Weltjugendtag: Kein Geld aus Rom – Erzdiözese Rio muß Immobilie verkaufen


Megabühne für Papstmesse beim Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro, die im Schlamm versank, stellt einen Posten für die WJT-Schulden dar, die von der Erzdiözese getragen werden müssen.(Rom) Der Vati­kan schickt nicht die erhoff­ten Gel­der. Um die Kosten des Welt­ju­gend­ta­ges 2013 von Rio de Janei­ro zu tra­gen, der im ver­gan­ge­nen Monat statt­fand, muß die bra­si­lia­ni­sche Erz­diö­ze­se eine Immo­bi­lie ver­kau­fen. Die „kryp­to­ni­sche“ Mega­büh­ne, die für die Mes­se mit Fran­zis­kus errich­tet wur­de, war nach Regen­fäl­len im Schlamm ver­sun­ken und unbrauch­bar. Sie stellt den sicht­bar­sten Kosten­punkt dar, der zur Ver­schul­dung der Erz­diö­ze­se führ­te (sie­he eige­nen Bericht).

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Wie die Tages­zei­tung Fol­ha de Sao Pau­lo berich­te­te, ver­kauf­te die Erz­diö­ze­se eine Immo­bi­lie in San Cri­sto­vao, einer ele­gan­ten Wohn­ge­gend im Nor­den von Rio, die eine Pri­vat­kli­nik beher­bergt. Käu­fer ist der Gesund­heits­dienst­lei­ster Rede d’Or, die bereits seit 2001 mit dem Armen­haus an der Copa­ca­ba­na eine Immo­bi­lie der Erz­diö­ze­se ange­mie­tet hat.

Der Ver­kaufs­preis beträgt, laut Tages­zei­tung, 46 Mil­lio­nen Reais, umge­rech­net rund 15 Mil­lio­nen Euro. Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tees des Welt­ju­gend­ta­ges von Rio de Janei­ro, Pau­lo Cesar Costa erklär­te, daß der „Ver­kauf noch noch nicht ganz ver­wirk­licht“ sei. Ein Spre­cher der Grup­pe Rede d’Or bestä­tig­te bereits den Kauf.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Fides et Forma

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4 Kommentare

  1. Bei sol­chen Ver­schwen­dun­gen ist der in Rom aus­ge­bro­che­ne Armuts­fa­na­tis­mus und alles Gere­de von der „Opti­on für die Armen“ nur noch ein Hohn.

  2. Die „kryp­to­ni­sche“ Mega­büh­ne ver­sank im Schlamm. Wenn das mal kein Zei­chen ist…

    • sie haben Augen und sehen nicht,Ohren und hören nicht,kein Laut dringt aus ihrer Keh­le! typisch das Schwei­gen der Jour­nail­le ‑canail­le der Modernisten!

  3. Die­se gan­zen Welt­ju­gend­ta­ge wer­den nur insze­niert um den Nie­der­gang des Glau­bens zu ver­decken. Die Füh­rung der Kon­zils­kir­che bedient sich der sel­ben Mit­tel wie die Poli­ti­ker. Trick­sen und täuschen.
    Per Mari­am ad Christum.

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