Bischof von Würzburg: Witz und Parodie „unentschuldbar“ – Zwei Seminaristen entlassen


Skurriler-Skandal-im-Würzburger-Priesterseminar(Würz­burg) Deut­sche Bischö­fe ken­nen kei­nen Par­don: Wer Wit­ze reißt und par­odiert muß gehen. Zumin­dest wer Wit­ze über Juden reißt und eine Hit­ler-Par­odie wagt (sie­he Bericht 1 und Bericht 2). Zwei Semi­na­ri­sten müs­sen das Würz­bur­ger Prie­ster­se­mi­nar ver­las­sen. Dies gaben der Bischof von Würz­burg und der Erz­bi­schof von Bam­berg bekannt. Die von den Bischö­fen ein­ge­setz­te „Unter­su­chungs­kom­mis­si­on“ kam zu einem „erschüt­tern­den Ergeb­nis“. Im Semi­nar wur­de „drei Mal“ ein „KZ-Witz“ erzählt und „ein­mal“ Hit­ler par­odiert. Trotz die­ser „unent­schuld­ba­ren“ Ver­feh­lun­gen woll­ten die Bischö­fe „den­noch nicht“ von einem „brau­nen Netz­werk“ im Prie­ster­se­mi­nar mit 18 Semi­na­ri­sten spre­chen. Immer­hin. Nun sind es nur mehr 16 und bald könn­ten es nur mehr 15 sein, denn bei einem drit­ten Semi­na­ri­sten wer­de noch „geprüft“.

Anzei­ge

Über gute oder schlech­te Wit­ze, über guten oder schlech­ten Geschmack läßt sich treff­lich strei­ten, dar­über wur­de an die­ser Stel­le bereits geschrie­ben. Man kann sich mit gutem Grund fra­gen:  War­um muß­te es gera­de ein KZ-Witz sein und eine Hit­ler-Par­odie? War­um konn­te es nicht ein Grü­nen-Witz und eine Mer­kel-Par­odie sein? Ist das aber letzt­lich wirk­lich rele­vant? Und wenn ja, in wel­chen Kate­go­rien? In denen der welt­li­chen Pres­se? Oder gar der Staats­an­walt­schaft? Oder doch viel­leicht einer seelsorglichen?

Nach katho­li­scher Leh­re kön­nen Sün­den ver­ge­ben wer­den. Die Sün­de wäre in die­sem Fall erst noch fest­zu­stel­len, denn weder ein Witz noch eine Par­odie, son­dern mög­li­cher­wei­se eine bewuß­te Ver­let­zung des Gebots der Näch­sten­lie­be wären Sün­de. Papst Fran­zis­kus hat soeben einem hohen Kle­ri­ker sei­nes Ver­trau­ens, des­sen homo­se­xu­el­le Ver­gan­gen­heit ver­zie­hen. Die Semi­na­ri­sten haben weder offen­kun­dig gegen die katho­li­sche Glau­bens­leh­re noch gegen die kirch­li­che Ord­nung ver­sto­ßen. Der vom Papst soeben „begna­dig­te“ Mon­si­gno­re sehr­wohl. Und der Papst hat ihn in sei­nem prie­ster­li­chen Dienst und an sei­nem heik­len Posten belassen.

Doch deut­sche Bischö­fe sind stren­ger als der Papst. Zumin­dest offen­bar dann, wenn es um Mar­gi­na­li­en geht, die zudem wenig mit der katho­li­schen Kir­che zu tun haben, aber viel mit den welt­li­chen Medi­en. Die Semi­na­ri­sten haben die Mög­lich­keit, gegen die Ent­schei­dung Ein­spruch zu erhe­ben. Die Aus­sich­ten ste­hen in Deutsch­land wohl schlecht. In Rom sieht die Sache aber anders aus. Es besteht auch die Mög­lich­keit, sich an ein ande­res Semi­nar oder eine ande­re Gemein­schaft zu wen­den. So ist das eben in Deutschland.

Text: Andre­as Becker
Bild: Würz­bur­ger Prie­ster­se­mi­nar Screenshot

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

29 Kommentare

  1. Man kann nur noch den Kopf schüt­teln, über sol­che Bischö­fe!!! Nur noch trau­rig den Kopf schütteln.

  2. Wie sieht es da mit Dia­log aus? Waren das , wie der Papst sagt Jugend­sün­den, die ver­ge­ben wer­den kön­nen? Das heißt viel­leicht haben die bei­den dabei nichts gedacht? Dann ist der Schritt über­trie­ben. Oder aber, es liegt mehr vor und es sind wirk­lich Rechts­ra­di­ka­le, dann haben sie im Kir­chen­dienst nichts ver­lo­ren. Dies kommt aber aus den Berich­ten nicht heraus.

    • Sie haben voll­kom­men recht. Die Wahr­schein­lich­keit, dass ein Rechts­ra­di­ka­ler in ein katho­li­sches Semi­nar ein­tritt, ist eben mini­mal. Ich wür­de sagen gleich Null. Die gan­ze Sache scheint ein­fach nur unver­hält­nis­mä­ßig. In der Kir­che gibt es viel auf­zu­räu­men. Doch der hier an den Tag geleg­te Eifer, ist dann mit einem Schlag weg bei Bischof und Ordi­na­ri­at usw. Ein Trau­er­spiel. Ich mei­ne, das ist schon eine Form von Selbst­ver­stüm­me­lung. Die Medi­en, die sich da auf­re­gen, denen ist die Kir­che doch egal, die Semi­na­ri­sten ohne­hin und auch der Vor­fall selbst. Die brau­chen nur Schlag­zei­len. Heu­te die, mor­gen eine andere.

  3. Ein Prie­ster erzähl­te mir in den 70er Jah­ren, er sei beim Bischof links­li­be­ra­ler Gar­ni­tur denun­ziert wor­den, er wür­de sei­nem pro­gres­si­sti­schen Chef des­sen moder­ni­sti­schen Kurs unter­lau­fen, mit Amts­ent­he­bung bedroht, konn­te er mit nie­mand dar­über spre­chen. Doch zu einem Ster­ben­den geru­fen, klag­te er dem Mori­bun­den die gan­ze Sache mit der Bit­te, die­se Ange­le­gen­heit doch mit in die Ewig­keit mit­zu­neh­men. Da geschah etwas eigen­ar­ti­ges. Der Pati­ent, wie er das hör­te, riss den Schlauch sei­ner Sau­er­stoff­mas­ke her­un­ter und sag­te: „So ein Bischof ist aber auch ein A…“. Der Ster­ben­de bekam plötz­lich wie­der Kräf­te und wur­de gesund. Für den Prie­ster eine gro­sse Erlö­sung, sein Dienst war geret­tet, sein Chef spä­ter von Alz­hei­mer heim­ge­sucht, alle des­sen moder­ne Freun­de lie­ssen ihn ste­hen, und die­ser Prie­ster war der Ein­zi­ge, der treu bei ihm blieb. Die bei­den ver­band dar­auf eine freund­schaft­li­che, mit­brü­der­li­che Bezie­hung jen­seits aller Ideo­lo­gie. Der betref­fen­de Bischof wur­de spä­ter von Rom abge­setzt, bat alle Mit­ar­bei­ter in sei­ner Diö­ze­se um Ver­ge­bung für alle Unzu­läng­lich­kei­ten mit gro­sser Sor­ge aber über alle Unkor­rekt­hei­ten, die sich in lit­ur­gi­cis wild ver­brei­te­ten. So ist alles im Frie­den Got­tes gut gewor­den. Ohne dass plötz­lich mit Stumpf und Stil alles und alle eli­mi­niert wor­den wären. Eine bes­se­re Lösung!

  4. „Wei­ter beton­te er [der Kom­mis­si­ons-Vor­sit­zen­de, Ober­lan­des­ge­richts-Rich­ter Nor­bert Bau­mann], dass der Semi­na­rist, der das «Frei.Wild»-Konzert besuch­te, dem Lei­ter des Prie­ster­se­mi­nars bewusst den Namen der Band ver­schwie­gen habe, um Nach­fra­gen zu ver­mei­den. Den Musi­kern wird rech­tes Gedan­ken­gut vorgeworfen.“

    Wenn man mal den eher lächer­li­chen Vor­wurf eines Besu­ches eines Kon­zer­tes einer Band absieht, ist frei­lich inter­es­sant, wer denn sei­tens des Bis­tums als Kom­mis­si­ons-Vor­sit­zen­der zur Unter­su­chung der Vor­fäl­le ernannt wur­de. Auf den ersten Blick, Jurist, gar ein Rich­ter, aber, wie ist die Diö­ze­se aus­ge­rech­net auf die­sen Rich­ter gekommen?

    http://​www​.donum​-vitae​-bay​ern​.de/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​i​d​=​267

    Der Mann ist also Vor­stands­mit­glied bei DONUM VITAE in Bay­ern e. V.

  5. KZ-Wit­ze sind men­schen­ver­ach­tend und ein­fach wider­lich. Ich kann die Bischö­fe gut verstehen.

    • Na da sprach ja ein humor­lo­ser Mensch. Es sagt nie­mand, dass sie dar­über lachen müs­sen. Wür­de ich wohl auch nicht. Und den­noch bleibt es nur ein Witz!!! Wenn sie jeden ent­las­sen (und was bit­te noch?) wür­den, der einen Witz erzählt, der ihnen oder mir nicht gefällt, da gäbe es viel zu tun. Dar­um: wenn nicht mehr zum The­ma vor­zu­le­gen ist: NULL-Ver­ständ­nis für die Bischö­fe. Wer so das gesun­de Maß aus den Augen ver­liert, wie soll der eine Diö­ze­se lei­ten, rich­ti­ge Ent­schei­dun­gen fällen?
      Und über­haupt kann ich das empör­te, mora­li­sie­ren­de Getue nicht lei­den. Reli­gi­on ist nicht in erster Linie Moral. Die mora­lin­saure Sup­pe ist längst bei den Grü­nen zu Hause.
      Noch­mals: wir reden von einem Witz!

      • Nun in einer Dik­ta­tur ist es übli­cher­wei­se mög­lich, für Wit­ze ent­las­sen, ein­ge­ker­kert oder gar gehenkt zu wer­den. Da befin­den sich die Bischö­fe ja in schö­ner Gesellschaft!

    • Sie haben völ­lig Recht. Es gibt The­men, über die man ein­fach kei­ne Wit­ze macht.

  6. @Robert
    Gut­men­schen­tum ist nicht die Lösung, son­dern die Ursa­che des Problems.

  7. Unend­schul­bar ?
    Aus dem Mun­de von Bischöfen ?
    Beich­te, Bus­se Ver­ge­bung der Sün­den, nie gehört?
    Kann es viel­leicht sein das bei der gan­zen „Fran­zis­kus Hype“ ein paar Wich­tig­tu­er im Kir­chen­ko­stüm sich wie­der ins Gespräch brin­gen wollten?
    Der Vor­fall ist lächer­lich und mit einer Dis­zi­pli­nar­stra­fe abgetan !
    Ich war­te jetzt dar­auf das der Trie­rer Bischof, uns pas­send zum Nach­rich­ten Sommerloch,mit Lei­chen­bit­ter­mie­ne, ein paar unge­klär­te Miß­brauchs­fäl­le präsentiert.
    Haben die Her­ren Bischö­fe nichts ande­res zu tun ?
    Ohne den Segen der Kir­chen­steu­er hät­ten wir maxi­mal 1/​4 der jet­zi­gen Bis­tü­mer und genau­so­viel weni­ger von sol­chen Hans­wurst Bischöfen.
    Nur noch zum Ärgern !
    Kir­chen­steu­er abschaf­fen SUBITO !

  8. KZ-Wit­ze sind eine Ver­hö­hung grau­sam emor­de­ter Men­schen. Doch der grau­sam­ste und schlimm­ste Mord der Mensch­heits­ge­schich­te geschah auf Gol­ga­tha. In wie­vie­len sakri­le­gi­schen Mess­fei­ern wird der geschän­de­te und gequäl­te Hei­land erneut geschän­det und ver­höhnt? Jeder Miss­brauch der Lit­ur­gie ist weit­aus schlim­mer als ein KZ-Witz. Und was geschieht mit Prie­stern, die für so etwas ver­ant­wort­lich sind? Wer­den sie auch ent­las­sen? Oder haben sie die­se Art von Lit­ur­gie womög­lich – mit Segen der Bischö­fe – in ihren Semi­na­ren gelernt?

  9. Da stellt sich natür­lich die Fra­ge, wo die so gestren­gen Her­ren denn waren, als unser Herr in dem Tha­ter­stück in Ham­burg letz­tes Jahr gelä­stert wur­de oder wo sie bei der Ein­las­sung einer „Komi­ke­rin“ die aktu­ell unse­ren Glau­ben läster­te. Da wird immer fein in Deckung geblie­ben. Könn­te ja an das ach so lie­be Geld gehen. Aller­dings braucht man sich ja nicht zu wun­dern. Da die­se „Bischö­fe“ von Staat gezahlt wer­de, sind sie halt auch nur Staatsbeamte.
    Die hei­li­ge Kir­che Got­tes wan­delt sich unter sol­chen „Hir­ten“ immer mehr in eine grün-mora­li­sie­ren­de Sozi­al­agen­tur. Und Bischof Franz tut sei­nen Teil in Rom.
    Was an der genann­ten Musik­grup­pe aller­dings Rechts­ra­di­kal sein soll erschließt sich mir nicht. Aber ver­mut­lich sind mitt­ler­wei­le auch Begrif­fe wie Hei­mat oder Vater­land rechtsradikal.
    Das Gan­ze hät­te man auch intern mit einer Ver­war­nung klä­ren kön­nen. Ohne Rich­ter und ohne Pres­se. Aber dann hät­te es ver­mut­lich Schlä­ge von der lin­ken Pres­se gege­ben. Dafür kann man schon mal ein paar Men­schen opfern.

  10. Nennt man eigent­lich einen Hir­ten, der sei­ne Her­de wie hier gesche­hen den Wöl­fen aus­lie­fert, immer noch einen Hir­ten? Wie­vie­le Sil­ber­lin­ge gab es denn für den Apo­stel­nach­fol­ger von Würzburg?

  11. 1. Ich stim­me zu, dass Anti­se­mi­tis­mus nicht mit dem Chri­sten­tum zusammenpasst.
    2. Die­se Semi­na­ri­sten sol­len froh sein, die­ses modern(istisch)e Semi­nar und Fakul­tät ver­las­sen zu haben.
    3. Aus ande­rer Quel­le: Was hat ein ange­hen­der Prie­ster auf einem Rock­kon­zert (?) zu suchen? Ist das mit dem prie­ster­li­chen Geist der Abge­schie­den­heit und Kon­tem­pla­ti­on vereinbar?
    4. Was heißt denn bit­te „unent­schuld­bar“? Hat Chri­stus durch Sei­nen Kreu­zes­tod nicht alle Sün­den „ent­schuld­bar“ gemacht? Gehört die­ser Tat­be­stand nun zu den Sün­den, die nicht ver­ge­ben werden?
    5. Ich habe mir auch schon mal den Baden­wei­ler-Marsch ange­hört (und „Onkel Adolf“ par­odiert), aber des­we­gen bin ich doch kein Nazi! Was für ein Irr­sinn! Sind jetzt auch alle Vege­ta­ri­er Nazis, weil ja auch „Onkel Adolf“ Vege­ta­ri­er war?
    6. Wenn sich unse­re Her­ren Bischö­fe genau­so für die Zurück­wei­sung von Irr­leh­ren und die Aus­brei­tung der wah­ren Hl. Mes­se und des wah­ren Glau­bens in Kir­che und Gesell­schaft ein­set­zen wür­den wie für den Kampf gegen Anti­se­mi­tis­mus, dann wäre die Kir­chen­kri­se in eini­gen Wochen über­wun­den und Deutsch­land wie­der völ­lig katholisch.
    7. Wes­sen Inter­es­sen ver­tre­ten die Her­ren Bischö­fe? Die Inter­es­sen Got­tes? Die der Kir­che? Des See­len­heils der Men­schen? Oder wel­che und wes­sen Inter­es­sen sonst?
    Es bil­de sich jeder sei­ne eige­ne Meinung.

  12. Was wäre pas­siert, wenn kein Jour­na­list dar­über geschrie­ben hätte?
    Hät­te es da auch Raus­wür­fe gegeben?
    Anders gefragt: Schaut man auf die Bibel, auf Jesus Chri­stus mit sei­ner Vergebung?
    Oder schaut man nur, was in der Zei­tung steht?

  13. Vor wem oder was haben unse­re Bischö­fe oder auch Poli­ti­ker soviel Angst, dass sie ein paar jun­ge Semi­na­ri­sten opfern nur weil sie unter sich (viel­leicht auch ange­hei­tert) dum­me Wit­ze erzäh­len, den Adolf par­odie­ren oder ein Kon­zert einer Band besu­chen, das viel­leicht in Ver­dacht ste­hen könn­te, rechts­la­stig zu sein. Hier wird mit Kano­nen auf Spat­zen geschossen.
    Wel­cher Beam­te, Leh­rer, Poli­ti­ker oder auch Prie­ster wäre noch im Dienst, wenn über­all so stren­ge Maß­stä­be angelgt wür­den. Jeder hat bestimmt schon mal „schlech­te“ Wit­ze erzählt.
    Sie erin­nern Sich!?
    Wer bestraft dann die­je­ni­gen, die frau­en­feind­li­che Wit­ze, Ost­frie­sen­wit­ze, Öster­rei­cher-Wit­ze usw. erzählen?
    Hät­ten die Semi­na­ri­sten Wit­ze über den Papst, über Jesus oder gar über Gott erzählt, kein Mensch hät­te sie behelligt.

    • Als ich noch stu­dier­te haben die unan­stän­dig­sten und pri­mi­tiv­sten Wit­ze unse­re ange­trun­ke­nen Her­ren Dom­ka­pi­tu­la­re auf dem jähr­li­chen Som­mer­fest des Prie­ster­se­mi­nars erzählt.

  14. Info:
    kath​.net hat bei dem The­ma die Kom­men­tar­funk­ti­on abgestellt.
    Nun, dort herrscht nur noch arm­see­li­ge Zensur-Pur!

    • @Kath.net – Armselig !
      Sehr rich­tig bemerkt.
      Anfangs war die­ses Por­tal ver­hält­nis­mä­ßig aus­ge­wo­gen und zumin­dest halb­sei­tig kon­ser­va­tiv angehaucht.
      Inzwi­schen ver­kommt das Gan­ze zu einer unkri­ti­schen Jubel­pos­se für Papst Fran­zis­kus, alles toll, alles super, egal was er macht, kath​.net glo­ri­fi­ziert jedes noch so klei­ne Ereig­nis, mit fana­ti­scher Einäugigkeit.
      Alle im Ansatz kri­ti­schen Bemer­kun­gen wer­den erst gar nicht veröffentlicht.
      Die Marsch­rich­tung ist poli­tisch kor­rekt, total Anti FSSPX und ver­quast Neo- Konservativ.

      • Kath​.net war bis zur jüng­sten Papst­wahl sramm kon­ser­va­tiv, nicht nur „ange­haucht“, Jetzt schei­nen sich die bei­den Foren in der Mei­nungs­bil­dung zu Farn­zis­kus spe­zia­li­siert zu haben: Kath​.net lobt ihn bestän­dig, Katho​li​sches​.info lässt kein gutes Haar an ihm. Die Wahr­heit liegt wahr­schein­lich irgend­wo dazwischen.

      • Ja, den Ein­druck habe ich auch. Ich habe auch schon per­sön­lich gemerkt, dass auf kath​.net kri­ti­sche Leser­kom­men­ta­re zu Fran­zis­kus ein­fach unter­drückt wer­den. Eine Art von Neo­kon­ser­va­ti­vis­mus, der nicht zu bestimm­ten Idea­len steht, son­dern immer der jeweils regie­ren­den Auto­ri­tät hin­ter­her­mar­schiert. Das lässt im Nach­hin­ein den scha­len Ver­dacht auf­kom­men, dass die gar nicht ver­stan­den haben, wor­um es Bene­dikt eigent­lich gegan­gen ist.

        • Auf kath​.net wer­den ver­schie­den­ste Kom­men­ta­re seit lan­gem unter­drückt. Aus die­sem Grund habe ich mich dort auch kom­plett ausgeloggt.

  15. Das alles ist es nicht wert, über­haupt in der Öffent­lich­keit dis­ku­tiert zu wer­den! Und es ist nicht wert, dass sich ein Bischof des­sen annimmt. Damit sage ich nicht, dass sich die jun­gen Her­ren rich­tig ver­hal­ten haben – aber es sind jun­ge, unrei­fe Ker­le, denen ein ern­stes väter­li­ches Wort vom Spi­ri­tu­al voll­auf genügt hät­te, wie es scheint. Mei­ne Güte, was ist die­ses Land für eine eng­stir­ni­ge Moral­gur­ken­re­pu­blik. Es gibt wesent­lich gra­vie­ren­de­re Pro­ble­me mit Priesterkandidaten…
    Es ist ein­fach nur lächerlich.

  16. Schwei­gen von Bischö­fen (zu Lit­ur­gie­miss­bräu­chen, zur schreck­li­chen Ver­schan­de­lung der Würz­bur­ger Augu­sti­ner­kir­che und ande­rer Kir­chen, zu viel­fach häre­ti­schem Reli­gi­ons­un­ter­richt, zur schwe­ren Sünd­haf­tig­keit von prak­ti­zier­ter Homo­se­xua­li­tät usw.) entschuldbar?????????????????

    Wer­te Bischö­fe, mit dem Maß, mit dem Ihr messt,…

    • Recht haben Sie !
      Was mich am aller­mei­sten stört ist das Wort – UNENTSCHULDBAR -
      Wer so etwas sagt kann KEIN Katho­lik sein, sogar wenn es aus Bischofs­mund kommt.
      Selbst Hit­ler hät­te vol­le Ver­ge­bung sei­ner Schuld in der Beich­te erlan­gen kön­nen, wenn auch sein Süh­ne­werk schon auf Erden über­mensch­lich groß gewe­sen wäre.
      Gott­va­ter, Sohn und Hl.Geist mes­sen nicht mit irdi­schen Maß­stä­ben, ein Prie­ster, der das „Ego te absol­vo“ spricht, hat die Gewiss­heit das Chri­stus zu sei­nem Wort steht.
      Das allei­ne ist eine Dimen­si­on vor der man nur zit­ternd in die Knie gehen kann und demü­tig, „Amen-So sei es“ stam­meln darf.
      Was tun aber unse­re Frei­zeit- Bischöf­chen, in ihrer dicken, fett sub­ven­tio­nier­ten, hei­len Kir­chen­steu­er Welt ?
      Sie lau­fen, mit hün­di­schem Gehor­sam, jeder „Zeit­geist-Sau“ kri­tik­los hin­ter­her, die grad durchs Dorf gejagt wird.
      Demut, Treue zu Rom und zum Stell­ver­tre­ter Chri­sti ? Ach was, das braucht kein Mensch.
      Beichte ?????
      Alt­mo­di­scher Kram für „Rosen­kranz­müt­ter­chen“
      Alte Messe ?????
      Für Pius­se und ande­re Neo­na­zis, pfui dei­bel das stinkt !
      Papst Benedikt ?????
      Seni­les „Opa­chen“ ein­fach igno­rie­ren (hat funktioniert)
      Franziskus ???
      Bra­viss­s­s­s­sii­i­moooooo ja !

  17. Das ist – abge­se­hen davon, ein schlim­mer „Tra­di“ zu sein – ver­mut­lich das ein­zi­ge „Ver­ge­hen“, das zu einer Ent­fe­rung aus einem Semi­nar führt…

    • Völ­lig richtig!
      Ver­lo­ge­nen Welt: Du darfst dir als Prie­ster­amts­kan­di­dat alles erlau­ben, solan­ge es kei­nen Journ­li­sten juckt!
      Sich auf allen mög­li­chen Festen betrinken…da schaut man weg.
      Sich mit einem Lust­mäd­chen oder Lust­jun­gen tref­fen… da schaut man weg.
      „Denn was einen Jour­na­li­sten nicht jucken tut, dat juckt uns auch nicht!“

Kommentare sind deaktiviert.