Frankreich: „Charta der Laizität“ gegen Katholiken – „Krieg schon im Kindergarten“


Neue Staatsreligion von Bildungsminister Peillon und Staatspräsident Hollande soll ab dem Kindergarten allen Kindern eingetrichtert werden(Paris) Die “Char­ta der Lai­zi­tät“ kommt in die fran­zö­si­schen Schu­len. Damit wird der Krieg gegen die Katho­li­ken und für die Gen­der-Ideo­lo­gie ab dem Kin­der­gar­ten geführt. Die neue Staats­re­li­gi­on wird offi­zi­el­ler Maß­stab für die Lehr­plä­ne an den Schu­len. Die angeb­li­che „Neu­tra­li­tät des Staa­tes“ ist nur ein Deck­man­tel. Die Sache gerät gänz­lich ins Grot­tes­ke, wenn in den Schul­bü­chern künf­tig „die sexu­el­le Ori­en­tie­rung jeder bedeu­ten­den Per­sön­lich­keit ange­ge­ben“ wer­den soll. Ver­ant­wort­lich für die neue reli­gi­ons­lo­se Staats­dok­trin ist Vin­cent Peil­lon, Frank­reichs Unter­richts­mi­ni­ster, Sozia­list, Frei­mau­rer und Jude.

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Peil­lon hat­te bereits öffent­lich erklärt: „Man wird nie ein frei­es Land auf­bau­en kön­nen mit der katho­li­schen Kir­che“, und gefor­dert: „Wir müs­sen die katho­li­sche Reli­gi­on durch eine repu­bli­ka­ni­sche Reli­gi­on erset­zen“ (sie­he eige­nen Bericht). Damit macht er nun ernst. Peil­lon ließ an Frank­reichs Schu­le eine „Char­ta der Lai­zi­tät“ ver­schicken, die in Wirk­lich­keit das Bei­spiel eines per­fek­ten lai­zi­sti­schen Kle­ri­ka­lis­mus wie aus dem Lehr­buch ist.

Die Tages­zei­tung Il Foglio stell­te in ihrer Frei­tag-Aus­ga­be eini­ge Ideen Peil­lons zusam­men. Zum Bei­spiel, daß der Mini­ster über­zeugt davon ist, daß auch „die Pri­vat­schu­len nicht über die Ehe spre­chen dür­fen“. Die Erwäh­nung erfolgt hier nur, falls noch Zwei­fel bestan­den hät­ten, daß der sozia­li­sti­sche Kampf für die Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ nicht der Zer­schla­gung der Ehe als sol­che dient. Peil­lon ist für die Ein­füh­rung von Lese­bü­chern als Klas­sen­lek­tü­re, in denen der „Vater einen Rock trägt“. Damit wer­de es mög­lich, so Peil­lon, bereits Klein­kin­dern zu „erklä­ren“, daß man das Geschlecht nach eige­nem Belie­ben und Gut­dün­ken „wech­seln“ kön­ne. „Auf die­se Wei­se wird es auch mög­lich über The­men wie Sexis­mus und Homo­pho­bie zu spre­chen, die damit ver­bun­den sind“, so der sozia­li­sti­sche Minister.

Alle Zei­chen wei­sen dar­auf hin, daß die behaup­te­te “Neu­tra­li­tät“ des Staa­tes, von der Peil­lon ger­ne spricht, nichts ande­res als ein Deck­man­tel ist, um ganz gezielt eine bestimm­te kul­tu­rel­le Strö­mung und prä­zi­se ideo­lo­gi­sche Ideen durch­zu­set­zen. Das haben Ideo­lo­gen so an sich und die Demo­kra­tie deckt auch ihre Mei­nung. Im Frank­reich von Staats­prä­si­dent Hol­lan­de, der eine vul­gä­re Femen-Akti­vi­stin aus dem Rot­licht-Milieu zur neu­en Mari­an­ne, der Sym­bol­fi­gur Frank­reichs kür­te (sie­he eige­nen Bericht), wird Peil­lons aggres­si­ve Lai­zi­tät als neue Staats­re­li­gi­on an den Schu­len gelehrt.

In einem von Peil­lon in Auf­trag gege­ben Bericht heißt es zum Stich­wort „Homo­pho­bie“: „Die Homo­pho­bie ist zur Straf­tat gewor­den und die Schu­le der Repu­blik muß das Zusam­men­le­ben leh­ren, indem sie die Dis­kri­mi­nie­rung aller LGBT [Les­ben, Gay, Bise­xu­el­le und Trans­se­xu­el­le] bekämpft.“ Als Instru­men­te, die den Schu­len dafür zur Ver­fü­gung ste­hen, wird ein „Bewußt­seins­kit“ mit Bro­schü­ren und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al für das Lehr­per­so­nal emp­foh­len, wie Il Foglio berich­tet. Peil­lon erklär­te, daß sich die­ses „Bewußt­seins­kit“ auf die „Sexu­al­erzie­hung, die Kon­struk­ti­on der Iden­ti­tät und das Lei­den auf­grund von Dis­kri­mi­nie­rung“ kon­zen­trie­ren werde.

Aus die­sem Grund müß­ten auch die Schul­bü­cher geän­dert wer­den, weil die bis­he­ri­gen “beharr­lich ver­schwei­gen, daß bestimm­te histo­ri­sche Gestal­ten oder Autoren LGBT waren, wie der Dich­ter Arthur Rim­baud“. Von den Theo­rien Peil­lons ist auch die fran­zö­si­sche Mini­ste­rin für Frau­en­rech­te, Najat Val­laud-Belk­a­cem über­zeugt. Die marok­ka­ni­sche Mus­li­min möch­te, daß in allen Schul­bü­chern die “sexu­el­le Ori­en­tie­rung jeder bedeu­ten­den Per­sön­lich­keit“ aus­drück­lich ange­ge­ben wird. Das “wäre nütz­lich für die Homo-Paa­re mit Kin­dern, um zu zei­gen, daß ihre Exi­stenz in Wirk­lich­keit nor­ma­le Rea­li­tät ist“, so die Ministerin.

Laut der Über­zeu­gung von Staats­prä­si­dent Hol­lan­de und sei­ner Mini­ster soll die Schu­le der Raum sein, alle Kin­der zur neu­en Staats­re­li­gi­on zu „erzie­hen“, denn man muß den„Krieg gegen den Sexis­mus ab dem Kin­der­gar­ten“ führen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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