Kein Gastrecht für Alte Messe aber für spiritistische Kulte an Universität


Aktikatholisches Flugblatt von Linksextremisten Universität VeronaWie es an einer Uni­ver­si­tät zugeht, schil­dert die tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Sei­te Mes­sa in Lati­no am Bei­spiel der Uni­ver­si­tät Vero­na, der Stadt der Are­na und von Romeo und Julia. Genannt wer­den vier aktu­el­le, unzu­sam­men­hän­gen­de Epi­so­den, die für Mes­sa in Lati­no doch in einem gewis­sen Zusam­men­hang ste­hen, weil sie Aus­druck eines an der Uni­ver­si­tät „vor­herr­schen­den Kli­mas“ seien.

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Epi­so­de 1:  2011 bean­trag­te eine Grup­pe von Stu­den­ten gemäß Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum von Papst Bene­dikt XVI., daß an der Uni­ver­si­täts­kir­che zumin­dest ein­mal im Monat eine Hei­li­ge Mes­se in der außer­or­dent­li­chen Form des Römi­schen Ritus zele­briert wird. Das zustän­di­ge Zen­trum für die Uni­ver­si­täts­seel­sor­ge ist aber bis heu­te nicht bereit, die Stu­den­ten­grup­pe und die Zele­bra­ti­on anzu­er­ken­nen. Die Hei­li­ge Mes­se in der über­lie­fer­ten Form des Ritus wur­de eini­ge Male für die Stu­den­ten an der Kir­che San­ta Tos­ca­na von Vero­na zele­briert, weil sich Pater Kon­rad zu Löwen­stein von der Petrus­bru­der­schaft dazu bereit erklär­te. Die Uni­ver­si­täts­kir­che San Pao­lo in Cam­po blieb jedoch ver­wehrt. Pater zu Löwen­stein betreut im Auf­trag des Patri­ar­chen von Vene­dig die alt­ri­tu­el­le Gemein­de von Vene­dig und zele­briert die Mes­se des hei­li­gen Pius V. für die Stu­den­ten an der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät von Mai­land. Eine offi­zi­el­le Aner­ken­nung, die in Vero­na bis heu­te ver­wei­gert wird.

Epi­so­de 2: An der Uni­ver­si­tät Vero­na wer­den wei­ter­hin scha­ma­ni­sche und spi­ri­ti­sti­sche Kul­te prak­ti­ziert. Der Anthro­po­lo­ge Gabri­el Maria Sala, der an der bil­dungs­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät unter­rich­tet, ist bereits bekannt dafür, aus aller Welt „Prie­ster“ und „Zau­be­rer“ ein­zu­la­den, um ihre Kul­te öffent­lich zu zelebrieren.
Am 18.–19. Mai fan­den in Sant’Anna Alfae­do in der Nähe von Vero­na „Umbanda“-Rituale statt, die auf die bra­si­lia­ni­sche San­te­ria zurück­ge­hen. Als „Magi­er“ wur­de Pai Fran­ces­co ein­ge­la­den. 2009 brach­te Sala die Scha­ma­nin Nadia Ste­pa­no­va nach Vero­na, um Tay­lag­an, das „gro­ße scha­ma­ni­sche Ritu­al“ zu voll­zie­hen. In der Uni­ver­si­täts­ein­la­dung hieß es, daß der „Ritus für alle offen ist“ und daher auch „ver­wand­te Freun­de und Bekann­te“ zur akti­ven Mit­wir­kung ein­ge­la­den wer­den konn­ten. Nur „pas­siv“ teil­neh­men durf­ten, so die offi­zi­el­le Ein­la­dung im Namen der Uni­ver­si­tät, hin­ge­gen „Per­so­nen, die in den neun Tagen vor dem Ritus einen Fried­hof besucht oder an einer Beer­di­gung teil­ge­nom­men haben“, sowie „Frau­en in der Menstruationsphase“.
Spi­ri­ti­sti­sche und scha­ma­ni­sche Riten, die mit offi­zi­el­ler Unter­stüt­zung der Uni­ver­si­tät Vero­na stattfinden.

Epi­so­de 3: Am 16. Mai ver­an­stal­te­te ein links­extre­mes Auto­no­mes Zen­trum in einem Hör­saal ein anti­christ­li­ches Tref­fen unter dem offi­zi­el­len Mot­to „Die ein­zi­ge Kir­che, die erleuch­tet, ist eine bren­nen­de Kir­che“. Die Ver­an­stal­tung rich­te­te sich gegen den Marsch für das Leben, der am 12. Mai mit 40.000 Teil­neh­mern in Rom gegen die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der und für die unein­ge­schränk­te Umset­zung des Men­schen­rechts auf Leben statt­fand. Das Flug­blatt der anti­kle­ri­ka­len Grup­pe, das an der Uni­ver­si­tät ver­teilt wur­de, strotz­te nicht gera­de von einer wis­sen­schaft­li­chen Spra­che. Statt­des­sen tön­te sie von einem „mit­tel­al­ter­li­chen, kle­ri­kal-faschi­sti­schen Tref­fen gegen das Recht auf Schwan­ger­schafts­un­ter­bre­chung und auf Frei­heit und Selbst­be­stim­mung der Frau“. Die Anti­chri­sten hat­ten noch ein wei­te­res Feind­bild, das sie mit einem anti­kle­ri­ka­len „Ritu­al“ ban­nen woll­ten. Ihre Ver­an­stal­tung rich­te­te sich auch gegen einen jun­gen ehe­ma­li­gen Homo­se­xu­el­len, der kurz zuvor in einer Pfar­rei in der Nähe von Vero­na Zeug­nis über sei­ne Hei­lung ableg­te. Er berich­te­te, wie er zum Homo­se­xu­el­len wur­de und wie er aber durch den Glau­ben davon geheilt wur­de. Die Homo-Ideo­lo­gie akzep­tiert den „Ein­stieg“ in die Homo­se­xua­li­tät. Einen Aus­stieg gibt es aber wie in jeder tota­li­tä­ren Ideo­lo­gie nicht. Das ist ein Skandal.
Dage­gen woll­ten die Links­extre­mi­sten „das Gedächt­nis auf­fri­schen“, daß die Kir­che eine „auto­ri­tä­re, mafiö­se, bedrücken­de und unter­drücken­de Insti­tu­ti­on“ sei, die „mit der ört­li­chen Poli­tik und Wirt­schaft ver­bun­den ihre Ten­ta­kel auch auf unse­re Uni­ver­si­tät aus­zu­strecken“ ver­su­che. Des­halb gel­te es „für eine von den reli­giö­sen Fana­tis­men und Dog­men befrei­te Gesell­schaft“ zu kämp­fen. Und um das soli­de und gründ­lich zu tun, wur­de auch gleich ein Info­stand mit „anti­kle­ri­ka­lem, anti­se­xi­sti­schem Mate­ri­al und Infor­ma­tio­nen wie man sich ent­tauft“ beworben.
Für die Ver­an­stal­tung gab es weder ein Ansu­chen noch eine Geneh­mi­gung durch das Rek­to­rat. Die links­extre­me Grup­pe der Auto­no­men Sze­ne hat nichts mit der Uni­ver­si­tät zu tun. Sie besetz­te ein­fach, wie es ihrer Art ent­spricht, den Hör­saal an der Uni­ver­si­tät. Weder die zustän­di­ge Fakul­tät noch das Rek­to­rat wur­de aller­dings gegen die nicht geneh­mig­te Ver­an­stal­tung und die Hör­saal­be­set­zung aktiv, eben­so wenig die Uni­ver­si­täts­seel­sor­ge gegen die Belei­di­gung und den Angriff auf die katho­li­sche Kirche.

Epi­so­de 4: Das Uni­ver­si­täts­ra­dio, das über Inter­net und am Uni­ver­si­täts­ge­län­de auf UKW ver­brei­tet wird, strahlt die Sen­dung Rome­oin­love aus, die von zwei Homo­se­xu­el­len gestal­tet wird. Die­se sind zwar längst kei­ne Stu­den­ten mehr, den­noch über­läßt man ihnen die Uni­ver­si­täts­ein­rich­tun­gen, um Pro­pa­gan­da für die „LGBT-Kul­tur“ zu machen. Dies setzt die Zustim­mung, alle­mal die still­schwei­gen­de Dul­dung durch die Uni­ver­si­täts­gre­mi­en voraus.

Weder in die­sem noch in den ande­ren genann­ten Fäl­len wur­de die katho­li­sche Uni­ver­si­täts­seel­sor­ge oder der Bischof von Vero­na aktiv. Aktiv wur­de die Hoch­schul­seel­sor­ge nur gegen die Zele­bra­ti­on einer Hei­li­gen Mes­se von Papst Pius V.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Mes­sa in Latino

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