(Vatikan) Papst Franziskus gab beim ersten ordentlichen Konsistorium seines Pontifikats heute in Rom bekannt, daß er seine Vorgänger, die seligen Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII., am 27. April 2014 gemeinsam heiligsprechen wird.
Vor etwa zwei Monaten hatte der Papst auf Empfehlung der Heiligsprechungskongregation die Heiligsprechung der beiden Päpste bekanntgegeben. Offiziell stand damals zunächst nur Papst Johannes Paul II. auf der Agenda der Kongregation, die ein zweites Wunder anerkannte, das kirchenrechtlich für eine Heiligsprechung notwendig ist. Ein erstes Wunder ist bereits für die Seligsprechung vorgeschrieben. Im letzten Augenblick war auch die Heiligsprechungsakte von Papst Johannes XXIII. eingeschoben worden.
Für den Konzilspapst gibt es jedoch noch kein zweites Wunder. Dennoch entschied Papst Franziskus unter Aussetzung der Bestimmungen für ein Heiligsprechungsverfahrens, auch den „Papa buono“, der das Zweite Vatikanische Konzil einberufen und eröffnet hatte, heiligzusprechen. Die wunderlose Heiligsprechung löste Erstaunen aus und wird mit den 50 Jahrfeiern zum Zweiten Vatikanischen Konzil in Zusammenhang gebracht (siehe eigenen Bericht).
Der 27. April 2014 ist der „Weiße Sonntag“ oder, seit 2000 auch „Barmherzigkeitssonntag“ genannt, wie es Wunsch von Papst Johannes Paul II. war. Es handelt sich um den ersten Sonntag nach Ostern.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons
Für die Konzilspäpste gilt eben eine eigene Bestimmung, die Welt will es so und daher hat es auch zu geschehen, beten wir dafür das hier Gott der Herr selber eingreifen wird und so die
(Un-)Heiligsprechungen nicht zustande kommen.
Zum heiligen Josef, Patron der Kirche Zu dir, heiliger Josef, fliehen wir in unserer Bedrängnis und bitten vertrauensvoll um deinen Schutz. Bei der Liebe, welche dich mit der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verband, und deiner väterlichen Sorge für das Jesuskind flehen wir dich an: blicke in Milde auf das Erbe, das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat. Hilf uns in unseren Anliegen mit deinem mächtigen Beistand fürsorglicher Beschützer der Heiligen Familie, und wache über die auserwählte Schar Jesu Christi. Halte fern von uns, liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis. Steh uns vom Himmel her gnädig bei, du starker Helfer, im Kampf mit den Mächten der Finsternis. Wie du einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und jede Widerwärtigkeit. Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, auf das wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, fromm sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen. Amen.
Einfach nur eine Farce und eine Beleidigung für richtige Heilige!
Zuerst den „Advocatus diaboli“ ausschalten, damit man keine Gegenargumente mehr hat.
Dann braucht’s natürlich auch keine Wunder mehr, denn das II. Vatikanum war anscheinend Wunder genug.
Johannes XXIII. hat mit den Kommunisten zusammengearbeitet indem er sie vor einem Eintritt in die Kirche nicht verpflichtet hat der kommunistischen Irrlehre abzuschwören und hat sich damit auch gegen die Anweisungen Pius‘ XII. gestellt hat. Handelt so ein Heiliger?
Und was Johannes Paul II. angeht muss ich wohl nichts mehr sagen (Korankuss, Hindu-Zeichen, Bitte um Islamsegnung, objektive Häresien in seinen päpstlichen Dokumenten, Assisi-Treffen, „Exkommunikation“ Erzbischof Lefebvres, Empfänge für Freimaurer, [halb-]nackte Leute bei seinen Massen-Messen, Teilnahme an Derwisch-Tänzen, Forderung der Religionsfreiheit schon als Kaplan, Unterdrückung der Messe aller Zeiten, Ökumenismus etc. etc. etc. Handelt so ein Heiliger?).
Die Absicht von Papst Franziskus diese beiden Vorgänger „heilig“ zu sprechen lässt den dringenden Verdacht zu, dass es nur darum geht das II. Vatikanum „heilig zu sprechen“. Ideologiegeleitet, weiter nichts. Mit einem echt heiligen Papst wie Pius X. haben beide nicht mal annähernd etwas zu tun!
Ich werde mich weigern, diese beiden Päpste als Heilige zu verehren, denn diese „Heiligsprechungen“ sind definitiv ungültig!
„Deus non irridetur! – Gott lässt Seiner nicht spotten!“ (Gal 6,7)
Das Konzil hat sich als pastoral definiert, und war nicht unfehlbar, und hat aber ganz überwiegend Glaubensgrundsätze verkündet, und jetzt meint man, dass wenn man seine Teilnehmer heilig spricht dass dann das Konzil durch die Hintertüre unfehlbar gemacht werden kann, das ist meine subjektive Vermutung, und Ihr Wort in Gottes Ohr, dass eine Heiligsprechung kein unfehlbarer Akt ist.
In der Tat, der Eindruck entsteht so. – Wenn eine Heiligsprechung unbefehlbar wäre, dann würde der Heilige Vater – meiner Meinung nach! – sein Amt verlieren, wenn er zwei objektive Häretiker (ich bin sehr vorsichtig in meinen Formulierungen) heilig spricht und so auch der Eindruck entsteht, dass deren (Irr-)Lehren vollkommen orthodox seien.
Also, entweder (1.) sind Heiligsprechungen nicht unfehlbar und dann uns die Folklore am 27.04.2014 in Rom egal sein, oder (2.) Heiligsprechungen sind unfehlbar, dann hätten wir am 27.04.2014 – meiner Meinung nach! – keinen Papst mehr, oder (3.) beide Pontifikate entsprechen vollkommen den „Anforderungen“ für eine Heiligsprechung. Bei (3.) kann ich – mit Verlaub – bloß lachen!
Ist so eine Heiligsprechung eigentlich de fide, also unfehlbar, sodass die beiden Päpste zumindest unfehlbar in den Himmel kommen?
Eine Heiligsprechung ist nicht unfehlbar.
Ob beide Päpste im Himmel sind weiß Gott allein und darüber dürfen wir unter keinen Umständen urteilen.
Heiligsprechungen sind selbstverständlich unfehlbare Akte. Da kann für einen an der »Tradition« orientierten Katholiken kein Zweifel sein.
Worauf berufen Sie sich hier? Bitte recherchieren Sie, wenn Sie die Zet dafür haben; ich will ja wissen, wem ich glauben darf. Tradi hat weiter unten bereits gesagt, er werde recherchieren und hat bereits Thomas von Aquin (immerhin eine Kapazität in Sachen Theologie) zitiert, und dieser hält Heiligsprechungen nicht für unfehlbar.
Danke für die Antwort. Andererseits habe ich im Religionsunterricht gelernt, dass die Kirche lieber Hunderte nicht heilig spricht, damit ja kein Unheiliger heilig gesprochen werde. Deswegen gebe es ja auch einen Anwalt diaboli etc.
Die Kirche lehrt ja, dass es gut ist, die Heiligen anzurufen. Naja, wird dann Gott schon dafür sorgen, dass auch die Anrufung eines heiliggesprochenen Unheiligen Nutzen bringt, vielleicht gemäß Ecclesia supplet.
Trost spendet mir der Gedanke, dass man die heilige Philomena aus dem Heiligenkalender gestrichen hat, und so hoffe ich auch, dass Johannes XXIII. und Johannes Paul II. aus diesem wieder verschwinden werden.
Ich habe jetzt nicht die entsprechende Quelle zu Hand, aber ich weiß, dass auch der hl. Thomas von Aquin – der „Doctor angelicus“ – Heiligsprechungen nicht für unfehlbar hält. Ich werde da noch recherchieren.
Bis jetzt konnte ich folgendes herausfinden:
Papst Innozenz IV. (reg. 1243–1254) sagte, dass als Voraussetzung für eine Kanonisation der Nachweis von „fides, excellentia vitae et miracula per probationes“ gilt. Daraus schließe ich (!), dass wenn einer dieser Voraussetzungen nicht vorliegt, die Heiligsprechung also nichtig ist. ACHTUNG: Das ist meine Schlussfolgerung, kein Urteil der Kirche! Darüberhinaus antwortet der Papst, dass man einen Irrtum grundsätzlich nicht ausschließen könne, aber trotzdem von der Annahme der Gebete ausgehen kann, wenn jemand „bona fide“ zu einem fälschlich Kanonsierten bete.
Thomas von Aquin (Quodl., 9) verortet die Kanonisation zwischen Glaubensentscheidungen und Gerichtsentscheidungen. Es ist „pie credendum“. Keine Verbindlichkeit also. Daraus schließe ich: Wenn man dann feststellt, das ein Kandidat aufgrund seiner Worte und Taten definitiv nicht heilig sein kann, dann kann man das auch nicht mehr pie credere.
Hoffe ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Bald wird man auch Medjugorje als echt anerkennen, so wie es läuft.
“ Rom wird der Sitz des Antichristen werden“ sagte meines Wissens die Gottesmutter in La Salette.
Ja, in La Salette hat die Muttergottes prophezeit: Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Antichristen werden. Sie hat die Verderbtheit der Klöster vorhergesagt. Hoffentlich ist nicht jetzt die Zeit, in der diese Vorhersagen in Erfüllung gehen.….
Der 27. April 2014 ist der „Weiße Sonntag“ oder, seit 2000 auch „Barmherzigkeitssonntag“ genannt, wie es Wunsch von Papst Johannes Paul II. war. Es handelt sich um den ersten Sonntag nach Ostern
Papst Johannes Paul II. erfüllte dabei aber nur einen von der heiligen Schwester Faustine hinterlassenen Wunsch ‚den Jesus ihr gegenüber geäußert haben dürfte. Sie wird allgemein ernst genommen und macht auch auf mich nicht den Eindruck einer KONZILSheiligen.
Das hat aber mit der „Heiligsprechung“ Johannes Pauls II. nichts zu tun.
Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe nur den oberen Text zitiert, und darauf hingewiesen dass der Barmherzigkeitssonntag nicht eine Idee von Johannes Paul II. ist
Entschuldigung, dann habe ich Ihren Beitrag missverstanden. Ich habe absolut gar nichts gegen den Barmherzigkeitssonntag, ich bete den Barmherzigkeitsrosenkranz sogar täglich. Und ich werfe Johannes Paul II. die Einführung dieses Festes keineswegs vor.
Ich würde sogar sagen, dass dies eines der (wenigen) positiven Akte war.
Ich habe nichts dagegen, dass Johannes XXIII. heiliggesprochen wird. Mir wäre es aber lieber gewesen, der Papst hätte sich damit nicht über das Kirchenrecht hinweggesetzt, sondern auf die Bestätigung eines Wunders gewartet. (Ich weiß, dass ein Papst das darf. aber trotzdem: Gut finde ich es nicht). Und wenn ich mal eine ganz böse Bemerkung machen darf: Kann es sein, dass F. autoritärer ist, als es die Medien wahrhaben wollen?
Dass Pp. Franziskus wesentlich autoritärer ist, als es die Medien wahrhaben wollen, wurde auf katholisches.info schon des Öfteren festgestellt.
Der Papst wirkt wie ein absolutistischer Herrscher, der nach dem Jubel der Menge Ausschau hält und sich bei all seiner Demütigkeit auf den Wogen des Zeitgeistes tragen lässt. Dass diese beiden Päpste nun als Heilige gefeiert werden müssen, das wird für viele treue Gläubige ein ständiger Stein des Anstoßes bleiben. Und es ist sehr fraglich, ob zukünftig noch die Heiligsprechungen als unfehlbare Akte des Papstes gelten können.
Dieser ganze Heiligsprechungswahn ist doch nur Politik um das Konzil stärken und ebenso „dem Volk nach dem Munde gesprochen“, dass ja sofort nach der Heiligsprechung von JPII schrie.
Wenn ich frage für was eigentlich, kriege ich nie eine Antwort.
Dieses angebliche 2. Wunder müsste eigentlich als 1. Wunder deklariert werden, da das erste ja schon in sich zusammengestürzt ist.
Ansonsten Zustimmung zu Tradidi von 12:53
Das ist verrückt! Es gab überhaupt nie eine Verehrung von Johannes XXIII. im gläubigen Volk.
Die Verehrung bei „Intellektuellen“, Wichtigtuern und Freimaurern kann klarerweise nicht als Kriterium gelten. Wer bitte ruft Papst Johannes um Fürbitte an???
Papst Franziskus macht immer so auf „volksnah“ und dann oktroyiert er eine einsame und unnachvollziehbare Entscheidung.
War das etwa der Plan für den Rücktritt von Benedikt (der leider selbst bzgl. des II. Vaticanum ambivalent blieb)? Steckte also doch mehr dahinter als „ingravescens aetas“?
Auch bei Johannes Paul II. geht das viel zu schnell. Bei allem Respekt für einen Papst mit großen Verdiensten, aber Assisi, Korankuß und Voodoo-Zauber (Benin und Togo) harren noch der kritischen Auswertung.
Diese Art des willkürlichen Autoritarismus gab es in vorkonziliaren Kirche nicht. Dort hielt man sich an den gemeinsamen Glauben. Jetzt wird herumgefuhrwerkt, daß einem die Grausbirnen aufsteigen.
Das Motto eines Jesuitenpapstes, der von seinem Ordenscharisma besonders die Geister scheiden müßte, müßte ganz einfach lauten:
Das Konzil muß weg!
Ich empfinde es prinzipiell als absolut widerlich, dass sich die Päpste („gegenseitig“ wär nicht das richtige Wort) sukzessive heiligsprechen. Erinnert mich an Filmemacher, die sich medienwirksam mit Oskars auszeichnen oder an Uni-Präsidenten, die sich im Dreieck die Ehrendoktorwürde geben (A gibt B, B gibt C, C gibt A die Ehrendoktorwürde; so wurde es mir mal erklärt; A gibt B und B gibt A macht sich nämlich nicht so gut). Oder an die evangelische Kirche, wo über 50% der Pastoren Pastoren-Söhne und ‑Töchter sind. Alles dasselbe: Die Klicke ehrt sich selbst.
Mir fallen zu der gegenwärtigen, desaströsen und scheinbar ausweglosen Lage zwei Dinge ein:
1. Pfarrer Milch sagte einmal in einer Predigt über Petrus (das habe ich gerade vorhin entdeckt, als ich mir über Jesu Wort an Petrus Gedanken machte):
„Die Qualitäten sind nicht die Ursache der Berufung, die Qualitäten sind die Folgen der Berufung. Weil er auf die Berufung einging, wurde der Sockel seines Daseins so gefestigt, daß er auch all diese Schwächen und all diese Fehlhaltungen übersiegte, bestand und bewältigte. Das ist das Große, das persönlich Große und Heilige an diesem Simon, der mit dieser Charakterhypothek belastet war. Aber er sagte: Jawohl, du hast recht: er stand dafür ein. Es wird ja doch die Zeit kommen, auch jetzt, in unserem Jahrhundert, wo eines Tages Papst und Bischöfe vor das Volk hintreten müssen und sagen: Meine lieben Brüder und Schwestern, wir haben kriminellen Unsinn gebaut, verzeiht uns. Das wird und muß kommen. Der erste Inhaber des Petrusamtes hat es getan.“(Hll. Apostel Petrus & Paulus 1980) (Quelle: http://www.spes-unica.de/milch/texte/text.php?datei=19800629)
Es ist soviel Wasser den Rhein herabgeflossen seit einigen Jahrzehnten, so viel materielle Häresien, die immer gerade so an der formellen Häresie vorbeischrappten, wenn sie nicht sogar schon objektiv in deren Bereich waren…das Konzil, Paul VI. – ein furchtbares Pontikfikat! – der Herr bleibt der Herr in alle Ewigkeit und ER wird alles zurechtrücken, wenn die Zeit erfüllt ist.
2. Ich habe Zweifel daran, ob eine Heiligsprechung so einfach vom Tisch zu fegen ist. Immerhin bedeutet sie, dass wir zu diesen Heiligen um Fürbitte beten dürfen. Bei der Vorstellung, die Kirche verführte mich vielleicht sogar dazu, zu einem zu beten, der in der Hölle sitzt – denn angesichts der schweren, unbereuten und unbereinigten Häresien,die ja schon genannt wurden oben von anderen Postern, muss ich annehmen, dass die Heiligkeit beider aus schwerwiegenden Gründen höchst zweifelhaft ist.
3. Wer weiß, was vor dem 27.4.2014 alles noch geschehen wird?
Uns ist ja ohnehin aufgetragen, immer zu all unseren Plänen hinzuzufügen: „Wir haben dies und das vor…so Gott will und wir leben.“
Es kann auch alles ganz anders kommen!
Lasst uns beten: Herr, wenn es ein Fehler ist, verhindere es!
Pfarrer Milch ist genial und (leider) immer noch aktuell.
Zu den Heiligsprechungen ist zu sagen, laut der Anna Katharina Emmerich gibt es ein extra Fegefeuer für Leute, die fälschlich heiliggesprochen wurden.
Ich meine so eine Seele die im Fegefeuer sitzt und Fürsprache bräuchte, aber keine kriegt, weil sie um Fürsprache gebeten wird, ist natürlich eine besondere Strafe.
Ich möchte hier, ein bisschen theologisch schlampig auf den Brandner Kaspar verweisen, wo der Petrus auf der Frage des Mareile nach dem „Heiligen Kaiser Karl“ sagt „Ach der , der sitzt im Fegefeuer“ und die Mareile sagt dann „Aber der wurde doch von Rom heilige gesprochen“ daruf sagt der Petrus „Ja, aber das gilt doch heroben nicht“.
Der Brandner Kaspar ist reine Volksfrömmigkeit, aber ich nehme an, hier liegt das Volk sehr richtig.
Die Gebete werden natürlich nicht verworfen, sondern es gilt (Analogieschluß) das gleiche wie für Gebete für arme Seelen, die die nicht nötig haben, weil sie entweder schon im Himmel oder in der Hölle sind, die Gebete werden nach dem Ratschluß Gottes dahin gelenkt wo sie hingehören.
Was Sie sagen ist Blasphemie. Laut Wikipedia wurde Karl der Große „auf Initiative Kaiser Friedrich Barbarossas am 29. Dezember 1165 von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen“. Das wäre des Rätsels Lösung. Eher ist jemand ein Antipapst, als dass Heilugsprechungen nicht dogmatisch sind. Dasselbe gilt für ex cathedra Lehren.
Naja Blasphemie ist zu hart, im übrigen ist der „Brandner Kaspar“ Allgemeinbildung im katholischen Bayern, jedoch gibt es im Bistum Aachen das „Hochfest des Kaisers Karl“.
Das ist einer der Fälle, wo irgendwas innerhalb der Kirche längst nicht so geklärt ist, wie es nötig wäre.
Man muss außerdem bedenken das bis zum Dekret des Papstes Urban Heiligsprechungen nicht formal erfolgen musste, so ist z.B die heilige Hildegard von Bingen nie formal heiliggesprochen worden u.a..
NUr hilft das bei dem aktuellen Problem nicht weiter.
St. Alphonsus Liguori, 1759: “Zu behaupten, dass die Kirche sich bei der Kanonisierung irren könnte, ist eine Sünde oder eine Häresie gemäß St. Bonaventure, Bellarmine, und anderen; oder wenigstens gleich neben einer Häresie gemäß Suarez, Azorius, Gotti, etc.; weil der Souveräne Papst, nach dem Hl. Thomas von dem unfehlbaren Wirken des Heiligen Geistes auf besondere Weise geleitet ist, wenn er Heilige kanonisiert.â€
Das nötige „Wunder“ ist schon zu Lebzeiten von Johannes XXIII. geschehen. Nämlich, daß Kardinal Roncalli Papst geworden ist.
Und unter diesem Rom sollte die FSSPX sein? (und wäre es ja, wenn das Abkommen 2012 geklappt hätte, wie es die Oberen der Gemeinschaft wie auch viel Freunde derselben erhofft hatten, nicht zuletzt hier auch etwa Dr. Obenauer!)
Zum Glück wurde dieses Abkommen verhindert – ein Dank an alle, die mit dazu beigetragen haben!
(Sage ich nicht als billige Polemik, sondern als einer, der selbst lange Zeit für die solches Abkomen war, es aber schon spätestens mit der Ernennung Müllers als Fehler und Illusion eingestanden habe – was nun ja nur noch immer klarer wird, von Tag zu Tag.
Es ist keine Schande, Fehler zu machen oder Illusionen aufzusitzen, – zumindest keine so große, wie diese Fehler und Illusionen nicht als solche zuzugeben und zu verwerwerfen – aber es ist eben dann schon eine Schande, diese Fehler nicht erhlich zuzugeben und zu bereuen und den Mahnern zu danken —- und sie zu rehabilitieren.…..)
Ach, @dspecht, wenn dieses Abkommen (sofort) geklappt hätte, wäre Benedikt noch heute Papst und Müller nie zum „Glaubenswächter“ ernannt worden. Das alles geschah und wurde erst möglich nach dem Williamson-Interview. Was wir hier und heute erleben, hängt ursächlich damit zusammen, dass die FSSPX und mit ihr die gesamte Tradition ihre Chancen nicht genutzt hat. Das sage ich ganz ohne einen Vorwurf, denn die Gründe dafür sind vielfältig und kaum beherrschbar.