Verwirrt Papst Franziskus die Katholiken? Zwei Reaktionen ganz unterschiedlicher Art


Der leere Stuhl: Schafft Papst Franziskus Verwirrung unter Katholiken?(Wien) Mit eini­ger Ver­wir­rung blicken Katho­li­ken und Nicht-Katho­li­ken auf Papst Fran­zis­kus. Völ­lig unter­schied­li­che Reak­tio­nen machen deut­lich, daß die vom Papst aus­ge­sand­ten Signa­le und Bot­schaf­ten kei­ne Klar­heit zu schaf­fen schei­nen und daher kaum Ori­en­tie­rung bie­ten. Die Stel­lung­nah­men von zwei Katho­li­ken, bei­de vom 11. Okto­ber, sol­len zum Ver­gleich neben­ein­an­der­ge­stellt wer­den. Sie ste­hen sym­pto­ma­tisch für kon­trä­re Wahr­neh­mun­gen. Aller­dings geht es nicht um Wahr­neh­mung, son­dern um Wahr­heit, schließ­lich steht das See­len­heil auf dem Spiel. Daß sich dabei eine „ein­fa­che“ Katho­li­kin und ein haupt­amt­li­cher Kir­chen­funk­tio­när gegen­über­ste­hen, ist nicht min­der symptomatisch.

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Zunächst Aus­zü­ge aus der Zuschrift einer „ein­fa­chen“ Katho­li­kin, die nicht so sehr auf die Gesten, son­dern hell­hö­rig auf die Wor­te von Papst Fran­zis­kus ach­tet und irri­tiert ist.

Bei Papst Fran­zis­kus kann nie­mand sicher sein, was als näch­ster Schritt folgt. Eine Cha­ris­ma­ti­ke­rin mein­te: „Das ist doch schön, das ist der Geist“. Mir fehlt die­se Nai­vi­tät. Für mich bedeu­tet es, daß kei­ne Klar­heit herrscht. Und das fin­de ich nicht gut. Man­che sagen, daß Unklar­heit sogar das Mar­ken­zei­chen die­ses Pon­ti­fi­kats ist.(…) Die Wider­sprü­che in den Aus­sa­gen des Pap­stes häu­fen sich wirk­lich. Einer­seits ist da die zen­tra­le Auf­for­de­rung, die Fran­zis­kus immer wie­der wie­der­holt: „hin­aus­zu­ge­hen“. Ande­rer­seits erklärt der Papst den Pro­se­ly­tis­mus zur „Rie­sen­dumm­heit“ und sagt zum Frei­mau­rer Euge­nio Scal­fa­ri: „Ich will Sie nicht bekehren“.
Wozu aber sol­len wir Katho­li­ken dann „hin­aus­ge­hen“? Immer­hin kri­ti­siert der Papst uns Gläu­bi­ge dafür, daß wir es nicht oder zu wenig tun würden.
Sol­len wir also nur hin­aus­ge­hen, um als huma­ni­tä­rer Ver­ein zu wir­ken, etwa als Flücht­lings­hel­fer und in Armen­kü­chen? Nein, sagt der­sel­be Papst, die Kir­che ist kei­ne NGO. Ja, also was aber dann eigent­lich unterm Strich? Das ist alles sehr ver­wir­rend. Der Papst ist Petrus und Petrus soll die Scha­fe des Herrn wei­den und nicht verwirren.

Und hier Aus­zü­ge aus dem Gast­kom­men­tar des seit 2011 haupt­amt­li­chen Kir­chen­funk­tio­närs der Diö­ze­se Linz, Bert Brand­stet­ter, Prä­si­dent der Katho­li­schen Akti­on Ober­öster­reich in der Tages­zei­tung Ober­öster­rei­chi­sche Nach­rich­ten. Der ehe­ma­li­ge Jour­na­list begann sei­ne Lauf­bahn bei der Lin­zer Kir­chen­zei­tung und been­de­te sie beim ORF:

Lie­ber Papst Fran­zis­kus! Mehr als ein hal­bes Jahr amtierst Du jetzt da unten in Rom, und ich muss geste­hen: Das hät­te ich Dir nicht zuge­traut. Von Dei­nem herz­er­wär­men­den Start mit dem für einen Papst unge­wöhn­li­chen „Guten Abend“ bis hin zur Ver­wei­ge­rung so vie­ler päpst­li­cher Uten­si­li­en, wie der roten Schu­he, der päpst­li­chen Gemä­cher oder der prot­zi­gen Limou­si­ne: Das hat Dir ganz vie­le Sym­pa­thien gebracht. (…) In das glei­che Bild passt Dein Ent­schluss, kei­ne prie­ster­li­chen Titel mehr zu ver­ge­ben. Pech für alle, die noch ger­ne Mon­si­gno­re wer­den woll­ten und damit ihr geist­li­ches Out­fit mit roten und vio­let­ten Fran­sen schmücken dürf­ten. Einen sym­pa­thi­schen Ein­druck haben der­lei Gewan­dun­gen beim Kir­chen­volk nur sel­ten bewirkt. Vom Stand­punkt des ein­fa­chen Gläu­bi­gen liegst Du mit die­ser Ent­schei­dung ein­mal mehr gold­rich­tig. (…) Dass die katho­li­sche Kir­che aber vor allem auch in inhalt­li­chen Fra­gen einen enor­men Reform­stau mit sich schleppt, das bestä­tigst Du in dei­nen mor­gend­li­chen Pre­dig­ten und in den Inter­views. Ich ken­ne vie­le Men­schen, die Dir unend­lich dank­bar sind, dass jetzt end­lich wie­der über den Zöli­bat gespro­chen wer­den darf, dass wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne mög­li­cher­wei­se nicht län­ger geäch­tet wer­den und dass Frau­en viel­leicht doch hof­fen kön­nen, der­einst im kirch­li­chen Dienst gleich­be­rech­tigt neben den Män­nern ste­hen zu können.
Fast könn­te man mei­nen, Du wärest Mit­glied unse­rer Pfar­rer-Initia­ti­ve mit ihrem Auf­ruf zum Unge­hor­sam, wenn man Dei­ne Akti­vi­tä­ten und Ansich­ten so über­denkt. Hät­te mir vor einem Jahr jemand pro­phe­zeit, ich wür­de in mei­nem Leben jemals noch begei­stert sein von einem Papst in Rom, ich hät­te jede Wet­te verloren.
Lie­ber Papst Fran­zis­kus, mir scheint, Du führst ein gefähr­li­ches Leben. Mit Sicher­heit hast Du Dir schon vie­le Geg­ner zuge­zo­gen. Und wie die Geschich­te zeigt, scheu­en selbst man­che geist­li­che Herr­schaf­ten vor nichts zurück, wenn es dar­um geht, ihre Pfrün­de abzu­si­chern. Nimm Dich in Acht, weil wir Dich brauchen!

Wen die katho­li­sche Kir­che als haupt­amt­li­chen Kir­chen­funk­tio­när mit Sicher­heit nicht braucht, ist jeman­den mit Posi­tio­nen wie Bert Brand­stet­ter ein­schließ­lich des Zuleh­ner­schen Psy­cho­ritts eines unter­stell­ten Mord­an­schlags auf den Papst. Der vor­lau­te KA-Prä­si­dent wür­de der­zeit wohl kaum einen simp­len Glau­bens­test bestehen, was auch bedeu­tet, daß er im Sold der Kir­che gegen die Kir­che arbei­tet. Ein unehr­li­ches Ver­hal­ten, für das man hoch­kan­tig aus jeder Par­tei, jedem Ver­ein und jedem Unter­neh­men flie­gen wür­de. Nur in der Kir­che scheint sich Unehr­lich­keit bezahlt zu machen. Das ist nicht Näch­sten­lie­be und Barm­her­zig­keit, son­dern mie­ses Aus­nüt­zer­tum und auch ver­ant­wor­tungs­lo­ses Weg­se­hen durch den zustän­di­gen Bischof.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Diö­ze­se Pistoia

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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16 Kommentare

  1. Papst Fran­zis­kus hat mit sei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­art, aber auch teils mit den Inhal­ten sei­ner Reden in der Tat eini­ges an Ver­wir­rung gestiftet.
    „Inter­views“, „Pri­vat­mes­sen“ mit „Per­len“ etc.…
    alle­samt nicht unter das Lehr­amt fal­lend und doch hochgejubelt.

    Aktu­ell sind in libe­ra­len Klatsch­me­di­en Schlag­zei­len zu lesen wie 

    „Es wur­de auch Zeit. Papst Fran­zis­kus kämpft für die Rech­te der Frauen“
    „Papst Fran­zis­kus: Es gibt kei­nen katho­li­schen Gott“

    Da hel­fen auch kei­ne Beteue­rungs­ver­su­che mehr
    „Der Papst habe dies nicht so gemeint“
    Wenn er es nicht so meint, dann soll er es bit­te so for­mu­lie­ren, dass es auch so rüberkommt.
    Papst­re­den dür­fen nie­mals „Rät­sel­ra­ten“ sein.

    Es sei denn an die­ser Stel­le in aller Deut­lich­keit noch ein­mal dar­auf hingewiesen ,
    dass irgend­wel­che „Inter­views“ oder auch Reden anl. Privatmessen .
    nicht unter das Lehr­amt fal­len und somit selbst­re­dend auch
    nicht unter die Unfehlbarkeit.
    Let­ze­re ist klar und deut­lich eng dog­ma­tisch umrissen :

    -

    142. Der Papst ist, wenn er ex cathe­dra spricht, unfehlbar.
    143. Chri­stus hat die Kir­che gestiftet.
    144. Chri­stus ist das Haupt der Kirche.
    145. Die Kir­che ist in der end­gül­ti­gen Ent­schei­dung über Glau­bens- und Sit­ten­leh­ren unfehlbar.
    146. Der pri­mä­re Gegen­stand der Unfehl­bar­keit sind die
    for­mell geof­fen­bar­ten Wahr­hei­ten der christ­li­chen Glau­bens- und Sittenlehre.
    147. Die Gesamt­heit der Bischö­fe ist unfehl­bar, wenn sie,
    ent­we­der auf dem all­ge­mei­nen Kon­zil ver­sam­melt oder über den Erd­kreis zerstreut,
    eine Glau­bens- oder Sit­ten­leh­re als eine von allen Gläu­bi­gen fest­zu­hal­ten­de Wahr­heit vorlegen.

    -

    Schliess­lich muss auch ange­merkt wer­den, dass die Reden von Papst Fran­zis­kus oftmals
    unver­ständ­lich sind und immer erst „erklä­rend nach­be­rich­tigt“ wer­den müssen.
    Und den­noch blei­ben wie gese­hen Ungereimtheiten.

    Ein Papst darf denn auch nicht als ober­ster Hir­te ein­fach so „zeit­ge­mäss“ dahinplaudern.
    Also nicht als „Den­ker“ und „Mei­ner“ auftreten
    sondern
    als uner­schüt­ter­li­cher klar ver­ständ­li­cher Ver­kün­der und Ver­tei­di­ger der in der hl. Tra­di­ti­on ver­an­ker­ten unver­fälsch­ten unfehl­ba­ren Glau­bens- und Sit­ten­leh­re der Kirche.

    • defen­dor, das Pro­blem ist aber doch, dass die unzäh­li­gen täg­li­chen Per­len und ande­ren Äuße­run­gen des Pon­ti­fex zwar nicht den Rang der Unfehl­bar­keit haben, aber Teil sei­nes ordent­li­chen Lehr­am­tes sind und als sol­che gehört und im Gehor­sam befolgt wer­den wol­len. Es ist ja ein ver­brei­te­ter Irr­tum (dem Sie wohl nicht anhän­gen), nur sol­ches, was als unfehl­bar pro­mul­giert ist, bean­spru­che Glau­ben und Gehor­sam. Und da liegt in die­sem Pon­ti­fi­kat für gläu­bi­ge Katho­li­ken ein Dau­er­pro­blem, das eigent­lich unzu­mut­bar ist und unver­ein­bar mit dem Petrus­amt: Der ein­fa­che Katho­lik muss eine Aus­le­se zwi­schen dem, was wahr und falsch, was rich­tig und ver­kehrt in der tag­täg­li­chen ordent­li­chen Pre­digt und Ver­kün­di­gung sei­nes Ober­sten Hir­ten ist – oder wenn er dem nicht gewach­sen ist, sei­ne Ohren auf Durch­zug stel­len! Es kann doch nicht Auf­ga­be des Petrus­nach­fol­gers sein, sei­ne Her­de in wach­sen­de Glau­bens­ver­wir­rung zu führen!

      • F. ist das Sur­ro­gat aus den Pon­ti­fi­ka­ten seit Johan­nes XXIII.
        All die­se Hei­lig­kei­ten haben mehr oder weni­ger die Gläu­bi­gen ver­wirrt. Wir hat­ten das ja alles schon. Gestern hat mir eine lie­be gläu­bi­ge alte Dame beteu­ert, JP II. habe den Koran sicher in der „rich­ti­gen“ Ein­stel­lung geküsst. Ich sag­te: „Ja, aber in die­sem Buch wird unser Herr, der gekreu­zig­te und auf­er­stan­de­ne Sohn Got­tes, erbit­tert geleug­net.“ Ihr Kom­men­tar dazu: „Ich war net dabei und hab nix gsehn.“
        Mit die­sen blas­phe­mi­schen Aktio­nen haben die Her­ren Päp­ste sol­che guten Gläu­bi­gen bereits in tief­ste Wider­sprü­che gestürzt. Die­se Dame denkt ja, sie dür­fe nichts Schlech­tes vom Papst den­ken, sagen, ja, nicht mal glau­ben, und wenn es noch so offen­sicht­lich ist.
        Das Recht des Gläu­bi­gen an einem Papst ist, dass er die Brü­der und Schwe­stern im Glau­ben stärkt und die Läm­mer wei­det. Was machen die See­len­ver­käu­fer aber statt­des­sen? Sie pro­vo­zie­ren in den Läm­mern, dass sie um ihret­wil­len lügen. Sie ver­füh­ren zur Sün­de. Sie tun denen, die der Wahr­heit anhan­gen, Gewalt an… Und sie haben sich einen Ver­rä­ter-Stab her­an­ge­zo­gen in 50 Jah­ren, der nun hem­mungs­los auf die Gläu­bi­gen los­ge­las­sen wird.
        Uns ist aber genau das vor­her­ge­sagt – von Jesus selbst in den Evan­ge­li­en und die Apo­stel haben es bestätigt.
        Des­halb soll­te jeder ver­nünf­ti­ge und ehr­li­che Katho­lik damit auch rechnen.
        Wer jetzt wei­ter­schläft, wird es viel­leicht nicht mehr schaf­fen, auf­zu­wa­chen. Die jahr­zehn­te­lan­ge geist­li­che Nar­ko­ti­sie­rung trägt bereits gewal­ti­ge orga­ni­sche Stö­run­gen im Leib Chri­sti ein. Es ist, als wären gro­ße Tei­le sei­ner Glie­der bereits total para­ly­siert. Der Kopf ist nun auch unter täg­li­chen Dro­gen in Per­len­form. Nur an SEIN Herz, das ver­floch­ten ist mit dem Herz der Imma­cu­la­ta, wird nie­mand rüh­ren können.
        Und noch etwas: seit wann kann man in der „rich­ti­gen Ein­stel­lung“ den Herrn belei­di­gen? In frü­he­ren Zei­ten wur­den Sät­ze und Gesten ver­wor­fen, ana­the­ma­ti­siert. Es war dabei wursch­te­gal, in wel­cher Gesin­nung jemand sie fabri­zier­te. Sie waren objek­tiv unter Ana­them. Fer­tig. Allein, dass eine gläu­bi­ge Frau der­ma­ßen ver­rückt instru­iert ist, zeigt doch schon, dass wir seit Jahr­zehn­ten ver­führt werden.
        F. ist wie gesagt die Peri­pethie die­ses Dra­mas. Er schleu­dert Ver­satz­stücke der ehe­ma­li­gen Glau­bens­wahr­heit um sich her­um. Nur eines bekennt er nie: dass Jesus Chri­stus der ein­zi­ge Weg zum Heil ist, dass Jesus Chri­stus der Sohn Got­tes ist, dass ER am Kreuz für unse­re Sün­den gestor­ben ist, dass das die stell­ver­tre­ten­de Nie­der­la­ge für uns erlitt, dass der Wil­le des Vaters abso­lut und bin­dend ist und dass Jesus Chri­stus wie­der­kom­men wird in Herr­lich­keit und das Gericht hal­ten wird, vor dem die einen bestehen, die ande­ren nicht und dass es Auf­ga­be der Kir­che ist, mög­lichst vie­le zu ret­ten, damit sie zu denen gehö­ren, sie bestehen dürfen.
        Wer das nicht bekennt und den­noch behaup­tet, er sei Christ, kann gar nicht anders als wirr sein.

  2. Wenn man sich so im Inter­net rum­schaut, stellt man fest, dass die Kri­tik an die­sem Papst in letz­ter Zeit sehr zunimmt und zwar sowohl in Euro­pa wie auch in den USA. Die anfäng­li­che Eupho­rie schwin­det immer mehr. Es ist tat­säch­lich so, dass er mit sei­nen unzäh­li­gen Reden und gemach­ten Aus­sa­gen viel Unsi­cher­heit schafft. Es wäre ihm sehr zu wün­schen, dass er weni­ger redet und dafür das, was er sagt, auch klar und deut­lich bei den Zuhö­rern und Lesern ankommt. Die mor­gend­li­chen Pre­dig­ten in Sanc­ta Mar­ta wür­de er mei­nes Erach­tens bes­ser unter­las­sen, da die­se („Per­len“ sic!) durch Kom­men­ta­to­ren manch­mal unter­schied­lich inter­pre­tiert und wei­ter­kom­mu­ni­ziert wer­den, was wie­der­um Unsi­cher­heit schafft. Er wür­de sich und vor allem uns Gläu­bi­gen der RKK einen bes­se­ren Dienst tun, wenn er sich in sei­nen Reden und Inter­views etwas zurück­hal­ten würde.

  3. Wenn der Papst so wei­ter­macht, wie bis­her, dann könn­ten die wirk­lich gläu­bi­gen Katho­li­ken auf­hö­ren, hin­zu­hö­ren. Das wäre für ihr See­len­heil mög­li­cher­wei­se bes­ser. Spä­te­re Gene­ra­tio­nen könn­ten der Ver­su­chung erlie­gen, die­sen Papst als „Fran­zis­kus der Schwät­zer“ zu bezeich­nen. Denn Geschwätz ist es, was letzt­lich zur Ver­wir­rung führt.

    • @quer
      wun­der­ba­re Bezeich­nung : „Fran­zis­kus, der Schwät­zer“—, aber nicht nur das „Fran­zis­kus, der gro­ße Umar­mer“ und…und..

  4. Also die­se Wör­ter aus dem Mund eines Fein­des Got­tes unse­res Herrn und sei­ner Kir­che zu hören „Fast könn­te man mei­nen, Du wärest Mit­glied unse­rer Pfar­rer-Initia­ti­ve mit ihrem Auf­ruf zum Unge­hor­sam,“ sagt mehr als genug über den Füh­rungs­stil von Fran­zis­kus aus und zeigt allen wohin er die „DIE NEUE KIRCHEN“ füh­ren möch­te, näm­lich in den Schlund der Hölle.

    ja der Ver­fas­ser des Arti­kel hat völ­lig Recht wenn er schreibt, „Das ist nicht Näch­sten­lie­be und Barm­her­zig­keit, son­dern mie­ses Aus­nüt­zer­tum und ver­ant­wor­tungs­lo­ses Weg­se­hen durch den zustän­di­gen Bischof“ nur wür­de ich per­sön­lich sogar noch hin­zu­fü­gen das Fran­zis­kus sogar Ver­rat an der Näch­sten­lie­be und der Barm­her­zig­keit begeht, und zum Orts­bi­schof sei­ner Exzel­lenz Bischof Lud­wig Schwarz, die­ser ist ja so und so nur mehr eine Mario­net­te und tanzt so wie es die Fein­de Got­tes unse­res Herrn die sich in sol­chen Ver­ei­nen wie WiSi­Ki, POA, ZDK. Lai­en- Pfar­rer­initia­ti­ve usw. zusam­men – Gerat­tet haben. 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  5. Nicht, weil der Herr Brand­stet­ter aus Ober­öster­reich wich­tig wäre, aber nur, um sich ein Bild zu ver­schaf­fen, WAS für ein fei­ner Herr das ist, ein Blick auf sei­nen Blog:

    http://​bert​brand​stet​ter​.word​press​.com/

    Nach­dem die KA die offi­zi­el­le Lai­en­be­we­gung ist, wird sie auch vom Kir­chen­bei­trag mit­be­zahlt. Die­se Gei­stes­krank­heit, so etwas zu finan­zie­ren, muß man sich ein­mal vor Augen führen.

    Lei­der ist in Linz alles zu spät, mensch­lich gesprochen.

  6. Auf kath-net haben ich gele­sen, dass F. am Frei­tag den 11.Oktober eine ziem­lich mit­tel­al­ter­lich anmu­ten­de Anspra­che oder Pre­digt über Teu­fel und Dämo­nen gehal­ten hat. Aber wirk­lich ziem­lich mit­tel­al­ter­lich. So etwas wür­de in Deutsch­land wirk­lich kei­ner über die Lip­pen bekom­men, das soll­te man mal lesen. Wegen mir braucht er nicht Teu­fel und Dämo­nen her­auf beschwö­ren, mir reicht es voll­kom­men, wenn er sich traut, von Moral, gut und böse, schlech­tem Ver­hal­ten und Sün­den zu spre­chen und den 10. Gebo­ten. Das wie­der­spricht natür­lich wie­der voll­kom­men der Aus­sa­ge: „Es darf kei­ne spi­ri­tu­el­le Ein­mi­schung in das per­sön­li­che Leben geben.“
    Ich nehm Fran­zis­kus mitt­ler­wei­le ein­fach nicht mehr ernst. Er ist ein­fach nicht in der Lage auf eine intel­lek­tu­el­le Ebe­ne zu gehen und er ist nicht in der Lage über sich selbst oder das gesag­te zu reflek­tie­ren. Das muss er aber. Er muss auf die Meta-Ebe­ne gehen kön­nen und reflek­tie­ren kön­nen und nicht wie eine nai­ver, warm­her­zi­ger Mensch ein­fach alles so daher plap­pern, was ihm grad ein­fällt. Das ist für einen Papst aber zu wenig, vor allem wenn man Bene­dikt gewohnt ist. Ich glaub ja noch nicht mal, dass so viel böse Absicht dahin­ter steht. Er ist ein­fach so wahn­sin­nig unbe­hol­fen und theo­lo­gisch ein­fach schlecht. Wahr­schein­lich war es ein­fach ein poli­ti­sche Ent­schei­dung: Es soll­te jemand außer­halb Euro­pas sein, einen Ame­ri­ka­ner woll­te man nicht, sonst hät­ten die zu viel Ein­fluss, an einen Afri­ka­ner hat man sich nicht ran getraut und in Asi­en ist die Kir­che ein­fach nicht so ver­brei­tet wie in Latein­ame­ri­ka. Dann hat wahr­schein­lich noch das pas­sen­de Alter ein Rol­le gespielt und die Herz­lich­keit, die er ja schon aus­strahlt. Theo­lo­gisch hat da wahr­schein­lich kei­ner so genau hin­ge­schaut, wie auch bei so viel Kan­di­da­ten. Und wahr­schein­lich wars bei der dau­ern­den Kri­tik den mei­sten auch irgend­wie egal. Da war die Wahl auf einen herz­li­chen Men­schen zuerst ein­mal ja auch die rich­ti­ge Wahl. Ich glaub das passt auch eigent­lich so weit und eini­ge wer­den noch mer­ken, wel­ches intel­lek­tu­el­les Fehl­po­ten­ti­al hin­ter der Herz­lich­keit steht. Und das nervt die lin­ken Jour­na­li­sten aber genau so! Schon selt­sam, dass sie nicht über Teu­fel und Dämo­nen berichten!
    Also: Ich nehm ihn halt ein­fach nicht mehr ernst, soll er mal machen, inter­es­sant zu beob­ach­ten, wie die vor­her Jubeln­den auf Teu­fel-und-Dämo­nen-Bot­schaf­ten reagie­ren wer­den. Bis­her blen­den sie es ja total aus.
    Nett ist er ja schon, als Prie­ster oder Bischof wür­de ich ihn mögen. Aber nicht als Papst…Dazu brauchts etwas mehr.

  7. @Leo Laemm­lein
    Sie haben es sicher­lich zutref­fend formuliert.
    Der Histo­ri­ker Rober­to di Mat­tei über den rech­ten Gehor­sam gegen­über dem Papst; Auszüge:

    Gan­zer Beitrag :

    https://​katho​li​sches​.info/​2​0​1​3​/​1​0​/​0​3​/​r​o​b​e​r​t​o​-​d​e​-​m​a​t​t​e​i​-​d​i​e​-​g​e​f​a​h​r​-​d​e​r​-​p​a​p​o​l​a​t​r​i​e​-​v​o​m​-​r​e​c​h​t​e​n​-​g​e​h​o​r​s​a​m​-​g​e​g​e​n​u​e​b​e​r​-​d​e​m​-​p​a​p​st/

    -
    [.…]
    Selbst die Per­son des Pap­stes, als Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden das Edel­ste der Geschöp­fe, ist Instru­ment und nicht Zweck und als sol­ches muß es zum Ein­satz kom­men, wenn wir das Ver­hält­nis zwi­schen Mit­tel und Zweck nicht ver­keh­ren wol­len. Das zu beto­nen ist wich­tig, gera­de in einem Moment, in dem vor allem unter from­men Katho­li­ken viel Ver­wir­rung in die­sem Zusam­men­hang herrscht. Der Kate­chis­mus lehrt uns, daß man dem Papst zu gehor­chen hat, weil Gehor­sam eine mora­li­sche Tugend ist, die uns an den Wil­len des Vor­ge­setz­ten bin­det, und unter allen Auto­ri­tä­ten der Erde gibt es kei­ne höhe­re als den Papst. Aber auch der Gehor­sam dem Papst gegen­über ist ein Instru­ment und nicht ein Zweck.
    Der Gehor­sam in der Kir­che bedeu­tet für den Unter­ge­be­nen immer die Pflicht, nicht den Wil­len des Vor­ge­setz­ten zu erfül­len, son­dern ein­zig und allein den Wil­len Got­tes. Daher ist der Gehor­sam nie ein blin­der oder bedin­gungs­lo­ser Gehor­sam. Er hat sei­ne Gren­zen im Wil­len Got­tes, der im Natur­recht und im Got­tes­recht sowie in der Tra­di­ti­on der Kir­che zum Aus­druck kommt, deren Bewah­rer und nicht Urhe­ber der Papst ist.
    [.…]
    Der Theo­lo­ge aus dem Pas­sio­ni­sten­or­den Enri­co Zoffo­li (1915–1996) erin­nert uns in sei­nem Buch Pote­re e obbe­dien­ze nella Chie­sa (Macht und Gehor­sam in der Kir­che, Rom 1996), daß Petrus, der erste Stell­ver­tre­ter Chri­sti, sei­ner Pflicht nicht nach­kam, nicht etwa weil er die Wahr­heit ver­ra­ten hät­te, aber weil er es zuließ, daß die Gläu­bi­gen im Zwei­fel blie­ben und daher in der Ver­wir­rung. Pau­lus aber wag­te es, ihn öffent­lich zu ermah­nen („Als Kephas aber nach Antio­chia gekom­men war, bin ich ihm offen ent­ge­gen­ge­tre­ten, weil er sich ins Unrecht gesetzt hat­te“, Gala­ter 2,11), weil die Pflicht recht zu wan­deln ent­spre­chend der Wahr­heit des Evan­ge­li­ums (Gala­ter 2,14) wich­ti­ger ist, als gehor­chen und schweigen.
    [.…]
    Das Kri­te­ri­um nach dem der Gläu­bi­ge einem unge­rech­ten Befehl der höch­sten kirch­li­chen Auto­ri­tät wider­ste­hen kann, grün­det nicht auf den frei­en Wil­len, dem das Prin­zip der Unab­hän­gig­keit der mensch­li­chen Ver­nunft von jeder Auto­ri­tät zugrun­de liegt, son­dern auf dem­sen­sus fidei, der jedem Getauf­ten gemein­sam ist, oder anders gesagt, auf jenem Glau­ben, der aus jedem Katho­li­ken im Dienst für die Wahr­heit einen frei­en Men­schen macht. Wenn ein Papst zum Bei­spiel das gemein­sa­me Gebet mit den Mos­lems ein­füh­ren, den über­lie­fer­ten Römi­schen Ritus abschaf­fen oder den Prie­ster­zö­li­bat auf­he­ben woll­te, dann wäre ein respekt­vol­ler aber ent­schlos­se­ner Wider­stand nötig. Der­sen­sus fidei wür­de sich wider­set­zen. Aller­dings je stär­ker der Wider­stand wäre, um so mehr müß­te er stets von einer erneu­er­ten Lie­be zum Papst­tum, zur Kir­che und zu ihrem Stif­ter Jesus Chri­stus beglei­tet werden.

  8. „Mit eini­ger Ver­wir­rung blicken Katho­li­ken und Nicht-Katho­li­ken auf Papst Franziskus.“
    Mich ver­wirrt er nicht, weil ich auf ihn schon lan­ge gewar­tet habe. Sie schlep­pen die Fati­ma­ma­don­na nach Rom und machen eine Wei­he nach der ande­ren an die­se Welt. Das Land Russ­land ist für die­se Kon­zilstraum­tän­zer nicht mehr zu fin­den auf ihrer Glau­bens­land­kar­te. Jeden­falls spitzt sich die Lage auf die­ser Welt immer mehr zu und das Reich mei­nes Got­tes an dem ich glau­be ist nicht von die­ser Welt. Sie wol­len eine Welt und einen Gott über alle Reli­gio­nen und Jesus Chri­stus ist das größ­te Pro­blem für sie. Hei­li­ge Mut­ter Got­tes an dich kom­men sie nicht vor­bei wenn sie dei­nen Sohn abschie­ßen wol­len. Mit der „Frau aller Völ­ker“ und den alber­nen Med­jur­gor­je Bot­schaf­ten haben sie schon einen Ver­such gestar­tet. Du bist die Toch­ter des Vaters, die Mut­ter des Soh­nes und die Braut des Hei­li­gen Gei­stes. Du bist die drei­fach gekrön­te Köni­gin. An dir wird Karl Rah­ner, Bea, Con­gar, de Lubac und ähn­li­ches Gesock­se schei­tern. Guar­di­ni mag ich. Über Ratz­in­ger schrei­be ich wenn die Stun­de kommt.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Was hal­ten Sie von Fati­ma oder Lour­des? Wie den­ken Sie, wird die Frau der Schlan­ge den Kopf zertreten?

      • Ich war in Fati­ma und Lour­des. Ich hal­te sie bei­de für gro­ße Mari­en­wall­fahrts­or­te. Bei Fati­ma habe ich das per­sön­li­che Gefühl einer gro­ßen Ver­wun­dung. Aber das ist rein subjektiv.
        http://​old​.fati​ma​.org/​g​e​r​m​a​n​/​g​m​n​p​i​c​d​e​s​e​c​.​htm
        Mein Lieb­lings­wall­fahrts­ort ist Tur­zov­ka in der Slo­wa­kei. Durch rei­nen Zufall (oder auch nicht) habe ich dort mei­ne erste Wall­fahrt gemacht. Wer die Mög­lich­keit hat soll­te dort hin­fah­ren und sich für die Din­ge inter­es­sie­ren die dort 100 Jah­re nach Lour­des pas­siert sind. Natür­lich wird ihr unbe­fleck­tes Herz tri­um­phie­ren und der Schlan­ge wird der Kopf zer­tre­ten. Ich weiß nur nicht wann und wie groß die Brocken sind die uns um die Ohren flie­gen wer­den. Aber kei­ner von uns soll­te Angst haben.
        Per Mari­am ad Christum.

        • Einen klei­nen Nach­trag gön­ne ich mir noch.
          Ich hal­te es für sehr unwahr­schein­lich das die Bot­schaft der „Köni­gin von Tur­zov­ka“ für emp­find­li­che Ohren in Rom oder in den ein­zel­nen Bischofs­kon­fe­ren­zen für gro­ße Begei­ste­rung sor­gen wird. Das ist ein ande­res Kali­ber als Medjurgorje.
          Per Mari­am ad Christum.

          • Ich glau­be, von Tur­zov­ka habe ich gera­de neu­lich erst gehört. Han­delt es sich hier auch um meh­re­re Seher, wie in Med­jug­or­je? Ich glau­be aber auch, dass die Bot­schaf­ten der„Frau aller Völ­ker“ echt sind, die sind ja auch kirch­lich anerkannt.

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