(Paris) Der traditionsverbundene Bischof Marc Aillet von Bayonne forderte die Franzosen auf, ihren Widerstand gegen das Gesetz zur Einführung der Homo-„Ehe“ entschlossen fortzusetzen. Der Bischof betonte den friedlichen Charakter der „neuen Resistance“ und ermahnte, sich nicht von „Extremisten und infiltrierten Polizisten in Zivil provozieren“ zu lassen. „Kein Parlament hat die Befugnis die Ehe, die eine göttliche Institution ist, umzudefinieren“, so Bischof Aillet. „Es sind die geistlichen Waffen, die ich vorschlage, gerade in diesem Monat Mai zu verwenden“ und „Gott wird den Sieg geben.“
Bischof Aillet ruft zur neuen „Resistance“ gegen die Pervertierung der Ehe
Helfen Sie mit! Sichern Sie die Existenz einer unabhängigen, kritischen katholischen Stimme, der keine Gelder aus den Töpfen der Kirchensteuer-Milliarden, irgendwelcher Organisationen, Stiftungen oder von Milliardären zufließen. Die einzige Unterstützung ist Ihre Spende. Deshalb ist diese Stimme wirklich unabhängig.
Katholisches war die erste katholische Publikation, die das Pontifikat von Papst Franziskus kritisch beleuchtete, als andere noch mit Schönreden die Quadratur des Kreises versuchten.
Diese Position haben wir uns weder ausgesucht noch sie gewollt, sondern im Dienst der Kirche und des Glaubens als notwendig und folgerichtig erkannt. Damit haben wir die Berichterstattung verändert.
Das ist mühsam, es verlangt einiges ab, aber es ist mit Ihrer Hilfe möglich.
Unterstützen Sie uns bitte. Helfen Sie uns bitte.
Vergelt’s Gott!
Man muss ja nun wirklich nicht die Regierung Hollande und ihre Gesetzesvorhaben gutfinden – aber die Ablehnung eines bestimmten, auf demokratischem Wege zu Stande gekommenen Gesetzes einer demokratisch gewählten Regierung eines weltanschaulich neutralen Staates mit dem Begriff „resistance“ zu versehen, das ist dann doch eine Nummer zu groß.
Ich würde nicht von Demokratie sprechen, wenn das Volk in sehr wichtigen gesellschaftlichen Fragen wie Verfassung, Währung, Grenzkontrollen, Steuern und eben auch Adoptionsrecht für Homosexuelle sowie die Homoehe, nicht gefragt wird. Ich würde daher eher von Parteienwillkür sprechen.
Auch ist der Staat nicht weltanschaulich neutral. Es gab mal Zeiten, da hatten selbst die politischen Führer noch eine gewisse Gottesfurcht. Heute sind sie alle dem Sozialismus, Liberalismus und Materialismus verfallen. Statt Gott, wird das Geld angebetet.
Ob es mir gefällt oder nicht, ist die eine Frage – aber etwas anderes ist, dass Hollande klar vor seiner und des Parlamentes Wahl angekündigt hat, dass er, wenn er die Mehrheit erhält, die Ehe für Homosexuelle und die Adoption für verheiratete homosexuelle Paare einführen wird.
Bekanntlich ist er gewählt worden. Das Volk ist also gefragt worden und hat eindeutig entschieden.
Diesen Unsinn haben wir uns auch schon Frau Merkel anhören müssen: mit ihrer Wahl habe das Volk gewissermaßen Volksentscheide über alle Themen getroffen, die sie dann durchfechten wird.
Und in der Regel wählt man ja nicht wegen eines bestimmten Themas, sondern wägt das „kleinere Übel“ angesichts vieler Themen ab.
Mit der Wahl Hollandes haben die Bürger also nicht automatisch ausgedrückt, dass sie das Adoptionsrecht für Homosexuelle bejahen. Ich bin mir sicher, dass viele das überhaupt nicht bedacht haben, weil die Schwulendebatte ja wahrlich gerade nicht jedermanns Problem ist – es betrifft eine Minderheit! Da die naturrechtlich verfasste Ehe nichts ist, was eine Regierung einfach so ändern darf oder überhaupt im Ernst ändern kann – Biegenundbrechen-Gesetze hin oder her (!!!), kann man dieses Durchdrücken des Adoptionsrechtes für einen Gewaltakt betrachten, bei dem natürliche Lebensvollzüge, mit denen jede Gesellschaft steht und fällt, mit – ich sage es mal vorsichtig – völlig anders gearteten, luxuriösen Handlungsweisen vergleicht. Niemand hält die Schwulen davon ab, schwul zu sein – schwul heißt aber auch: unfruchtbar sein und zwar aufgrund der natürlichen Situation. Für die Ehe trifft das Gegenteil zu. Nur ein massiver bürokratischer oder apparatemedizinischer Aufwand kann einer schwulen Beziehung phasenweise den Anstrich einer klassischen Ehe und Familie geben.
Warum kann man dazu nicht stehen, wenn man doch sonst zu allem steht, was mit dem Schwulsein einhergeht? Ich versteh es nicht.
Die Rechte und Bedürfnisse der betroffenen Kinder sind scheint es gar nichts wert angesichts dieser luxuriösen Wünsche…
Das ist kein Unsinn, dass ist das verfassungsmäßige Grundprinzip demokratischer Staaten. Sie sind natürlich frei, dieses Grundprinzip zu bestreiten. Ich werde das sicher nicht tun.
Übrigens: Sprechen Sie den USA auch die Demokratie ab, weil diese die Todesstrafe gegen den KKK nicht abschaffen?
Das Strafrecht ist Pflicht des Staates, um die Guten zu schützen (St. Paulus). Ob die Todesstrafe eine angemessene Strafform ist, ist umstritten, aber nirgends dogmatisch verankert.
Im Gegenteil hat zum Beispiel Pius X. folgendes dazu gesagt: „Es ist erlaubt, den Nächsten zu töten, wenn man in einem gerechten Krieg kämpft; wenn man auf Befehl der höchsten Autorität das Todesurteil als Strafe für ein Verbrechen vollzieht und endlich, wenn es sich um die notwendige und gerechte Verteidigung des Lebens gegen einen ungerechten Angreifer handelt“ (Kompendium der christlichen Lehre, Nr. 413).
Weiter ist es eben nicht verfassungsmäßiges Grundprinzip demokratischer Staaten, dass Regierungen der bestehenden Verfassung krass zuwiderhandeln dürfen.
Gewählt worden zu sein heißt nicht, dass man damit eine Art „Ermächtigungsstatus“ hat.
Ich bin entsetzt über das totalitäre Gedankengut, das Sie hier ständig predigen!
Abgesehen davon kann ich als Katholik gewisse Verstöße gegen die Gebote Gottes nicht wollen, wenn der Herr nicht nur ein „besserer Gesetzgeber“, sondern als der, der uns liebt, mein Alles ist. Bisher hat niemand die Problematik der Homosexualität ordentlich untersucht, erst recht nicht die Problematik von Kindern, die in solchen Beziehungen aufwachsen. Hier wird etwas aus rein ideologischen Gründen durchgepeitscht, was eigentlich mit größter Sorgfalt geprüft werden müsste. Aus katholischer Sicht ist diese Lebensweise eine Sünde, weil sie den Herrn, der eine andere Ordnung geschaffen hat, beleidigt. Das bedeutet keineswegs, Menschen, die sich selbst für homosexuell halten, abzulehnen! Wir wissen nicht, warum sie so fühlen. Als Christen wissen wir aber, dass vieles, was wir „fühlen“, Illusion ist. Wir folgen den Geboten im Vertrauen darauf, dass sie uns zur wahren Gottes- und Nächstenliebe führen. Wir beten besonders für die, die „seiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“.
Das Bekenntnis zur Wahrheit Jesus Christus und zu Seinem geheimnisvollen Leib, der röm. kath. Kirche und ihrer unfehlbaren Lehre kennt keine glaubensfeindlichen „Mehrheitsentscheide“.
Der sel. Kardinal Newman über die sog. „Mehrheit“ fern der Wahrheit:
„Aber wird Gott den Verführungen der Sophistik dieser Welt, vor welchen Er uns selber gewarnt hat, gestatten dass wir uns mit ihnen am Jüngsten Tage vor Seinem Antlitz entschuldigen ?
Wird es uns vor Seinem Richterstuhl von der Missachtung Seines Wortes freizsprechen vermögen, dass wir der Welt vertraut haben ?,
von der Verhöhnung des Glaubens, weil wir nach dem Augenschein gelebt haben?
Wird es ein Ersatz sein für die Vernachlässigung Gottes, des Vateres unseres Herrn Jesus Christus, dass wir Pantheisten gewesen sind ?…
Die Welt verspricht, dass, wenn wir ihr trauen, wir nicht falsch gehen können. Warum ?
WEil sei die Ueberlegenheit der Zahl hat; es gibt in ihr so viele Menschen; sie müssen recht haben.
Das ist’s was sie so kühn zu machen scheint: „Gott kann so viele nicht strafen“
Es ist so, wir wissen es, bei menschlichen Gesetzen.…sie meinen, dass diese Welt für Gott ein zu grosses Uebel sei, um zu strafen, oder besser, dass sie deshalb so böse sei, weil in ihr zu viel Böses ist. Umsonst versichert ihnen die Schrift, dass sie böse ist, wiewohl Gott es zulässt.
Umsonst proklamiert und protestiert der gesamte Psalter, von Anfang bis Ende, dass die WElt gegen die Wahrheit steht, und dass die Heiligen leiden müssen.
Umsonst sagen uns die Apostel, dass die Welt im argen lieegt, umsonst erklärte Christus selbser: „Breit ist der Weg, der ins Verderderben führt, und viele sind, die ihn gehen.…( Mt. 7;13)
Welches Elend an jenem Tage, da die toten Gebeine auferstehen werden aus ihren Gräbern und die Millionen, die einst gelebt haben, vor ihren allmächtigen Richter gerufen werden, dessen Atem ein feuriger Strom ist, und dessen Stimme gleichdem Rauschen vieler Wasser ist…
der üerall zu gleicher Zeit ist und der so voll und ganz unser Gott und Richter ist, wie wenn da keine andere Kreatur in der ganzen Welt wäre, als jeder einzelne von uns !
Warum wollen wir nicht hier lernen, dass die Zahl keine Kraft hat ?
Vere Fidem defenditis (et meam) – gratias!