Französischer Karmel kehrt zum Alten Ritus zurück


Karmelitinnen von Anecon kehren zum überlieferten Ritus zurück(Paris) Der Kar­mel des Hei­lig­sten Her­zen Jesu und der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis in Alen­çon ist zum Alten Ritus der katho­li­schen Kir­che zurückgekehrt. 

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Bereits 2008 setz­ten die Kar­me­li­tin­nen den ersten Schritt in Rich­tung über­lie­fer­ter Lit­ur­gie. „Wir bevor­zu­gen die außer­or­dent­li­che Form des Römi­schen Ritus“ berich­te­te 2010 die Zei­tung La Nef über die Ordens­frau­en. Die Hei­li­ge Mes­se an Sonn- und Fei­er­ta­gen wird daher bereits seit eini­gen Jah­ren in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus zele­briert. Die Hei­li­ge Mes­se an Werk­ta­gen blieb zunächst die der ordent­li­chen Form. Nun erlaub­te Bischof Jac­ques Habert von Sées die voll­stän­di­ge Rück­kehr zum Alten Ritus. Im Kar­mel wird nun an Sonn- und Fei­er­ta­gen um 9 Uhr und an allen Werk­ta­gen um 8 Uhr die Hei­li­ge Mes­se im Alten Ritus gefei­ert. Kaplan des Klo­sters ist ein Diö­ze­san­prie­ster, der von Prie­stern der Petrus­bru­der­schaft unter­stützt wird.

Gegrün­det wur­de der Kar­mel 1988 auf Wunsch von Bischof Fran­çois-Marie Tré­ga­ro von Sées. Ein erster Kar­mel hat­te in Alen­çon bereits von 1780 bis 1792 bestan­den. Er wur­de wäh­rend der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on jedoch auf­ge­ho­ben, wes­halb sich der Bischof um eine Wie­der­grün­dung bemüh­te. Als Papst Bene­dikt XVI. 2007 das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum erließ, waren sich die Schwe­stern bald dar­in einig, zum Alten Ritus zurück­zu­keh­ren. Kar­me­li­tin­nen wid­men sechs bis sie­ben Stun­den am Tag dem Chorgebet.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Fran­zö­si­scher Karmel

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