Papst Franziskus sagt Konzertteilnahme ab – kein Freund mondäner Ereignisse


(Vati­kan) Der Stuhl für Papst Fran­zis­kus in der Aula Pao­lo VI. im Vati­kan blieb gestern leer. Das Kon­zert war noch unter Papst Bene­dikt XVI. vor­be­rei­tet wor­den, doch Papst Fran­zis­kus hat­te sei­ne Teil­nah­me bestä­tigt. Kuri­en­erz­bi­schof Rino Fisi­chel­la, der Prä­si­dent des Päpst­li­chen Rats für die Neue­van­ge­li­sie­rung und Orga­ni­sa­tor des Kon­zer­tes gab die Abwe­sen­heit bekannt und ent­schul­dig­te den Hei­li­gen Vater wegen „drin­gen­der und unauf­schieb­ba­rer Verpflichtungen“.
Nach­dem die Absa­ge des Pap­stes ver­le­sen wor­den war, „hät­te man die lan­gen Gesich­ter unter den Wür­den­trä­gern, Poli­ti­kern, Spon­so­ren und Kar­di­nä­len nicht zäh­len kön­nen“, so der Vati­ka­nist Andrea Tor­ni­el­li. Durch die Anwe­sen­heit des Pri­vat­se­kre­tärs und des Leib­arz­tes des Pap­stes wur­de etwa­igen Spe­ku­la­tio­nen über den Gesund­heits­zu­stand vor­ge­beugt. Der Vati­kan ließ umge­hend ver­lau­ten, daß Papst Fran­zis­kus ein gro­ßer Lieb­ha­ber der Musik sei, die er „lei­den­schaft­lich“ seit sei­ner Jugend gehört habe. Inof­fi­zi­ell erklär­te man sich noch in der Aula Pao­lo VI. die Abwe­sen­heit damit, daß Papst Fran­zis­kus kein Freund mon­dä­ner Ereig­nis­se ist.
Es spiel­te das RAI-Syn­pho­nie­or­che­ster unter der Lei­tung von Juraj Valčuha und es sang der Chor der Acca­de­mia Nazio­na­le di San­ta Ceci­lia unter der Lei­tung von Ciro Vis­co. Auf dem Pro­gramm stand auch Beet­ho­vens 9. Sym­pho­nie. Am Ende des Kon­zerts soll­te sich der Papst in einer kur­zen Anspra­che an die Anwe­sen­den wenden.

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