Rom-Econe: Dialog auf Eis gelegt?


Gespräche zwischen Piusbruderschaft und Rom auf Eis gelegt?(Menzingen/​Vatikan) Der Gene­ral­obe­re der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X., Msgr. Ber­nard Fel­lay bekräf­tig­te in einem offi­zi­el­len Rund­schrei­ben an „Freun­de und Wohl­tä­ter“, daß die Eini­gungs­ge­sprä­che zwi­schen der Bru­der­schaft und dem Hei­li­gen Stuhl wei­ter­hin „am Aus­gangs­punkt“ ste­hen, in denen sie sich schon in den 70er Jah­ren des vori­gen Jahr­hun­derts befan­den. Die Bemü­hun­gen von Papst Bene­dikt XVI., die Bru­der­schaft in die vol­le Ein­heit mit Rom zurück­zu­füh­ren, zwei Jah­re dau­ern­de lehr­mä­ßi­ge Gesprä­che und zuletzt neun Mona­te der Vor­schlä­ge und Gegen­vor­schlä­ge brach­ten kein vor­zeig­ba­res Ergebnis.

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Die Gesprä­che kamen im Juni 2012 zum Still­stand, als der dama­li­ge Glau­bens­prä­fekt Kar­di­nal Leva­da der Pius­bru­der­schaft eine „Dok­tri­nel­le Prä­am­bel“ über­reich­te, deren Annah­me zur Vor­aus­set­zung für die Aner­ken­nung und die Zuer­ken­nung eines kano­ni­schen Sta­tus gemacht wur­de. Kon­kret geht es dabei um die Rol­le des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils und die ordent­li­che Form des Römi­schen Ritus.

Über die Berück­sich­tung von Ände­rungs­vor­schlä­gen der Pius­bru­der­schaft gibt es auf bei­den Sei­ten unter­schied­li­che Anga­ben. Jeden­falls erklär­te die Bru­der­schaft die vor­lie­gen­de Fas­sung nicht anneh­men zu kön­nen. Seit­her ist es trotz eini­ger Ver­su­che nicht gelun­gen, neue Bewe­gung in die Gesprä­che zu brin­gen. Zuletzt unter­nahm Kuri­en­erz­bi­schof Augu­sti­ne Di Noia, seit Som­mer 2012 Vize-Prä­si­dent der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei, einen sol­chen, der einer fast bedin­gungs­lo­sen Aner­ken­nung nahe­kam. Di Noia hat­te in einem Schrei­ben von einem Still­stand gespro­chen, der nun erst­mals offi­zi­ell auch von der Pius­bru­der­schaft als sol­cher benannt wurde.

Der Gene­ral­obe­re schreibt dar­in, daß sich die Bru­der­schaft 2012 wegen des defi­ni­ti­ven Eini­gungs­vor­schlags Roms über wei­te Strecken in einer „schwie­ri­gen Lage“ befand. Auf der einen Sei­te die kano­ni­sche Errich­tung der Bru­der­schaft als Per­so­nal­or­di­na­ri­at, auf der ande­ren Sei­te als Vor­be­din­gung die Unter­zeich­nung der „Prä­am­bel“. Die Bru­der­schaft sei an der Fra­ge fast zer­bro­chen. Auf der einen Sei­te jene, die die vati­ka­ni­schen Bedin­gun­gen akzep­tie­ren woll­ten, um end­lich durch eine kano­ni­sche Aner­ken­nung das Stig­ma des Aus­ge­sto­ßen­seins los­zu­wer­den, auf der ande­ren jene, die jede Aner­ken­nung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, in wel­cher Form auch immer für inak­zep­ta­bel hielten.

In sei­nem aus­führ­li­chen Schrei­ben vom 15. April erklärt Msgr. Fel­lay, daß die „Schwie­rig­kei­ten“ einer­seits die von Rom gestell­ten Bedin­gun­gen waren, „die wir nicht unter­schrei­ben konn­ten und auch heu­te nicht unter­schrei­ben kön­nen“. Zum ande­ren aber auch wegen „einem Feh­len an Klar­heit von Sei­ten des Hei­li­gen Stuh­les, das uns nicht erlaub­te, den Wil­len des Hei­li­gen Vaters genau zu ken­nen, noch, was uns zuzu­ge­ste­hen er bereit war“: Eine Unsi­cher­heit, die jedoch mit dem 30. Juni 2012 zu Ende war, als Bene­dikt XVI. per­sön­lich mit einem Brief, „der klar und ohne Zwei­deu­tig­keit die Bedin­gun­gen, die man uns für eine kir­chen­recht­li­che Nor­ma­li­sie­rung auf­er­le­gen woll­te, zum Aus­druck brach­te“, das heißt die „voll­stän­di­ge Aner­ken­nung des II.. Vati­ka­ni­schen Kon­zils und der Mes­se Pauls VI.“

Damit aber sei jeder Ver­hand­lung­s­piel­raum abge­würgt wor­den, so Fel­lay, der zum 50. Jah­res­tag des Zwei­ten Vati­ka­nums die „unver­än­dert gül­ti­ge“ Ana­ly­se des Grün­ders der Bru­der­schaft, Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re, bekräftigt.

“Ohne uns ver­wir­ren zu las­sen durch die Dau­er die­ser schreck­li­chen Kri­se, noch durch die Anzahl der Prä­la­ten und der Bischö­fe, die die Selbst­zer­stö­rung der Kir­che fort­set­zen, wie Paul VI. dies ein­ge­stan­den hat, fah­ren wir wei­ter, nach Maß­ga­be unse­rer Mit­tel laut hin­aus­zu­ru­fen, daß die Kir­che nicht ihre Dog­men, noch ihre Moral ändern kann. Man legt näm­lich nicht Hand an die­se ehr­wür­di­ge Ein­rich­tung, ohne eine schreck­li­che Kata­stro­phe her­auf­zu­be­schwö­ren. Wenn gewis­se mehr zufäl­li­ge Ver­än­de­run­gen, die sich auf die äuße­re Form bezie­hen, vor­ge­nom­men wer­den müs­sen – wie dies in allen mensch­li­chen Ein­rich­tun­gen geschieht –, so kön­nen sie auf kei­nen Fall vor­ge­nom­men wer­den im Gegen­satz zu den Prin­zi­pi­en, die die Kir­che in all den ver­gan­ge­nen Jahr­hun­der­ten gelei­tet haben.“

Der Gene­ral­obe­re listet dann die zen­tra­le Kri­tik­punkts Lefeb­v­res am Kon­zil auf: Öku­me­nis­mus, Kol­le­gia­li­tät, ver­än­der­tes Ver­ständ­nis der päpst­li­chen Lei­tungs­ge­walt, Reli­gi­ons­frei­heit, Lit­ur­gie­re­form und inter­re­li­giö­ser Dialog.

Die Hal­tung des neu­en Pap­stes zur Pius­bru­der­schaft ist noch nicht bekannt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Can­tua­le Antonianum

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38 Kommentare

  1. „Die Hal­tung des neu­en Pap­stes zur Pius­bru­der­schaft ist noch nicht bekannt“

    Also wer eins und eins zusam­men­zählt, dem wird klar sein, das unter Papst Franz, Bischof Müler und ande­ren Anti-Pius Kle­ri­kern nichts gehen wird.
    Am Ende steht die Exkom­mu­ni­ka­ti­on, die aller­dings bei dem heil­lo­sen lit­ur­gi­schen und theo­lo­gi­schen Durch­ein­an­der, eher einen Rit­ter­schlag, als eine Abwer­tung bedeutet.
    Wäre Chri­stus nicht tief bei FSSPX ver­wur­zelt, es gäbe die Pius­brü­der schon lan­ge nicht mehr.
    Beten wir um Umkehr und Rück­be­sin­nung auf das Wah­re der Kir­che und das ist defi­ni­tiv NICHT der Modernismus !
    Ora pro nobis !

  2. Naja, die Pius­brü­der erschei­nen ja auch wie zurück­ge­blie­ben­de Tra­dio­tio­na­li­sten. Und, dass einer ihrer ehe­ma­li­gen Bischö­fe den Holo­caust läug­net, trägt nun auch nicht gera­de zum guten Ruf bei. Ach­so bit­te: Bevor ich hier zer­ris­sen wer­de, bite dran den­ken, dass das Holo­caust leug­nen straf­bar ist, also nicht zuweit gehen 😉

    • Wenn Sie auf Bischof Wil­lam­son kom­men, müs­sen Sie aber auch zuge­ben, dass es schon etwas unge­wöhn­lich gelau­fen ist, mit dem Inter­view damals. Ein schwe­di­sches Fern­seh­team reist nach Zaitz­kofen um aus­ge­rech­net Bischof Wil­liam­son zu inter­view­en und dabei, welch ein Zufall, fragt man einen Bri­ten nach sei­ner Sicht­wei­se zum Holo­caust. Mir kommt das schon etwas komisch vor, dass ein schwe­di­scher Jour­na­list einen Bri­ten zum Holo­caust aus­fragt und extra nach Deutsch­land fährt um das Inter­view zu füh­ren. Und welch Zufall, als die Nach­rich­ten von einer Auf­he­bung der Exkom­mu­ni­ka­ti­on der 4 Weih­bi­schö­fe der FSSPX bekannt wer­den, sen­det man die­ses Inter­view, wel­ches ja bereits ca. 4 Mona­te vor­her auf­ge­nom­men wur­de. Ob das wirk­lich alles Zufall war??? Es dürf­te ja auch Ihnen noch bekannt sein, wie damals Papst Bene­dikt XVI. ange­grif­fen wur­de, weil er die Exkom­mu­ni­ka­ti­on auf­hob und es scheint eher ein Ver­such gewe­sen sein, auch Bene­dikt XVI. und des­sen Bemü­hun­gen um eine Eini­gung zu „tor­pe­die­ren“!
      Was sie aber mit zurück­ge­blie­be­nen Tra­di­tio­na­li­sten mei­nen, ist mir ein Rätsel.

      • Naja, es geht aber trotz­dem um die Leug­nung von histo­ri­schen Tatsachen.
        Und genau die­ses Inter­view hat das Bild von den Pius­brü­dern in der Öffent­lich­keit maß­ge­bend Mit­be­stimmt. Sicher haben die Medi­en da auch bis zum Umfal­len Insze­niert, aber das machen sie doch immer. Gera­de, wenn es um kon­ser­va­ti­ve DIn­ge geht.
        Mit den zurück­ge­blie­be­nen Tra­di­tio­na­li­sten mei­ne ich das Bild, was die mei­sten Außen­ste­hen­den von den Pius­brü­dern haben. Jeder darf natür­lich sei­nen Glau­ben leben wie er möch­te, mir gin­gen in dem Moment wohl auch vie­le Beleh­run­gen um Recht­gläu­big­keit hier in die­sem Forum auf die Nerven.

        • Wenn in der heu­ti­gen Kir­che etwas geleug­net wird, sind es maxi­mall die Gott dem Herrn spot­ten­den Früch­te des VK II und der Kir­che die im Namen die­ses Kon­zils neu gegrün­det wur­de. Sie­he das häre­tisch- schis­ma­tisch Wir­ken von Hir­ten die sich in Wöl­fe ver­wan­delt haben, schlimm­sten lit­ur­gi­schen Miss­brauch der von Bischofs­miet­lin­gen gedul­det, geför­dert son­dern auch sel­ber began­gen wird. Und ich fra­ge mich schon lan­ge war­um nicht die Rol­le der Bischö­fe die Miss­brauchs­tä­ter ein­fach nur ver­setzt haben, nicht genau­er Unter­sucht wird.

          Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

        • Ich fra­ge mich aller­dings seit län­ge­rem, ob der gute Bischof Wil­liam­son hier etwas mit-insze­niert hat, um, in trau­ter Zusam­men­ar­beit mit den vati­ka­ni­schen Inri­gan­ten, die bis zur Aus­strah­lung des Inter­views „gefähr­lich“ erfolg­reich ver­lau­fen­den Eini­gungs­be­mü­hun­gen zwi­schen FSSPX-Füh­rung und Bene­dikt mit­tels Holo­caust-Keu­le zu tor­pe­die­ren, oder ob er am Ende wirk­lich nur das Opfer sei­ner nai­ven Eitel­keit war.

    • Mar­tin Luther sei’s Panier.…..Da kön­nen Sie mit der Holo­coust Keu­le gar nicht ankom­men .Ach Sie Anhgän­ger von Papst Franziskus,nun steht es aber da,das Wort und die Wor­te von Mar­tin Luther über die Juden und kei­ne Geiss kann es wegschlecken.Sowas kommt von sowas.…

    • Sie spot­ten. Und wehe, jemand wider­spricht Ihnen. Mir scheint, dass Sie zurück­ge­blie­be­ner sind als die­je­ni­gen, die Sie hier kritisieren.

      • Wis­sen Sie-Herr Giuseppe‑, im Grun­de genom­men ist es mir völ­lig Wurst,wenn Sie und Ihres­glei­chen hier gegen mich geifern.Sie erin­nern mich nur an einen Papagei.Steckt Euch doch Eure Kir­che an den Hut und ver­gam­melt dar​in​.Is t mir völ­lig Piepenhagen,ich habe bei dem schö­nen Wet­ter noch was ande­res und bes­se­res vor,als mich von Euch hier die Lebens­freu­de zu vergällen.!!

  3. Scha­de, dass die lehr­mä­ßi­gen Gesprä­che nicht ver­öf­fent­licht wer­den. Sie sind geschei­tert. Aber die Knack­punk­te zu ken­nen, wäre doch inter­es­sant. Sind sie so bri­sant, dass sie nicht ver­öf­fent­licht wer­den, oder war­um besteht über­haupt die­se strik­te Geheimhaltung?
    Denn die Fra­ge ist offen: Wie kann man eine kano­ni­sche Regu­lie­rung anstre­ben, wenn theo­lo­gi­sche Dif­fe­ren­zen nicht aus­zu­räu­men sind?
    Scha­de. Rom und Eco­ne sind sich in die­sem Punkt voll­kom­men einig: Ver­öf­fent­licht wird nichts. Wenn man wenig­stens die Grün­de dafür wüsste…

  4. Die Pius­bru­der­schaft hat ein Pro­blem katho­lisch zu sein, dann soll man sie halt zie­hen lassen.
    Vie­les für was die ste­hen – dar­un­ter auch die schlim­men Äuße­run­gen von Msgr. Ber­nard Fel­lay über Juden – ist nicht katho­lisch. Und das ist nun end­lich anzuerkennen.

    • Stimmt nur zum Teil, denn es ist eine unwi­der­leg­ba­re Tat­sa­che, das die Juden Fein­de des Kreu­zes sind, die noch nicht zum wah­ren Glau­ben bekehrt sind.
      Das ist kei­ne poli­ti­sche Äuße­rung son­dern eine Theo­lo­gi­sche und gilt für Frei­mau­rer und Athe­isten in glei­chem Maße.
      Die Äuße­rung ist nicht „schlimm“ son­dern ent­spricht den Tat­sa­chen, Msgr. Fel­lay ist kein Poli­ti­ker son­dern als Bischof ver­pflich­tet die Her­de zu füh­ren, was er her­vor­ra­gend tut.
      Was er sagt sind alles Kern­punk­te katho­li­schen Glau­bens, die durch Ver­schwei­gen nicht bes­ser werden.
      Außer­dem bit­te nicht soviel Pau­schal­ur­tei­le( nicht Katho­lisch, Häre­tisch, Schis­ma­tisch und ande­rer Unsinn) in Rich­tung FSSPX son­dern ein­mal wenig­stens auf der Home­page nach­schau­en, das die­se mit Ant­se­mi­tis­mus aber auch gar nichts am Hut haben, immer­hin wur­de ein Eltern­teil Bischof Leb­fe­v­res von den Nazis umgebracht.
      Bischof Wilam­son hat einen rie­sen Blöd­sinn gere­det, der durch Tat­sa­chen wider­legt ist, also woher die­se Aufregung.
      Und der größ­te Witz war die Rück­nah­me der Exkom­mu­ni­ka­ti­on, in Bezug zu den Äuße­run­gen zu stellen.
      Aber eigent­lich ging es gar nicht dar­um, in Wirk­lich­keit ist FSSPX allen so etwas von egal, aber wich­tig war dem ver­hass­ten Papst Bene­dikt eine hereinzuwürgen.
      Eine ekel­haf­te Rol­le in die­sem Pos­sen­spiel spie­len eini­ge deut­sche Bischö­fe die indi­rekt mit­ge­hol­fen haben den Papst dau­ernd zu desavouieren.
      Sie wer­den ihre gerech­te Stra­fe bekom­men, das ist sicher.

      • „die“ Juden? Also wirk­lich alle? Schon von der Emp­fäng­nis an? Mit Sicher­heit nicht! Die katho­li­sche Leh­re kennt kei­ne pau­scha­le Kol­lek­tiv­be­schul­di­gung. Jesus, die von ihm beru­fe­nen Apo­stel, Jün­ger – (fast) alles Juden. Niko­de­mus – ein Jude. Die hei­li­ge­spro­che­ne Edith Stein – eine Jüdin! …

      • Wie­der ein­mal stim­me ich Ihnen voll und ganz zu Micha­el. Die­se seit Jah­ren lan­cier­te Kam­pa­gne gegen die Pius­bru­der­schaft hat unter den ja mei­stens theo­lo­gisch völ­lig unge­bil­de­ten Schön­wet­ter­ka­tho­li­ken rich­ti­ge Haß­ge­füh­le gegen die „Pius­brü­der“ her­vor­ge­ru­fen. Mit der Bezeich­nung Pius­brü­der will man Asso­zia­tio­nen wecken auf die „Mus­lim­brü­der“ eben radi­kal fun­da­men­ta­li­stisch. Per­fi­de. Von dem etwas prol­li­gen Franz der von allen Sei­ten beklatscht wer­den will ist nichts Gutes zu erwar­ten. Ob es aber
        eine neue Exkom­mu­ni­ka­ti­on geben wird? Ich weiß es nicht. Doch nach der
        neu­er­li­chen Macht­über­nah­me der Ultra­pro­gres­si­sten ist dies nicht aus­zu­schlie­ßen. Doch ich gehe mit Ihnen kon­form, daß die Stra­fe Got­tes über die­se Miet­lin­ge und Intri­gan­ten ganz sicher kom­men wird!

    • Ich weiß jetzt nicht, was Msgr. Fel­lay Schlim­mes über Juden gesagt hat. Aber viel­leicht soll­ten Sie auch beden­ken, dass es Juden gibt, die äußerst feind­lich gegen­über der katho­li­schen Kir­che ein­ge­stellt sind. Die Papst Pius XII. jahr­zehn­te­lang ver­leum­den und ver­het­zen, obwohl nie­mand so vie­len Juden das Leben geret­tet hat wie die katho­li­sche Kir­che in der dama­li­gen Zeit.
      Das darf man wohl noch fest­stel­len, ohne dass sofort die Anti­se­mi­tis­mus-Keu­le geschwun­gen wird.

    • Das ich nicht lache :Pius­brü­der und nicht katho­lisch . Lach­haft ‚gera­de nur die Pius­brü­der sind katho­lisch ‚die wah­ren Katho­li­ken und die ein­zi­gen ‚die die Leh­re von Jesus u.a. noch verbreitet,und die noch nicht mit Glau­bens­ab­fall infi­ziert sind ‚wie vie­le in der moder­ni­sti­schen Amtskirche

  5. Viel­leicht wird man ja der unge­bühr­li­chen Neu­gier­de bezich­tigt, aber mich inter­es­siert schon, wel­che Inhal­te ver­heim­licht, nicht ver­öf­fent­licht wer­den. Ich bin näm­lich zur Inte­gra­li­stin gewor­den, und die Inte­gra­li­sten möch­ten nicht nur Tei­le glau­ben, son­dern alles…
    In der Kon­zils­kir­che war man es gewohnt, sich aus­zu­su­chen, was einem zu glau­ben gefällt, ähn­lich wie im Protestantismus.
    Wenn ein Abkom­men unter­zeich­net wird trotz bestehen­der Dif­fe­ren­zen im Glau­ben, dann darf dar­über nicht gespro­chen wer­den, weil man ja nicht gleich wie­der Streit haben will, als Stö­ren­fried in der Kon­zils­kir­che nicht gleich wie­der unan­ge­nehm auf­fal­len möch­te. Und was ist mit dem ‚inte­gra­len Glau­ben‘, wird der auf dem Altar der Ein­heit mit Rom geopfert?
    Unter sol­chen Umstän­den soll von mir aus solch ein Abkom­men solan­ge in die Tieffkühl­tru­he ver­staut wer­den, bis die Dif­fe­ren­zen im Glau­ben nicht mehr bestehen. Frü­her darf es nicht auf den Tisch. Ich habe nichts zu bestim­men, aber dank­bar bin ich sehr, wenn es solan­ge auf Eis liegt.
    Inte­gra­li­sten sind so, das ist nicht zu ändern. Wenn beim Glau­ben Abstri­che gemacht wer­den, behaup­ten sie, der gan­ze Glau­be bricht zusam­men. Damit haben sie sich schon wäh­rend des Kon­zils äußerst unbe­liebt gemacht, man schimpf­te sie auch die „Den­zin­ger-Schul-Theo­lo­gen“. Nicht nur Karl Rah­ner spot­te­te so, son­dern die Pro­gres­si­sten über­haupt, denen es gelang, eine unent­schos­se­ne Mehr­heit auf ihre Sei­te zu ziehen.
    Dar­an hat sich nichts geän­dert. Inte­gra­li­sten sind unbe­liebt in der katho­li­schen Kir­che, seit das Super­dog­ma Vati­ca­num II alles über­la­gert. Sie gehö­ren zur aus­ster­ben­den Gat­tung, fal­len aus der Zeit, und der Papst pre­digt gegen sie, sie sei­en halsstarrig.

    • Dan­ke für den Bei­trag, auch ich beken­ne mich offen ein „Inte­gra­list“ zu sein.
      Hervorragend!

      „Der Papst pre­digt gegen sie, sie sei­en halsstarrig.“

      Er meint das wahr­schein­lich auch gar nicht so, aber wie schon öfters erwähnt, er ist jetzt Papst und eben nicht mehr Bischof.
      Sei­ne Wor­te haben ein anz ande­res Gewicht
      Ich bin immer vor­sich­tig wenn jemand, selbst wenn er Papst ist, mit über­bor­den­der Demut, ja fast devo­ter Unter­wer­fung, den ande­ren gegenübertritt.
      Es gibt im Spek­trum sol­cher Leu­te immer Grup­pen, die für die­se „Devo­tie“ büssen müs­sen und die gan­ze Här­te die­ses Herrn zu spü­ren bekommen.
      Denn machen wir uns nichts vor, ohne Strin­genz und Här­te kommt nie­mand zum Papst­amt, hol­de Lieb­lich­keit ist es jeden­falls nicht.
      Ich wer­de aber das Gefühl nicht los, das er den Applaus der Welt benö­tigt, aus Eitel­keit oder Kal­kül sei dahin­ge­stellt und da wären natür­lich die ver­hass­ten Pius­brü­der der pas­sen­de Prügelknabe.
      Hof­fen und beten wir das es nicht so ist.

    • Leo­ne: „In der Kon­zils­kir­che war man es gewohnt, sich aus­zu­su­chen, was einem zu glau­ben gefällt,“

      Was ist eine „Kon­zils­kir­che“? Es kann nur eine Kir­che geben. Ja, die­se Kir­che ist vol­le Sünder.
      Und wer ist „man“?

      • „Kon­zils­kir­che“ wird mit den Kle­ri­kern umris­sen, die unter Beru­fung auf das 2.Vat.Konzil, sich die aben­teu­er­lich­sten Erklä­run­gen aus­den­ken, um ihr Men­schen­werk an Lit­ur­gie und Glau­ben zu recht­fer­ti­gen und „Inte­gra­li­sten“ als Häre­ti­ker und Schis­ma­ti­ker aus­zu­gren­zen, natür­lich immer in „voll­ster Treue zum Lehramt.“
        Die Men­schen die aus tief­ster Über­zeu­gung Glau­bens­wahr­hei­ten igno­rie­ren, Häre­si­en leh­ren und ver­brei­ten, wer­den mit größ­ter Ach­tung, Tole­ranz und größt­mög­li­cher Dia­log­be­reit­schaft bedacht.
        Es gibt kei­ne Orga­ni­sa­ti­on, oder ver­gleich­ba­re Ein­rich­tung in der Geschich­te, die eine gleich­ar­ti­ge „Ver­dun­ke­lungs­tak­tik“ über­lebt hat.
        Zum Glück ist das bei der Kir­che anders, denn der hl.Geist wohnt inne und fügt die letz­ten Gut­wil­li­gen, wie zuletzt Papst Benedikt.
        Anson­sten weht der Rauch Satans so kräf­tig wie noch nie.

  6. Es ist etwas grund­sätz­lich ande­res, ob Glau­bens­wahr­hei­ten geleug­net wer­den dür­fen von Bischö­fen, Pro­fes­so­ren, Prie­stern, RU-Leh­rern, Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­ten, weil ihre Lehr­bü­cher, Map­pen vol­ler Häre­si­en sind. Oder ob die Kir­che aus Sün­dern besteht.
    Nie hat die vor­kon­zi­lia­re Kir­che geleug­net, dass ihre Mit­glie­der auch Sün­der sind. Vor den Beicht­stüh­len gab es sams­tags lan­ge Schlan­gen von beicht­wil­lig War­ten­den. Ihre Vor­zü­ge und Stär­ken haben die nicht gebeichtet.
    Gui­sep­pe, glau­ben Sie wirk­lich, es wer­den in der Kir­che nach dem Kon­zil mit Wis­sen von höch­ster Stel­le, nicht offen Häre­si­en ver­brei­tet und zwar von hohen Amts­trä­gern in der Hier­ar­chie bis zum Hauptschul-Ru?
    Gut, ich will Sie nicht beun­ru­hi­gen, ich will Ihnen nicht die Stim­mung ver­der­ben. Blei­ben Sie dabei, dass sich nichts Grund­le­gen­des getan hat bezüg­lich des Glau­bens ab 1962. Der Platz wür­de eh nicht aus­rei­chen, wür­de den Kom­men­tar­be­reich spren­gen, wenn ich anfan­gen wür­de, alles auf­zu­li­sten, was gegen den Glau­ben in der KONZILSKIRCHE ver­brei­tet wird. Nicht von Gläu­bi­gen, von offi­zi­ell beauf­tra­gen, auch noch geweih­ten Amtsträgern.

  7. etwas ganz wesent­li­ches erwähnt der Arti­kel nicht, was Mgr Fel­lay aber jetzt öffent­lich geschrie­ben hat Papst Bene­dik XVI hat per­sön­lich in einem Brief vom 30.06.2012 das sel­be gefor­dert wie Paul VI 36 Jah­re zuvor nähm­lich die völ­li­ge Akzep­tanz der Neuerungen
    was Papst Franz betrifft ist sei­ne vor­gest­ri­ge Pre­digt als kla­re Kri­tik an der Bru­der­schaft zu sehen der Dia­log liegt nicht auf Eis er ist zu ende ich sage Gott sei Dank

    • Rich­tig, der Dia­log ist zu Ende, auch ich sage: Gott sei Dank.
      Und Unbrauch­ba­res gehört nicht in die Tief­kühl­tru­he, ich ver­bes­se­re mich gern. In alle Tei­le zer­ris­sen gehört die­se Prä­am­bel, dass sie auch beim näch­sten Papst nicht evtl. wie­der auf­ge­tischt wird.
      Kei­ne Rück­kehr, ohne dass Erz­bi­schof Lefeb­v­re reha­bi­li­tiert wird. Kei­ne Rück­kehr, ohne dass zumin­dest der dann regie­ren­de Papst und der wich­tig­ste Teil sei­ner Mit­ar­bei­ter über­zeugt ist: Das II. Vati­ka­num gehört mit zu den schwer­sten Heim­su­chun­gen, die die Kir­che zu erlei­den hat­te. Und das soll­te wie­der oben auf die Agen­da der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X, wür­de ich for­dern, wenn ich eine bedeu­ten­de Per­son wäre…Und da ich es nicht bin, schrei­be ich es nur in einem klei­nen Kommentar…

      • Dia­log = Mißverständnis
        Was mich an die­sem Wort so immens stört, ist weni­ger sei­ne Bedeu­tung als viel­mehr sei­ne Anwen­dung in der kath. Kirche.
        Hier wer­den wir vor­ge­führt, weil die­je­ni­gen die es gebrau­chen, in bester Hege­lia­ni­scher Wei­se, The­se – Anti­the­se = Syn­the­se ein Gebräu mischen das nur noch ekel­haft ist.
        Die­se Den­ke ist dia­me­tral zum Grund­ge­dan­ken der Kir­che und eine Ver­höh­nung aller Men­schen die je für Chri­stus ihr Leben hin­ge­ge­ben haben, inklu­si­ve und das ist am schlimm­sten, Chri­stus selbst.
        FSSPX darf und kann die­sen Weg auf gar kei­nen Fall mit­ge­hen, es wäre der Unter­gang, die Kir­che braucht noch etwas Zeit des Abbruchs u end­lich zu erken­nen das FSSPX die Ret­tung und nicht der Feind ist.

    • Der Dia­log ist noch lan­ge nicht zu Ende. Wer sol­ches denkt oder sich sogar wünscht, denkt nicht katho­lisch. Und wenn die Spit­ze nicht will, soll­te die Basis mit gutem Bei­spiel vorangehen.

    • Exakt. Am 22.3. habe ich in die­sem Forum geschrieben:
      „Es wird kein Abkom­men geben. Die Gesprä­che sind zu Ende. Dafür wird JP II sehr bald hei­lig gespro­chen werden.“
      Der neue Bischof von Rom dürf­te ein aus­ge­spro­che­ner Geg­ner, ja Feind der Tradition(alisten) sein.

      • Das ist lei­der wahr. Die­ser Bischof von Rom wird mit Johan­nes Paul II. den Moder­nis­mus hei­lig­spre­chen. Ein Dia­log mit der FSSPX. wird mit die­sem Papst nicht mehr statt­fin­den. Die Kir­che muß noch viel wei­ter her­un­ter­kom­men bis die Ver­ant­wort­li­chen auf­wa­chen, end­lich die Pro­gres­si­sten aus­gren­zen und einen Papst der Tra­di­ti­on wäh­len, der die mit der Tra­di­ti­on unver­ein­ba­ren Tei­le des II. Vat. ver­ur­teilt. Das ist die ein­zi­ge Hoff­nung die uns „Inte­gra­li­sten“ noch bleibt.

  8. Ich sage es noch schlim­mer: Wenn man den Mel­dun­gen trau­en darf, daß Papst Fran­zis­kus den Sekre­tär von Johan­nes XXIII nach Rom beor­dert hat (der Mann ist immer­hin schon 97 Jah­re alt!), um sich über Fati­ma in ein gewis­ses Licht zu set­zen, und dann Fati­ma zu usur­pie­ren oder sogar zu inver­tie­ren, dann wäre die­ses die schlimm­ste Blas­phe­mie eines Pap­stes, schlim­mer als alles das, was Johan­nes Paul II. getan hat. Und danach sieht es aus!
    Es besteht eben da kein Grund, auf Bes­se­rung zu bau­en. Und es gibt eben nur noch fünf akti­ve Bischö­fe, die nach der alten Ord­nung geweiht wur­den. Alle sind in der FSSPX. Der ande­re ist Rifan. Ich möch­te da kei­ne Sedis­va­kan­tis­mus­dis­kus­si­on auf­ma­chen und nach der Rore-Sanc­ti­fi­ca-Bewe­gung des ver­stor­be­nen P. Paul Scho­on­broodt! rufen. Aber eines ist klar: Nur eine Eini­gung inner­halb der FSSPX kann Roms zu erwar­ten­den Prä­zi­si­onschüs­sen wider­ste­hen. Es wird näm­lich so kom­men, daß der Papst mit einem Syn­oden­be­schluß in der Hand gegen die FSSPX vor­ge­hen wird, indem er JEDEN EINZELN NACH ROM ZITIERT. Soll­te man der Anord­nung sich ver­wei­gern, droht die sofor­ti­ge Exkom­mu­ni­ka­ti­on aus dok­tri­nä­ren Grün­den nach c. 750 °2. Jeden Dia­kon, Prie­ster und Bischof wird er EINZELN vor eine Kar­di­nals­kom­mis­si­on stel­len und einem Pro­zeß unter­zei­ehen, der an die Hei­li­ge Inqui­si­ti­on erin­nern wird. Dann heißt es: Prä­am­bel unter­zeich­nen oder Exkommunikation!
    Betet für die Ein­heit der FSSPX! Betet zur Jung­frau Maria von Fati­ma und la Salette!
    An die Bischö­fe der FSSPX: Berei­tet eine neue Bischofs­wei­he vor, eine neue „Ope­ra­ti­on Über­le­ben“ ist nach 25 Jah­ren wie­der notwendig!
    Vor allen Din­gen: SEID EINIG; EINIG; EINIG!!!
    Wir brau­chen ALLE PRIESTER und Ordens­leu­te der wah­ren Tra­di­ti­on! Kei­ne sedis­va­kan­ti­sti­schen Mes­sen! Kor­rek­te Zele­bra­ti­on nach den lit­ur­gi­schen Büchern! Aber mutig im Wort gegen fal­sche Leh­ren des Kon­zils! Und kei­ne Zei­chen eines „hei­li­gen Schei­nes“! Roma, Roma, con­ver­te­re ad DOMINUM DEUM TUUM!

    • Ganz ehr­lich !
      Ich den­ke für sol­che dezi­dier­ten Schrit­te fehlt dem guten Franz ein­fach die Theo­lo­gi­sche Bildung !

    • Sehr geehr­ter Herr Rhein, auch ich bin voll­kom­men der Mei­nung, dass die Her­me­neu­ti­ker des Bruchs, die zugleich ent­schie­de­ne Geg­ner der Ver­söh­nung mit der Bru­der­schaft und der Mes­se aller Zei­ten sind, es nicht noch ein­mal wer­den mit­an­se­hen wol­len, wie ein Papst ihre nach­kon­zi­lia­ren Errun­gen­schaf­ten (ihre Macht und Mei­nungs­ho­heit) in Fra­ge stellt. Mit ande­ren Wor­ten, ich hal­te ihre Aus­füh­run­gen für kein Schreckens­sze­na­rio, son­dern für reell und eine der mög­li­chen Ent­wick­lun­gen. Auch ich den­ke, dass man in den Krei­sen, die jetzt ihren Sieg über Bene­dikts Kurs der Reka­tho­li­sie­rung aus­ko­sten, nach einer End­lö­sung suchen, um die Tra­di­ti­on, nein, um das Katho­li­sche radi­kal aus­zu­mer­zen. Sie haben recht, die FSSPX muss sich des­halb um ihre inne­re Ein­heit bemü­hen, aber ich wür­de noch wei­ter­ge­hen und sagen, sie muss in einem zwei­ten Schritt über sich hin­aus­schrei­ten und die Ein­heit und Zusam­men­ar­beit mit allen Kräf­ten der Catho­li­ca suchen, damit sol­chen anti­be­ne­dik­t­i­ni­schen Restau­ra­ti­ons­ver­su­chen auf mög­lichst brei­ter Basis die Stirn gebo­ten wer­den kann!

  9. Die­se War­nung soll­te ernst genom­men wer­den, Es ist erlaubt, die­sen Text als Text eines OFFENEN BRIEFES AN DIE GLÄUBIGEN DER FSSPX zu ver­wen­den. Es gibt untrüg­li­che Anzei­chen. Spä­te­stens nach dem Tod von Papst Bene­dikt XVI. geht der Sturm los! Berei­ten Sie sich vor!

    • Ihre Aus­füh­run­gen sind ein Hor­ror­sze­na­rio, doch man kann es nicht aus­schlie­ßen, daß es so kom­men wird. Es gibt genug Kräf­te bei den von Satan gelei­te­ten Ver­ant­wort­li­chen in Rom, die genau die­se Ver­nich­tung der FSSPX pla­nen. Da sei Gott vor. Es ist auch zu fürch­ten, daß Franz genug destruk­ti­ve Ener­gie besitzt die­se Leute
      aktiv zu unterstützen.

  10. So weit reicht mei­ne Vor­stel­lungs­kraft im ein­zel­nen nicht. Sicher bin ich, dass eine sehr har­te Prü­fung kom­men wird. Dass Rom mit Fran­zis­kus den Ver­such machen wird, die FSSPX zu zer­stö­ren. Ich gehe davon aus, dass, soll­te es zur Exkom­mu­ni­ka­ti­on kom­men, dann auch die Prie­ster betrof­fen sein wer­den. Mei­ne Ent­schei­dung ist getrof­fen: Ich wer­de mich auf kei­nen Fall davon abschrecken las­sen. Ich wür­de alles ande­re als unver­zeih­li­chen Ver­rat anse­hen. Ich wer­de mich dann frei­wil­lig auto­ma­tisch exkom­mu­ni­zie­ren las­sen. Und wenn ich exkom­mu­ni­ziert blei­be bis zu mei­nem Tod. Die­se Ent­schei­dung habe ich nicht erst heu­te oder gestern getrof­fen, son­dern vor einem Monat. Weil schon damals alles dar­auf hin­deu­te­te, dass in die­sem Pon­ti­fi­kat die­se Ent­schei­dung not­wen­dig sein wird.
    Ich weiß nicht, Herr Rhein, ob man uns „Alar­mis­mus“ vor­wirft. Aber ich den­ke, die Gläu­bi­gen müss­ten auf den Ernst­fall ein­ge­stellt wer­den. So wie es jetzt ist, bleibt es nicht. Es ist ledig­lich eine Fra­ge der Zeit.
    Ich bin seit dem 19. März 2013 dar­auf vor­be­rei­tet. Mei­ne Lie­be zu der von Jesus Chri­stus gegrün­de­ten Kir­che lässt mir kei­ne ande­re Wahl. Dies ist mei­ne Ant­wort. Dass ich die­se Exkom­mu­ni­ka­ti­on als ungül­tig betrach­ten wür­de, ver­steht sich von selbst.

  11. «… hat­te [Di Noia] in einem Schrei­ben von einem Still­stand gespro­chen, der nun erst­mals offi­zi­ell auch von der Pius­bru­der­schaft als sol­cher benannt wur­de.» Letz­te­res stimmt nicht:

    « [L]es cho­ses en sont au point mort, dans le sens où il y a eu des va-et-vient, des échanges de cour­riers, de pro­po­si­ti­ons, mais nous en som­mes au point de départ ». Mgr. Fel­lay, Home­lie zu den Prie­ster­wei­hen in Ecône vom 29.6.2012 (in Wor­ten: Juno A.D. Zwotausendundzwölf).

    Man soll­te den sich hier en mas­se tum­meln­den «libe­ra­len Anti-Libe­ra­len» (Abbé Lais­ney) auch nicht indi­rekt noch Stoff für ihren «Eigen­sinn, Recht­ha­be­rei, Bes­ser­wis­se­rei, Kri­tik­sucht, fal­sche Dia­lek­tik, Spott und Häme» (Pater Schmid­ber­ger) liefern.

    • Ergän­zung:

      29.6.2012 heißt/​bedeutet:

      - VOR Beginn des Generalkapitels
      – VOR Aus­schluss des Mgr. Wil­liam­son vom Generalkapitel
      – VOR Aus­schluss Mgr. Wil­liam­sons von der Bruderschaft
      – VOR Brief des Mgr. Di Noia an die Prie­ster der SSPX
      – VOR usw. usf.

  12. @Jean-Louis
    In der Pius­bru­der­schaft gibt es kei­ne „Basis“, die irgend­wel­che Dia­lo­ge wei­ter führt. Es ist eine Prie­ster­bru­der­schaft mit kla­ren Struk­tu­ren oder Kon­sti­tu­tio­nen, der sich Gläu­bi­ge ange­schlos­sen haben. Gläu­bi­ge haben sich ursprüng­lich Erz­bi­schof Lefeb­v­re, dem Grün­der der Pius­bru­der­schaft, ange­schlos­sen, weil sie nach dem 2. Vat. Kon­zil die über­lie­fer­te Lit­ur­gie und den über­lie­fer­ten Glau­ben nicht auf­ge­ben konn­ten und wollten.
    Die Ver­hand­lun­gen mit dem kon­zi­lia­ren Rom wer­den aus­schließ­lich von der Lei­tung geführt, wobei es inner­halb der Prie­ster­bru­der­schaft zu Kri­sen­sym­pto­men gekom­men ist, um mich vor­sich­tig aus­zu­drücken. Weil Prie­ster die Sor­ge haben, die Lei­tung könn­te zu weit gehen, sich die Aner­ken­nung von Rom so sehr wün­schen, dass wich­ti­ge Grund­sät­ze von Erz­bi­schof Lefeb­v­re auf­ge­ge­ben werden.
    Jeder mag selbst beur­tei­len, ob das stimmt oder nicht. Um das zu kön­nen, genügt es aller­dings nicht, nur die offi­zi­el­le Home­page der FSSPX zu lesen. Um die Aus­ein­an­der­set­zung zu ver­ste­hen, kann man bei­spiels­wei­se den Blog von POSchen­ker lesen. Ich fäl­le dar­über kein Urteil, ich sage nur, man bekommt dann Argu­men­te zu lesen von den­je­ni­gen, die in Sor­ge sind, dass wich­ti­ge Grund­sät­ze des Grün­ders auf­ge­ge­ben werden.
    Wie gesagt, ich beur­tei­le das nicht. Man weiß dann ledig­lich, um was es bei den Aus­ein­an­der­set­zu­gen geht. Die Schwe­stern von Bri­lon Wald, die befreun­det waren mit der FSSPX und sich getrennt haben, kom­men z.B. dort zu Wort.
    Das heißt nicht, dass man alles über­nimmt, füge ich hin­zu. Man soll­te auch nicht kri­tik­los alles über­neh­men, wenn man die Vor­ge­schich­te nicht kennt. Und weil ich die Vor­ge­schich­te nicht ken­ne, erlau­be ich mir auch kein abschlie­ßen­des Urteil.
    Mei­ne per­sön­li­che Erfah­rung ist, dass die Lei­tung der FSSPX grund­sätz­lich mehr Abstand zu einer Eini­gung mit Rom hat­te, als ich begann, mich für die Pius­bru­der­schaft zu inter­es­sie­ren. Kei­ne Eini­gung mit Rom, solan­ge theo­lo­gi­sche Dif­fe­ren­zen bestehen, lern­te ich damals.

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