in Öster­reich mit Abt Chri­sti­an Hai­din­ger von Alten­burg einen neu­en Vor­sit­zen­den. Der Mönch glaub­te nichts Vor­dring­li­che­res tun zu müs­sen, als die katho­li­sche Leh­re zum Ehe­sa­kra­ment zu kri­ti­sie­ren und das Frau­en­prie­ster­tum zu for­dern. Was haben sich die Ordens­obe­re­ren mit sei­ner Wahl gedacht? Und die Bischö­fe aber tun wei­ter­hin so, als wäre alles bestens.

Die feigen Prälaten zur Zeit Heinrichs VIII. sind dieselbe von heute

Han­delt es sich um Über­zeu­gungs­tä­ter, oder sind Klö­ster und Diö­ze­sen so sehr von öffent­li­chen Gel­dern der öster­rei­chi­schen Bun­des­re­gie­rung und der Lan­des­re­gie­run­gen abhän­gig, daß sie poli­tisch wohl­ge­fäl­li­ge Gehor­sams­übun­gen voll­zie­hen? Abt Hai­din­gers Wort­mel­dung gegen die „kata­stro­pha­le“ katho­li­sche Ehe­leh­re und zugun­sten der Zulas­sung von wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen zu den Sakra­men­ten und jene von Bischof Geb­hard Fürst von Rot­ten­burg-Stutt­gart, daß die Kir­che bei den wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen han­deln müs­se, weil „die Men­schen gro­ße Erwar­tun­gen haben und ihr Unge­duld und ihr Zorn noch grö­ßer“ sei­en, muß man in Zusam­men­hang mit dem Streit um König Hein­rich VIII. von Eng­land stel­len. Damals wei­ger­te sich die Kir­che, die sakra­men­tal gül­ti­ge Ehe des Königs zu annul­lie­ren, obwohl er dar­auf dräng­te und obwohl er des­halb ganz Eng­land von der römi­schen Kir­che abspal­te­te. Die mei­sten Bischö­fe fürch­te­ten den König und sei­ne Macht mehr als den Papst und Chri­stus und mach­ten poli­tisch kor­rek­te Knie­fäl­le. Nur weni­ge blie­ben stand­haft und wur­den dafür hin­ge­rich­tet wie der Lord­kanz­ler Tho­mas Morus und John Kar­di­nal Fisher, die bei­de von der Kir­che als Hei­li­ge ver­ehrt wer­den. Und auch heu­te ste­hen mit Schül­ler, Hai­din­ger, Fürst, Zol­lit­sch und ande­ren wie­der die­sel­ben fei­gen Prä­la­ten auf und for­dern die Unter­wer­fung, weil es jemand so will, damals der König, um noch ein­mal hei­ra­ten zu kön­nen, heu­te auch Otto­nor­mal­ver­brau­cher. In der Sache ändert es nichts. Und die­se Prä­la­ten sagen den Hei­li­gen ins Gesicht, wie „dumm“ und „fana­tisch“ sie doch gewe­sen sein müs­sen, die „Zei­chen der Zeit“ nicht erkannt und ein „sinn­lo­ses“ Mar­ty­ri­um erlit­ten zu haben.

Text: Mar­tha Weinzl
Bild: Caritas

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4 Kommentare

  1. was Schül­ler als Bischof!!!!!! Ja mich wun­dert gar nichts mehr, aber das ist dicke, das geht nur in Öster­reich, in Ame­ri­ka ist er aus­ge­la­den wor­den. Aber bei uns laden ihn anschei­nend gute Gebets­krei­se ein, nur weil er Schül­ler heißt und mei­nen er ist so intel­li­gent, und die Gut­glä­ü­bi­gen mei­nen noch, er könn­te bei Ihnen bekehrt wer­den. Dabei ist Ihnen nicht ein­mal bewußt, wie ver­let­zend für jeden katho­li­schen Prie­ster und Gläu­bi­ge das ist! Gott sei uns armen Sün­dern gnädig!

  2. Könn­te mir vor­stel­len, dass gegen die­sen Vor­schlag nur wenig öster­rei­chi­sche Bischö­fe ernst­haft etwas ein­zu­wen­den hät­ten. Schül­ler ist schieß­lich ihre Bau­ern­fi­gur, die man vor­schiebt, um sich von ihm den Weg frei­schla­gen zu las­sen. Es ist wie bei Mac­beth, man hat nun ein­mal damit ange­fan­gen, die katho­li­sche Kir­che dem Zeit­geist zu opfern, da kann man mit befleck­ten Hän­den nicht ein­fach mit­ten­drin auf­hö­ren oder gar umkeh­ren, da muss man wei­ter­ma­chen, bis zum bit­te­ren Ende, bis der Wald von Birnam nach Wien kommt.

  3. Es gibt 2 Sprü­che die am besten das anti­ka­tho­li­sche Ver­hal­ten der sich über den moder­nen Ablass­han­del finan­zie­ren­den und den Göt­zen Mam­mon höri­gen „Kör­per­schaft öffent­li­chen Rechts katho­li­sche Kir­che Öster­reichs“ skizzieren.

    „In Linz beginnt‚s“ und „Wien ist anders“ 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  4. Wenn es dar­um geht einen Vor­läu­fer für den Anti­chri­sten zu fin­den kann ich mir so einen Herrn sehr gut vor­stel­len, nach der Weis­sa­gung von La Salet­te 1846 wird der Anti­christ ja der Sohn eines Bischofs und einer jüdi­schen Non­ne sein. Und Satan ahmt Gott immer nach, auch er wird einen Voräu­fer wie Johan­nes den Täu­fer entsenden.

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