Linke Gereiztheit: Erneut Verhaftung friedlicher „Veilleurs“, deren „Waffe“ das freie Wort und der Rosenkranz ist


Paris: Junge Veilleurs zeigt nach Verhaftung den Rosenkranz(Paris) Meh­re­re Hun­dert jun­ge Chri­sten ver­sam­mel­ten sich auch ver­gan­ge­ne Nacht als Veil­leurs in Paris, um fried­lich gegen die Gesell­schafts­po­li­tik der sozia­li­sti­schen Regie­rung zu demon­strie­ren. Die Poli­zei nahm auf Wei­sung des Innen­mi­ni­ste­ri­ums erneut Ver­haf­tun­gen vor. Die Inter­net­sei­te Le Salon Beige ver­öf­fent­lich­te das Bild eines jun­gen Mäd­chens, das heu­te Nacht ver­haf­tet und mit einem Ein­satz­fahr­zeug der Poli­zei weg­ge­bracht wur­de. Die jun­ge Chri­stin zeigt ihren Rosen­kranz. Die „gefähr­li­chen Extre­mi­sten“, wie Ripo­ste Catho­li­que kom­men­tier­te, zei­gen ihre „Mas­sen­ver­nich­tungs­mit­tel“, gegen die der Staat „natür­lich“ mit aller Här­te vor­ge­hen muß.

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Die mil­lio­nen­fa­chen Pro­te­ste haben die fran­zö­si­sche Regie­rung und das sie tra­gen­de medi­al-kul­tu­rel­le Estab­lish­ment völ­lig über­ra­schend getrof­fen und ver­set­zen sie in gro­ße Unru­he. Wie ner­vös die Regie­rung ist, zei­gen Infor­ma­tio­nen, wonach das Innen­mi­ni­ste­ri­um das Ver­bot von Orga­ni­sa­tio­nen prü­fe, von denen die fried­li­chen Kund­ge­bun­gen Manif pour tous gegen die „Homo-Ehe“ und für den Schutz der Fami­lie ver­an­stal­tet werden.

Unter­des­sen hat Ruß­land, das die Ein­füh­rung von Pri­vi­le­gi­en für Homo­se­xu­el­le als Dis­kri­mi­nie­rung der Fami­li­en, als gegen das All­ge­mein­wohl und gegen die Inter­es­sen des Staa­tes gerich­tet eben­falls ablehnt, den Veil­leurs und ande­ren spon­ta­nen Grup­pe das Gelän­de der rus­si­schen Bot­schaft in Paris als Ort ihres Pro­te­stes gegen die sozia­li­sti­sche Gesell­schafts­po­li­tik ange­bo­ten. Auf dem exter­ri­to­ria­len Gebiet der Bot­schaft sei­en die fried­li­chen Demon­stran­ten vor dem über­trie­be­nen Zugriff der Poli­zei und den Ver­su­chen, die Mei­nungs- und Ver­samm­lungs­frei­heit ein­zu­schrän­ken, sicher.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Le Salon Beige

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12 Kommentare

  1. die fra­ge ist han­delt es sich um eine geneh­mig­te Demonstration ?
    Wenn nicht ist die Ver­haf­tung Pflicht der Poli­zei was wür­de der geneig­te Leser sagen wenn täg­lich des näch­tens jun­ge Mos­lem Koran rwzi­tie­rend auf den Stra­ssen wären ich beto­ne nur Koran rezi­tie­rend für die Poli­zei darf das kei­nen unter­schied machen ob Koran oder Rosen­kranz nach der gel­ten­den Geset­zes­la­ge und nur die­se darf Maß­stab des Han­delns sein

    • Selbst wenn die Demo nicht ange­mel­det gewe­sen wäre, was ich nicht weiß, schie­ne mir eine Ver­haf­tung übertrieben.
      Solan­ge eine Ver­an­stal­tung fried­lich ver­läuft, nie­mand zu Scha­den kommt, nie­mand nen­nens­wert gestört wird – was wäre dar­an so schlimm?
      Wenn allein schon durch Teil­nah­me einer (nicht ange­mel­de­ten?) Demon­stra­ti­on Gefahr besteht, von der Poli­zei abge­führt zu wer­den, kann es mit der viel­ge­prie­se­nen Frei­heit des betref­fen­den Lan­des nicht all­zu gut bestellt sein.
      Dies gilt dann natür­lich auch für Muslime.
      Nur ergibt sich die Fra­ge, ob es bei einer fried­lich ver­lau­fen­den Demo jun­ger Mus­li­me über­haupt zu einer Ver­haf­tung käme?
      Dazu noch einer Muslima!
      Hät­te das nicht ein Rie­sen-Geschrei in den ent­spre­chen­den Medi­en zur Folge?

      • Das Pro­blem die­ses Arti­kels ist mei­ner Ansicht nach, daß er kei­ne Anga­ben macht, mit wel­cher Begrün­dung die Demon­stran­ten ver­haf­tet wor­den sind. Statt des­sen wird mit der Wort­wahl der Über­schrift (Lin­ke Gereizt­heit) Stim­mung gemacht.
        Wenn die Behör­den dazu die Aus­kunft ver­wei­gern, wäre das auch eine wich­ti­ge Information.
        Es gibt genü­gend Grün­de, die Regie­rung Hol­lan­de zu kri­ti­sie­ren und das soll­te man auch tun, auch mit Demon­stra­tio­nen. Aber die Kri­tik soll­te mit Argu­men­ten unter­mau­ert sein, das ist glaub­wür­di­ger als pau­scha­le Pole­mik gegen „Lin­ke“.

        • Wahr­schein­lich hat man es sich ein­fach erspart, weil die Sache ja seit Mona­ten dahin­geht. War­um wird in Paris ver­haf­tet? Weil die Veil­leurs stö­ren. Sie sind spon­tan, fried­lich, lesen, sin­gen, reden, schwei­gen. Sie stö­ren. Nicht die Poli­zei. Die Regie­rung. Der Innen­mi­ni­ster hat offen­sicht­lich Anwei­sung gege­ben, nicht nur dra­ko­nisch durch­zu­grei­fen, son­dern mit allen erdenk­li­chen Schi­ka­nen zu zer­mür­ben. Dazu gehört auch, einen fik­ti­ven Gewalt­ver­dacht aus­zu­spre­chen und dann gegen eine Grup­pe ent­spre­chen vor­zu­ge­hen. Das geschieht gegen die Veil­leurs. Sie sind als extre­mi­sti­sche Grup­pe ein­ge­stuft, völ­lig absurd. Daher kann gegen sie jeder­zeit vor­ge­gan­gen wer­den. Das hat zur Fol­ge, daß sie kei­ne Ver­an­stal­tung anmel­den, weil sie sich spon­tan tref­fen. Es gibt kei­ne Orga­ni­sa­ti­on, kei­ne Struk­tu­ren, kei­ne Mit­glied­schaft. Man ruft sich zusam­men. Die Stich­wor­te lau­ten: nicht geneh­mig­te Kund­ge­bung, öffent­li­che Ruhe­stö­rung, Gefähr­dung der öffent­li­chen Ord­nung (vor allem wenn sie vor die Häu­ser der Mini­ster zie­hen, das könen die gar nicht lei­den) oder auch nur unrecht­mä­ßi­ge Beset­zung öffent­li­cher Flächen.
          Die Jugend­li­chen ver­sam­meln sich und sind schon von Poli­zi­sten umringt, als wären die Schlä­ge von was­wei­ßich wem unter­wegs. Die Poli­zei for­dert auf, die „Kund­ge­bung“ sofort auf­zu­lö­sen. Das geschieht nicht, und schon geht es rund mit den Ver­haf­tun­gen. Das ist nur ein Bei­spiel. Das läuft eine Nacht so ab, eine ande­rer anders…

    • Waren Sie schon ein­mal in einem rus­si­schen Kin­der­heim und haben sich selbst von den dor­ti­gen Zustän­den ein Bild gemacht? Dort herrscht das Cha­os, Kin­der ver­wahr­lo­sen, bekom­men oft nicht genug zu essen, die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ist eine Kata­stro­phe! Wenn Russ­land jetzt sei­ne Geset­ze ändert, dann nur aus dem Grund, weil man genau davon ablen­ken will. Im Land selbst for­miert sich immer mehr Wider­stand gegen den unsäg­li­chen Umgang mit Kin­dern. Die Regie­rung stellt jetzt Frank­reich als Bedro­hung dar, um die­se Kri­ti­ker mund­tot zu machen. DAS nen­nen Sie positiv?

  2. Was soll man denn dazu schon sagen, der Teu­fel fürch­tet halt das Weih­was­ser, bzw. den Rosen­kranz. Und daß aus­ge­rech­net allei­ne Ruß­land, der poli­ti­sche Nach­fol­ger der mon­strö­sen, athe­isti­schen Sowjet­uni­on für die Reli­gi­ons- und Mei­nungs­frei­heit ein­tritt sowie den Erhalt der christ­li­chen Wer­te, zeigt nur, daß der Welt­un­ter­gang nicht mehr weit sein kann.

  3. Mos­lems kön­nen in Frank­reich an Frei­ta­gen regel­mä­ßig gan­ze Stra­ssen durch „Mas­sen­ge­be­te“ blockieren.Sie sper­ren die Stra­ssen ab, ent­rol­len Tep­pi­che und die Poli­zei schaut zu.

    Die­se Macht­de­mon­stra­tio­nen wer­den aus Angst vor Kra­wal­len zuge­las­sen. Man sieht also erneut, wie selek­tiv Geset­ze ange­wen­det wer­den, wie die Fried­li­chen tyran­ni­siert und die gewalt­tä­ti­gen gestärkt werden.

    Übri­gens hat man auch in Deutsch­land, in Mön­chen­glad­bach, den Sala­fi­sten nach­ge­ge­ben, als sie dort ihre Pro­test Mas­sen­ge­be­te abhielten.

    Recht ist nur Recht, wenn es unteil­bar ist. Wer­den Geset­ze selek­tiv gegen ein­zel­ne Grup­pen ange­wen­det und gegen ande­re nicht, wird das Recht zu Unrecht.

    Ich bewun­de­re den Mut und den Ein­falls­reich­tum der jun­gen fran­zö­si­schen Katho­li­ken und hof­fe, dass sie sich weder ein­schüch­tern, noch ent­mu­ti­gen lassen.Ihr mäch­ti­ger Geg­ner hat weder Gewis­sen noch Hem­mun­gen. Sie aber haben den Glau­ben, das Gebet, die Ver­nunft und tie­fe Wur­zeln in der Geschich­te ihrer Nati­on auf ihrer Seite.

    • es ist nichts gegen Mas­sen­ge­be­te zu sagen wenn die­se ord­nungs­ge­mäß ange­mel­det sind so waren die Aktio­nen in Mön­chen­glad­bach ange­mel­de­te Demon­stra­tio­nen die fra­ge bleibt war die Akti­on in Paris ange­mel­det und behörd­lich genehmigt

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