(Venedig) Kein Ereignis ohne Homo-Zwangsbeglückung. Auch 2013 wird bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig der Queer Lion verliehen, der Goldene Löwe für den „besten Film“ zum Thema LGBTQ. Wer es noch nicht wissen sollte, zu Gay, Lesben Trans- und Bisexuellen haben sich noch die Queers gesellt. Daß der Löwe von Venedig den Evangelisten Markus darstellt, wird dabei zum belanglosen Detail.
Der Nebenpreis wurde das erste Mal 2007 für den Film The Speed of Life von Regisseur Edward Radtke verliehen. „Erfinder“ des Homo-Löwen war der aus der Schweiz stammende Marco Müller, der damalige Direktor der Filmfestspiele in der Lagunenstadt. Heute leitet er die Filmfestspiele von Rom. Er orientierte sich an den Internationalen Filmfestspielen von Berlin, wo bereits 1987 mit dem Teddy Award ein eigener Preis für Homo-Themenfilme eingerichtet wurde. Der erste Preisträger war der Film Das Gesetz der Begierde von Pedro Almodovar mit Antonio Banderas.
Neben den im Rahmen der großen Filmfestspiele verliehenen Preise, haben sich die Homo-Aktivisten im Lauf der vergangenen Jahre eigene Filmfestivals geschaffen, die exklusiv Homo-Themen gewidmet sind. Das erste dieser Festivals entstand 1986 in Turin unter dem bezeichnenden Namen Torino GLBT Film Festival – Da Sodoma a Hollywood (Von Sodom nach Hollywood), auch bekannt unter der Kurffassung Togay. Dann gibt es noch das London Lesbian and Gay Film Festival und die Internationalen Gaylesbischen Filmfestspiele von Mailand oder Queer Filmfest um nur einige zu nennen. Laut Organisatoren soll durch die diese Festivals „gegen soziale Diskriminierung“ gekämpft und eine „Kultur des Anderssein“ gefördert werden.
2013 erlebt der Queer Lion bereits seine siebte Ausgabe und kann sich höchster Schirmherrschaften erfreuen, darunter das italienische Ministerium für kulturelle Aktivitäten und Tourismus, die Region Venetien, die Provinz Venedig, die Stadt Venedig und die Italienische Gewerkschaft der Filmkritiker. Die Patronage für das homosexuelle Kino geht que(e)r durch alle politischen Lager. In Italien gibt es seit einigen Monaten eine „(Riesen-)Große Koalition“ aus Links‑, Mitte- und Rechtsparteien. Italienischer Ministerpräsident ist ein Linkskatholik. In der Region Venetien gibt es eine Rechtsregierung mit einem Ministerpräsidenten der Lega Nord. Die Provinz und die Stadt Venedig sind linksregiert.
Neun Filme rittern 2013 um den Queer Lion Award. Zu den Themen gehören Homo-Prostitution in Eastern Boys von Robin Campillo oder L’armée du salut von Abdellah Taia, des ersten arabischen Schriftstellers, der sich als Homosexueller bekannte.
Die Preisverleihung erfolgt am 7. September am Lido von Venedig und ist mit der Diskussionveranstaltung Kampf gegen die Homophobie verbunden. Daran wird die Deutsche Josefa Idem teilnehmen. Die Sportlerin mit italienischem Paß sitzt seit Februar für die Linksdemokraten im italienischen Senat. Kurzzeitig war sie auch Regierungsmitglied, trat aber wegen eines Steuervergehens zurück. Dazu noch ein Abgeordneter der Linksgrünen, eines Zusammenschlusses altkommunistischer und grüner Parteien und der Vorsitzende von Gaynet.
„Der Queer Lion ist der offensichtliche Beweis für die derzeitige Homo-Propaganda, von der jeder von uns tagtäglich von allen Seiten bombardiert wird“, so die Corrispondenza Romana von Roberto de Mattei. „Erklärtes Ziel dieser Propaganda ist die Förderung und Verbreitung einer ‚LGBTQ-Kultur‘ durch die Sugestivkraft des Kinos. Die Homo-Werbung erreicht inzwischen alle Bereiche des öffentlichen Lebens von der Schule über die Kunst bis zum Sport und von der Musik bis zum Kino. Damit wird ein sozialer Druck erzeugt, der den Boden für weitere politische Forderungen bereiten soll. Der Politik kommt nämlich in der Homo-Agenda die Hauptrolle zu, mittels Gesetz die Umstürzung der gesamten Ordnung voranzutreiben und dies möglichst unumkehrbar“, so Corrispondenza Romana.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana