Jung und fundamentalistisch: Die Töchter des Westens in den Reihen des globalen Dschihad


Westliche Fruaen im islamischen Terrorismus(Lon­don) Der Ver­dacht, daß bei der blu­ti­gen Gei­sel­nah­me durch isla­mi­sti­sche Ter­ro­ri­sten vom 21. Sep­tem­ber in Nai­ro­bi eine zum Islam kon­ver­tier­te Eng­län­de­rin betei­ligt gewe­sen sein könn­te, genüg­te, um Salz in eine schmer­zen­de und schwer faß­ba­re Wun­de des Westens zu streu­en: jun­ge Euro­pä­er, Män­ner und Frau­en, schlie­ßen sich dem Islam an und sind bereit für Allah und Moham­med zu ster­ben und dabei mög­lichst vie­le Nicht-Mos­lems zu töten. Ihre Zahl ist nicht groß und den­noch stellt jedes ein­zel­ne Schick­sal vor ein Rät­sel. Was bewegt die­se jun­gen Men­schen, was treibt sie dazu, sich von ihren Fami­li­en, ihrer Umge­bung, ihrem Land abzuwenden?

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Die Bel­gie­rin Muri­el Degau­que hält einen trau­ri­gen ersten Platz: Sie war die erste west­li­che Frau, die sich als Kami­ka­ze im Irak selbst in die Luft spreng­te. Das war im Jahr 2005. Muri­el stamm­te aus einer länd­li­chen Gegend nah der wal­lo­ni­schen Stadt Char­le­roi, kaum 30 Kilo­me­ter von der Gren­ze zu Frank­reich ent­fernt. In den Irak gelang­te Muri­el im Auto über die Tür­kei. Ver­ant­wort­lich dafür war ihr drit­ter Ehe­mann. Die Wal­lo­nin hat­te bereits zwei geschei­ter­te Ehen hin­ter sich. Jeweils mit Mos­lems. Zum Islam hat­te die Agno­sti­ke­rin Degau­que bereits bei der ersten Ehe kon­ver­tiert. Der Islam war ihr da noch nicht wich­tig. Mit der zwei­ten Ehe begann sie den Islam ern­ster zu neh­men. Ihr drit­ter Ehe­mann war schließ­lich ein Isla­mist. Im Alter von 38 Jah­ren, am 9. Novem­ber, dem Tag, an dem Euro­pa des Mau­er­falls in Ber­lin und des Endes der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tu­ren im Osten Euro­pas gedenkt, hat Muri­el ganz ande­res im Kopf. Sie stopft sich mit Spreng­stoff voll und nähert sich in Baquba im Nor­den von Bag­dad einem Kon­troll­punkt der Poli­zei. Fünf Poli­zi­sten sind auf der Stel­le tot, ein wei­te­rer Offi­zier und vier Zivi­li­sten schwer­ver­letzt. In Stücke zer­fetzt wur­de auch Muri­el, die sich selbst in die Luft gesprengt hat­te: für Allah.

Muriel Degauque gilt als erste Europäerin, die sich als islamistische Selbstmordattentäterin selbst in die Luft sprengte und dabei mehrere Menschen töteteVom westlichen Wohlstandstrott zur islamistischen Terroristin

Seit sie wegen ihrer ersten Ehe mit einem nord­afri­ka­ni­schen Mos­lem den Islam ange­nom­men hat­te, nann­te sich Muri­el Miri­am. Anfangs trug sie nur ein isla­mi­sches Kopf­tuch. Nach der drit­ten Ehe den Scha­dor. „Sie wur­de mehr Mos­lem als ein Mos­lem“, so Muri­els Mut­ter. Muri­els letz­ter Mann Issam Goris, ein Dschi­ha­dist in den Rei­hen von Al-Qai­da wur­de im Irak von Sicher­heits­kräf­ten erschossen.

Nun wur­de bekannt, daß sich unter den Ter­ro­ri­sten der soma­li­schen Isla­mi­sten­mi­liz al-Shab­bab, die für die Gei­sel­nah­me von Nai­ro­bi ver­ant­wort­lich ist, bei der mehr als 60 Men­schen getö­tet wur­den, eine Eng­län­de­rin gewe­sen sei. Die Poli­zei konn­te die Anga­be noch nicht mit letz­ter Sicher­heit bestä­ti­gen. Es gibt jedoch den drin­gen­den Ver­dacht, daß Saman­tha Lew­thwai­te Mit­glied des Ter­ror­kom­man­dos war. Lew­thwai­te ist die Wit­we eines isla­mi­sti­schen Ter­ro­ri­sten, der an den Selbst­mord­at­ten­ta­ten vom 7. Juli 2005 in Lon­don betei­ligt war. Die Eng­län­de­rin wird in Kenia wegen Ter­ro­ris­mus gesucht.

Jedes Mal wenn eine sol­che Nach­richt auf­taucht, stellt sich die Fra­ge, wie jun­ge Euro­päe­rin­nen zu Ter­ro­ri­stin­nen für den Dschi­had wer­den kön­nen. Die Geschich­te der Bel­gie­rin Muri­el und der Eng­län­de­rin Saman­tha erin­nern an die belieb­te ame­ri­ka­ni­schen Fern­seh­se­rie Home­land. Dort kämpft ein CIA-Agent nach dem 11. Sep­tem­ber gegen eine isla­mi­sti­sche Ter­ror­zel­le, um ein Atten­tat zu ver­hin­dern. Die Zel­le besteht aus einem ara­bisch-mos­le­mi­schen Mann und einer jun­gen US-Ame­ri­ka­ne­rin. In der TV-Serie ist es die jun­ge Ame­ri­ka­ne­rin, die ihren mos­le­mi­schen Gelieb­ten zum Ter­ro­ri­sten wer­den läßt. Die Rea­li­tät sieht etwas anders aus.

Konvertiten stammen aus atheistisch-agnostischem Umfeld – Islam als Alternative zum „dekadenten Westen“?

Die Zahl der euro­päi­schen Kon­ver­ti­ten zum Islam ist nicht groß, nimmt aber zu. Sie stam­men in der Regel aus einem athe­isti­schen oder agno­sti­schen Umfeld. Reli­gi­on spiel­te für sie bis­her nicht wirk­lich eine Rol­le. Durch Hoch­zeit mit einem isla­mi­schen Ehe­part­ner kon­ver­tie­ren sie zum Islam, was ihnen nicht schwer­fällt, weil ihnen Reli­gi­on als „nicht rele­vant“ gilt. Der Ehe­part­ner will es, per­sön­lich ist es ihnen meist egal, wes­halb sie den Schritt ohne wei­te­res set­zen. Die Ehe führt dann zu einer Umpo­lung, die sich bei Muri­el stu­fen­wei­se in drei Ehen voll­zog: von der „nor­ma­len“ Mus­li­ma zur Selbst­mord­at­ten­tä­te­rin. Soweit die Ent­wick­lung bei Frauen.

Muriel alias Miriam kurz vor ihrem Selbstmordattentat in der Pose einer DschihadistinBei jun­gen euro­päi­schen Män­nern ist es nicht die Ehe, die sie zum Islam führt, son­dern das Milieu in dem sie auf­wach­sen. Es gibt zahl­rei­che Vier­tel in vie­len euro­päi­schen Städ­ten, in denen die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung eine ver­schwin­dend klei­ne Min­der­heit gewor­den ist. Wo es eine stär­ke­re Kon­zen­tra­ti­on isla­mi­scher Bevöl­ke­rung gibt, bil­de­te die­se den domi­nan­ten Teil. Jun­ge Euro­pä­er, wenn sie in ihrem Lebens­um­feld „dazu­ge­hö­ren“ wol­len, müs­sen den Anschluß an isla­mi­sche Jugend­grup­pen suchen oder abwan­dern. Gera­ten die isla­misch domi­nier­ten Jugend­grup­pen in den Sog des Isla­mis­mus, wer­den in einem grup­pen­dy­na­mi­schen Pro­zeß auch euro­päi­sche Mit­glie­der mitgerissen.

„Weiße Terroristen“ als neue internationel Dschihad-Elite?

Die eigent­li­che Ursa­che für den isla­mi­schen Fun­da­men­ta­lis­mus steckt im Leben der jun­gen Euro­päe­rin­nen und Euro­pä­er in einer durch und durch ruhi­gen, demo­kra­ti­schen Gesell­schaft, wie sie Phil­ip Roth in sei­nem Roman Ame­ri­ka­ni­sches Idyll beschreibt. Ver­gan­ge­ne Woche schrieb Il Foglio: „Die­se ‚wei­ßen Ter­ro­ri­sten‘ sind das Gesicht einer neu­en inter­na­tio­na­len Dschi­had-Eli­te. Es sind nicht die Ent­rech­te­ten die­ser Welt […], heu­te ist das Gesicht die­ses Ter­ro­ris­mus häu­fig weiß und euro­pä­isch und ent­springt dem Haß des Westens gegen sich selbst.“

Nicoles Tod in Syrien „für den Islam“

Auch Nico­le Mans­field, eine Ame­ri­ka­ne­rin aus dem US-Bun­des­staat Michi­gan wur­de für den bewaff­ne­ten Dschi­had ange­wor­ben. Im ver­gan­ge­nen März wur­de sie in Syri­en von Regie­rungs­trup­pen im Kampf gegen isla­mi­sti­sche Rebel­len­mi­li­zen getö­tet. Sie ist in das trau­ri­ge Kom­man­do west­li­cher Mos­lem­kon­ver­ti­ten ein­ge­gan­gen. Nico­le Mans­fields Leben ver­lief wie das vie­ler „wei­ßer Ter­ro­ri­sten“. Ein chao­ti­sches Leben ohne Reli­gi­on in einem ermat­te­ten, selbst­ge­fäl­li­gen Westen, der außer Kon­sum jun­gen Men­schen, die wenig Halt haben, kaum etwas zu bie­ten scheint. „Nico­le rei­ste ger­ne“, erzählt ihre Fami­lie. „Sie war so. Sie brach auf, ohne irgend­wem etwas zu sagen und war wochen­lang weg. Man wuß­te nie, wo sie gera­de war.“ Im Alter von 33 Jah­ren starb sie in Syri­en für den Islam. „Sie war ein so fried­fer­ti­ges Mäd­chen, das allen gefal­len woll­te. Ich den­ke, man hat ihr eine Gehirn­wä­sche ver­paßt“, mit die­sen Wor­ten ver­sucht sich die Groß­mutter das Ende ihrer Enke­lin zu erklä­ren. Bei ihr wuchs Nico­le auf, nach­dem sich die Eltern schei­den hat­ten lassen.

Heu­te erin­nert sich die Fami­lie an eine „selt­sa­me Rei­se“ nach Dubai und eine kur­zen Ehe mit einem Mos­lem, den die Fami­lie aber nie zu Gesicht bekam. Sie ver­mu­tet, daß die Ehe mög­li­cher­wei­se nur dazu dien­te, einem Mos­lem eine Green Card für die USA zu ver­schaf­fen. Vor vier oder fünf Jah­ren ließ Nico­le ihr bap­ti­sti­sches Chri­sten­tum hin­ter sich und kon­ver­tier­te zum Islam. Nico­le hat eine Toch­ter, die sie aber nun nicht mehr wirk­lich inter­es­siert. Sie nimmt einen neu­en, isla­mi­schen Namen an und geht schließ­lich nach Syri­en, wo sie den Tod findet.

Beklemmende Frage: Wieviele Europäer stecken in der Todesspirale des Dschihad?

Kathe­ri­ne Rus­sell, 24, US-Ame­ri­ka­ne­rin, ist ein ande­res Bei­spiel. Sie ist die Ehe­frau von Tame­r­lan Tsa­mey, einem der Atten­tä­ter auf den Mar­tahon von Bos­ton, bei dem drei Men­schen ster­ben und über 200 ver­letzt wer­den. Kathe­ri­ne ist kei­ne Ter­ro­ri­stin. Die Bom­ben wur­den jedoch in ihrem Haus gebaut. Hat­te sie nichts davon mit­be­kom­men? Die isla­mi­sti­sche „Gehirn­wä­sche“, von der Nico­les Fami­lie eben­so aus­geht, wie jene Muri­els, mach­te Kathe­ri­ne, die seit ihrer Ehe den Hid­schab trägt, nicht zur Ter­ro­ri­stin wie Muri­el, aber den­noch blind. Kathe­ri­ne lebt inzwi­schen wie­der bei ihren Eltern in einer gut­bür­ger­li­chen Wohn­ge­gend von Rho­de Island, der Vater ist Arzt. Viel­leicht ist ihr der Aus­stieg aus der Todes­spi­ra­le des isla­mi­sti­schen Dschi­had gelun­gen. Wie vie­le jun­ge Män­ner und Frau­en aus Euro­pa und den USA befin­den sich jedoch noch in die­ser Spi­ra­le und wer­den immer tie­fer hin­ein­ge­zo­gen? Eine beklem­men­de Fra­ge, denn der Dschi­had tötet.

Text: Tempi/​Giuseppe Nardi
Bild: Tempi/​McClatchyWatch

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8 Kommentare

  1. Die Sache ist ganz ein­fach, der Islam ist a) eine ein­fa­che Reli­gi­on, will hei­ßen man muss nicht viel nach­den­ken, es gibt die Vor­schrif­ten (Gebe­te, Almo­sen, Wall­fahrt nach Mek­ka, Rama­dan) und gut ist.
    b) ist er eine Reli­gi­on wo man nicht viel nach­den­ken muss über gut und böse, Allah ist all­mäch­tig und will­kür­lich, basta!
    c) ist er gera­de für Frau­en attrak­tiv, weil der Islam sie von dem Druck ent­bin­det ihren Mann ste­hen zu müs­sen. Im Islam kön­nen sie ganz gemäch­lich ihre Kin­der krie­gen und den Mann zum Arbei­ten schicken, was und ich weiß das ist jetzt schwer unkor­rekt, eigent­lich jede will.
    Weil, betrach­tet man es recht, der west­li­che Lebens­stil, das tut, was Femi­ni­stin­nen schon immer bekla­gen, den Frau­en eine rie­si­ge Last auf­bür­det, weil es den Frau­en die Ver­ant­wor­tung für alles überträgt.
    so stellt d) der Islam für ent­spre­chend gestrick­te Frau­en eine attrak­ti­ve Alter­na­ti­ve dar und je mehr man die­se west­li­chen (nicht christ­li­chen) Din­ge wie Beruf, Kar­rie­re, Hort, Ver­hü­tung und Abtrei­bung für Frau­en ver­bind­lich machen will umso mehr treibt man sie in die Arme des Islam.
    Was wir näm­lich nicht begrei­fen ist, der Islam hat nichts, aber das nur zur Klar­stel­lung gegen Ver­hü­tung udn Abtrei­bung, jedoch ist der Islam so gestrickt, dass er Män­ner­welt und Frau­en­welt streng trennt. Die Män­ner­welt ist die Außen­welt, die Frau­en­welt die Innen­welt und da hat sie das abso­lu­te Sagen!
    Und das ist viel attrak­ti­ver, als die Kin­der in den Hort geben zu müs­sen ‚das drit­te Kind dem Mann abzu­schwat­zen, sich sozu­sa­gen als Gegen­lei­stung ste­ri­li­sie­ren zu las­sen und anson­sten den gan­zen Tag irgend­wo im Büro Zim­mer­lin­de zu spielen.

    • Da haben Sie schon ins Schwar­ze getrof­fen, besorg­ter Christ.
      Mitt­ler­wei­le ist es ja nicht mehr das drit­te Kind, es fängt ja schon beim Hei­ra­ten an und beim ersten Kind. Män­ner erwar­ten heut­zu­ta­ge, dass ihnen Frau­en Kin­der bei gleich­zei­ti­ger abso­lu­ter Aut­ar­kie der Frau und ehe­los auf­zu­zwin­gen, dass heißt ein­fach vor die Nase set­zen. Dann müs­sen sie über­haupt kei­ne Ver­ant­wor­tung mehr tra­gen. Und zah­len schon gleich gar nicht.
      Die Zahl der Allein­er­zie­hen­den ist extrem gestie­gen, die Zahl der unehe­li­chen Kin­der auch! Hei­ra­ten? Ach wir sind doch so eman­zi­piert, da muss Frau schon min­de­stens 10 Jah­re war­ten und alle mög­li­chen Eska­pa­den des Man­nes mit­ma­chen, bis sie end­lich mal gehei­ra­tet wird. Zudem haben die Frau­en im Westen das Pro­blem, dass die Män­ner sie immer mit ihren Haus­frau­en-Mut­tis ver­glei­chen und sie deren Umtüt­teln natür­lich nie errei­chen wer­den, weil sie ja mitt­ler­wei­le in die Arbeit gehen. 

      Der Libe­ra­lis­mus hat nur noch viel schleck­li­che­re For­men des Patriachats geschaf­fen, das kön­nen Sie mir aber glau­ben. Und das schreck­lich­ste ist: Man darf nicht mal dar­über reden, alles wird tabuisiert.

      Hat man als Frau einen Kin­der­wunsch, wird man sofort als Ego­istin hin­ge­stellt, der Mann ver­langt abso­lu­te nar­ziss­ti­sche Lie­be, so wie er es von sei­ner Haus­frau­en-Mut­ti gewohnt ist, die Ehe zählt ja nichts mehr. Und dann wird einem erst ein­mal die Über­be­völ­ke­rung vor Augen gehal­ten nach dem Mot­to: Was und Du hast noch einen Kin­der­wunsch? Wie ego­istisch von Dir! Schäm Dich, wo anders gibt es zu viel Kinder. 

      Ganz selbst­ver­ständ­lich muss Frau die Pil­le neh­men und stän­dig ohne Ehe aus­kom­men obwohl die Pil­le letzt­end­lich töd­lich sein kann und die Sache mit den Kin­dern muss sie auch noch allein mana­gen. Ver­die­nen tut sie natür­lich auch weni­ger, sie wählt einen Beruf aus, der mit Fami­lie ver­ein­bar sein muss, nicht der Mann, sie geht in Eltern­zeit, sie arbei­tet Teil­zeit. Und am Schluss bleibt sie mit ihrer Ren­te unter der Grund­ver­sor­gung. Das ist ein­fach zu viel. Es geht nicht mehr.

      Ich kann die Moti­ve die­ser Frau­en nach­voll­zie­hen. Frü­her gab es die­se Sicher­heit zur Fami­li­en­grün­dung auch mal im Chri­sten­tum. Aber das wird mehr und mehr zugun­sten des Libe­ra­lis­mus auf­ge­ben, vor allem von F. Er trifft sich mit unver­hei­ra­te­ten Paa­ren und ver­sucht die Unauf­lös­lich­keit der Ehe auf­zu­wei­chen. Dann redet er etwas von Frau­en, die eine Schei­dung hin­ter sich haben und trotz­dem noch fünf Kin­der bekom­men? Ja weiss der denn über­haupt was das bedeu­tet? Eine Schei­dung, eine neue Ehe und fünf Kin­der? Das ist in hohem Maße gesund­heits­ge­fähr­dend, aber in hohem Maße. Das kann eine Frau über­haupt nicht ver­kraf­ten, wenn sie nicht mehr nur als wan­deln­des Etwas durch die Welt gehen will son­dern auch noch was von ihrem Leben haben will. F. hat kei­ne Ahnung, was Ehe, Schei­dung, Ehe und fünf Kin­der bedeu­tet. Das ist nicht ver­kraft­bar. Aus, Schluss, Ende. Die­se Zei­ten sind aber wirk­lich vor­bei. Und das ist auch gut so, dass sich Frau­en die­se Skla­ve­rei nicht mehr antun.

  2. Wenn die „zeit­ge­mäss huma­ne“ wahr­heits­feind­li­che Erzie­hung der Spass- und Aus­le­be­ge­sell­schaf­ten dem­entspre­chen­de „Früch­te“ wie im Arti­kel beschrie­ben zei­tigt, dann fol­gen die bekann­ten Flos­keln des ang. „Unver­ständ­nis­ses“.

    Doch die schreck­li­che „Logik“ des teuf­li­schen „zeit­ge­mä­ssen“ Kul­tes des Todes ist das Heran„bilden“ von gleich­sam „toten See­len“, die auf der Suche nach Lebens„sinn“ im Stre­ben nach Selbst- und Fremd­zer­stö­rung nicht nur in der Irr­leh­re Islam fün­dig werden.
    Let­ze­re ist ledig­lich ein pas­sen­des „Ange­bot“ unter vielen.

    Solan­ge die „zeit­ge­mäss huma­ne Weg­to­le­rie­rung“ der Ewi­gen Wahr­heit Jesus Chri­stus vor­an­schrei­tet, wer­den noch so man­che ori­en­tie­rungs­lo­se Nach­kom­men des Kul­tes des Todes des­sen „Logik“ anheimfallen.

  3. „…und sind bereit für Allah und Moham­med zu ster­ben und dabei mög­lichst viele … “

    Es waren auch vie­le bereit, für Hit­ler zu ster­ben und „Ande­re“ in den Tod zu schicken!

    Soll ich noch deut­li­cher wer­den: Jun­ge Men­schen, die in ihren gesell­schaft­li­chen Umfeld (war­um auch immer) kei­nen Halt fin­den, wer­den anfäl­lig für faschi­sti­sches Gedan­ken­gut. Da täte ech­te Auf­klä­rung Not – die wird aber in punc­to Islam(ismus) kon­se­quent unter­drückt; also hören wir auf damit, uns jetzt zu wundern!

  4. Die Sozi­al­psy­cho­lo­gie ist vol­ler Nach­wei­se, dass der Mensch der Kon­for­mi­tät zuläuft, sowie Auto­ri­tät und sozia­le Iden­ti­tät braucht.
    Unser Frei­heits­be­griff ist ange­sichts des sozia­len Ein­flus­ses, dem wir stän­dig und immer aus­ge­setzt sind eine abso­lu­te Isolation.
    Der Libe­ra­lis­mus hat der­ma­ßen viel zer­stört, dass es nur fol­ge­rich­tig ist, dass sich jun­ge Men­schen objek­ti­ve sozia­le Regeln für ihr Zusam­men­le­ben wünschen.
    Mich wun­dert es über­haupt nicht, dass der Islam auf dem Vor­marsch ist. Und wir sind auch noch so blöd und zer­stö­ren not­wen­di­ge Kri­tik an ihm als „isla­mo­phob“. Nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen wer­den sich fra­gen, wie es nur kom­men konn­te, dass wir so blöd sind und es ein­fach nicht fas­sen können.

  5. Der gott­lo­se Mensch leug­net ja gera­de die Wahr­heit und die Lie­be, er kennt nicht die lie­ben­de Aut­ho­ri­tät Gott Vaters, der das ewi­ge Glück eines jeden Men­schens möch­te, er kennt nicht die lie­ben­de Aut­ho­ri­tät von Eltern, die das Glück eines jeden Kin­des möch­ten. Den Kin­dern wird die Got­tes­lie­be, die Eltern­lie­be, die Freund­schaft, die Hei­mat genom­men. Statt­des­sen wer­den sie bewusst geschä­digt durch den immer mehr um sich grei­fen­den Athe­is­mus, Agno­sti­zis­mus, dem Rela­ti­vis­mus, Got­tes­lie­be gibt es nicht, weil es kei­nen Gott gibt. Eltern­lie­be wird ersetzt durch die Funk­ti­on einer Ganztagserzieherin/​eines Ganz­tags­leh­rers, letz­te Reste von Bin­dungs­fä­hig­keit wer­den durch den Mobi­li­täts­zwang zer­stört. Preist doch Frau Mer­kel, dass jeder Hand­wer­ker in Zukunft „die Mög­lich­keit“ hat, in den ver­schie­de­nen euro­päi­schen Staa­ten unter Kennt­nis min­de­stens zwei­er Spra­chen mal hier mal dort zu arbei­ten und ver­sucht damit den Zwang zu prei­sen, wegen Arbeits­lo­sig­keit als Tage­löh­ner bin­dungs­los als Pend­ler um die Welt zu zie­hen. Und erst die „Frei­heit“: statt Frei­heit als Frei­sein, das Gute und Wah­re zu tun zu begrei­fen, wur­de sie per­ver­tiert, „alles“ zu wol­len, zu machen. Die Frei­heit zu wur­de ver­drängt durch die Frei­heit von. Die Men­schen sind es über­drüs­sig unter 40 ver­schie­de­nen Piz­zen im Super­markt und 3 Mil­li­ar­den hedo­ni­sti­schen Frau­en oder hedo­ni­sti­schen Män­nern auf der Welt stän­dig und immer neu wäh­len zu müs­sen. Die Men­schen las­sen sich zer­stö­ren, weil sie zu bequem, zu satt, zu mate­ria­li­stisch sind. Das Chri­sten­tum wur­de ihnen genom­men, Lie­be wur­de durch Sex ersetzt und nun suchen sie ander­wei­tig Bin­dung, Auto­ri­tät, Ritua­le, rote Lini­en, Gebo­te, Ver­bo­te, set­zen sich für Fal­sches ein und ent­fer­nen sich dadurch immer mehr vom Glück durch ein Leben mit Gott, Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me, Lie­bes­hin­ga­be, mensch­li­che Bin­dung, Pflicht­er­fül­lung. Leben wir Katho­li­ken wie­der so, dass Gott­lo­se sagen „seht, wie sie ein­an­der lie­ben“, sie töten ihre Kin­der nicht, sie ver­las­sen ihre Ehe­part­ner nicht, sie betrü­gen nicht, sie lügen nicht, sie über­vor­tei­len nicht, son­dern geben in ihren Gemein­den Almo­sen, sie ach­ten ihre Eltern, sie ver­trau­en auf Gott und emp­fan­gen Sei­nen Segen.

  6. @machissimo
    Sehr gut.
    “ Leben wir Katho­li­ken wie­der so, dass Gott­lo­se sagen „seht, wie sie ein­an­der lie­ben“, sie töten ihre Kin­der nicht, sie ver­las­sen ihre Ehe­part­ner nicht, sie betrü­gen nicht, sie lügen nicht, sie über­vor­tei­len nicht, son­dern geben in ihren Gemein­den Almo­sen, sie ach­ten ihre Eltern, sie ver­trau­en auf Gott und emp­fan­gen Sei­nen Segen.“

    Frü­her hör­te man es viel wenn sich Katho­li­ken nicht gut benom­men haben.
    „Und das wol­len Katho­li­ken sein !“ Heu­te fal­len sie in der gro­ßen Mas­se gar nicht mehr auf. Sie wer­den nicht mehr erkannt.
    Per Mari­am ad Christum.

  7. kirch­gän­ge­rin, fra­gen Sie die zum Unter­halt gezwun­ge­nen Män­ner die ver­armt in ein zim­mer woh­nun­gen leben, ob sie nicht zah­len wol­len.. Oder fra­gen Sie sich war­um 90% der Schei­dun­gen von Frau­en ein­ge­reicht wer­den und war­um 90% der Kin­der zur Mut­ter zzge­teilt wer­den.. Und war­um Schü­ler in den Bus­sen hören wie Schü­le­rin­nen dar­über reden dass sie mal exe­he­frau wer­den wol­len weil dann dass Geld immer kommt..

    Sie leben in einer ande­ren Welt..

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