Basilika von Nursia: Liturgische Wiedergewinnung des Presbyteriums für den Alten Ritus


Feierliche Gelübde bei den altrituellen Benediktinern von Nursia.
Feierliche Gelübde bei den altrituellen Benediktinern von Nursia. In der Mitte stehend: Prior Dom Cassiano Folsom.

(Nor­cia) Die Bil­der­ga­le­rie zeigt den stu­fen­wei­sen Umbau des Altar­raums der Basi­li­ka von Nur­sia, die seit 2001 von der wie­der­be­leb­ten Bene­dik­ti­ner­ab­tei betreut wird. Der ame­ri­ka­ni­sche Bene­dik­ti­ner Dom Cas­sia­no Fol­som ver­wirk­lich­te vor zwölf Jah­ren die Wie­der­grün­dung einer Mönchs­ab­tei im Geburts­ort des Mönchs­va­ters Bene­dikt von Nur­sia und von des­sen Schwe­ster, der Hei­li­gen Scho­la­stika. Das monasti­sche Leben war dort 1810 durch die Napo­leo­ni­sche Gesetz­ge­bung abge­würgt wor­den. 2000 sprach der Erz­bi­schof von Spo­le­to-Nor­cia eine Ein­la­dung an Dom Cas­sia­no aus, die bene­dik­t­i­ni­sche Tra­di­ti­on in der mit­tel­ita­lie­ni­schen Stadt wiederaufzunehmen.

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Der Bene­dik­ti­ner­kon­vent ist biri­tu­ell. Klo­ster­in­tern wird nur der über­lie­fer­te Ritus gepflegt, wäh­rend für die Seel­sor­ge auch der Novus Ordo zele­briert wird. Der ent­spre­chen­de Antrag der Abtei an die Päpst­li­che Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei, die Hei­li­ge Mes­se in utro­que usu fei­ern zu dür­fen, wur­de 2009 geneh­migt. Die Bene­dik­ti­ner von Nur­sia beto­nen ein lit­ur­gi­sches Apo­sto­lat im Alten Ritus.

Die Bene­dik­ti­ner leben der­zeit in Nur­sia, wo sie von Platz­man­gel geplagt wer­den. Des­halb arbei­ten sie am schritt­wei­sen Wie­der­auf­bau einer alten Klo­ster­rui­ne außer­halb von Nur­sia, die künf­tig die Abtei beher­ber­gen soll.

Die Bene­dik­ti­ner von Nur­sia haben das Pres­by­te­ri­um trotz der nur beschei­de­nen Mit­tel, die ihnen zur Ver­fü­gung ste­hen, wür­dig umge­stal­tet. Das erste Bild zeigt das Pres­by­te­ri­um der Basi­li­ka nach der Lit­ur­gie­re­form. Das zwei­te Bild zeigt die erste Stu­fe der lit­ur­gi­schen Wie­der­her­stel­lung bei der fei­er­li­chen Pro­feß eines Mönchs. Die Zele­bra­ti­ons­rich­tung wur­de ad Deum geän­dert. Das drit­te Bild zeig­te die zwei­te Stu­fe der lit­ur­gi­schen Wie­der­her­stel­lung durch die Erwei­te­rung des Pres­by­te­ri­ums Rich­tung Kir­chen­schiff und die Vor­rückung des durch Para­men­te fei­er­lich gestal­te­ten Altars mit Zele­bra­ti­ons­rich­tung ad Deum Rich­tung Apsis­rück­wand, die eben­falls fei­er­lich umge­stal­tet wur­de. Das Bild wur­de bei der fei­er­li­chen Pro­feß von zwei Mön­chen auf­ge­nom­men, die von der Mönchs­ge­mein­schaft am ver­gan­ge­nen 3. August gefei­ert wer­den konnte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Mes­sa in Latino

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2 Kommentare

    • am heu­ti­gen Mari­en­fest eine gro­sse Freu­de; was von der aller­se­lig­sten Jung­frau aus­ge­sagt ist ‑quae est ista qua­si auro­ra con­sur­gens, pulchra ut luna elec­ta ut sol, ter­ri­bi­lis ut castrorum aci­es ordi­na­ta-scheint sich auch von der hl. Kir­che in iher erha­be­nen Lit­ur­gie immer mehr zu konkretisieren.zwar zag­haft aber erfreu­lich wei­ter-wei­ter vor​an​.So ver­ste­he ich Papst Fran­zis­kus „wei­ter, wei­ter fort­wärts voran!“

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