(Rom) Der traditionsverbundene Blogger „Cordialiter“ befaßt sich mit dem Rückzug der modernistischen Anführer, die ins Alter gekommen sind. Ein Rückzug, den der Nachwuchsmangel notwendig macht. Wo sie noch über ausreichend Geld verfügen, um „Söldner“ zu bezahlen, könnten sie noch Stellungen behaupten. Eine Situation wie sie noch im deutschsprachigen Raum gilt, wo hauptamtliche Funktionäre die Kolonnen hinter den modernistischen Obristen füllen. Doch auch das werde nichts an ihrem Scheitern ändern, es bestenfalls verzögern.Versiegende Geldquellen und Nachwuchsmangel seien selbstgegrabene Fallen, die die die Modernisten fallen werden und für Cordialiter letztlich bereits gefallen sind.
Der „strategische Rückzug“ der modernistischen Obristen
von Cordialiter
Oberst Gaddafi gelang es vor seiner Kapitulation, den von den USA und der NATO unterstützen Rebellen einige Monate Widerstand zu leisten. Möglich machten es Berge von Geld, die der Revolutionsführer besaß und mit denen er sich eine Armee von Söldner halten konnte. Die „Obristen“ der modernistischen Häresie, das heißt, die „Theologen“, die die Auferstehung Christi, Seine Realpräsenz in der Eucharistie und die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens, die ewige Verdammnis in der Hölle und viele andere Glaubenswahrheiten leugnen, halten sich auch ihre bezahlten Söldner. Da es eine Frage des Geldes ist, das ihnen nicht überall mehr zur Verfügung steht, sind sie gezwungen, sich auf ihre engeren Positionen zurückzuziehen. Es ist offenkundig, daß sich die altgewordenen modernistischen Armeen aus Mangel an Truppen von zahlreichen Bastionen zurückziehen müssen. Wo sie noch Geld haben, halten sie noch gegen gute Bezahlung die Stellungen.
Geradezu lächerlich klingt es, wenn sie – hört man sie reden – so tun, als würde es sich dabei nur um einen „strategischen Rückzug“ halten, bis ein Entsatzheer eintrifft, um dann wieder zum Gegenangriff überzugehen. Ihre Propaganda wird sie allerdings nicht vor der Kapitulation bewahren. Inzwischen geht es bei vielen um den letzte Schnaufer, sie haben keinen Ausweg mehr: Die Tradition kann nicht erstickt werden. Ohne die Ankunft neuer Truppen wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als die weiße Fahne zu hissen. Sie sollten sich mit dem Gedanken anfreunden.
Es genügt eine kleine Rundreise durch die verschiedenen katholischen Blogs und Foren, um zu sehen, welcher Wind weht: Die jungen Katholiken interessieren die Blödsinne, den die modernistischen Obristen lehren, nicht mehr. Diese bleiben damit allein, ohne Nachwuchs, den sie jahrelang selbst bekämpft und abgeschafft haben. Nein, ihre Häresien interessieren die jungen Generationen von Gläubigen nicht mehr.
Die fühlen sich vielmehr von der überlieferten Messe angezogen, von der Summa des Heiligen Thomas von Aquin, vom Katechismus des Heiligen Pius X. und von allem, was seit jeher zur Kirche gehört. Die Jugend von heute entscheidet sich entweder für die katholische Tradition oder sie geht im angewandten Atheismus auf. Tertium non datur. Es gibt keinen Spielraum mehr für eine Hermeneutik des Bruchs, die durch die Emanzipation von der Tradition jede Anziehungskraft für die Gläubigen verloren hat. Das christliche Leben ist nur schön, wenn es glaubwürdig und kohärent gelebt wird. Aus diesem Grund findet die verwässerte Religion der Modernisten keine Anhänger mehr. Die „Enkel“ des Häretikers Loisy müssen resignieren. Sie mögen noch die eine oder andere Schlacht gewinnen, aber der Ausgang des Kampfes ist inzwischen entschieden: Die Tradition wird den Sieg erringen
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Cordialiter