Proteste gegen Castelluccis Gotteslästerung am Wiener Burgtheater – Für Dompfarrer Faber „künstliche Aufregung“


Blasphemisches Stück am Burgtheater ausgepfiffen(Wien) Romeo Castel­luc­cis blas­phe­mi­sches Stück Über das Kon­zept des Ange­sichts von Got­tes Sohn wur­de im Rah­men der Wie­ner Fest­wo­chen am Wie­ner Burg­thea­ter auf­ge­führt. Am Sams­tag­abend kam es bei der Pre­mie­re zu mas­si­ven Buh­ru­fen und einem Pfeif­kon­zert. Wie bereits in Paris und Mai­land war es wegen der got­tes­lä­ster­li­chen Sze­nen zu hef­ti­gem Wider­spruch beim Publi­kum gekom­men. In Paris hat­ten jun­ge Katho­li­ken 2011 die Büh­ne besetzt und waren von der Poli­zei abge­führt wor­den. Castel­luc­cis Stück wird vor einem über­di­men­sio­na­len Jesus-Bild des Renais­sance­ma­lers Anto­nel­lo da Mes­si­na als Büh­nen­bild auf­ge­führt. Die Dar­stel­lung des Got­tes­soh­nes wird mit Kot beschmiert und mit Stei­nen bewor­fen. Aus dem Publi­kum schall­te es am Sams­tag: „So eine Schwei­ne­rei!“, „Schluß damit!“, „Schämt euch!“

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Castel­luc­ci wird seit den Pro­te­sten gegen sei­ne Got­tes­be­lei­di­gung von der lin­ken Kul­tur­schicke­ria her­um­ge­reicht. In Deutsch­land trat er mit einem ande­ren Stück bereits bei den Ruhr-Fest­spie­len auf.

Der Autor spricht von einer wirk­lich­heits­na­hen Dar­stel­lung des mensch­li­chen Daseins. Dazu gehö­re auch die Rebel­li­on gegen ein über­mäch­ti­ges Got­tes­bild, unter dem Castel­luc­ci zu lei­den scheint.

Am heu­ti­gen Sonn­tag kam es zu einem „Künst­ler­ge­spräch“ zwi­schen Castel­luc­ci und dem Wie­ner Dom­pfar­rer Toni Faber. Faber distan­zier­te sich von pro­te­stie­ren­den Katho­li­ken, die durch Buh­ru­fe ihr Miß­fal­len gegen die Belei­di­gung der gött­li­chen Per­so­nen zum Aus­druck brach­ten. Die Wie­ner Tages­zei­tung Die Pres­se zitiert den Dom­pfar­rer mit den Wor­ten: „Ich habe Respekt vor reli­giö­sen Emp­find­lich­kei­ten, wir dür­fen selbst aber nicht zu weh­lei­dig sein“. Die Publi­kums­pro­te­ste sei­en, so Faber, „viel­leicht“ durch Unkennt­nis von Castel­luc­cis Stück „ent­schuld­bar“. Ein mit Kot bewor­fe­ner und beschimpf­ter Jesus stellt für den Wie­ner Dom­pfar­rer kein Pro­blem dar. Die Fra­ge hält er „für künst­li­che Aufregung“.

Anders sah es Ber­lins Erz­bi­schof Rai­ner Maria Kar­di­nal Woel­ki, als das Stück im März 2012 in Ber­lin am Thea­ter Heb­bel am Ufer auf­ge­führt wur­de. Kar­di­nal Woel­ki bezeich­ne­te das Stück als „unan­stän­dig“, weil „das, was Men­schen aus ihrem Glau­ben her­aus wich­tig und hei­lig ist, in die­ser Wei­se durch den Dreck gezo­gen wird“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Sacri Palazzzi

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10 Kommentare

  1. Und eines ist sicher: Gott lässt Sei­ner nicht spotten.Die Stra­fen für eine sol­che Gesell­schaft und Nati­on wer­den sicher noch folgen,denn Gott kann Sei­nen Segen zurückziehen,was Er auch schon offen­sicht­lich getan hat ‚.sie­he Heu­te: 73 Mil­lio­nen Arbeits­lo­se Jugend­li­che ohne Perspektiven.Die jähr­li­chen Jah­res­zei­ten wür­feln durcheinander,neue Seu­chen und Krankheiten,Wirtschaftskrisen,Arbeitslosigkeit,Schlechtwetterkapriolen,zunehmende Gewalt,Amokläufe,ect,ect.Noch schlim­mer aber bestimmt wird es die Lau­en und die Feig­lin­ge wie Woel­ki-Dom­pfar­rer Faber treffen.……

  2. Die schreck­lich­ste Stra­fe wäre dort in den Städ­ten-Natio­nen wo Castel­luc­cis sei­nen Abschaum mit Dul­dung der Regie­run­gen ausstellt-:die Stra­fe eines Atom­krie­ges. Ver­ges­sen wir nicht,1984 stan­den wir kurz davor.Wenn es los­ge­gan­gen wäre ‚hät­te es genau auch die­se Gross­täd­te getrof­fen , in den Plä­nen des War­schau­er­pak­tes wären zig-tau­sen­de Atom­bom­ben über Europ niedergeprasselt.….….In den PROPHEZEIUNGEN von La Salet­te und in anderen,wird von einem drit­ten Wel­krieg prophezeit,dem Bür­ger­krie­ge in Euro­pa vor­aus­ge­hen und genau die­se Bür­ger­krie­ge ste­hen bevor: Italien,Frankreich,England,Spanien,Griechenland. Ich bin schon ein alter Mann und hoffe,dies alles nicht auch noch erle­ben zu müs­sen. Herr, bewah­re uns..

    • Eine grö­sse­re Stra­fe als ein Atom­krieg wäre es, wenn die Moham­me­da­ner die Ober­hand bekä­men. Denn dies wäre eine zwei­fa­che Strafe:

      Neben dem grau­sa­men Tod vie­ler Chri­sten durch die Hand der Moham­me­da­ner (die Geschich­te zeigt dies immer wie­der) wür­de auch der wah­re Glau­be aus­ge­löscht und gegen einen fal­schen Göt­zen­dienst ersetzt werden!

  3. Vor­bo­ten des Jüng­sten Gerichts.
    Ich den­ke was hier pas­siert ist nur eine logi­sche Fol­ge der Ent­christ­li­chung unse­rer Welt.
    Der mora­li­schen Kri­se folgt die Öko­no­mi­sche, denn machen wir uns nichts vor, die sog. 1.Welt ist plei­te, so plei­te, wie es über­haupt nicht vor­stell­bar ist.
    Es wird gelo­gen und betro­gen und sinn­los Geld gedruckt, bis der Wirt kommt und die grau­en­haf­te Rech­nung präsentiert.
    Man glaubt in den Krei­sen die die Welt beherr­schen um das Sze­na­rio her­um­zu­kom­men und sich mit viel Geld sozu­sa­gen abzu­set­zen, aber das ist ein Irrtum.
    Es weiß natür­lich nie­mand Ort und Stun­de, nicht ein­mal der Sohn, aber wir lau­fen mit Rie­sen­schrit­ten dar­auf zu.
    Es wird nie­mand ent­kom­men, aber wir Katho­li­ken wis­sen wenig­stens, wohin es geht, alle ande­ren nicht !

    • Die 1. Welt ist NICHT plei­te, im Gegenteil!

      Man sehe sich ein­mal Men­schen wie Gates, Sor­os, Buf­fet, etc. an. Die wis­sen gar nicht, wohin mit dem Geld.

      Nein, die 1. Welt ist nicht plei­te, son­dern der Reich­tum ist völ­lig abar­tig verteilt!

      • Da haben Sie Recht, die Staa­ten gehen zugrun­de, der pri­va­te und Fir­men­reich­tum wächst ins Unermessliche.

        Laut dem bri­ti­schen „Netz­werk für Steu­er­ge­rech­tig­keit“ führt der US-Bun­des­staat Dela­ware die Liste der belieb­te­sten Steu­er­oa­sen an (Sta­tus 2009). Erst dann fol­gen Luxem­burg, Schweiz, Cayman-Inseln und Großbritannien.
        Per 2007 haben laut Unter­su­chung des bri­ti­schen Netz­werks Aus­län­der und nicht in den USA ansäs­si­ge Unter­neh­men ins­ge­samt 2,6 Bil­lio­nen USD ange­legt, maß­geb­lich in Dela­ware. 2001 waren es nur 1 Bil­li­on USD.
        War­um ist Dela­ware so attraktiv?
        Dela­ware ist als Finanz­zen­trum aktiv. Außer­halb des US-Bun­des­staats erziel­te Gewin­ne müs­sen nicht ver­steu­ert wer­den. Die Unter­neh­men müss­ten nicht tat­säch­lich vor Ort ansäs­sig sein, heißt es in dem Bericht.

        Neben­bei ist die USA der größ­te Kämp­fer für Steu­er­ge­rech­tig­keit weltweit !
        Ein Schelm wer Böses dabei denkt !

  4. Zitat : „Für Dom­pfar­rer Faber „künst­li­che Aufregung“ !“

    Alles ande­re als solch eine Reak­ti­on hät­te Erstau­nen aus­ge­löst, wer nimmt das Gere­de öte­rei­chi­scher Kle­ri­ker eigent­lich noch ernst ?
    Der Fisch stinkt dort am Kopf, weil er eigent­lich schon tot ist, aber es noch immer nicht weiß.
    Der Herr Pfar­rer erfüllt den bösen Satz “ Das Gegen­teil von geist­reich ist Öste­reich“, auf das Vortrefflichste.
    Ich habe kei­ne Lust mehr zu fra­gen, was Welt­weit pas­siert wäre, wenn die­ser Dreck, der sich per­vers­er­wei­se auch noch „Kunst“ schimpft, Allah oder Jah­we zum Ziel gehabt hätte.
    Aber das weiß Castel­lu­ci natür­lich, für Per­ver­sio­nen und Schwei­ne­rei­en aller Art taugt nur das Chri­sten­tum und sei­ne Reprä­sen­tan­ten sagen auch noch Danke !
    Wenn er stirbt nimmt er sein Mach­werk mit in die Ewigkeit.
    Ich den­ke auch Chri­stus wird „Dan­ke“ sagen, aber es viel­leicht etwas anders meinen.
    Grau­en­haf­te Vorstellung!

  5. In Ham­burg wur­de Chri­stus im Werk „Gol­go­ta Pic­nic“ im Tha­lia Thea­ter auch durch den Schmutz gezo­gen. Die FSSPX ver­sam­mel­te sich fried­lich betend vor dem Thea­ter. Das wur­de von der dun­kel­ro­ten MOPO gleich als „Amok­lauf der Ultra-Katho­li­ken“ tituliert.

    Schlim­mer ist aber: Da wird das Aller­hei­lig­ste ver­un­glimpft und die bei­den katho­li­schen Ham­bur­ger Bischö­fen Jasch­ke und This­sen schei­nen prak­tisch nicht mehr zu exi­stie­ren. Wie kann man nur so füh­rungs­schwach sein!? Oder fürch­te­ten sie um ihre B‑Gehälter?

    Ich frag mich, war­um die Künst­ler bei Jesus so „mutig“ sind, aber beim Pro­phe­ten Moham­med den Kopf ein­zie­hen? Oder haben sie Angst so zu enden wie Theo van Gogh in den Niederlanden?
    Mit den Kato­li­ken kann man es aber machen. Das fällt unter künst­le­ri­sche Frei­heit. Schä­men soll­ten sie sich, so etwas fried­lich leben­den Men­schen anzutun.

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