(Damaskus) Islamistische Rebellen haben in Syrien eine Marienstatue zerstört. „Nur Allah darf in diesem Land angebetet werden“. Ein Video zeigt Imam Omar Gharba wie er im Gouvernement Idlib, einer Stadt unter der Kontrolle der Islamistenmilizen, die Statue der Gottesmutter zerstört: „Wir dulden niemanden außer Allah“.
Wahabiten-Imam zerstört Marienstatue
Ein Wahabitenimam, der Wahabismus ist die radikalste Variante des Islam und gilt offiziell als Staatsdoktrin in Saudi-Arabien, ließ sich dabei filmen, wie er mit dem Ruf Allahu Akbar (Allah ist der Größte) eine Statue der Gottesmutter Maria zerstört. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Yaaqoubiya in der syrischen Provinz Idlib nahe der Grenze zur Türkei.
„Nur Allah“
Die Stadt Yaaqoubiya wird von der Islamistenmiliz Islamischer Staat des Irak und der Levante kontrolliert, die mit Al-Qaida verbunden ist. Die Miliz ist verantwortlich für die Zerstörung zahlreicher Kirchen in Syrien. Das Video wurde am Montag im Internet veröffentlicht. Omar Gharba erklärt darin, daß „nur Allah im Land der Levante angebetet werden darf und allein das Gesetz Allahs gelten darf.“ Daß das Christentum allein Gott anbetet, die Gottesmutter Maria aber verehrt, ist eine Unterscheidung, von der der Wahabit nicht zu wissen scheint.
Die Zerstörung
Während seiner Erklärung hielt der Islamist die Marienstatue ständig in der Hand: „Wir akzeptieren nichts außer Allah, seine Religion und die Sunna des Propheten von Allah, Mohammed“. Dann zerschmetterte er die Statue Mariens unter dem begeisterten Jubel der umstehenden Islamisten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Screenshot