Fronleichnam in Norwegen: „Nie ist der Mensch größer, als wenn er kniet vor Gott“


Fronleichnam in Norwegen(Oslo) Acci­on Lit­ur­gi­ca ver­öf­fent­lich­te Bil­der von der Fron­leich­nams­pro­zes­si­on im nor­we­gi­schen Ber­gen, an der mehr als tau­send Katho­li­ken teil­nah­men. Auf­merk­sam­keit erreg­te Tat­sa­che, daß fast alle Teil­neh­mer vor dem Aller­hei­lig­sten nie­der­knie­ten. „Eine vor­bild­li­che Hal­tung, wie sie im katho­li­schen Spa­ni­en prak­tisch unmög­lich anzu­tref­fen ist“, so die Sei­te. Die Kniefaul­heit der Katho­li­ken ist nicht nur in Spa­ni­en anzu­tref­fen und stellt eines der zen­tra­len Indi­zi­en für eine all­ge­mei­ne Erschlaf­fung des Glau­bens­le­bens dar. Dar­an ändert auch nichts die Tat­sa­che, daß unter den Katho­li­ken Nor­we­gens, einem zu 80 Pro­zent luthe­ri­schen Land, in dem die Katho­li­ken nur zwei Pro­zent der Bevöl­ke­rung aus­ma­chen, Ein­wan­de­rer aus Polen oder Latein­ame­ri­ka sind.Fronleichnam in Norwegen Knien von Gott

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Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Acci­on Liturgica

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2 Kommentare

  1. Seit dem Ende der 60er Jah­re ist Gott von Theo­lo­gen, Kir­chen­män­nern, Lai­en und son­sti­gen mehr oder weni­ger Beru­fe­nen auf „unser“ Niveau her­un­ter­ge­zo­gen worden.
    In der Lit­ur­gie seit Papst Paul 6 ist die Ehr­furcht vor Gott abge­schafft und durch Reden und Sin­gen mit „Bru­der Jesuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuus“ ersetzt worden.
    Was sich seit­dem im lit­ur­gi­schen Raum abge­spielt hat und auch heu­te abspielt, kommt einer Got­tes­lä­ste­rung näher, denn einer Gottesehrfurcht.
    Höhe­punkt mensch­li­chen Hoch­muts, die sinn­frei­en Pre­dig­ten und die Für­bit­ten bei denen Gott höch­stens noch als Sozi­al­in­ge­nieur „gebraucht“ wird.
    Anson­sten sind wir Katho­li­ken der­art welt­ge­bun­den, Gott darf allen­falls, uns beim Leben in Saus und Braus hel­fen, anson­sten stamp­fen wir mit dem Fuß auf, nach dem Mot­to „Wie kann Gott das zulassen“!
    Mit dem Satz wird dann die größ­te „Stra­fe“ für Gott aus­ge­spro­chen, dann glau­ben wir nicht mehr.
    Da uns von der Kan­zel erklärt wird wie sehr betrof­fen Gott davon ist, rei­ben wir uns die Hän­de nach dem Mot­to „Recht so wenn er mich nicht zum Mil­lio­när macht, soll er leiden“!
    Bei so einem Got­tes­bild ist ein knien nicht mehr mög­lich, man begeg­net sich auf Augenhöhe.
    Gekniet wird vor dem/​den Für­sten die­ser Welt aus Show/​Sport/​Wirtschaft, da ist kei­ne Demü­ti­gung, kei­ne noch so ver­ach­ten­de Maß­nah­me gegen uns schlimm genug, um uns nicht vor Demut und Veeh­rung in die tief­ste Geste fal­len zu lassen.
    Erst wenn es uns wie­der schlecht genug geht, lehrt die Not viel­eicht wie­der beten, aber ob das nicht zu spät sein wird ?

  2. Nun, die spa­ni­schen Kir­chen, die ich ken­ne, haben kei­ne Knie­bän­ke mehr…

    Auch so eine „Errun­gen­schaft“ des 2. Vatikanums.

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