(Paris) Mehrere Hundert junge Christen versammelten sich auch vergangene Nacht als Veilleurs in Paris, um friedlich gegen die Gesellschaftspolitik der sozialistischen Regierung zu demonstrieren. Die Polizei nahm auf Weisung des Innenministeriums erneut Verhaftungen vor. Die Internetseite Le Salon Beige veröffentlichte das Bild eines jungen Mädchens, das heute Nacht verhaftet und mit einem Einsatzfahrzeug der Polizei weggebracht wurde. Die junge Christin zeigt ihren Rosenkranz. Die „gefährlichen Extremisten“, wie Riposte Catholique kommentierte, zeigen ihre „Massenvernichtungsmittel“, gegen die der Staat „natürlich“ mit aller Härte vorgehen muß.
Die millionenfachen Proteste haben die französische Regierung und das sie tragende medial-kulturelle Establishment völlig überraschend getroffen und versetzen sie in große Unruhe. Wie nervös die Regierung ist, zeigen Informationen, wonach das Innenministerium das Verbot von Organisationen prüfe, von denen die friedlichen Kundgebungen Manif pour tous gegen die „Homo-Ehe“ und für den Schutz der Familie veranstaltet werden.
Unterdessen hat Rußland, das die Einführung von Privilegien für Homosexuelle als Diskriminierung der Familien, als gegen das Allgemeinwohl und gegen die Interessen des Staates gerichtet ebenfalls ablehnt, den Veilleurs und anderen spontanen Gruppe das Gelände der russischen Botschaft in Paris als Ort ihres Protestes gegen die sozialistische Gesellschaftspolitik angeboten. Auf dem exterritorialen Gebiet der Botschaft seien die friedlichen Demonstranten vor dem übertriebenen Zugriff der Polizei und den Versuchen, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einzuschränken, sicher.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Le Salon Beige