( Mogadischu ) Der Bischof von Dschibuti und Apostolische Administrator von Mogadischu, Msgr. Giorgio Bertin OFM kehrte am 3. August von einem Besuch in seiner somalischen Diözese zurück. Es war bereits der zweite Besuch in diesem Jahr nach sechs Jahren erzwungener Abwesenheit. Der Bischof sieht zwischen islamistischen Milizen und Clan-Kämpfen, zwischen Piraten und Christenverfolgung wieder eine kleine Hoffnung für die noch im Land lebenden Christen. „In meinem Hotel in der Altstadt von Mogadischu bereitete mir der Koch ein Mittagessen, es waren die letzten Tage des Ramadan, obwohl er und alle anderen fasteten“, so der Bischof. Eine Geste, die er in einem islamistisch gebeutelten Land zu schätzen wisse. Die Ruine der Kathedrale von Mogadischu zeugt noch immer davon, daß es einmal ein Somalia gab, in dem auch Christen leben konnten.
Msgr. Bertin führte eine Reihe von Gesprächen mit Regierungs- und Behördenvertretern. Es sei ihm aber auch gelungen, Kontakt zu einigen Katholiken aufzunehmen, die im Untergrund leben. Die Lage sei sehr schwierig. Verantwortlich dafür ist die islamistische Miliz Harakat al-Shabaab al-Mujahideen (HSM), die das Land mehrere Jahre beherrschte und einen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia errichtete. In der Gegend von Mogadischu wurden die Islamisten besiegt und verjagt. Die gilt inzwischen auch für einige Gegenden Somalias. Die Macht der al-Shabaab konnte aber noch nicht gebrochen werden. Die Bevölkerung ist eingeschüchtert. Sie fürchtet die Rückkehr der Dschihadisten, vor allem in Somaliland.
„In der Regierung von Somaliland konnte ich noch keinen Ansprechpartner finden“, so Bischof Bertin. Dort fürchtet man Vergeltungsaktionen, sollte die Regierung christenfreundlich handeln. In Mogadischu ist der Bischof inzwischen soweit, mit der Regierung über die Wiedereröffnung einer Kirche sprechen zu können. In Hargeisa gibt es bereits eine kleine Kirche. Es ist die einzige am Horn von Afrika.
Derzeit sieht es danach aus, als würde es mit einer Kirche in Mogadischu nicht so schnell gehen. Zuerst wird wahrscheinlich christlichen humanitären Organisationen wieder die Einreise nach Somalia genehmigt. Die Regierung scheint daran mehr interessiert. Bischof Bertin hofft, daß deren Hilfstätigkeit den Boden bereiten wird für die Wiedereröffnung einer Kirche. Der Salesianerorden ist bereit, in Somalia eine Berufsschule einzurichten.
Was zu schaffen macht, ist die prekäre Sicherheitslage. „Ohne Eskorte kann man sich in der Hauptstadt nicht bewegen“, so der Bischof. Außerhalb gar nicht. Erst im August verließen die Ärzte ohne Grenze nach 22 Jahren Mogadischu, weil die Stadt für ihr Personal zu gefährlich ist. Obwohl sie es sonst ablehnen, konnten sich deren Ärzte hier nur im Schutz bewaffneter Männer bewegen.
Die katholischen Hilfsorganisationen kehren hingegen zurück. Bischof Bertin hat die entsprechenden Kontakte geknüpft. Katholiken seien keine Hasardeure. Der Glaube lasse jedoch auch schwierige, oft sehr schwierige Situationen annehmen, so der Bischof.
Die Hoffnung bestehe, so der Bischof. Die neue somalische Regierung unter Abdi Farah Shirdon Saaid wurde von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt. Es ist das erste Mal seit Ausbruch des Bürgerkrieges. Nach mehr als zwei Jahrzehenten der Gewalt und der Anarchie könnte es eine Wende bedeuten. „Der Staat und seine Einrichtungen sind noch nicht gefestigt. Sie brauchen der inneren Festigung und der internationalen Stärkung“, so Bischof Bertin.
In Somalia gab es 1950 8.500 Katholiken. 1990, als der Bürgerkrieg ausbrach, waren es nur mehr an die hundert. Die seelsorgliche Betreuung lag immer in der Hand der Franziskaner. Auch Msgr. Bertin gehört dem Orden des Heiligen Franz von Assisi an. Sein Vorgänger, Bischof Pietro Salvatore Colombo OFM wurde am 9. Juli 1989 auf den Stufen der Kathedrale von Islamisten ermordet. Seither wurde jeder dritte Katholik des Landes von fanatischen Moslems umgebracht: 1991 Pater Pietro Turati OFM, 1995 die Laienmissionarin Graziella Fumagalli, 2003 die Laienmissionarin Annalena Tonelli, 2006 die Ordensfrau Leonella Sgorbati und mehr als 30 somalische Christen. Von Märtyrern unserer Zeit spricht Bischof Bertin.
Die wenigen Christen, die es noch gibt, können ihren Glauben nicht öffentlich zeigen. Sie leben im Untergrund. Jahrelang wurden sie gejagd und ermordet. „Mit einigen konnte ich vorsichtig Kontakt herstellen“, so der Bischof. Es sei besser, wenn sie sich nicht offen zeigen. Das sei zu gefährlich. „Wir beten und hoffen“, so der Apostolische Administrator von Mogadischu.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Missioni Consolata
Der Journalist Paul Sheehan über den sog. „friedliebenden Islam:
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„Viele gewalttätige Attacken auf Zivilsten geschehen im Namen des Islams. Die Existenz des gewalttätigen Konflikts zwischen verschiedenen Konfessionen im Islam und die Unterdrückung von religiös Andersdenkenden in muslimischen Nationen bringen die Lüge von der absurden Behauptung hervor, dass der Islam „die Religion des Friedens sei“. Viele der Verse im Koran fordern Gewalt gegen Ungläubige und auf diese berufen sich Muslime, die andere ermorden: „So viele Muslime sind durch solche Ermahnungen ermutigt worden Zivilisten zu ermorden, dass die Rate der Gewaltvorfälle, die im Namen des Islams durch geführt wurden, atemberaubend ist. Ein Blutzoll der kein Anzeichen von Abnahme zeigt.“
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Der zum christlichen Glauben konvertierte ( mit den „dazugehörigen“ Morddrohungen muslimischerseits; „Morddrohungen waren an der Tagesordnung“ ! ) ehem. Moslem Nassim Ben Iman:
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“ Ich wage zu behaupten, dass es keine Gewaltfreiheit und Religionsfreiheit im Islam gibt.
Zudem zeichnet sich diese Glaubensrichtung auch bezogen auf die einzelne Person durch Kälte und Unbarmherzigkeit aus, fordert mithin nicht Hingabe, sondern Unterwerfung“
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Die politische Religion Islam zielt unverändert auf die Weltherrschaft.
Der Irrlehre Islam sind Gnade und Erlösung unbekannt.