Kardinal Rouco beruft acht neue Exorzisten für Erzdiözese Madrid


(Madrid) Anto­nio Marà­a Kar­di­nal Rou­co Vare­la, der Erz­bi­schof von Madrid, hat acht neue Exor­zi­sten für sei­ne Erz­diö­ze­se ernannt, die auch Spa­ni­ens Haupt­stadt umfaßt. Die Ent­schei­dung „ist ein Prä­ze­denz­fall für ganz Spa­ni­en“, so etwas habe es in der Geschich­te noch nicht gege­ben, so die spa­ni­sche katho­li­sche Inter­net­sei­te Reli­gi­on y Libert­ad.
Die Ernen­nung hän­ge mit einem stei­gen­den Bedarf in der Erz­diö­ze­se zusam­men, aber auch mit ver­mehr­ten Hil­fe­ge­su­chen ande­rer Diö­ze­sen, die über kei­nen Exor­zi­sten ver­fü­gen. Die Zahl der Opfer eso­te­ri­scher Prak­ti­ken und okkul­ter Riten sei als Fol­ge der Ent­christ­li­chung deut­lich gewach­sen. Die Sym­pto­me „dämo­ni­scher Ansteckung“ sei­en evi­dent, so RyL zu den Grün­den für die Ent­schei­dung des Erz­bi­schofs. Die acht Exor­zi­sten befän­den sich bereits in einer ver­tief­ten Aus­bil­dungs­pha­se, um sie auf die neue Auf­ga­be vor­zu­be­rei­ten. Die Koor­di­na­ti­on wur­de Msgr. Cesar Fran­co, einem der drei Weih­bi­schö­fe von Madrid über­tra­gen. Grund­la­ge der Aus­bil­dung ist das von Papst Johan­nes Paul II. 1998 appro­bier­te Exor­zis­mus­ri­tu­al. Zudem stu­die­ren die künf­ti­gen Exor­zi­sten auch jenes von Papst Paul V. von 1614 und vor allem jenes von Papst Pius XII. von 1952, das von Don Gabrie­le Amor­th als „viel effi­zi­en­ter als als aktu­el­le“ bezeich­net wird und das, so der Doy­en der Exor­zi­sten „wei­ter­hin gül­tig ist“. Das neue Ritu­al hebt die vor­her­ge­hen­den nicht auf und kann nach ent­spre­chen­dem Gesuch an den Diö­ze­san­bi­schof und den Hei­li­gen Stuhl ver­wen­det wer­den, so Don Amorth.
Kurz nach sei­ner Ernen­nung zum Erz­bi­schof von Mai­land, ver­dop­pel­te Ange­lo Kar­di­nal Sco­la, der vor­ma­li­ge Patri­arch von Vene­dig, die Zahl der Exor­zi­sten für sei­ne Erz­diö­ze­se von sechs auf zwölf.

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