(Cagliari) Ein dreizehnjähriges Mädchen wurde am vergangenen Sonntag der Polizei wegen Beleidigung der Religion angezeigt. Anlaß war eine Hostienschändung während der Heiligen Messe.
Das Mädchen hatte in Capoterra auf der Mittelmeerinsel Sardinien an einer Heiligen Messe teilgenommen, die zu Ehren der Gefallenen aller Kriege gefeiert wurde. Das Mädchen empfing die Heilige Kommunion und kehrte zu einer Gruppe von Jugendlichen zurück. Vor diesen spuckte es den Leib Christi wieder aus und trat mit den Füßen darauf herum. Der Vorfall löste unter den umstehenden Gläubigen größtes Entsetzen aus. Warum das Mädchen ein solches Sakrileg begangen hat, ist unklar. Ob es sich um eine Geste des Vandalismus oder des Satanismus handelte, oder einfach nur um mangelndes Bewußtsein für die Realpräsenz Jesu Christi, die heute kaum mehr vermittelt wird, möchte der Pfarrer im direkten Gespräch klären. In der Pfarrei St. Elphisius von Capoterra bemüht sich seit 2010 ein traditionsverbundener Priester um die Neuevangelisierung des Ortes, der in den Jahrzehnten zuvor unter progressiven Ordensleuten im „Geist des Konzils“ ziemlich verwahrloste.
Text: Unione Sarda/Giuseppe Nardi
Bild: Messa in Latino