Erzbischof Müller bekräftigt nach Freiburger Vorpreschen erneut Unauflöslichkeit der Ehe


Glaubenspräfekt Gerhard Ludwig Müller bekräft erneut Unauflöslichkeit der Ehe(Rom) Kuri­en­erz­bi­schof Ger­hard Lud­wig Mül­ler, der Prä­fekt der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, hat erneut die gel­ten­de kirch­li­che Leh­re zur Unauf­lös­lich­keit der Ehe bekräf­tigt. Er ließ dazu in der Vati­kan­zei­tung Osser­va­to­re Roma­no den bereits im Juni die­ses Jah­res in der Tages­post erschie­ne­nen Bei­trag (sie­he eige­nen Bericht) ver­öf­fent­li­chen. Damit erhal­ten sei­ne Aus­füh­run­gen nicht nur für den deut­schen Sprach­raum Bedeu­tung, son­dern für die Weltkirche. 

Anzei­ge

Erz­bi­schof Mül­ler führt dar­in aus, daß es kei­ner­lei Mög­lich­keit der Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zu den Sakra­men­ten gibt. In die­ser Fra­ge kön­ne es kei­ne Aus­nah­men geben, auch kön­ne man die Ent­schei­dung dar­über nicht einer Gewis­sens­ent­schei­dung der Betrof­fe­nen über­las­sen oder mit Ver­weis auf „Barm­her­zig­keit“ rechtfertigen.

Aus­sa­gen von Papst Fran­zis­kus, der Ende Juli auf dem Rück­flug vom Welt­ju­gend­tag in Hin­blick auf wie­der­ver­hei­ra­te­te Katho­li­ken von einer „Zeit der Gna­de“ gespro­chen hat­te, was viel­fach als bevor­ste­hen­der Kurs­wech­sel der Kir­che in die­ser Fra­gen inter­pre­tiert wor­den war, sowie das Frei­bur­ger Vor­pre­schen (sie­he eige­nen Bericht) hat­ten für Unru­he und Ver­wir­rung inner­halb der katho­li­schen Kir­che gesorgt. Mit sei­ner aus­führ­li­chen Stel­lung­nah­me bezieht der Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on mit Klar­heit Stel­lung und bekräf­tigt die katho­li­sche Leh­re über das Ehe­sa­kra­ment. Der Auf­satz ist eine offen­sicht­li­che Ant­wort auf die Frei­bur­ger Hand­rei­chung und vor allem auf in der deut­schen Kir­che laut­ge­wor­de­ne Wün­sche und For­de­run­gen nach „fle­xi­blen“ Lösun­gen, die der Glau­bens­über­lie­fe­rung wiedersprechen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Sacri Palazzi

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!