Bischof Aillet ruft zur neuen „Resistance“ gegen die Pervertierung der Ehe


(Paris) Der tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Bischof Marc Ail­let von Bayon­ne for­der­te die Fran­zo­sen auf, ihren Wider­stand gegen das Gesetz zur Ein­füh­rung der Homo-„Ehe“ ent­schlos­sen fort­zu­set­zen. Der Bischof beton­te den fried­li­chen Cha­rak­ter der „neu­en Resi­stance“ und ermahn­te, sich nicht von „Extre­mi­sten und infil­trier­ten Poli­zi­sten in Zivil pro­vo­zie­ren“ zu las­sen. „Kein Par­la­ment hat die Befug­nis die Ehe, die eine gött­li­che Insti­tu­ti­on ist, umzu­de­fi­nie­ren“, so Bischof Ail­let. „Es sind die geist­li­chen Waf­fen, die ich vor­schla­ge, gera­de in die­sem Monat Mai zu ver­wen­den“ und „Gott wird den Sieg geben.“

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8 Kommentare

  1. Man muss ja nun wirk­lich nicht die Regie­rung Hol­lan­de und ihre Geset­zes­vor­ha­ben gut­fin­den – aber die Ableh­nung eines bestimm­ten, auf demo­kra­ti­schem Wege zu Stan­de gekom­me­nen Geset­zes einer demo­kra­tisch gewähl­ten Regie­rung eines welt­an­schau­lich neu­tra­len Staa­tes mit dem Begriff „resi­stance“ zu ver­se­hen, das ist dann doch eine Num­mer zu groß.

    • Ich wür­de nicht von Demo­kra­tie spre­chen, wenn das Volk in sehr wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen wie Ver­fas­sung, Wäh­rung, Grenz­kon­trol­len, Steu­ern und eben auch Adop­ti­ons­recht für Homo­se­xu­el­le sowie die Homo­ehe, nicht gefragt wird. Ich wür­de daher eher von Par­tei­en­will­kür sprechen.

      Auch ist der Staat nicht welt­an­schau­lich neu­tral. Es gab mal Zei­ten, da hat­ten selbst die poli­ti­schen Füh­rer noch eine gewis­se Got­tes­furcht. Heu­te sind sie alle dem Sozia­lis­mus, Libe­ra­lis­mus und Mate­ria­lis­mus ver­fal­len. Statt Gott, wird das Geld angebetet.

  2. Ob es mir gefällt oder nicht, ist die eine Fra­ge – aber etwas ande­res ist, dass Hol­lan­de klar vor sei­ner und des Par­la­men­tes Wahl ange­kün­digt hat, dass er, wenn er die Mehr­heit erhält, die Ehe für Homo­se­xu­el­le und die Adop­ti­on für ver­hei­ra­te­te homo­se­xu­el­le Paa­re ein­füh­ren wird.
    Bekannt­lich ist er gewählt wor­den. Das Volk ist also gefragt wor­den und hat ein­deu­tig entschieden.

    • Die­sen Unsinn haben wir uns auch schon Frau Mer­kel anhö­ren müs­sen: mit ihrer Wahl habe das Volk gewis­ser­ma­ßen Volks­ent­schei­de über alle The­men getrof­fen, die sie dann durch­fech­ten wird.

      Und in der Regel wählt man ja nicht wegen eines bestimm­ten The­mas, son­dern wägt das „klei­ne­re Übel“ ange­sichts vie­ler The­men ab.

      Mit der Wahl Hol­lan­des haben die Bür­ger also nicht auto­ma­tisch aus­ge­drückt, dass sie das Adop­ti­ons­recht für Homo­se­xu­el­le beja­hen. Ich bin mir sicher, dass vie­le das über­haupt nicht bedacht haben, weil die Schwu­len­de­bat­te ja wahr­lich gera­de nicht jeder­manns Pro­blem ist – es betrifft eine Min­der­heit! Da die natur­recht­lich ver­fass­te Ehe nichts ist, was eine Regie­rung ein­fach so ändern darf oder über­haupt im Ernst ändern kann – Bie­gen­und­bre­chen-Geset­ze hin oder her (!!!), kann man die­ses Durch­drücken des Adop­ti­ons­rech­tes für einen Gewalt­akt betrach­ten, bei dem natür­li­che Lebens­voll­zü­ge, mit denen jede Gesell­schaft steht und fällt, mit – ich sage es mal vor­sich­tig – völ­lig anders gear­te­ten, luxu­riö­sen Hand­lungs­wei­sen ver­gleicht. Nie­mand hält die Schwu­len davon ab, schwul zu sein – schwul heißt aber auch: unfrucht­bar sein und zwar auf­grund der natür­li­chen Situa­ti­on. Für die Ehe trifft das Gegen­teil zu. Nur ein mas­si­ver büro­kra­ti­scher oder appa­ra­te­me­di­zi­ni­scher Auf­wand kann einer schwu­len Bezie­hung pha­sen­wei­se den Anstrich einer klas­si­schen Ehe und Fami­lie geben.
      War­um kann man dazu nicht ste­hen, wenn man doch sonst zu allem steht, was mit dem Schwul­sein ein­her­geht? Ich ver­steh es nicht.
      Die Rech­te und Bedürf­nis­se der betrof­fe­nen Kin­der sind scheint es gar nichts wert ange­sichts die­ser luxu­riö­sen Wünsche…

      • Das ist kein Unsinn, dass ist das ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Grund­prin­zip demo­kra­ti­scher Staa­ten. Sie sind natür­lich frei, die­ses Grund­prin­zip zu bestrei­ten. Ich wer­de das sicher nicht tun.
        Übri­gens: Spre­chen Sie den USA auch die Demo­kra­tie ab, weil die­se die Todes­stra­fe gegen den KKK nicht abschaffen?

        • Das Straf­recht ist Pflicht des Staa­tes, um die Guten zu schüt­zen (St. Pau­lus). Ob die Todes­stra­fe eine ange­mes­se­ne Straf­form ist, ist umstrit­ten, aber nir­gends dog­ma­tisch verankert.
          Im Gegen­teil hat zum Bei­spiel Pius X. fol­gen­des dazu gesagt: „Es ist erlaubt, den Näch­sten zu töten, wenn man in einem gerech­ten Krieg kämpft; wenn man auf Befehl der höch­sten Auto­ri­tät das Todes­ur­teil als Stra­fe für ein Ver­bre­chen voll­zieht und end­lich, wenn es sich um die not­wen­di­ge und gerech­te Ver­tei­di­gung des Lebens gegen einen unge­rech­ten Angrei­fer han­delt“ (Kom­pen­di­um der christ­li­chen Leh­re, Nr. 413).
          Wei­ter ist es eben nicht ver­fas­sungs­mä­ßi­ges Grund­prin­zip demo­kra­ti­scher Staa­ten, dass Regie­run­gen der bestehen­den Ver­fas­sung krass zuwi­der­han­deln dürfen.
          Gewählt wor­den zu sein heißt nicht, dass man damit eine Art „Ermäch­ti­gungs­sta­tus“ hat.
          Ich bin ent­setzt über das tota­li­tä­re Gedan­ken­gut, das Sie hier stän­dig predigen!

          Abge­se­hen davon kann ich als Katho­lik gewis­se Ver­stö­ße gegen die Gebo­te Got­tes nicht wol­len, wenn der Herr nicht nur ein „bes­se­rer Gesetz­ge­ber“, son­dern als der, der uns liebt, mein Alles ist. Bis­her hat nie­mand die Pro­ble­ma­tik der Homo­se­xua­li­tät ordent­lich unter­sucht, erst recht nicht die Pro­ble­ma­tik von Kin­dern, die in sol­chen Bezie­hun­gen auf­wach­sen. Hier wird etwas aus rein ideo­lo­gi­schen Grün­den durch­ge­peitscht, was eigent­lich mit größ­ter Sorg­falt geprüft wer­den müss­te. Aus katho­li­scher Sicht ist die­se Lebens­wei­se eine Sün­de, weil sie den Herrn, der eine ande­re Ord­nung geschaf­fen hat, belei­digt. Das bedeu­tet kei­nes­wegs, Men­schen, die sich selbst für homo­se­xu­ell hal­ten, abzu­leh­nen! Wir wis­sen nicht, war­um sie so füh­len. Als Chri­sten wis­sen wir aber, dass vie­les, was wir „füh­len“, Illu­si­on ist. Wir fol­gen den Gebo­ten im Ver­trau­en dar­auf, dass sie uns zur wah­ren Got­tes- und Näch­sten­lie­be füh­ren. Wir beten beson­ders für die, die „sei­ner Barm­her­zig­keit am mei­sten bedürfen“.

  3. Das Bekennt­nis zur Wahr­heit Jesus Chri­stus und zu Sei­nem geheim­nis­vol­len Leib, der röm. kath. Kir­che und ihrer unfehl­ba­ren Leh­re kennt kei­ne glau­bens­feind­li­chen „Mehr­heits­ent­schei­de“.
    Der sel. Kar­di­nal New­man über die sog. „Mehr­heit“ fern der Wahrheit:

    „Aber wird Gott den Ver­füh­run­gen der Sophi­stik die­ser Welt, vor wel­chen Er uns sel­ber gewarnt hat, gestat­ten dass wir uns mit ihnen am Jüng­sten Tage vor Sei­nem Ant­litz entschuldigen ?
    Wird es uns vor Sei­nem Rich­ter­stuhl von der Miss­ach­tung Sei­nes Wor­tes freiz­spre­chen ver­mö­gen, dass wir der Welt ver­traut haben ?,
    von der Ver­höh­nung des Glau­bens, weil wir nach dem Augen­schein gelebt haben?
    Wird es ein Ersatz sein für die Ver­nach­läs­si­gung Got­tes, des Vate­res unse­res Herrn Jesus Chri­stus, dass wir Pan­the­isten gewe­sen sind ?…
    Die Welt ver­spricht, dass, wenn wir ihr trau­en, wir nicht falsch gehen kön­nen. Warum ?
    WEil sei die Ueber­le­gen­heit der Zahl hat; es gibt in ihr so vie­le Men­schen; sie müs­sen recht haben.
    Das ist’s was sie so kühn zu machen scheint: „Gott kann so vie­le nicht strafen“
    Es ist so, wir wis­sen es, bei mensch­li­chen Gesetzen.…sie mei­nen, dass die­se Welt für Gott ein zu gro­sses Uebel sei, um zu stra­fen, oder bes­ser, dass sie des­halb so böse sei, weil in ihr zu viel Böses ist. Umsonst ver­si­chert ihnen die Schrift, dass sie böse ist, wie­wohl Gott es zulässt.

    Umsonst pro­kla­miert und pro­te­stiert der gesam­te Psal­ter, von Anfang bis Ende, dass die WElt gegen die Wahr­heit steht, und dass die Hei­li­gen lei­den müssen.
    Umsonst sagen uns die Apo­stel, dass die Welt im argen lieegt, umsonst erklär­te Chri­stus selb­ser: „Breit ist der Weg, der ins Ver­der­der­ben führt, und vie­le sind, die ihn gehen.…( Mt. 7;13)
     
     
    Wel­ches Elend an jenem Tage, da die toten Gebei­ne auf­er­ste­hen wer­den aus ihren Grä­bern und die Mil­lio­nen, die einst gelebt haben, vor ihren all­mäch­ti­gen Rich­ter geru­fen wer­den, des­sen Atem ein feu­ri­ger Strom ist, und des­sen Stim­me gleich­dem Rau­schen vie­ler Was­ser ist…
    der üerall zu glei­cher Zeit ist und der so voll und ganz unser Gott und Rich­ter ist, wie wenn da kei­ne ande­re Krea­tur in der gan­zen Welt wäre, als jeder ein­zel­ne von uns !
    War­um wol­len wir nicht hier ler­nen, dass die Zahl kei­ne Kraft hat ?

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