(Paris) In Frankreich nehmen Vandalenakte gegen Kirchen zu. Einer der jüngsten Fälle betrifft die Kirche Saint Jean von Valence (Departement Drome) in Südfrankreich, in der von Kriminellen oder Satanisten der Altar angezündet wurde. Die Tat wurde am 10. Mai begangen. Die Pfarrei Saint-Émilien, zu der die Kirche gehört, teilte mit: „Am Freitag, den 10. Mai wurde der Alter von Saint-Jean durch Brandstiftung schwer beschädigt. Beten wir für die Täter und bitten wir Gott, Seine Kirche zu beschützen.“
Am 17. Mai berichtete die Regionalzeitung La Voix du Nord, daß in die Kirche Saint Vaast im nordfranzösischen Ecuires im Departement Pas-de-Calais eingebrochen wurde. Der Tabernakel wurde aufgebrochen und ein Kelch und die Schale mit den konsekrierten Hostien gestohlen. Um sich Zutritt zur Kirche zu verschaffen, brachen der oder die Täter das Hauptportal auf, im Inneren dann auch die Tür zur Sakristei. Sie stahlen ein Ostensorium, einen Silberkelch und eine Silberpatene und vier Kandelaber. Die Diebesbeute hatte keinen besonderen Wert. „Der symbolische Schaden ist weit größer als der Wert der gestohlenen Gegenstände“, zitiert die Zeitung den Bürgermeister Philippe Cousin.
In beiden Fällen sind die Täter bisher unbekannt. Es ist noch unklar, ob es sich um Vandalen, Diebe oder Satanisten handelte. Die Polizei ermittelt.
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Text: Giuseppe Nardi
Bild: L’Observatoire de la Christianophobie>