Papst zu Bischöfen: „Bin Bischof wie ihr“ – Selbstherabsetzung des Papstes im Namen der Kollegialität?


(Rom) Papst Fran­zis­kus sag­te am Don­ners­tag Abend zu den ita­lie­ni­schen Bischö­fen, die der­zeit im Vati­kan ihre Früh­jahrs­voll­ver­samm­lung abhal­ten, ein „Bischof wie ihr“ zu sein. Wört­lich sag­te der Papst: „Die bibli­schen Lesun­gen, die wir gehört haben, machen uns nach­denk­lich. Mich haben sie lan­ge nach­den­ken las­sen. Ich habe eine Medi­ta­ti­on für uns Bischö­fe gemacht, zuerst für mich, Bischof wie ihr, und ich tei­le sie mit euch.“
Der Papst spricht in kei­ner ande­ren Form von sich selbst. Im Päpst­li­chen Jahr­buch, das vor weni­gen Tagen vor­ge­stellt wur­de, wer­den zwar alle tra­di­tio­nel­len Titel des Pap­stes ange­führt, wie sie zuletzt auch Papst Bene­dikt XVI. führ­te. Sie wur­den aber getrennt. Auf der ersten Sei­te, die Papst Fran­zis­kus betrifft, ist im Jahr­buch unter sei­nem Namen nur der Titel „Bischof von Rom“ ange­führt. Die ande­ren Titel, allen vor­an die eines „Stell­ver­tre­ters Chri­sti auf Erden und Ober­sten Prie­sters“, die bei sei­nen Vor­gän­gern auf der­sel­ben Sei­te fort­lau­fend ange­führt waren, fin­den sich für Papst Fran­zis­kus erst auf der näch­sten Sei­te. Der Papst hält dar­an fest, sei­ne Stel­lung als Bischof von Rom zu beto­nen und alle ande­ren Titel, die das Papst­tums her­aus­strei­chen, hint­an­zu­stel­len. Stellt die Pre­digt am Don­ners­tag Abend im Peters­dom an die ita­lie­ni­schen Bischö­fe in ihrer Ein­sei­tig­keit eine Her­ab­set­zung des Papst­tums im Namen der Kol­le­gia­li­tät dar?

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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16 Kommentare

  1. 2. Abschn.: „NCR ver­sucht Rich­tig­keit pro­gres­si­ver Kri­tik…“ heißt es im 3. Teil: „…pro­gres­si­ven Wider­stand gegen die Enzy­kli­ka HUMANAE VITAE von PAUL VI.…“. Was die­sen unge­heu­er­li­chen Wider­stand betrifft, soll jetzt auf Stim­men und Urtei­le von Wis­sen­schaft­lern aus aller ! Welt im Jahr 2008 ‑also 40 J. nach HUMANÄ VITAE- hin­ge­wie­sen wer­den, daß gera­de Wis­sen­schaft­ler, die sonst mit der Sitten‑u. Moral­leh­re der Kath. Kir­che gar­nichts „am-Hut-haben“, erklär­ten, der Papst PAUL VI. habe mit die­ser Enzy­kli­ka vor­aus­schau­end abso­lut recht gehabt. Sie beleg­ten ihre Erklä­rung zu die­ser vor 40 J. so umstrit­te­nen päpst­li­chen Lehr­aus­sa­ge zur Ehesexua­li­tät mit den inzwi­schen zuta­ge getre­te­nen ver­hee­ren­den, heu­te offen­lie­gen­den Ergeb­nis­sen der all­ge­mei­nen Sexu­al­mo­ral. Hier tra­ten 2008, mit Blick auf „40 J. nach Ver­kün­di­gung der Enzyk. HUMANAE VITAE“ bedeu­ten­de, aus­ge­rech­net außer­kirch­li­che ! Wis­sen­schaft­ler = Sozi­al­ex­per­ten dem z.T. mas­si­ven inner­kirch­li­chen Wider­stand damit klar ent­ge­gen. Die inner­kirch­li­chen Wider­ständ­ler rich­te­ten sich ja des­halb gegen die Ent­schei­dung v. PAUL VI., der sich 1968 nach der kirch­li­chen Min­der­heits!- Hal­tung aus­rich­te­te – was die Wider­spre­cher für ‚unde­mo­kra­tisch‘ hiel­ten – . Man fragt sich als ein Laie (=dem Volk-Got­tes-ange­hö­rig), ob denn „Profi“-Kleriker inzwi­schen den Stand­punkt ver­tre­ten, daß die Wahr­heit von den Stim­men der Mehr­heit abhän­gig sei.

    • Ja, tun sie, „Profi“-Kleriker trifft’s gut, so sehen die sich ja …; scha­de, wahr­schein­lich hat­ten Sie noch einen 1. Abschnitt, und der ist dann …!? Sowas nervt kolos­sal, man tippt und tippt, kommt schus­se­li­ger­wei­se auf den fal­schen Knopf … oder es bricht (aus uner­find­li­chen Grün­den) plötz­lich die Ver­bin­dung zusam­men (was sie sonst NIE tut …), und alles ist dahin … – ist der ‚diabo­lus in tech­ni­ca‘ (oder so), *garan­tiert* 😉 …

  2. Die „Selbst­her­ab­set­zung des Pap­stes im Namen der Kol­le­gia­li­tät“ war doch unüber­hör­bar und unüber­seh­bar, als sich der neu­ge­wähl­te Papst auf der Log­gia unmiss­ver­ständ­lich nur als ‚Bischof von Rom‘ vorstellte.
    Mich wun­dert der Jubel der Medi­en, die an Bene­dikt XVI. kein gutes Haar gelas­sen haben, nicht. Was mich in gera­de­zu ungläu­bi­ges Stau­nen ver­setzt, ist die Begei­ste­rung so kon­ser­va­ti­ver Blät­ter, wie z. B. das „VATI­CAN-Maga­zin“. Auch die Reak­ti­on der Petrus­bru­der­schaft, so weit sie zugäng­lich ist, bleibt unver­ständ­lich. Da wird vor aller Augen vom Papst selbst das Petrus­amt umge­mo­delt, und die Papst­treu­en klat­schen Beifall.
    Als Kar­di­nal Otta­via­ni wäh­rend des Kon­zils Paul VI. ein Doku­ment vor­leg­te, aus dem her­vor­ging, dass die Libe­ra­len dabei waren, die Macht des Pap­stes zu zer­stö­ren zugun­sten der Kol­le­gia­li­tät, brach er in Trä­nen aus. Doch er han­del­te unver­züg­lich, das Vor­ha­ben der Libe­ra­len ging nicht auf.
    Doch was geschieht jetzt? Der Papst taucht in die Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe gera­de­zu ein.
    Die Situa­ti­on ist des­halb fast kuri­os, weil der Papst vor allem im Mit­tel­punkt der Auf­merk­sam­keit steht, weil er par­tout nicht Papst sein will. Weil er wie ein bekann­te­ster Rät­sel­on­kel der Welt täg­lich neue Rät­sel auf­gibt, die wir zu inter­pre­tie­ren haben. Mal in sei­nen Taten, dann in sei­nen Predigten.
    Für unse­re katho­li­sche Kir­che ist die Situa­ti­on nicht kuri­os. Sie ist bedroh­lich in einem Aus­maß, das nicht vor­stell­bar war.

    • Ach ja, wie vie­le Male ist eigent­lich Papst Paul VI. (natür­lich nicht nach­weis­bar, son­dern nur kol­por­tiert) in Trä­nen aus­ge­bro­chen? Als er am Mon­tag nach Pfing­sten ein grü­nes Mess­ge­wand vor­fand, doch angeb­lich auch. Und, und, und …

      Man könn­te eigent­lich alles, was so genann­te tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Katho­li­ken aus der Zeit vor dem Kon­zil ver­mis­sen, in eine sol­che Sto­ry packen. Nur scha­de, dass dabei Paul VI. mehr und mehr als wei­ner­li­cher Schwäch­lich dasteht.

      • Das mit dem grü­nen Mess­ge­wand war etwas pein­li­cher. Paul VI. frag­te irri­tiert den Sakri­stan, war­um denn nicht das rote Mess­ge­wand bereit liege.
        „Hei­lig­keit“, erwi­der­te die­ser, „Sie selbst haben doch die Pfingst­ok­tav abgeschafft“.
        Die Trä­nen haben Sie unterstellt.

    • Viel­leicht ist sogar die kon­ser­va­ti­ve Petrus­bru­der­schaft zu der Ein­sicht gekom­men, dass Papst Fran­zis­kus ein Geschenk für die Kir­che ist.

      Der HL. geist wirkt wo er will, war­um nicht auch mal bei den Konservativen?

      Selbst die Pius­bru­der­schaft beschimpft ihn nicht, und das will was heißen.

      • Die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. hat kei­nen Papst beschimpft. Schimp­fen ist nicht ihr Stil. Sie müss­ten das nach­wei­sen, ehe Sie so etwas behaupten.
        Aber inso­fern haben Sie recht: Die Lei­tung der FSSPX kri­ti­siert die Amts­füh­rung des neu­en Pap­stes nicht. Ob man dar­aus Zustim­mung, Über­ein­stim­mung schlie­ßen kann, weiß ich nicht.

  3. Genau dazu hab ich gestern ein sehr inter­es­san­tes Inter­view gele­sen, von Prä­lat Prof. Dr. Georg May [Link s.u.], vom März d.J. (vor­’m Kon­kla­ve) – welch ein Kontrast …:

    „Der neue Papst muß sich dar­über klar wer­den, wer die Haupt­ver­ant­wort­li­chen für den bestür­zen­den Nie­der­gang der Kir­che, des Glau­bens und des reli­giö­sen Lebens sind. Nach mei­nen jahr­zehn­te­lan­gen Erfah­run­gen und Beob­ach­tun­gen sind es die destruk­ti­ven Theo­lo­gen und die fei­gen Bischöfe.
    Seit Jahr­zehn­ten schlie­ßen sich Theo­lo­gen zusam­men und tre­ten mit immer neu­en Erklä­run­gen, Auf­ru­fen und Memo­ran­den an die Öffent­lich­keit, in denen die Locke­rung der kirch­li­chen Glau­­bens- und Sit­ten­lehre sowie Abbau der kirch­li­chen Ord­nung gefor­dert wer­den. Sie tra­gen Unru­he und Unsi­cher­heit in Kle­rus und Volk, het­zen die Kir­chen­glie­der gegen Papst und Kir­che auf und bedie­nen sich der Mas­sen­me­dien, die als Laut­ver­stär­ker ihrer absur­den For­de­run­gen wir­ken. Nie­mals ist ihnen ange­mes­sen ent­ge­gen­ge­tre­ten wor­den, geschwei­ge denn, daß sie mit Stra­fen belegt wor­den wären. Die­ses Trei­ben muß end­lich ein­mal unter­bun­den wer­den. Die Kir­che darf nicht län­ger hin­neh­men, daß die eige­nen Leu­te ihre Fun­da­mente unterwühlen.

    Die pro­gres­sis­ti­schen Theo­lo­gen haben die Glau­­bens- und Sit­ten­lehre der Kir­che zer­setzt und ihre Ord­nung zer­stört. Die schwa­chen Bischö­fe aber haben sie gewäh­ren las­sen und füh­ren Dia­loge mit jenen, die zum offe­nen Unge­hor­sam auf­ru­fen. Wenn in den genann­ten Per­so­nen­grup­pen nicht Reme­dur geschaf­fen wird, sind alle Appel­le und Beschwö­run­gen zwecklos. …

    • … Der neue Papst muß sodann beden­ken, daß die bis­he­ri­gen Mit­tel, der Not­lage der Kir­che Herr zu wer­den, nicht mehr aus­rei­chen. Mit gutem Zure­den ist die sich aus­brei­tende Rebel­lion nicht in den Griff zu bekom­men. Nach mei­nem unmaß­geb­li­chen Urteil sind feste und sicher­lich schmerz­li­che Schrit­te erfor­der­lich. Theo­lo­gen und Bischö­fe, die sich als unfä­hig und unver­bes­ser­lich erwei­sen, müs­sen von ihren Posi­tio­nen ent­fernt wer­den. Die Kir­che darf nicht von innen her­aus zer­stört werden.

      […] Der Papst ist Uni­ver­sal­bi­schof der Kir­che. Er besitzt eine unmit­tel­bare Gewalt über jede Teil­kir­che und jeden Gläu­bi­gen. Bene­dikt XVI. hat sei­nen Uni­ver­sale­pis­ko­pat sehr zurück­hal­tend aus­ge­übt. Dar­in kann der neue Papst durch­aus wei­ter gehen. Das Unge­nü­gen und die Schwä­che vie­ler Bischö­fe ist offen­kun­dig. Die treu­en Gläu­bi­gen füh­len sich nicht sel­ten von ihren Ober­hir­ten ver­las­sen, wenn sie die Ein­hal­tung der kirch­li­chen Dis­zi­plin ein­for­dern. Da könn­te und soll­te der Uni­ver­sal­bi­schof der Kir­che ihnen zu Hil­fe kommen.

      Wir haben nicht zuviel, son­dern zuwe­nig Inter­ven­tion der kirch­li­chen Zen­trale in den Diözesen. […]“

      Q: http://​www​.glau​bens​wahr​heit​.org/​i​n​t​e​r​v​i​ew/

    • Zur Lage der Kir­che ins­ge­samt gefragt, ant­wor­tet Prä­lat May (immer­hin meh­re­re Jahr­zehn­te­lang Theologie-Prof./ Kir­chen­recht in Mainz):

      „Die Kir­che befin­det sich an einem Tief­punkt ihrer Geschich­te. Die heu­tige Situa­tion ist das Sta­dium vor einem bevor­ste­hen­den Schis­ma. Ihre Lage ist fast über­all kri­sen­haft. In Deutsch­land gleicht sie einer Ago­nie. Ich bin seit 62 Jah­ren Pries­ter. Als ich 1951 die Pries­ter­weihe emp­fing, hät­te ich mir nicht vor­stel­len kön­nen, in wel­che Zustän­de die Kir­che bis zum Jah­re 2013 hin­ein­schlit­tern wür­de. Immer wie­der hör­te ich von Freun­den: Jetzt ist der Tief­punkt erreicht, von nun an geht es wie­der auf­wärts. Alle die­se Trost­worte waren irrig. Es ging immer wei­ter berg­ab. Ich bin mir nicht sicher, daß die­ser Pro­zeß von dem neu­en Papst auf­ge­hal­ten wer­den kann. Ich war­ne vor unbe­grün­de­tem Opti­mis­mus. Es kann noch schlim­mer werden.

      Die Mas­se der katho­li­schen Chris­ten ist ent­kirch­licht, ja ent­christ­licht. Die Poli­tik und die Medi­en haben ihr Werk getan. Was die gro­ße Mehr­heit der Getauf­ten begehrt, ist eine anspruchs­lose Glau­bens­lehre und eine bil­lige Sit­ten­lehre. Alles, was For­de­run­gen an das Den­ken und den Lebens­wan­del stellt, soll abge­schafft wer­den. Die Mas­se der Katho­li­ken läßt sich von der Hier­ar­chie nichts mehr sagen, was gegen ihre Wün­sche und Bedürf­nisse geht. Die­se Lage kann nach mei­nem Ermess­sen nur von Gott gewen­det wer­den. Aber Gott bedient sich der Menschen. […]“

  4. Es kann auch eine Lüge wer­den, wenn man nur ein­zel­ne Aspek­te eines kom­ple­xen wah­ren Sach­ver­hal­tes betont: Natür­lich ist der Papst immer der Bischof von Rom, und nur weil er Bischof von Rom ist, ist er auch Papst. Aber F. ver­wei­gert, in die Schu­he des Pap­stes zu schlüp­fen, wie ihn die Kir­che immer ver­stan­den hat und das Vati­ca­num I auch ver­bind­lich beschrie­ben hat.
    Das Kol­le­gia­li­täts­prin­zip ist das schlimm­ste Druck- und Kader­mit­tel, das es gibt: der ein­zel­ne Bischof ist nicht mehr zuerst dem Herrn und in die­ser Welt­zeit dem Papst unter­stellt, son­dern irgend­wel­chen Kol­le­gi­en (natio­nal, etc.).
    Neh­men wir an, Bene­dikt ist frei­wil­lig gegan­gen, weil er sonst kei­nen Tag mehr über­lebt hät­te, kann man sich natür­lich auch die Fra­ge stel­len, ob F. eigent­lich voll­stän­dig frei­wil­lig han­delt abge­se­hen davon, dass er sowie­so selt­sam pro­fil­los ist. Aber die­se Kon­zes­si­on an die „Kol­le­gia­li­tät“ – was steht da dahin­ter? Natür­lich ist sie nicht falsch, das Vati­ca­num II sprach von ihr, aber nicht, jeden­falls nicht aus­drück­lich, von der Per­ver­si­on, die sie heu­te ist, und vor allem bestä­tig­te es auch den Pri­ma­ten des Papstes.
    Hier stimmt etwas nicht – viel­leicht soll­ten wir den Feh­ler, unser gan­zes Unbe­ha­gen dar­an, nicht nur auf F. laden. Es ist mög­lich, dass er mehr unter Druck steht, als wir wis­sen. Zumin­dest soll­ten wir es nicht ausschließen.
    Es ist eine Katastrophe!
    Die FSSPX schrieb vor eini­ger Zeit auf ihrer Web­site, sie woll­te nicht „vor­ver­ur­tei­len“ – man kann ihr Schwei­gen als Vor­sicht ange­sichts der kata­stro­phal ver­wirr­ten Lage aus­le­gen. Viel­leicht will sie nicht den Fal­schen ankla­gen. Viel­leicht ahnt man, dass F. wohl nur die Spit­ze des Eis­bergs, aber wahr­schein­lich nicht der Haupt­ak­teur ist. Mir geht es so, dass ich nicht weiß, was ich da beten soll. „Die Bekeh­rung Roms“ – ist das noch das ange­mes­se­ne Gebet? Oder soll­te man die Got­tes­mut­ter um all jene (in Rom) bit­ten, die nicht der Lüge ihre See­len ver­schrie­ben haben, dass SIE um ihre Erlö­sung ringt bei Jesus?

  5. Nach­trag @ scivias
    Dass Papst Paul VI. in Trä­nen aus­ge­bro­chen war, spricht auch heu­te nicht gegen ihn. Ich dach­te, die Zeit, in der man Män­ner ver­ach­te­te, die ihre Trä­nen nicht zurück­hal­ten, sei vorbei.
    Tra­gisch war nur, dass er aus sei­nem Schmerz über den Ver­rat der­je­ni­gen, die er wäh­rend des Kon­zils offen för­der­te, dau­er­haft kei­ne Kon­se­quen­zen zog.
    Ja, wenn ich dar­über nach­den­ke, wünsch­te ich mir gera­de­zu einen wei­nen­den Papst und wei­nen­de Kar­di­nä­le – über den Zustand, in dem sich unse­re Kir­che befin­det. Das wäre viel­leicht ein erster, not­wen­di­ger Schritt.

  6. Wenn Papst Fran­zis­kus so sehr sein ein­fa­ches Bischof­sein betont und sei­nen Pri­mat vor allem als Vor­sitz in der Lie­be (Zitat nach dem hl. Igna­ti­us von Antio­chi­en) sieht, dann viel­leicht auch, weil er öku­me­ni­sti­sche Plä­ne gegen­über der Ortho­do­xie in Pet­to hat?

    • Öku­me­ni­sche Plä­ne gegen­über der Ortho­do­xie hal­te ich für sehr wahrscheinlich.

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