Benedikt XVI. und die Heidenangst vieler Deutscher vor ihm


Böswillige Gehäßigkeit gegen Papst Benedikt XVI. in Prisma Nr. 21 2013 Seite 5(Köln) Wo ist Det­lef Hart­laps gesun­der Men­schen­ver­stand geblie­ben? Die­se Fra­ge an den Chef­re­dak­teur der Fern­seh­zeit­schrift Pris­ma ist zwin­gend, nach der Lek­tü­re der Rubrik Auch das noch in der Aus­ga­be 21 der Zeit­schrift mit Fern­seh­pro­gramm, die Tages­zei­tun­gen bei­liegt. Das The­ma der Woche lau­te­te Unter Päp­sten. Was in weni­gen Sät­zen gebo­ten wird, ist eine geschmack­lo­se Gehäs­sig­keit gegen Papst Bene­dikt XVI.

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Vie­le Deut­sche taten sich bekannt­lich mit dem katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt aus den eige­nen Rei­hen am schwer­sten. Das gespann­te Ver­hält­nis wur­de zu dem, was man eine ver­paß­te Chan­ce nennt. Und zwar für uns Deut­sche. Das gro­ße Geschenk sei­ner intel­lek­tu­el­len Über­le­gen­heit, die selbst einen sonst so gesprä­chi­gen Bun­des­tag zum schwei­gen­den Zuhö­rer mach­te, wur­de viel­fach als Form der Bedro­hung wahrgenommen.

Die Bedro­hung lag in der poten­ti­ell wahr­ge­nom­me­nen Mög­lich­keit, der Papst könn­te mit dem, was er sag­te, ja recht haben. Dage­gen muß­te man sich abschot­ten. Denn sein Recht­ha­ben, so der bauch­ge­lenk­te Instinkt, könn­te als wei­te­ren Schritt etwas von jedem Ein­zel­nen ver­lan­gen, das man nicht zu geben bereit sein würde.

Die Kon­se­quenz ist bekannt: ein per­ma­nen­tes viel­schich­ti­ges Her­ab­set­zen und Lächer­lich­ma­chen des Pap­stes. Ein Vor­gang, der acht Jah­re lang (sei­ne Zeit als Glau­bens­prä­fekt gar nicht berück­sich­tigt) wie ein eso­te­risch-scha­ma­ni­sches Ritu­al wirk­te, mit dem man einen „angst­ein­flö­ßen­den“, weil nicht kon­trol­lier- und dome­sti­zier­ba­ren Geist bann­te. Eine Form von heid­ni­schem Exor­zis­mus, die mit zwei Tita­nic-Titel­sei­ten ihren sicht­ba­ren Tief­punkt erreichte.

Pris­ma leg­te noch ein­mal nach. War­um auch immer. Und natür­lich meint man es humor­voll und glaubt wahr­schein­lich selbst, daß es  „wit­zig“ ist. Ist es aber nicht. Gleich­gül­tig wie vie­le dar­über blöd grin­sen mögen. Der geist­lo­se Autor des Tex­tes zeich­ne­te mit tl. Det­lef Hart­lap gar selbst, in des­sen Namen sich tl zwei Mal wie­der­holt? So oder anders ein Tief­punkt in Hart­laps Kar­rie­re, den er sich rot im Kalen­der ein­tra­gen sollte.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Pris­ma scan

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