(Rom) Am Stephanstag, den 26. Dezember 2010 zelebrierte Kurienkardinal Raymond Leo Burke in der römischen Pfarrei Santa Maria di Nazareth ein Pontifikales Hochamt. Eingeladen hatte ihn dazu Msgr. Gino Reali, Bischof der suburbikarischen Diözese Porto-Santa Rufina. Zur Dokumentation sollen einige Stellen aus der Predigt des Kardinals in Erinnerung gerufen werden:
„Nach dem Ökumenischen Zweiten Vatikanischen Konzil, aber nicht aufgrund des Konzils, hat die Art der Reform des Messritus in gewisser Hinsicht das göttliche Handeln in der Heiligen Messe durch die Vereinigung von Himmel und Erde erheblich verdunkelt und hat einige zum irrigen Denken verleitet, daß die Heilige Liturgie ein Handeln von uns ist, die auf bestimmte Weise wir erfunden haben und mit der wir daher experimentieren können.
Die Wahrheit der Heiligen Liturgie ist aber eine ganze andere. Die Heilige Liturgie ist nämlich das Handeln des in seinem mystischen Leib durch die Ausgießung des Heiligen Geistes lebendigen Jesus Christus. Sie ist Sein Geschenk an uns, das wir annehmen, schätzen und bewahren müssen gemäß den Anleitungen unserer Hirten und besonders des Heiligen Vaters, des Stellvertreters Christi auf Erden und daher Hirten der Weltkirche. Wir sind gerufen so in unserer Zeit die Lehre und die Ordnung anzunehmen, die unser Heiliger Vater Benedikt XVI. uns in seinem Apostolischen Schreiben Summorum Pontificum gegeben hat, mit dem er die Form des Meßritus wiederherstellen wollte, um vollkommener und effizienter die Wahrheit der Heiligen Liturgie zum Ausdruck zu bringen.
[…] Indem wir dem Lehramt des Heiligen Vaters folgen, zelebrieren wir richtigerweise den Römischen Ritus in der außerordentlichen Form, um uns dabei zu helfen, vollkommener in die Kenntnis des Glaubensgeheimnisses einzudringen, das Geheimnis der Liebe Gottes für uns, und um mit reiner und uneigennütziger Liebe für Gott und den Nächsten auf dieses Mysterium zu antworten.“
Text: Cordialiter/Giuseppe Nardi
Bild: Cordialiter